Softshell, Windstopper, Windpro, Apex......

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  • Alpenjodel
    Erfahren
    • 25.03.2004
    • 159

    • Meine Reisen

    Softshell, Windstopper, Windpro, Apex......

    Hallo Allerseits,

    bin im Heft der Stiftung Warentest vom Nov. 05 auf folgende Aussage zum Test von Softshells gestoßen:

    "....entgegen der weit verbreiteten Meinung dass ein Material ohne Membran eine höhere Wasserdampfdurchlässigkeit
    bietet als ein Material mit Membran (z.B. Gore Windstopper) hat der Test eher das Gegenteil gezeigt..."

    z.B. die TNF Apex (ohne Membran) war weniger winddicht, weniger wasserabweisend UND weniger atmungsaktiv als die Windstopper Jacken!
    Noch dazu wo das Windstopper Material als solches ja schon fast als wasserdicht bezeichnet werden kann.

    Wie kann das sein?
    Wenn sogar Wind und Wasser den Weg in die Jacke finden, so müsste der Wasserdampfdurchgang doch mindestens so gut sein wie bei einer Membran.

    Fehlt nur noch das jemand behauptet, dass selbst normales Fleece schlechter "atmet" als Membran-Fleece

    Also wer kann was zu sagen?

    ganz nebenbei:
    Wird bei Windstopper auch ein Druck- und Temperaturgefälle benötigt?

    viele Grüße,
    Andi
    Wer nicht genießt, wird ungenießbar...

  • Flachlandtiroler
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    Moderator
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    • 14.03.2003
    • 29033
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    • Meine Reisen

    #2
    Re: Softshell, Windstopper, Windpro, Apex......

    Zitat von Alpenjodel
    Wird bei Windstopper auch ein Druck- und Temperaturgefälle benötigt?
    Wenn der Feuchtetransport durch eine Membran gemeint ist: Physikalisch muß ein Dampfdruckgefälle drinnen-draußen da sein, das normalerweise von einem Temperaturunterschied erzeugt wird (warme Luft kann mehr Feuchte aufnehmen kalte). Bei zu geringem Temperaturunterschied bzw. zu hoher absoluter Luftfeuchte draußen (Tropen) atmet da nix. Gilt natürlich auch für Windstopper.

    Gruß, Martin
    Meine Reisen (Karte)

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    • downunder
      Dauerbesucher
      • 27.01.2004
      • 777

      • Meine Reisen

      #3
      Stiftung Warentest
      Das sagt meiner Meinung nach alles :wink:

      Mal im Ernst: Je weniger ein Softshell winddicht ist, desto höher schätze ich die Atmungsaktivität ein.

      Beispiel Arc'teryx:
      Die Sigma AR hat eine Gore Windstopper Membran, für schweißtreibende Aktivitäten empfiehlt der Hersteller aber eine Gamma, da Polartec Powershield eine höhere Atmungsaktivität haben soll.

      Persönlich kann ich die Gamma MX vergleichen mit der Marmot ATV (Schoeller Dryskin, ähnlich der leichten Apex Jacke). Dryskin ist nur windabweisend, dafür angenehmer, wenn es wärmer wird.

      Ich weiß nicht, was da alles mit einander verglichen wurde. Der Beste Test war aber kürzlich bei Fit for Fun TV. Die haben die verschiedensten Jacken in einem Test untergebracht und am Ende versucht ein vernünftiges Fazit zu ziehen - dort kam unter anderem heraus, dass Softshells nicht wasserdicht sind

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      • alaskawolf1980
        Alter Hase
        • 17.07.2002
        • 3389
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von downunder
        dort kam unter anderem heraus, dass Softshells nicht wasserdicht sind
        Aber solange sie neu sind noch sehr wasserabweisend. Meine Arcteryx hat bei Regen wirklich "Bilderbuch-Wasserperlen" auf der Oberfläche. Da geht nichts durch.
        \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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        • downunder
          Dauerbesucher
          • 27.01.2004
          • 777

          • Meine Reisen

          #5
          Ich weiß, so war es bei mir auch, aber unter Druck (Schultergurte, Fahrtwind auf dem Rad) bringt das nicht so viel. Es ist für meinen GEschmack aber immer dicht genug, für kürzere Strecken im Regen.

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          • Alpenjodel
            Erfahren
            • 25.03.2004
            • 159

            • Meine Reisen

            #6
            @downunder: immerhin testet Stiftung Warentest auch die Haltbarkeit und Scheuerbeständigkeit des Materials.
            Die Outdoor hat das leider nicht nötig (was auch schon alles sagt)

            Kann man das seltsame Ergebnis vielleicht folgerndermaßen erklären?:

            Ein Material ohne Membran nimmt erst mal viel mehr Feuchtigkeit auf.
            Wenn die max. Kapazität des Gewebes dann aber nach kurzer Zeit erreicht ist, wird die Atmung annähernd blockiert.
            Das Material mit Membran begrenzt die Feuchtigkeitsaufnahme von Anfang an, so dass über längere Sicht mehr Dampf entweicht.
            Wer nicht genießt, wird ungenießbar...

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            • downunder
              Dauerbesucher
              • 27.01.2004
              • 777

              • Meine Reisen

              #7
              Bei gut imprägnierten Softshells ist die äußere Feuchtigkeitsaufnahme nicht abhängig von der Membran, diese liegt ja unter dem Material. Wenn die Imprägnierung weg ist, gilt für alle Materialien, dass ein nasser Stoff nur wenig Wasserdampf durchlässt.

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