Wilde Hunde in Südosteuropa

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  • schorsch
    Erfahren
    • 29.07.2004
    • 101
    • Privat

    • Meine Reisen

    Wilde Hunde in Südosteuropa

    Hallo Zusammen,

    ich bin im Sommer/ Herbst 2006 in Rumänien und Bulgarien, um dort zu wandern und mich möglichst viel draußen aufzuhalten. Jetzt habe ich von zwei Leuten gehört, dass es in Bulgarien halbwilde Wolfshunde gibt, die als Herdenhunde gehalten werden, trotzdem aber ziemlich aggressiv werden können und auch Menschen attackieren. Hat damit schon jemand Erfahrung gemacht oder hat Infos zu speziell diesen Regionen.

    Wie sieht es weiterhin aus, wenn ich mich mit meinem Zelt in der Nähe von Dörfern hinhaue. Kommen dann sofort die streunenden Hunde und klauen mir mein Essen?

    Jede Info kann ich gebrauchen,

    danke,

    schorsch

  • Markus K.
    Lebt im Forum
    • 21.02.2005
    • 7452
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Hi Schorsch,
    generell greifen Herdenschutzhunde alles an was Ihrem Rudel oder ihrer Herde zu nahe kommt.
    Wie sollen sie auch unterscheiden, dass Du ein friedliebender Wanderer und kein Angreifer bist?

    Das wirkungsvollste bei Angriffen von wilden Hunden ist Pfefferspray. Lese Dir mal hierzu diesen
    Thread durch.

    Gruss Markus
    "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

    -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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    • Saltir
      Dauerbesucher
      • 16.02.2005
      • 510
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Zitat von Markus K.
      generell greifen Herdenschutzhunde alles an was Ihrem Rudel oder ihrer Herde zu nahe kommt.
      In dieser Pauschalität formuliert ist das Stuss!

      Hatte bisher noch nie Problemem mit Herdenschutzhunden in der Schweiz.
      Vgl. z.B. http://www.zalp.ch/aktuell/suppen/su..._08/su_he.html

      In BG mag die Situation davon abweichen.
      Saltir
      http://alpi-ticinesi.ch/

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      • Gast-Avatar

        #4
        Schweiz ist auch nicht Südosteuropa oder? Ich kann mir gut vorstellen das die Hunde dort gaanz anderst behandelt bzw. erzogen wurden wie bei einem Schweizer.
        Ich hab selbst in der Schweiz gelebt.. da haben selbst die Hunde eine seehr chillige menatlität

        und lieber geh ich solchen SOE Hunden generell aus dem weg als es drauf an zu legen. Pfefferspray kann ich nur empfehlen...KEIN CS Gas!

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        • Markus K.
          Lebt im Forum
          • 21.02.2005
          • 7452
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von frankfseeger
          Zitat von Markus K.
          generell greifen Herdenschutzhunde alles an was Ihrem Rudel oder ihrer Herde zu nahe kommt.
          In dieser Pauschalität formuliert ist das Stuss!

          Hatte bisher noch nie Problemem mit Herdenschutzhunden in der Schweiz.
          Vgl. z.B. http://www.zalp.ch/aktuell/suppen/su..._08/su_he.html

          In BG mag die Situation davon abweichen.
          Hallo Frankfseeger,
          so jetzt muss ich mal meinen Stuss entpauschalisieren. Nicht dass mir noch die Herdenhundbesitzer aller Nationen einen Aufstand provozieren.

          Generell sollte man sich vor Herdenschutzhunden in Acht nehmen und von Ihnen wegbleiben - egal in welchem Land. Eine falsche Reaktion und die Viecher greifen an. Natürlich sind Pyrenäenberghunde auch Teddybären zum Schmusen (ML100, auch im Forum hier unterwegs, hat einen solchen Schmusetiger), aber nicht wenn sie als Herdenschutzhunde erzogen wurden und sie entsprechend eingesetzt werden.

          Man muss unterscheiden zwischen Hunden, die den Menschen kennen und von den Menschen gut behandelt werden und solche die wenig Kontakt zu Menschen/Fremden haben und dann noch schlecht behandelt werden.

          Aber die Hunde in Südeuropäischen Ländern so wie in Osteuropäischen Ländern werden meistens sehr schlecht behandelt. Entsprechend ist die Reaktion, vor allem im Rudel. Und die meisten Herdenschutzhunde arbeiten im Rudel.

          Ich hatte selbst in Deutschland schon Kontakt mit Herdenschutzhunden. Es waren Mischlinge. Wäre der Schäfer nicht dabeigewesen, hätten Sie nicht lange gefackelt und mich vertrieben. Sie haben mich immerzu kritisch beäugt, als ich mich mit dem Schäfer unterhalten hatte und sie blieben immer in unserer Nähe.

          Gruss Markus[/b]
          "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

          -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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          • moldau
            Neu im Forum
            • 23.01.2006
            • 6

            • Meine Reisen

            #6
            Hallo,

            als Herdenschutzhundhalterin (Do Khyi = Tibetischer Berghund) rate ich Dir, freilaufenden Haustieren und Dörfern nicht zu nahe zu kommen.
            Wenn keine Wachaufgabe vorhanden ist (Beschützen von Vieh oder Wohnanlagen), sind die Hunde in der Regel nicht aggressiv und halten Abstand.
            Und das gleiche gilt auch für Menschen:
            Wahre Abstand zu den Hunden und laß sie in Ruhe, dann wirst du kein Ärger bekommen.
            Rumliegende Nahrungsmittel sind bei streunenden Hunde(das sind keine Herdenschutzhunde!) sicherlich eine Einladung.


            Grüße Friederike

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            • Gast-Avatar

              #7
              OT: @ Markus dann hatte ich ja das richtige gefühl *gG*

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              • Alpenkönig
                Fuchs
                • 27.09.2002
                • 1250

                • Meine Reisen

                #8
                @ Schorsch
                Du machst dich ja sicher selber schlau und guckst viel im www nach. Für Rumänien gibt,s den Karpatenwilli der auch viel über seine Reisen erzählt auch über sine Begegnungen mit Hirtenhunden.
                Hier:
                http://www.karpatenwilli.com/

                und den Rest suchst du dir selber zusammen, gell?

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                • Buschtrommler
                  Dauerbesucher
                  • 06.12.2003
                  • 801
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  war ein monat in den karpaten und ich bin nicht von den hunden zerfetzt worden.. kannst wenn du lustig bist ja meinen bericht auf meiner homepage durchlesen... nimm pfefferspray mit und sei schön vorsichtig, dann lassen sie dich leben...
                  logisch, die hundchen sind extrem wild und ich hatte auch manchmal unangenehme erfahrungen mit ihnen - schlimm war es aber nie.
                  zur not pfefferst du das hundchen eben... wie nennt man das dann? scharfes hirtensteak???
                  also ich hatte nie ein großes problem und ich bin ein paar mal von hunden "gestellt" worden. (musste aber nie pfefferspray einsetzen...)
                  gruß
                  buschtrommler
                  http://reisefieberseite.heim.at/Reisen/ - Reisen eines Verrückten ;-)

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                  • Abt
                    Lebt im Forum
                    • 26.04.2010
                    • 5726
                    • Unternehmen

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Wilde Hunde in Südosteuropa

                    Hatten wieder sehr viele Hundebegnungen in den Städten in Siebenbürgen.
                    Von denen ging aber keine Gefahr aus
                    Zuletzt geändert von Abt; 28.04.2014, 12:30.

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                    • Risin
                      Erfahren
                      • 04.03.2009
                      • 202
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Wilde Hunde in Südosteuropa

                      Ich war zweimal in Rumänien unterwegs. Dazu einmal Albanien und Türkei. Immer mit Rad, also auch immer in der Nähe von Strassen und nie im direkten Kontakt zu Schafherden. Das wird bei dir sicher anders sein.
                      Die Hunde in Rumänien sind eher groß in der Anzahl und klein im Wuchs. Ich meine jetzt die normalen Dorfköter, nicht die Herdenschutzhunde. Bei mehreren hundert Hunden, die hinter mir her bzw. neben mir gerannt sind, kam es zweimal vor, dass einer zuschnappen wollte. Dafür ist ein Pfefferspray eine gute Investition. Das Problem ist ja nicht der Biss an sich, sondern die Folgen. Es sind streunende Hunde, die eben auch u.a. Tollwut haben können. D.h., die Reise wäre schlimmstenfalls beendet.
                      Mit Hirtenhunden hatte ich einmal "näheren" Kontakt. Da ich aber auf einer Passabfahrt war, war das kein Problem.

                      Bei den Hunden in der Türkei hatte ich mehrmals unschöne Erfahrungen gemacht. Und die sind wirklich groß und da würde es sicher nicht bei einem kleinen Zuschnappen bleiben. Jeder Türke, mit dem ich über beißende Hunde gesprochen habe, deutete die Bisse immer im Oberschenkel bzw. in der Hüfte und nicht in der Wade an. Das ist also ein Indiz für die Größe.
                      Beispiele
                      Da ist dann eine etwas größere Dose Pfefferspray angesagt. Die schafft etwas Sicherheit und Selbstvertrauen, wenn man sich Auge in Auge gegenüber steht.
                      Ich habe in 5 Wochen auch nicht einen einzigen Hund gesehen, der an einer normalen Leine bzw. Seil befestigt worden wäre. Wenn Hunde dort auf dem Grundstück befestigt werden, sind sie angekettet. Aber eben nicht alle und es gibt auch eine Menge streunender Hunde.

                      Und vergiss die klugen Ratschläge a la Steinwurf androhen, mit Wasser bespritzen etc. Wenn ein Schutzhund seine Herde/ Besitzer beschützen will, dann lässt er sich von solchen Spielereien nicht aufhalten. Das trifft nur auf nervende Hunde zu, die sowieso nicht angreifen würden.
                      In Rumänien sagte man mir, dass ein vernünftiger Schafhirte einen sehr guten Schutzhund für kein Geld der Welt verkaufen würde. Denn die sind dafür da und darauf trainiert ihre Herden gegen Bären und Wölfe zu verteidigen.

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                      • subxero
                        Gerne im Forum
                        • 18.09.2013
                        • 85
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Wilde Hunde in Südosteuropa

                        Ich kann nur meine Erfahrungen wiedergeben (ohne Garantie!), die ich vor längerer Zeit in Kroatien und Griechenland und letztes Jahr in Slowenien gesammelt habe:

                        Beim Zelten gibt es normalerweise kein Problem. Ich habe noch nie erlebt, dass wilde Hunde ein Zelt angreifen. Ich habe schon öfter (und letztes Jahr sogar in einem offenen Tarp) in Gebieten eine Nacht draußen verbracht, in dem wilde Hunde in größeren Mengen unterwegs waren. Letztes Jahr in Slowenien waren sogar einmal Wölfe in der Nähe. Allgemein bin ich noch nie von Tieren (auch nicht von Wildschweinen) angegriffen worden, wenn ich ruhig in meinem Zelt oder Tarp lag. In Kroatien sind die wilden Hunde damals sogar um mein Zelt geschlichen und waren am Morgen wieder fort.

                        Anders ist es, wenn man zu Fuß oder per Fahrrad auf so ein Tier trifft. Da sollte man die allgemeinen Verhaltensregeln anwenden, die in so einem Fall gelten. (z.B.: Sich langsam aus dem Revier des Tieres zurückziehen. Einen kräftigen Stock bereithalten, in den sich der Hund im Ernstfall verbeißen kann, anstatt in dein Bein oder deinen Arm. Und so weiter.) Bei Pfefferspray bin ich immer skeptisch. Denn die Frage ist, wie kaltblütig du wirklich bist und wie gut du das Tier ins Gesicht triffst, wenn es dich anspringt. Im schlimmsten Fall reizt du es noch mehr oder kriegst die Pfefferladung durch den Wind selber ins Gesicht.

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