Kanutour in Schweden - auch für Anfänger ?

[outdoorfeelinggermany]

Hallo !
Wir planen gerade ein Kanutour durch Schweden ! (Kanadier) Da wir noch nicht mit unserem Bötchen im Ausland waren, wissen wir nicht ganz, wie wir es anpacken sollen. Eine große Frage, die wir uns stellen ist, ob wir mit dem eigenen Boot fahren sollen oder nicht ! Wir suchen eine Tour, die für Anfänger gut geeignet ist, wir wollen ca. 10-14Tage unterwegs sein. nach möglichkeit auch ab und an mal auf nem campingplatz ! - sonst macht die freundin stress... kann uns vielleicht jemand den ein oder andern tipp geben - vielleicht auch buchtipp ! ich freue mich schon auf antworten !

Viele grüße tobi

[Lodjur]

Hi, schau mal hier rein. http://www.kanotguiden.com
Die Seiten gibt es auch auf deutsch. Hier kannst du nach Tourgeeigneten Gewaessern schauen, sehen ob man was zur Rundtour verbinden kann usw. Auch der Schwierigkeitsgrad wird in etwa angegeben also ob WW oder viele Portagen, ob diese leicht oder beschwerlich sind usw. Wenn Ihr ein vernuenftiges eigenes Boot habt nehmt es mit. Die meissten in Schweden vermieteten Canadier sind Inkas Alubomber. Sind zwar robust aber elend schwer. Laut, heiss oder kalt je nach Wetter. Sind einfach keine schoenen Tourboote und Portagen sind eigentlich nur mit Bootswagen machbar. Moechte man aber etwas "wildere Landschaften" ist so ein Teil oft nicht anwendbar. Wenn man dann als Paar unterwegs ist streikt i.d.R.der weibliche Teil der Besatzung nach den ersten Metern tragen. 8) Alternativ gibt es auch teilweise GFK Boote die aber nicht weniger schwer sind. Muss halt Touristengerecht alles sehr stabil sein. Und preiswert ist die Miete auch nicht unbedingt. CU Bernd

[wacholder]

Anfängertauglich Svartalven und Klaralven

Hallo,
wir sind als Familie (4 Personen) im vorigen Jahr den Svartalven und den Klaralven gefahren - jweils etwa 5 Tage. Beide Flüsse sind für Anfänger geeignet.
Der Svartalven ist im oberen Bereich touristisch weniger erschlossen (mit allen Vor- und Nachteilen); im unteren bereich ist mehr Zivilisation (mit allen Vor- und Nachteilen). Die Reihenfolge erst Wildnis, dann Zivilisation ist psychologisch ganz brauchbar.
Es gibt es eine Reihe Umtragen, zurück zum Auto war etwas schwierig - die Verleiher werden aber Transfer anbieten.

Der Klaralven hat genügend touristische Infrastruktur und man kann etwa 6-7 Tage fahren und gelegentlich in entten Orten pausieren. Umtragen gibt es keine, allerdings viele Flöße.
Dank Bus kann man auch gut zurück zum Auto.

Beide Flüsse sind ziemlich bekannt, für deutsche Maßstäbe trotzdem nicht überlaufen.

Beschreibungen findet man für beide.

Wir hatten einen Ally, Verleihboote haben wir nur aus Alu gesehen; Verleiher sind kein Problem, die meisten Boote am Svartalven hatten auch
Bootswagen mit.

Schau mal hier nach:
http://www.fritid.t.se/kartor.asp
da gibt es Karten über Kanotleder in Mittelschweden- aber auch Wanderungen, Radtouren...

Hälsningar,

Peter

[Fidel42]

Ich kann Dir dafür auch den Glaskogen empfehlen. Sehr schönes Gewässer, wenn auch nicht so groß....

Im August letztes Jahr war es sehr ruhig da....

[Orca]

Wie wäre es mal mit Nordschweden?

Ich habe mal zwei Touren um den Sarek herum mit dem Kanadier erpaddelt. Zum einen die sehr reizvolle Fahrt durch das Rapaätno-Delta am Südzipfel des Sarek und als zweites im Osten des Sarek auf dem Akkajaure. Gerade der Akkajaure ist ein wunderschöner (weil sehr klarer) See in einer grandiosen Bergwelt. Der See ist riesig und man sollte ihn ohne Trockenanzüge nur in Ufernähe befahren (Wasser ist zwar im Sommer flüssig, aber nur gerade so ). Zeltplätze git es zwar keine am See, man vermisst sie bei der Landschaft aber sowieso nicht. In Ritsem (Start/Ziel) gibt es eine nette kleine Unterkunft bei der man sich die langersehnte Dusche holen kann. (Die Reisen nach Norden habe ich übrigens in Begleitung meiner Frau durchgeführt, so dass du deine Freundin beruhigen kannst :wink: )

[outdoorfeelinggermany]

Tour Schweden

Hallo ! vielen Dank für eure antworten !!! Ich glaube, dass inzwischen eher unser Problem ist, dass wir uns nicht entscheiden können ! - Es gibt da ja unzählige Touren !!! Wir tendieren momentan dazu entweder die gesamte Zeit auf dem Asnen und dem Mörrumsan zu paddeln oder aber eine Tour den Klarälven und noch einen andern Fluss zu fahren !!

Viele Grüße Tobi

Um Gottes Willen-
den Akkajaure nicht empfehlen- ist von den Windverhältnissen unberechenbar.
Und im Kanadier schon gar nicht.
Da sind schon Leute erbärmlich abgesoffen.
Ausserdem ist es ein Stausee und die Uferbereiche sind Zivilisationswüste...


eben totes Land durch den wechselnden Oberflächenspiegel.

Und Rapaätno- Delta ist eigentlich verboten. Schwein gehabt

Zum Mörrumsan- würde ich nicht empfehlen- ist einer der beliebtesten Lachs- bzw. Fliegenangler- Flüsse.
Das bedeutet

Peter

[Orca]

Um Gottes Willen-
den Akkajaure nicht empfehlen- ist von den Windverhältnissen unberechenbar.
Und im Kanadier schon gar nicht.
Da sind schon Leute erbärmlich abgesoffen.
Ausserdem ist es ein Stausee und die Uferbereiche sind Zivilisationswüste...
eben totes Land durch den wechselnden Oberflächenspiegel.

Und Rapaätno- Delta ist eigentlich verboten. Schwein gehabt

Peter

Den Akkajaure (ist doch der See direkt vor dem Akka?) fand ich ganz und garnicht trostlos. Im Gegenteil: Insbesondere das Panorama war spitze! Mit den Windverhältnissen hast du natürlich recht. Deswegen waren wir auch Coast-Huggers, da wir keine Trockenanzüge hatten. Mit gesunder Vorsicht und ausreichend Proviant ist der See aber sehr schön. (Wir haben uns von einem Motorbot auf die andere Seite von Ritsem übersetzen lassen. Das Boot hat uns dann nach einer Woche wieder abgeholt.)

Uferbereiche = Zivilationswüste??? Sind wir da auf dem gleichen See, oder war er bei mir quasi Randvoll??? (Dann empfehle ich den September als Termin!)


Der frisch verschneite Akka hinter der fast spiegelglatten Wasserweite... Das Panorama war unvergesslich!



Und das Rapa-Delta zu befahren ist nicht verboten. Tatsächlich ist es verboten den RapaÄtno (Fluß) höher als die Campstelle am Fuße des Niak zu befahren (würde aber wegen der starken Strömung bestimmt auch keinen Spaß machen :wink: ). Da wir einen "Verkehrsraudi" anzeigen mussten, waren wir auch bei der örtlichen Polizei in Kvikkjok, die haben das ebenfalls so gesehen.

das Rapa-Delta (Rapadalen)

Viele Grüße
Gerald

Der Wasserspiegel dea Akkajaure variiert- um bis zu 8 Meter.
Früher waren sogar 20 Meter zulässig.
Ist eben ein Stausee. Ich hab auch noch eine alte Karte wo der ursprüngliche Verlauf der Seenplatte eingezeichnet ist.
Im Akkajaure gibt es auch keine natürliche Fischbevölkerung mehr.
Die Fische welche die Sami fangen werden vom Konzern Vattenfall eingesetzt.
Ihr hattet grosses Glück den See so zu erleben denke ich.
Das hat nichts mit der Jahreszeizt zu tun, das hängt ganz einfach davon ab wieviel Strom gerade produziert werden muss.
Zudem ist vor ein paar jahren der Suorva- Damm fast gebrochen- deshalb wird der See nicht mehr zu sehr "belastet".
Ist alles künstlich- nicht "wilde Natur"
Die meisten Seen und Flüsse in Lapland sind reguliert- teilweise durch irrsinnig grosse "Wasserrohre" unter dem Gebirge.
Eine Schautafel darüber hängt in der Fjällstation in Ritsem.

Und die Seen dort oben für Anfänger zu empfehlen sehe ich als höchst gefährlich an.

Peter, dort nur im Trockenanzug

Und das ist nicht der Fuss des Niak wohin man paddeln darf... das wäre ziemlich unmöglich

Bilder:

http://www.im-faltboot.de/touren/lapl02/index.htm

[Orca]

Und das ist nicht der Fuss des Niak wohin man paddeln darf... das wäre ziemlich unmöglich

Sorry, ich meine natürlich den Nammatj (Zum Niak zu paddeln dürfte echt schwer werden