Berechnung durchschnittlicher Wanderleistung pro Tag

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  • absolut-egal
    Gerne im Forum
    • 12.10.2005
    • 59

    • Meine Reisen

    Berechnung durchschnittlicher Wanderleistung pro Tag

    Moin Moin

    Um die durchschnittliche Wanderleistung für einen Tag berechnen zu können, gibt's ja neben der eigenen Leistungsfähigkeit und -willigkeit auch noch die Menge der zu gehenden Kilometer und die Höhenmeter. (Ja, so Sachen wie Gewicht des Gepäcks, Wetter etc. spielen auch noch eine Rolle.)

    Wie berechnet ihr das so? Auch pi mal Daumen Erfahrungen wären hilfreich.

    Bisher war es für mich nie wirklich wichtig, eine genauere Planung zu machen, jetzt will ich das für meine als nächstes geplante Wanderung aber machen. Von daher wäre ich für eingie Infos dankbar.

    Grüße

    absolut-egal

  • dike
    Dauerbesucher
    • 05.11.2003
    • 934

    • Meine Reisen

    #2
    Wie Du selbst schon angedeutet hast, hängt es schwer vom Umgebungsprofil ab. Das geht vom Flachen, in dem die Ebenenentfernung eine sinnvolle Kenngröße ist, bis zum Hochalpinen, wo nur die Höhenmeter Aussagekraft haben.

    Im Regelfall hat man ja Quellen über die Routen, die man gehen möchte, Wanderführer, Internetquellen, mündliche Überlieferungen.... Und man gewinnt über die Jahre eine Erfahrung, was für ein Tempotyp man ist. Dieses wendet man auf Seine Quelle +- an und kriegt einen Daumenwert.
    Jetzt kommen Effekte wie Mitreisende, Fotowetter, ... noch als Abweichung dazu.

    Über die Jahre kann man sehr zielgenau angeben, wann man +- 1/2 Stunde ankommen wird. Mit GPS verläuft man sich ja nicht mal mehr

    dike
    take it, change it or leave it

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    • Erny
      Gesperrt
      Alter Hase
      • 05.05.2005
      • 2763

      • Meine Reisen

      #3
      Wirklich eine schwierige Frage. Wenn ich eine Wanderung plane,dann sicher mit Karte. Da wird sich das Gelände angeschaut. Viel Steigungen, wenig. Ist es ein schmales Tal. dann muss man öfters mit Blockfelder rechnen.

      Wie sehen die Fluesse unterwegs aus.

      In bin mal einen unmarkierten Weg gegangen (Irgendwo westlich des Padjelantaleden), da konnte man schon auf der Karte sehen, dass da so sieben oder acht Flussueberquerungen sein wuerden. So eine Flussueberquerung hält z.B immer auf. Schuhe, Struempfe und Hose aussiehen. Sandalen rausholen, anziehen. Fuesse trocknen, Stiefel anziehen. Naja, wenn man sowieso sitzt macht man auch gleich eine kleine Trinkpause. Man kann aus einer Wanderkarte eine ganze Menge ersehen.

      Ist schönes Wetter, sitzt man vielleicht völlig faul an einem See, mit toller Aussicht, und verdaddelt die ganze Mittagspause, so dass es sich nicht lohnt weiter zu laufen. Es gibt einfach Tage, da schafft man nur 10 km. Und oft sind das gerade die schönen Tage, an denen das passiert

      Ohne grosse Steigerungen usw, gehe ich von 20 km aus. Ich plane aber meine Wanderung so, dass ich, sollte ich die nicht schaffen, nicht in Stress gerate.

      Z.B plane ich eine Wanderung Ritsem - Kvikkjokk - Saltoluokta.
      Daddel ich am Anfang zu lange rum, wird der zweite Teil einfach gestrichen. Dann ist eben in Kvikkjokk schluss.

      Oder Rundwanderung suedlich von Storlien. Dann plane ich die Reise so, dass ich so Mitte der Wanderung mich entscheiden kann, ob der Rest, wie geplant noch einen grossen Bogen schlagen kann, oder nur einen kleinn Bogen fuer den Weg zur Bus/Zugstation.

      Kommentar


      • Monika
        Fuchs
        • 04.11.2003
        • 2051
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Re: Berechnung durchschnittlicher Wanderleistung pro Tag

        Hi

        meine Faustregel für die Ebene bzw. für leicht hügeliges Gelände:
        ohne Gepäck 1km = 8min
        volles Gepäck 1km = 15min.
        volles Gepäck und längere Strecke berghoch 1km=20min

        Das gilt nicht für Berge, bei brütender Hitze, Dauerregen mit Hageleinlage etc...

        Einfach mal testen, wieviele Stunden man mit dem jeweiligen Gepäck laufen kann/mag und dann je nach Gelände und Gepäck und Tagesdauer grob abschätzen.

        Gruß Monika

        Kommentar


        • Thomas
          Alter Hase
          • 01.08.2003
          • 3118
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          In den Bergen mit 20kg Gepäck: Höchstens 2000 Höhenmeter in der Summe im Auf- bzw. Abstieg pro Tag, bei schwierigem Gelände natürlich weniger.
          Im Flachland mit 20kg Gepäck: Bis etwa 30km/Tag bei idealen Bedingungen, ansonsten etwa 20 km.

          Ruhetage und Tage, an denen man mal nur 10 km oder noch weniger läuft sollten aber bei der Planung berücksichtigt werden.
          Nur wo du zu Fuß warst, bist du wirklich gewesen.

          Kommentar


          • Flachlandtiroler
            Freak
            Moderator
            Liebt das Forum
            • 14.03.2003
            • 28955
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Re: Berechnung durchschnittlicher Wanderleistung pro Tag

            Zitat von absolut-egal
            Um die durchschnittliche Wanderleistung für einen Tag berechnen zu können, gibt's ja neben der eigenen Leistungsfähigkeit und -willigkeit auch noch die Menge der zu gehenden Kilometer und die Höhenmeter. [...] Wie berechnet ihr das so?
            Der AV lehrt folgende Faustformel:
            Horizontalstrecke 4km/h, Aufstieg 400 Hm/h (Angaben variieren); zur größeren der beiden Gehzeiten die Hälfte der kleineren addieren.

            Bsp.: 8km mit 600 Hm => 2h + (1.5h/2) = 2h 45min.

            Die Höchstgrenze von Thomas kann ich nicht bestätigen aber das ist hier OT.

            Gruß, Martin
            Meine Reisen (Karte)

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            • Rajiv
              Alter Hase
              • 08.07.2005
              • 3187

              • Meine Reisen

              #7
              Um mal sinngemäß den ollen Fontane zu zitieren(liest hier nicht jemand gerade "gezwungenermaßen" Effi Briest?): Das ist ein zu weites Feld...

              Martin hat die Formel schon genannt. Klappt eigentlich ganz gut.

              Ansonsten meine Erfahrung im Hochgebirge: aufwärts 400 Höhenmeter stündlich sind auch mit 15kg-Rucksack kein Problem, auch wenn es recht warm ist/wird. Bei gesamt >1500 Höhenmetern Aufstieg(bspw. Mt. Chaberton) relativiert sich das etwas. Waren dann bei uns 300 Höhenmeter stündlich(allerdings schon inklusive der Pausen, man kann also sagen daß die 400 Höhenmeter stündlich auf die reine Geh-Zeit gehalten werden, aber man braucht dann eben eine Pause mehr).

              Wenn man mehrere Tage(oder Wochen) unterwegs ist, dann wird man auch leistungsfähiger(wenn man sich nicht an den ersten beiden Tagen völlig übernommen hat).

              Mit den reinen Entfernungsangaben ist das manchmal eine schwierige Sache(wurde ja schon weiter oben von anderen angesprochen), weil immer irgendwelche unvorhergesehene Problemchen auftauchen können(weil die Karte dann doch nicht perfekt ist und man ein Hindernis nicht erkannt hat), angefangen von einer recht schwierigen Bachüberquerung bis zum Ereignis "der Weg ist weg!"(z. Bsp. durch Hangrutschungen/Murabgänge) oder weil man jemandem Erste Hilfe leisten muß/will etc.

              Dann kommen noch bestimmte Eigenarten hinzu. Wir gehen im Hochgebirge eigentlich immer gegen 7.00 Uhr bis 7.30 Uhr los damit wir noch etliche Höhenmeter schaffen bevor es richtig heiß wird. Mehr als 1500 Höhenmeter bergwärts am Tag kommen recht selten bei uns vor.

              Rajiv
              Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
              dann wollt ich jubeln laut,
              mir ist es nicht ums Elfenbein,
              nur um die dicke Haut.

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