Hund auf Tour

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  • c.nick

    Erfahren
    • 23.07.2005
    • 292
    • Privat

    • Meine Reisen

    Hund auf Tour

    ich möchte mit meiner freundin und ihrem hund (border collie, 7jahre) im juli nach mittelnorwegen. abgesehen von einreise-/impf-/identifikations-geschichten machen wir uns natürlich viele gedanken:

    1. übernachten des hundes (apsis/draußen/hundezelt???)
    2. hundematte gegen allzu kühlen boden in der nacht?
    3. hunderucksack (wurde schon an anderer stelle andiskutiert)
    4. futter (art/menge - wir speisen unterwegs ja auch anders als zu hause)
    5. ooh: all die hasen und meerschweinchen!!!
    6. praktikables anleinen, hände frei haben, nicht verheddern,...
    7. spezielle apotheke?
    8. ...
    8. ...was haben wir hier noch garnicht "auf'm zettel"?

    worauf kommt es wirklich an / was ist zu vernachlässigen?
    was ist praktikabel / was sind no'no's?
    worüber habt ihr euch gewundert / was hättet ihr gern von anfang an anders gemacht?
    lustige erlebnisse aus denen man lernen kann?

    gruß christian

  • waterfriend
    Erfahren
    • 10.07.2004
    • 193

    • Meine Reisen

    #2
    1. Die Wahl des Schlafplatzes würde ich dem Hund überlassen. Unser Husky-Mix Belle gräbt sich am liebsten draußen vor dem Zelt eine Kuhle und rollt sich dort hinein. Unsere dünnhaarige Griechin Dolly schläft bei mir im Zelt.

    2. Für beide habe ich jeweils ein Stück alte Isomatte dabei. Die verfrorene Dolly bekommt noch zusätzlich ein Stück leichten Fliesstoff zum drauflegen. Bei Regen muss auch Belle auf die Matte unter die Apsis.

    3. Bei längeren Touren ist es sicher sinnvoll, wenn der Hund seinen Luxus selbst trägt. Das dämpft auch seinen Unternehmungstrieb.

    4. Im Fressnapf gibt es ein hochkonzentriertes Alleinfutter namens EUKANUBA. Ein 25 kg-Hund benötigt davon am Tag 210 g. Bei den üblichen Futtersorten braucht der gleiche Hund fast die doppelte Gewichtsmenge. Am besten die einzelnen Tagesrationen zu Hause abpacken und unterwegs verfüttern wenn man am Wasser ist. Als Freßnäpfe zum Einweichen nehme ich große und federleichte PET-Schalen wie es sie im Supermarkt im Fleisch-Kühlregal gibt.

    5. Ist Erziehungssache. Nach zwei Tagen unterwegs sind auch die wildesten Hunde nicht mehr allzu unternehmungslustig. Falls er mal abhaut am Ausgangspunkt warten. Ein Hund findet immer wieder dorthin zurück - sofern ihn nicht ein tollwütiger Jäger erschießt.

    6. Wenn Leine sein muss, dann am besten am Gürtel einhaken. Wenn Du Glück hast zieht dich dein Hund auch den Berg hoch (sonst siehe 5).

    7. Höchstens ein wenig Penicillinpuder für größere Verletzungen. Habe ich jedoch noch nie gebraucht. Alles andere kann man improvisieren.

    8. Mehr fällt mir dazu auch nicht ein.

    Klaus
    Wer nicht den Mut zum Träumen hat,
    Hat auch nicht die Kraft zu kämpfen.

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    • Thomas75
      Erfahren
      • 02.10.2004
      • 477

      • Meine Reisen

      #3
      Re: Hund auf Tour

      Hi!

      1. Übernachten des Hundes: Was ist der Hund gewohnt? Schläft er zu Hause drinnen oder draussen? Wenn er gewohnt ist, in Eurem Bett zu übernachten, wird er auf Tour nicht draussen bleiben wollen...
      2. Hundematte: Wenn er gewohnt ist, draussen zu liegen, dann nein, sonst ja.
      3. Hunderucksack: Selbstverständlich, aber schon einige Wochen / Monate vorher zu Hause anfangen zu trainieren. Mit einer leeren Tasche anfangen, langsam steigern.
      4. Futter: Wenn Ihr auch im Alltag ein gutes / energiereiches Trockenfutter füttert, dann dieses beibehalten, ansonsten auf ein solches umstellen. Langsam umstellen, schon einige Tage vor der Tour.
      5. ooh: all die hasen und meerschweinchen!!! Anleinen.
      6. praktikables anleinen: am Hüftgurt des Rucksacks festmachen.
      7. spezielle apotheke? Evtl. ein oder zwei Booties. Alles andere hat man meist sowieso dabei.

      Viele Grüsse,
      Thomas

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      • ThomasMerten
        Dauerbesucher
        • 24.11.2004
        • 630
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Re: Hund auf Tour

        Moin!

        1. übernachten des hundes (apsis/draußen/hundezelt???)
        Apsis oder Innenzelt. Oder den Hund draußen anleinen (z.B. wegen der Meerschweinchen).

        2. hundematte gegen allzu kühlen boden in der nacht?
        Je nach Hund und Größe einen Fitzel Isomatte mitnehmen. Kann der Hund selbst tragen

        3. hunderucksack (wurde schon an anderer stelle andiskutiert)
        Unbedingt! Aber nicht überladen und den Hund langsam (und VOR der Reise) daran gewöhnen. Die meisten Hunde brauchen eine Weile, bis sie nicht mehr an jeden Baum rempeln.

        4. futter (art/menge - wir speisen unterwegs ja auch anders als zu hause)
        Wurde schon ausreichend erläutert. Allerdings: ist der Hund übergewichtig, reicht normales Trockenfutter. Eine schöne Gelegenheit, mal wieder etwas für die Gesundheit zu tun :wink:

        5. ooh: all die hasen und meerschweinchen!!!
        Entweder an der Unterordnung arbeiten oder bei notorischen Jägern eben anleinen.

        6. praktikables anleinen, hände frei haben, nicht verheddern,...
        Wenn der Hund ständig angeleint sein muss: 10 m Leine am Hüftgurt befestigt. Haut er nicht ständig ab, lässt sich aber nicht zuverlässig ranrufen/einfangen (was es eigentlich nicht geben sollte): 5 m Schleppleine lose (also nicht am Hüftgurt festgemacht). Für schwierige Passagen, Bus, Stadt usw.: eine leichte Führungsleine oder eine Retriever Leine .

        7. spezielle apotheke?
        Etwas Verbandzeug (Dreiecktuch, Kohäsiv-Binden, Wundauflagen, Tape), Watte, Ballistol (Fell- und Pfotenpflege, Ohrenreinigung, Wundenbehandlung), Zeckenzange, Notfalltropfen, Pinzette, ein oder zwei wasserabweisende Pfotenschuhe (für evtl. Verletzungen. Fläschchen Apfelessig (für Verband bei Verstauchungen, wirkt Wunder). Vor der Reise ggf. Krallen schneiden (Wolfskralle nicht vergessen). Bürste kann nicht schaden (gegen Zecken und Dreck im Fell).

        8. ...
        Faltbarer Wassernapf und Wasserflasche. Dem Hund oft Wasser anbieten, gerade wenn es trocken und heiß ist und der Hund sich nicht aus Bächen usw. bedienen kann.

        Hundehandtuch ist ganz praktisch, gerade wenn der Wohnzimmerwolf nass ist, die Nächte kalt sind. Immer schön die Nierchen trocken halten :wink:

        was sind no'no's?
        Pfotenschuhe in schwierigem Gelände. Damit tut man dem Hund keinen Gefallen.

        Mit dem Hund zuviel Mitleid haben (ooooch, der Rucksack sitzt ganz schief)

        Den Hund die Reste Globi-Lunch essen lassen

        Wildern, jagen, hetzen

        Auf den Wanderweg oder einen potentiellen Lagerplatz schietern

        Das war's spontan von meiner Seite.

        Grüße,

        Thomas
        Ich brauche kein Popkorn mehr ...

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        • c.nick

          Erfahren
          • 23.07.2005
          • 292
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          WOW - danke für die vielen antworten!
          das bringt uns für's erste schonmal gut weiter.

          was uns nun noch interessieren würde sind vor allem ganz praktische erfahrungen zu allen möglichen situationen vom aufenthalt in/bei norwegischen fjell-hütten bis zum furten tieferer bäche, etc. wo sind bei euch unerwartete probleme aufgetaucht und welche sorgen haben sich als unbegründet erwiesen??

          gruß christian und solveig und tico

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          • Thomas75
            Erfahren
            • 02.10.2004
            • 477

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von c.nick
            ... aufenthalt in/bei norwegischen fjell-hütten ...
            Hunde sind in den meisten DNT-Hütten nicht erlaubt.

            Viele Grüsse,
            Thomas

            Kommentar


            • moldau
              Neu im Forum
              • 23.01.2006
              • 6

              • Meine Reisen

              #7
              "...furten tieferer bäche, etc. wo sind bei euch unerwartete probleme aufgetaucht und welche sorgen haben sich als unbegründet erwiesen??"

              Brücken können für Hunde unpassierbar sein=> Hunde sollten sich tragen lassen (auf Schultern)

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              • epic seven
                Anfänger im Forum
                • 22.01.2006
                • 27

                • Meine Reisen

                #8
                hallo! ich kann meinen vorschreibern nur beipflichten!
                du solltest ein wenig auf ruhepausen achten , mein hund ein choco labrador namens browny war nach einer woche so platt das wir einen tag ruhe einlegen mußten! nachts hat er nämlich nicht geschlafen das es ja so viele merkwürdige geräusche im wald gibt und tags war halt laufen angesagt! und was tuen hunde 80% des tages normalerweise? schlafen.
                geschlafen hat meiner in der apside auf seiner hundedecke!
                da er ein rettungshund ist füttere ich generell sehr nahrhaftes futter namens royal canin welches nit eukanuba zu vergleichen ist aber trotzdem haben sie auf wanderungen einen erhöhten umsatz und du solltest vielleicht mal zwischenfüttern.
                bei meinen braunen hat sich das mit weglaufen oder vorpreschen oder stunk mit anderen dorfhunden nach 1 nem tag erledigt gehabt ,also auch keine leine mehr erforderlich
                hunderucksack ist generell eine gute geschichte aber meiner hatte darauf null bock also mußte herrchen ran
                ich kann dir nur empfehlen ex spot oder ähnliches gegen zecken mitzunehmen und natürlich auch eine zeckenzange! ich hatte das ex vergessen und mein hund hatte dann ca.50 stück an einem tag. veterinär suchen ist nicht immer so einfach.
                ich glaube aber er hatte genauso viel spaß wie wir und das selbe wünsche ich euch auch.
                p.s browny mag scottland lieber bewandern!liegt wohl am dortigem wetter

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                • epic seven
                  Anfänger im Forum
                  • 22.01.2006
                  • 27

                  • Meine Reisen

                  #9
                  bäche oder auch flüsse sind bei unserem guten keine probleme, wird einfach durchschwommen! auf der zugspitze wollte er mal nicht über eine brücke da mußten wir ihn halt langsam überreden .tragen kann aber auch gefährlich werden wenn die hunde anfangen zu zappeln, am besten läßt man die hunde sich den weg selber suchen,du glaubst gar nicht wie kreativ die vierbeiner so sind.

                  Kommentar


                  • ThomasMerten
                    Dauerbesucher
                    • 24.11.2004
                    • 630
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von epic seven
                    bäche oder auch flüsse sind bei unserem guten keine probleme, wird einfach durchschwommen! auf der zugspitze wollte er mal nicht über eine brücke da mußten wir ihn halt langsam überreden .tragen kann aber auch gefährlich werden wenn die hunde anfangen zu zappeln, am besten läßt man die hunde sich den weg selber suchen,du glaubst gar nicht wie kreativ die vierbeiner so sind.
                    Dazu fällt mir nur die Thelon-Expedition ein. Die haben ihren Hund veroren, weil er am Ufer neben dem Boot laufen sollte, aber wohl doch lieber paddeln wollte. Vermutlich ist er bei dem Versuch ertrunken, im Wildwasser Herrchens Boot zu erreichen.

                    Ich bin auch der Meinung, dass der Hund viele Situation ohne unsere Hilfe besser meistern kann, allerdings sollte man ihm nicht zuviel Lassie-Qualitäten zutrauen. Ist der "Rudeltrieb" erstmal zu stark, macht ein Hund manchmal komische Dinge ...

                    Grüße,

                    Thomas
                    Ich brauche kein Popkorn mehr ...

                    Kommentar


                    • Susanne
                      Fuchs
                      • 22.02.2002
                      • 1627
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      hei christian,

                      eine sehr interessante seite zum wandern mit hunden in norwegen ist diese hier: namipunga

                      gruß susanne
                      havet - Ölmalerei
                      Blomstene på fjellet er formet som klokker og stjerner. Sagnet sier at det er fordi vidda ligger så nær himmelen. Pedder W. Cappelen

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                      • c.nick

                        Erfahren
                        • 23.07.2005
                        • 292
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        wow... ich hab' gerade das riesengrinsen im gesicht bin völlig begeistert von euren netten und interessanten antworten!

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                        • c.nick

                          Erfahren
                          • 23.07.2005
                          • 292
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          zwischenzeitlich...

                          ...haben wir schon eine neue leine (mit gummizug, sehr genial - auch zum fahrradfahren, joggen, etc.) und diese HUNDESCHUHE angeschafft. OH WAS FÜR EIN BILD: DIE ERSTEN GEHVERSUCHE: große augen und ein vierbeiniges staksen/hüpfen... aber dann ging's prima ja und der "approach pack" rucksack ist zwischenzeitlich bestellt.

                          wir werden natürlich berichten. vielleicht könnte ich all eure tips und erfahrungen ins wiki einstellen?! werde mich mal erkundigen.

                          jetzt treibt uns noch ein gedanke um: und zwar hat tico eine leichte arthrose am linken vorderbein und an der hüfte. eigentlich "nur" wenn sie entweder zu lange im kalten wasser unterwegs ist oder zu viel rumtobt (nicht "läuft" sondern wirklich "tobt").

                          darauf wollen wir ganz besonders achten.
                          hier unsere ansätze:

                          1. footprint für's nallo 3gt, damit in der apsis keine feuchtigkeit von unten kommt

                          2. ein stück dicke evazote isomatte + eine seite mit altem fleece von frauchen benäht (manchmal hätte ich das auch gern )

                          3. habe gelesen, daß manche einen baby-schlafsack für den hund verwenden!?

                          4. naja - es gibt doch diese hundepullover. macht das erfahrungsgemäß sinn? gibt's das aus schnelltrocknendem fleece oder so??

                          wir wollen ja auch nicht übertreiben...
                          gruß christian, solveig und tico

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                          • waterfriend
                            Erfahren
                            • 10.07.2004
                            • 193

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Bevor Du dich mit einem Babyschlafsack für deinen Hund abschleppst, nimm lieber noch ein zusätzliches Stück Fleece zum zudecken mit. Damit verwöhne ich meine sensible Hundeprinzessin wenn's richtig kalt ist.

                            Klaus
                            Wer nicht den Mut zum Träumen hat,
                            Hat auch nicht die Kraft zu kämpfen.

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                            • c.nick

                              Erfahren
                              • 23.07.2005
                              • 292
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              aktualisierung:
                              hunderucksack "approach" von ruffwear ist angekommen und heute probegetragen... mein gott was für eine schicke hundedame(!) - man muß es aber auch tragen können :wink:

                              frage:
                              wie eng / stramm sind die gurte zu spannen? jaja - gesunder menschenverstand von wegen "hund soll keine glupschaugen bekommen" und so... im ernst: könnte mir vorstellen, daß scheuerstellen ziemlich gemein sind und tendiere deshalb eher dazu, ihn etwas fester zu ziehen. meine freundin sorgt sich dagegen eher, daß das arme tier keine luft bekommt und läßt daher eher etwas spiel... klar finden wir die mitte davon aber wir hätten gern etwas orientierung

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                              • ThomasMerten
                                Dauerbesucher
                                • 24.11.2004
                                • 630
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Moin moin!

                                Zitat von c.nick
                                im ernst: könnte mir vorstellen, daß scheuerstellen ziemlich gemein sind und tendiere deshalb eher dazu, ihn etwas fester zu ziehen. meine freundin sorgt sich dagegen eher, daß das arme tier keine luft bekommt und läßt daher eher etwas spiel... klar finden wir die mitte davon aber wir hätten gern etwas orientierung
                                Einfach ausprobieren und den Hund beobachten, wie es ihm am besten gefällt. Mittags und abends einfach mal das Fell untersuchen, ob es irgenwo stumpf und strohig wird. Und auch darauf achten, ob sich der Hund öfter leckt, kratzt usw.

                                Wenn er versucht, den Rucksack loszuwerden, ist das noch kein eindeutiger Indikator dafür, dass der Rucksack mechanischen Schaden am Hund anrichtet. Das passiert schon mal in der Gewöhnungphase.

                                Grüße,

                                Thomas
                                Ich brauche kein Popkorn mehr ...

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