Trockenanzüge

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  • tiny dancer
    Neu im Forum
    • 09.01.2006
    • 4

    • Meine Reisen

    Trockenanzüge

    Hallo,

    Winterpaddeln würde uns auch reizen. Leider sind Trockenanzüge so teuer, dass wir sie uns zur Zeit nicht leisten können. Habt Ihr vielleicht Tipps für günstigere Varianten?Was konkret könnt Ihr überhaupt empfehlen?

    Danke, Gabriele

  • Spinoza
    Erfahren
    • 22.03.2004
    • 226
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Moin Gabrielle,

    ich weiß es klingt hart - aber wenn Du Dir keine Kälteschutzkleidung leisten kannst, dann bleib bei Wassertemperaturen unter 10°C weg vom Teich. Die Temperaturangabe ist klaro nur ein Richtwert, woanders kann man auch andere Zahlen lesen. Bei kaltem Wasser und ohne Kälteschutz gilt die Faustregel: Temperatur ist aktive Handlungszeit in Minuten. Bei 5°C müsstest Du also nach 5 Minuten entweder wieder trocken im Boot sitzen, oder es mit dem Boot als Auftriebshilfe bis zum Ufer geschafft haben. Eine Schwimmweste reicht da nicht, sie behindert im Gegenteil Dein Schwimmtempo erheblich.
    Empfehlen kann ich leider nur Trockis, am besten zumindestens im Oberteil aus atmungsaktivem Material. Mit ausreichend Fleece unten drunter und natürlich auch einer die Ohreneingänge abdeckenden Haube. Es gibt übrigens durchaus recht preiswerte Trockis, diese sind aber aus PVC.
    Manch einer mag Neo. DAS ist billig und im Wildwasser IMO alternativlos. Aber ich finde es einfach ekelhaft in den Dingern, und stinken tut das Zeug auch noch wie eine Mülldeponie, aber wie gesagt - billig ist es.
    Ich bin gespannt, was andere dazu noch so schreiben....
    Gruss,
    Spz

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    • Markus K.
      Lebt im Forum
      • 21.02.2005
      • 7452
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Re: Trockenanzüge

      Zitat von tiny dancer
      Hallo,

      Winterpaddeln würde uns auch reizen. Leider sind Trockenanzüge so teuer, dass wir sie uns zur Zeit nicht leisten können. Habt Ihr vielleicht Tipps für günstigere Varianten?Was konkret könnt Ihr überhaupt empfehlen?

      Danke, Gabriele

      Hi Gabriele,
      welche Art von Winterpaddeln meinst Du?

      -Küstenkanuwandern d.h. auf dem Meer
      -Canadier/Kajak fahren im eher ruhigen Gewässer
      -Wildwassertouren

      Gruss Markus K.
      "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

      -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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      • XTrailMicha
        Anfänger im Forum
        • 09.01.2006
        • 21

        • Meine Reisen

        #4
        Hallo Gabriele,

        ich besitze auch keinen Trockenanzug, obwohl ich gerade im Winter sehr gerne paddel. Deshalb gehts zu dieser Jahreszeit ausschließlich auf die Werse.
        Auf dem Abschnitt, wo ich mit meinem Kanadier unterwegs bin, ist die Werse nur ca. 0,5 bis 1,5 Meter tief und unter 10 Meter breit.
        Bekleidet bin ich dann meist mit Sorel Winterstiefel, Gore Tex Jacke und Hose und Fleece oder Neoprenhandschuhe. Die Hose am besten in die Stiefel gesteckt. Sollte ich so wirklich mal kentern, bin ich zumindest nicht total durchnäßt.
        Aber wie gesagt, so bin ich nur im Flachwasser und in Ufernähe unterwegs!!!


        Als ich mit dem paddeln anfing, war ich mal Ostern in Mecklenburg, dort waren Teile der Seen noch gefroren. Wir sind trotzdem bis zur Seemitte rausgepaddelt, wo uns das Eis dann den Weg versperrte. Ohne Trockenanzug und Schwimmweste!
        Ich darf heute gar nicht darüber Nachdenken was wir da gemacht haben.
        Wir haben einfach nur Glück gehabt, das dabei nichts passiert ist. Bis ans Ufer hätten wir es vermutlich nicht geschafft.

        Heute kann ich nur jedem abraten solch eine Dummheit zu begehen.
        Besser das Geld in einen Trockenanzug investieren oder auf flachen Gewässern, in Ufernähe paddeln. Man sollte aber, besonders im Winter, auch immer Handtücher und Ersatzkleidung mitnehmen.

        Gruß,
        Michael
        Wo die Straßen aufhören, fängt der Urlaub an!

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        • derMac
          Freak
          Liebt das Forum
          • 08.12.2004
          • 11888
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Re: Trockenanzüge

          Zitat von Markus K.
          welche Art von Winterpaddeln meinst Du?

          -Küstenkanuwandern d.h. auf dem Meer
          -Canadier/Kajak fahren im eher ruhigen Gewässer
          -Wildwassertouren
          Das ist IMHO egal. Einzige Ausnahme: Das Wasser ist flach und das Ufer lückenlos so beschaffen, dass man jederzeit einfach raus kann. In allen anderen Fällen riskiert man, wie oben schon mehrfach gesagt, das Leben.

          Mac

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          • Markus K.
            Lebt im Forum
            • 21.02.2005
            • 7452
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Re: Trockenanzüge

            Zitat von derMac
            Zitat von Markus K.
            welche Art von Winterpaddeln meinst Du?

            -Küstenkanuwandern d.h. auf dem Meer
            -Canadier/Kajak fahren im eher ruhigen Gewässer
            -Wildwassertouren
            Das ist IMHO egal. Einzige Ausnahme: Das Wasser ist flach und das Ufer lückenlos so beschaffen, dass man jederzeit einfach raus kann. In allen anderen Fällen riskiert man, wie oben schon mehrfach gesagt, das Leben.

            Mac
            Nein Mac, ist nicht egal. Je nach Aktivität musst Du entsprechend gekleidet sein. Tendiert sie eher zu Wildwasser, ist Neopren unerlässlich.

            Bei ruhigen Binnensee oder Flusstouren im Canadier schwitzt Du dir im Neopren das Wasser aus dem Leib und Du bist zu unbeweglich. Da würde ich eher empfehlen in wasserdichten Packsäcken oder Tonnen Ersatzklamotten für den Fall der Fälle mitzunehmen.

            Gruss Markus
            "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

            -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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            • derMac
              Freak
              Liebt das Forum
              • 08.12.2004
              • 11888
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Re: Trockenanzüge

              Zitat von Markus K.
              Nein Mac, ist nicht egal. Je nach Aktivität musst Du entsprechend gekleidet sein. Tendiert sie eher zu Wildwasser, ist Neopren unerlässlich.

              Bei ruhigen Binnensee oder Flusstouren im Canadier schwitzt Du dir im Neopren das Wasser aus dem Leib und Du bist zu unbeweglich. Da würde ich eher empfehlen in wasserdichten Packsäcken oder Tonnen Ersatzklamotten für den Fall der Fälle mitzunehmen.
              Wenn du im Winter reinfällst, und das kann man nie ganz ausschließen ld: , nützen dir die Wechselklamotten wenig, wenn du nicht innerhalb weniger Minuten aus dem Wasser kommst. Besser vorher schwitzen.

              Mac

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              • Jens
                Fuchs
                • 09.06.2002
                • 1575

                • Meine Reisen

                #8
                Es gibt außer Neopren und Trockenanzug noch weitere Bekleidungskonzepte, z. B. die Kombination von Trockenhose mit Neopren-Oberteil. Auf Wildwasser ist Neopren sicherlich im Vorteil, da es zusätzlich polstert und auch bei einigen kleinen Löchern, die durch Kollisionen entstehen, seine Funktion behält. Auf Flußwandertouren, offenen Seen und dem Meer ist sicherlich der Trockenanzug vorteilhaft, da er sich angenehmer trägt. Zudem verdoppelt er die Überlebenszeit ca. um das Doppelte. Auf mehrtägigen Langstreckenpaddeltouren abseits der Zivilisation auf dem Meer nehmen einige sehr erfahrene Arktispaddler trotzdem Neopren, da Trockenanzüge mit Löchern oder nicht mehr funktionierendem Reißverschluß ihre Funktion zu 100 % verlieren. Zudem polstert das Neopren beim Anlanden in der Brandung.
                Einzig unter Ententeichbedingungen (Wasser Stehtiefe, Ufer immer zugänglich, Abstand nie mehr als ca. 10, 20 Meter zum Ufer, keine Strömung, keine Eisdecke, unter die man rutschen kann) reicht normale Paddelbekleidung mit Schwimmweste aus, sofern trocken verpackte Ersatzkleidung mitgeführt wird und die Selbstrettung immer* gegeben ist. Trotzdem sollte der Kopf optimal verpackt werden (Neopren- oder Powerstretch-Balaklava). Dazu dann noch eine Thermoskanne mit heißem Tee zum Aufwärmen und vieleicht noch ein Taschenofen, um nach dem ungewollten Eisbad und der Selbstrettung wieder warm zu werden. Nicht vergessen: Auftriebskörper, Lenzpumpe, Schöpfeimer, Handy, Seil zur Bergung des Bootes. Dann sollte auch noch die Wahl des Bootes bedacht werden: Nicht das neue kippelige Seekajak mit der kleinen Luke wählen, das man noch nie gefahren ist, sondern dicke behäbige breite Pötte sind bei Anfängertouren angesagt.
                Neoprenanzüge müssen nicht zwangsläufig die Beweglichkeit einschränken. Es gibt viele verschiedene Formen von Bekleidungsstücken, die sich auch gut entsprechend der Wassertemperatur kombinieren lassen und dem Paddler genügend Spielraum geben.

                * Die Selbstrettung ist niemals zu 100 % gegeben, ebensowenig wie die Fremdrettung. Es bleibt immer ein Restrisiko, aber das ist ja nicht nur beim Winterpaddeln so, sondern IMMER der Fall. Letztendlich muß jeder selbst für sich entscheiden, welches Restrisiko er bereit ist in Kauf zu nehmen. Nur sollte er dabei auch fairerweise immer daran denken, das er gegebenenfalls das Leben potentieller Retter gefährden könnte.

                Jens
                - - - User out of order - - -

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                • Kajaking-Mark
                  Erfahren
                  • 03.03.2005
                  • 118

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Trockenanzug

                  Hi Gabriele,

                  Du kannst vieles mit Low-Budget-Equipment tun, mit Altkleidern Bergwandern, mit Skiern vom Sperrmüll Skilaufen, in Aldi-Klamotten radeln. Aber Kaltwasserpaddeln ohne Kälteschutzkleidung ist lebensgefährlich. Die Kaltwassergefahr gehört zu den am meisten unterschätzten Gefahren. Die Nutzzeit in Min entspricht wie oben gepostet etwa der Wassertemperatur in °C. Die Überlebenszeit in 2-5°C kaltem Wasser liegt bei 40 - 100 min für einen unbekleideten Menschen, Ohnmacht tritt wesentlich früher ein.
                  Ein Trockenanzug verlängert Deine Überlebenschancen um 400 % ! Dabei muß ein Trockenanzug nicht teuer sein. Für 280.- € bekommst Du einen voll tauglichen, haltbaren, Trockenanzug mit jahrelangem Manschettenservice:

                  http://dryfashion.de/

                  Ich habe den Profisail und bin rundum zufrieden. Ich empfehle angeschweisste Latexfüßlinge unbedingt dazuzuordern. Dadurch schneiden keine Manschetten an den Schienbeinen ein und Du hast immer warme Füße. Du kannst im Eis, Schneematsch, im Schlamm einfach rumlaufen, bis zu den Hüften das Boot ins Eiswasser schieben und bleibst trocken.
                  Ich bin mit der Atmungsaktivität voll zufrieden. Mit einem Fleece-Underall der unbedingt zu empfehlen ist, decke ich Temperaturen von -4°C bis + 10°C locker ab. Wirds kälter einfach ein Fleecehemd noch drunter.
                  Die Temperatur-feinregulation im Winter geht auch sehr gut über das Wechseln der Kopfbedeckung.
                  Ein Voll-Goretex-Trockenanzug für 500.- - 1200.-€ mag toll sein, kaufen wirst Du ihn wahrscheinlich eh` nicht. Wozu bracuhst Du durchgehendes Gore-tex wenn die Beine unter der Sritzdecke eh` keinen Dampfdruck aufbauen können, der ganze Bauch unter der Neoprenspritzdecke steckt, und der Oberkörper von der Schwimmweste bedeckt ist ? Das sind gerade noch die Arme frei, um die atmen zu lassen reicht auch der Profisail mit atmungsaktivem Oberteil.
                  Es gibt kaum einen Ausrüstungsgegenstand den ich höher lobe als diesen Trockenanzug. Ich bin mit ihm schon im Winter im stundenlangen Regen gepaddelt und blieb trocken. Als ich in stürmischer See stundenlang vom kalten Meerwasser "gespült" wurde liebte ich jede einzelne Faser dieses Anzugs. Er hält Dich warm und gibt Dir Sicherheit. Du kannst auch damit im Regen und Sturm Zeltaufbauen, bis zum Oberschenkel im Schlamm und Eiswasser laufen und bleibst warm und trocken.

                  Mein Fazit: Wenn Du Winterpaddeln willst, ist nichts sinnvoller inverstiert, als diese 280.-€.
                  Daß dies ein Seglertrockenanzug ohne Spritzdeckenabschluß ist, kannst Du getrost vernachlässigen.

                  Der Service der Firma Dryfashion ist tadellos. Du bekommst nach Jahren sofort die dann ggf. verschlissenen Latexmanschetten gewechselt. Auch ein wichtiger Aspekt. Tip: Latexpflegemittel dazordern.

                  Ich könnt noch mehr von diesem Trockenanzug schwärmen.....obwohl er zu den billigsten überhaupt gehört.

                  Sea You Mark
                  \" I do not know what I may appear to the world; but to myself I seem to have been only like a boy playing on the sea-shore, whilst the great ocean of truth lay all undiscovered before me.\"
                  (Sir Isaac Newton)

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                  • Siegmund
                    Neu im Forum
                    • 25.01.2006
                    • 2

                    • Meine Reisen

                    #10
                    hallo,
                    der Profisail von Dryfashion ist ein guter Tipp, ich habe meinen mal gebraucht für 50 Euro gekauft. Obwohl neue Latexmanschetten drin waren, kann man damit rechnen, einmal im Jahr irgend eine Manschette auswechseln zu müssen. Mach ich aber selbst, braucht man nur eine 2,5 Liter Flasche Sangria zu, wo man den Trocki drüberstülpen kann.
                    Um es noch mal zu sagen: Bei den aktuellen Wassertemperaturen kann man innerhalb kürzester Zeit, dh. in weniger als 3 Minuten, nichts mehr zur Eigenrettung beitragen, spätestens nach 5 Minuten beginnt das Sterben. Am heftigsten ist aber der Schmerz und Schock. Wer nicht sofort stirbt, hat ohne Schutzkleidung keine wirkliche Chance, auch nicht, wer auf einem Kleinfluss einen Unfall hat und möglicherweise nicht sofort freikommt, weil z.B. in einem Ast verfangen. Auf einem Kleinfluss im Winter würde ich Wildwasserausrüstung und Neo bevorzugen, ansonsten gehe ich nirgendwo ohne Trockenanzug und Neoprenhaube aufs Wasser. Auch sollte man dran denken, dass man nach einer Kenterung bei kaltem Wind innerhalb kürzester Zeit seine Hände nicht mehr gebrauchen kann.
                    Gruß
                    Siegmund
                    www.bremer-kanu-wanderer.de

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                    • Wulfmaster
                      Gerne im Forum
                      • 18.12.2005
                      • 76
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von Siegmund
                      hallo,
                      spätestens nach 5 Minuten beginnt das Sterben.
                      So so. Das Sterben beginnt...

                      Aber im Ernst: In der Tat ist das Thema Unterkühlung nicht zu unterschätzen... Das geht recht fix, allerdings stimmt die landläufige "Daumenregel" mit dem 5 grad = 5 minuten Überlebensdauer nicht ganz. Sonst wäre es im Sommer wohl ein wenig unwahrscheinlich nach 2 std noch lebendig gerettet werden zu können, was aber ja gelegentlich klappt bei 20 Grad Wassertemperatur.

                      Problematisch ist halt wirklich, dass man nicht mehr bewegungsfähig ist. Aber wir mir ein Segler erzählt hat, merkt man das gar nicht. Er ist mal in einen See gefallen von seiner Jolle und wollte eben zum Strand schwimmen. Danach weiss er, dass er in ein anderes Boot gezogen wurde. Einfach weg die Zeit dazwischen. Daraufhin seine Erkenntnis: Wenn ich mal die letzte Reise antreten will, dann so. Man merkt das gar nicht. He walked the line...

                      Ich habe mal ein Sicherheitstraining für Segler bei der Marine in Neustadt mitgemacht, wo auch das Thema Unterkühlung besprochen wurde. Wichtig ist in so einem Fall auch die Bergung (äh, Rettung!). Sollte vielleicht mal in einem eigenen Thread thematisiert werden...

                      Gruss aus dem nun weissen Hannover!

                      Björn
                      Immer wieder wahr:\"In the long run, we\'re all dead.\" John Maynard Keynes.

                      Und nicht vergessen: Sicher sind nur der Tod und die Steuer.

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                      • Spinoza
                        Erfahren
                        • 22.03.2004
                        • 226
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Moin Björn,

                        lies bitte genau, dann fällt Dir sicher auf, dass 5 min Überleben ungleich 5 Minuten aktive Handlungszeit, also Zeit zur Selbstrettung ist. Überleben kannst Du sicher länger - aber nur mit ohnmachtsicherer Weste.
                        Gruss,
                        Spz

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                        • Gast-Avatar

                          #13
                          Hallo Björn,
                          hab mal den Selbstversuch im 6 Grad kalten Wasser gemacht- das schmerzt entsetzlich
                          Vonwegen man merkt nichts.
                          Dann folgt erstmal eine Orientierungslosigkeit, wenn man den Kopf dann über Wasser hat kommt die Auskühlung sehr schnell.
                          Im Trockenanzug konnte ich bei gleicher Themperatur genüsslich 20 Minuten auf dem Wasser treiben.(bitte nur in Begleitung nachmachen )
                          Was der gute Mann Dir da erzählt hat ist Seglerlatein.
                          Am besten die Unterlagen dess DKV ansehen:
                          http://www.kanu.de/nuke/downloads/Ge...erkuehlung.pdf
                          Da stehts sehr genau drin
                          Peter

                          Kommentar


                          • Siegmund
                            Neu im Forum
                            • 25.01.2006
                            • 2

                            • Meine Reisen

                            #14
                            hallo Björn,
                            wir reden hier von Kaltwasser, nicht von der Badewanne, da kann ich ziemlich lange im 40Grad warmen Wasser hocken. Es ist eher so, dass Überlebenszeit / Wassertemperatur eine abfallende Kurve ist und keine grade Linie.


                            (Zitat)... Mit weiterem Absinken der Körpertemperatur kommt es zur Verlangsamung des Herzschlags, bis zum Kammerflimmern und Herzstillstand. Die Atemfrequenz, das Atemzugvolumen und das o²- Angebot nehmen kontinuierlich ab, hierdurch kommt es zu einer Übersäuerung (Azidose). Außerdem kann sich ein Lungenödem entwickeln was den o² Mangel weiter verstärkt. Das anfägliche Muskelzittern erlischt. Bei weiterem Temperaturabfall sinkt die Nervenleitgeschwindgkeit was zur vollständigen Lähmung aller Muskeln und völligem Reflexverlust führt. Im Zentralnervensystem kommt es zur Bewußtseinseintrübung mit zunehmender Schläfrigkeit bis zur Bewußtlosigkeit. Vollständige Lähmung und Bewußtlosigkeit führen ohne Schwimmweste natürlich zu sofortigem Ertrinken... (Zitat Ende)
                            www.bremer-kanu-wanderer.de

                            Kommentar


                            • Wulfmaster
                              Gerne im Forum
                              • 18.12.2005
                              • 76
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Mensch Kinders,

                              sorry für meine Bemerkung. Mir ist die Problematik mit Unterkühlung usw. schon klar, wollte ja im Kern anregen dieses Thema gesondert zu betrachten.

                              Der Knabe mit seinem Erlebnis war schon glaubwürdig... aber nun gut. Ebenso die Jungs von der Marine, die dort über das Thema referiert haben. Denen schenke ich schon Glauben - für mich sehr valide Quellen. Wer übrigens am Segelsport interessiert ist, sollte sich so ein Sicherheitstraining von der Kreuzerabteilung des DSV echt mal gönnen. Sehr interessant was dort alles gemacht wird (u.a. Brandbekämpfung, mit Rettungsweste im Wellenbad agieren und Rettungsinseln besteigen, Leckbekämpfung im Schiffsrumpf-Simulator (so richtig mit nass und so)).

                              Auch ich begebe mich regelmäßig auf die sehr kalte Ostsee beim Segeln, da ist mir das schon recht wichtig ein wenig Kenntniss davon zu haben.

                              Aber nix für Ungut. Ist natürlich so oder so kein Zuckerschlecken. Und dass das nichts mit der Badewanne zu tun hat ist mir auch klar. Mein Ansatz: Siehe erster Absatz. Also locker bleiben.

                              Gutes Nächtle!

                              Björn
                              Immer wieder wahr:\"In the long run, we\'re all dead.\" John Maynard Keynes.

                              Und nicht vergessen: Sicher sind nur der Tod und die Steuer.

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                              • Hirsei
                                Gerne im Forum
                                • 27.09.2003
                                • 91

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Ich persönlich bevorzuge im winter eine Kombination aus Trockenjacke und Trockenhose. Damit ist man einfach viel flexibler als mit einem richtigen Trockenanzug. Nicht daß ihr mich falsch versteht. Trockenanzug, super sache, aber eine Trockenjacke braucht man eh so ziemlich das ganze jahr über. und nur einen Trockenanzug für die kalten Tage, das ist schon eine teure sache. ausserdem sind dann gute neosocken sehr zu empfehlen. warme füße beim paddeln sind zwar rar, aber super.
                                Ich persönlich find die trockenhosen von Bombergear echt gut, da sie sehr hoch geschnitten sind (bis fast unter die brustwarzen) und relativ erschwinglich. (im vergleich zu palm)
                                ausserdem kann man mit ner Trockenhose piseln ohne einen kompleten strip hinlegen zu müssen, was mit vielen trockenanzügen nicht geht.
                                und hier noch was zum träumen:

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