Daunen-Schlafsack: Haltbarkeit in feuchtem Klima ?

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  • Kajaking-Mark
    Erfahren
    • 03.03.2005
    • 118

    • Meine Reisen

    Daunen-Schlafsack: Haltbarkeit in feuchtem Klima ?

    Hallo zusammen,

    will mir demnächst einen neuen, wintertauglichen Schlafsack zulegen. Als Paddler bin ich wegen der Nähe zum nassen Element ein natürlicher Kandidat für einen Kunstfaserschlafsack. Ich bin nur kein Fan von 2.5 Kg schweren Synthetik-Tüten. Würde meinen Schlafsack zwischendrin auch mal gerne in die Berge mitnehmen, da sind Gewichte um 1 Kg wie bei Daunenschlafsäcken natürlich erste Sahne. Außerdem finde ich den Schlafkomfort und das "Feeling" in Daunenschlafsäcken einfach unübertroffen.

    Schon sehr gut gefallen tät mir da ein

    WM Apache Super MF , der unter 1 Kg bleibt und trotzdem gute Temperaturreserven bietet.

    Bevor ich jetzt 370.- € verpulvere, aber das Edelteil nach einem Jahr verklumpt habe meine Frage:

    Wie sind eure Erfahrungen mit der Dauerhaltbarkeit, insbesondere mit der Verträglichkeit von Feuchtigkeit bei Daunenschlafsäcken im Allgemeinen und bei WM im Besonderen ?

    Ich kann garantieren, daß ich das Ding im Kajak wasserdicht verpackt kriege. Aber die Luftfeuchtigkeit nachts, insbesondere bei aufziehendem Seenebel kann schon enorm sein. Ich benutze natürlich ein Zelt, aber trozdem ist halt alles am morgen feucht.

    Hat jemand Erfahrungen mit Daunenschlafsäcken bei hoher Luftfeutigkeit ? Oder als Ultima ratio: kennt jemand eine leichte, relativ kleine Kunststofftüte mit einem Komfortbereich um die -6° C.

    Danke für Eure Anworten.

    Sea You Mark
    \" I do not know what I may appear to the world; but to myself I seem to have been only like a boy playing on the sea-shore, whilst the great ocean of truth lay all undiscovered before me.\"
    (Sir Isaac Newton)

  • Snuffy

    Alter Hase
    • 15.07.2003
    • 3708
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Das ist ja klasse.! Endlich traut sich mal jemand dieses Thema anzusprechen. Bis jetzt wurde darüber ja noch gar nix gepostet.


    Snuffy
    Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
    dann weene keene Träne.
    Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
    und baum'le mit die Beene.


    Kommentar


    • Christine M

      Alter Hase
      • 20.12.2004
      • 4084

      • Meine Reisen

      #3
      Ohne jetzt zum Lofterhalt bei feuchtem Klima im allgemeinen und dem Apache SMF im besonderen etwas sagen zu können ( :wink: ): Ich hatte immerhin schon Gelegenheit, einen SMF und einen SDL-Bezug von Western Mountaineering nebeneinander zu sehen und fühlen zu können. Wenn Feuchtigkeitsresistenz und Robustheit eine Rolle spielen, würde ich zum SDL-Bezug raten.

      Christine

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      • Gast-Avatar

        #4
        Hallo Dr. Mark,
        habe den Apache (je nach Wetter auch Yeti pound- im Sommer) selber bei Kajaktouren dabei, ich denke wenn der immer gut wasserdicht verpackt ist gibt's keine Probleme. Ob SMF oder SDL ist dabei egal. Gefährlich ist eigentlich nur wenn man kentert und Wasser ins Boot kommt.
        Im Herbst ende September in den Schären war die Luft sehr feucht- viel Nebel- aber dem Schlafsack wars im Zelt egal. Ich benutze nur Daunenschlafsäcke, ob Lapppland oder Meer und hab bisher noch keinen Ärger gehabt. Natürlich kann der Schlafsack aussen feucht werden- aber bis der wirklich nachlässt oder verklumpt muss es sehr hart werden.

        http://www.im-faltboot.de/touren/05s.../IMGP0141.html
        Da liegt der Sack über dem Zelt zum Lüften
        Und bei SFU http://www.cswnetz.de/sfu/product_in...oducts_id=3716 gibts ihn auch billiger.

        Peter

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        • Kajaking-Mark
          Erfahren
          • 03.03.2005
          • 118

          • Meine Reisen

          #5
          hallo Järven,

          vielen Dank für Deine Antwort. Die Schären-Bilder sehen sehr schön aus, hast` ja auch mit einer Pentax optio WP gemacht. Sieht nach Paddlers - Paradise aus - wenn da nicht diese gefährlichen Dinos wären....
          Ne, echt klasse, Gratulation zu der tollen Tour. Ist das Staika und Feathercraft auf den Fotos ? Ist das etwa eine unsauber abgespannte Regenhutze auf einem Staika ? Na.na...

          Aber zurück zum Schlafsack. Allmählich wirds schwierig Argumente gegen einen WM Apache zu finden, außer daß er mit 320.- € zu Buche schlägt. Wenn er 10 Jahre hält ist das aber eigentlich nicht wirklich viel.
          Wie ist es mit der Vielseitigkeit des Apache ? Kannst Du ihn auch bei wärmeren Temperaturen im Sommer einsetzen ? Kannst Du ihn ganz öffnen ? Welche Größe würdest Du für einen 177cm-großen Mann empfehlen ?

          Alternativ gäbe es derzeit auch noch einen Yeti Powerizer 1200 für das gleiche Geld. Aber ich denke, das ist ein reines Wintermodell und im Sommer definitiv nicht brauchbar, da ist der Apache wahrscheinlich vielseitiger einsetzbar. War mas meinst Du ?

          Danke auch Christine für Deine Antwort. Wie aus älteren Threads hervorgeht, hattest Du glaube ich mal in einem Apache probegelegen aber Dir dann einen WM Ultralite gekauft. Wie bist Du zwischenzeitlich mit dem zufrieden ?

          Sea You Mark
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          (Sir Isaac Newton)

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          • Hawe
            Fuchs
            • 07.08.2003
            • 1977

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von Kajaking-Mark
            ...Wie ist es mit der Vielseitigkeit des Apache ? Kannst Du ihn auch bei wärmeren Temperaturen im Sommer einsetzen ? Kannst Du ihn ganz öffnen ? Welche Größe würdest Du für einen 177cm-großen Mann empfehlen ?
            Hej Mark
            ich bin zwar nicht der Angesprochene, kann Dir auf Deine Fragen aber auch aus eigener Erfahrung antworten.
            Ich bin auch Paddler, auch See (Nord-), halte Daunenschlafsäcke prinzipiell für nicht problematisch, wenn unterwegs sicher verpackt (gegen Bilgenwasser). Tau und Nebel machen nix, der Schlafsack wird, wenn icht viel zu dick gewählt, von innen geheizt. Das in verbindung mit einer Microfaser oder einer Drlyloft, Aussenhülle lässt Feuchte in Form von Nebel bis tropfendem Kondenswaser keine Chance. Den Schlafsack nach Möglichkeit vor dem Verpacken /stopfen trocknen/durchlüften lassen. Wenn Du locker verpackst (grosse Tonne/weiter Kentersack) macht es auch nix, wenn die Daune etwas klamm ist beim Verpacken.
            Problematisch wird es erst, und führt dann auch zu den von Dir befürchteten Klumpen, wenn Du richtig nasse Daune komprimierst (und wenn der Schlafsack patschnass wird...).
            Klumpen ruinieren den Schlafsack nicht, Du kannst sie wieder auflösen. Nur feuchte Daunenklumpen ! Im schlimmsten Falle nach einer Wäsche bei sorgfältigem Trocknen.

            Nur Mut zum daunenschlafsack beim Paddeln - meine sind noch nie nass geworden.
            Die Microfaser als Aussenbezug reicht beim Apache, also SMF.
            Bei der Länge würde ich zum längeren raten, auch wenn Du vermutlich noch in den regular passt. Ausprobieren ?

            Gruss hawe

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            • Gast-Avatar

              #7
              Hallo Mark,

              Zitat von Kajaking-Mark

              Ist das Staika und Feathercraft auf den Fotos ? Ist das etwa eine unsauber abgespannte Regenhutze auf einem Staika ? Na.na...

              Wie ist es mit der Vielseitigkeit des Apache ? Kannst Du ihn auch bei wärmeren Temperaturen im Sommer einsetzen ? Kannst Du ihn ganz öffnen ? Welche Größe würdest Du für einen 177cm-großen Mann empfehlen ?
              Ist Feathercraft und Staika, unsauber abgespannte Regenhutze- wenns nicht regnet egal

              Und den Apache im Sommer einsetzen ist kein Problem, dann aber als Decke.Und wenn es zu warm wird eben nur im Inlett (auf gut geheizten Schärenfelsen z.B.)
              Für die 1,77m Länge reicht der Regular bis 1,80 voll aus.
              Ich würde den Apache als den vielseitigsten Schlafsack ansehen und für gemässigte Winter auch passabel- bis -5 Grad angenehm kuschelig.
              Und die Haltbarkeit von Daunenschlafsäcken wird eher durch die Haltbarkeit der Bezugsstoffe definiert. Ich finde das lohnt sich. Vor allem das Packmass ist genial.

              Grüss mir den Bodensee und Frank F.

              Peter

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              • Christine M

                Alter Hase
                • 20.12.2004
                • 4084

                • Meine Reisen

                #8
                Hallo Mark,

                ja, ich bin mit dem Ultralite sehr zufrieden, aber für mich hatte damals das Gewicht Priorität während die Wärmeleistung für meine Zwecke ausreichte. Bei einem nur geringfügig höheren Preis und etwas mehr Gewicht ist der Apache noch mal ein Stück wärmer. Hier ist ein Bild mit Ultralite (der Blaue ganz links) und (altem) Apache (lila in der Mitte). Der Schnitt ist bei beiden wohl sehr ähnlich, deswegen das Probeliegen.

                Christine

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