Bekleidung bei Alpinski und Kälte

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • filchos
    Anfänger im Forum
    • 03.03.2005
    • 22
    • Privat

    • Meine Reisen

    Bekleidung bei Alpinski und Kälte

    Hallo Skifahrer,

    wenn ich Ski laufe, dann normalerweise mit LL-Ski. Dort war Bekleiden bis -30 °C nie ein Problem. Jetzt wollte ich einen Alpinkurs belegen und sehe nette Temparaturen von -20 °C bei Windgeschwindigkeiten um 40 km/h in der Vorhersage. Gemütlich!

    Wenn ich Langlauf machte, zöge ich nicht so arg viel an, Hauptsache winddicht. Jetzt gibt es aber beim Kurs ständige Wechsel zwischen Stehen bei Kursabschnitten, Ski fahren selber, warten am Lift etc.

    Wie warm darf bzw. sollte man sich Anziehen? Lieber Zwiebelprinzip oder doch die Canada Goose … ?

    Dank schon einmal im Voraus,

    Viele Grüße,
    Olaf
    Blog: blog.olafschneider.de · Tourfotos: foto.olafschneider.de

  • MacBundy
    Erfahren
    • 17.08.2005
    • 288

    • Meine Reisen

    #2
    Auf keinen Fall 'zu warm'.
    Ick zumindest schwitze beim Skifahrn immer ziemlich dolle. Selbst bei -20°.
    Moeglicher Weie ja auch aus Angst. :wink:

    Wichtig ist, dass die Sachen nicht nass werden, weder von innen, noch von aussen, denn sonst klappert man schon ganz schoen, aufm Lift.

    Also bei mir reichen Funktionsunterwaesche, ein duenner Skipullover, Skihose und Skijacke.

    Muetze und Handschuhe nicht vergessen.
    Skibrille nehm ick so gross wie moeglich. Damit seh ick zwar aus, wie Puck die Stubenfliege, es ist aber dafuer weniger Haut der Kaelte ausgesetzt.
    --
    \"Du redest von Bier - Du redest in meiner Sprache.\"
    [Al Bundy]

    Kommentar


    • alaskawolf1980
      Alter Hase
      • 17.07.2002
      • 3389
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Alpinskifahren: Man wird auch beim Alpinskifahren warm. Auch wenn manche, die nicht Skifahren das nicht glauben mögen. Das kommt wohl durch die starke Belastung der Oberschenkel und im Endeffekt der Einsatz des ganzen Körpers.

      Kleidung: Ich bin folgendermaßen bekleidet und bin damit sehr zufrieden.

      Beine: Unterhose (Schlüpfer :wink: ) und darüber eine Skihose (keine lange Unterhose oder so.. ich hatte noch keine Temperatur wo ich unter der Skihose gefroren habe..und ich habe eine Aldiskihose!!!!

      Oberkörper: Funktions-T-Shirt + Funktionsrolli von Tchibo (gerade bei Tchibo erwerbbar... dieser schwarze enganliegende Pulli + X

      X=
      1. von relativ warm bis leicht kühl: dünne Softshell oder 200er Thermalprofleece

      2. kalt + stehen und fahren zu gleichen Anteilen: 100er Fleece und darüber dünne Softshell

      3. kalt (-10 Grad) und Wind bis Orkanstärke + kaum stehenbleiben: 100er Fleece und XCR Jacke

      4. Bitterkalt + Wind + öfter mal stehen: Thermalprofleece + XCR


      Das Stehenbleiben kommt zustande, wenn man mit anderen zusammen Ski fährt, die noch nicht so gut sind und für eine Piste immer länger brauchen.

      Zu der beschriebenen Kleidung kommt stets eine dünne Fleecemütze und Skihandschuhe hinzu.



      vielleicht hat das ja irgendwie geholfen sich ein Bild davon zu machen, wie warm man beim Skifahren wird und was man so anziehen kann.

      Mit einem 100er Fleece und einer dünnen Softshell ist man für die meisten Wetterlagen gewappnet, solange man stets am Skifahren ist.

      Sehr viele benutzen natürlich Skijacken. Die sind natürlich um einiges wärmer. Aber die kombination Fleece und XCR (oder Softshell) sind in meinen Augen besser. Ich sehe auf den Pisten auch einige Leute, die in voller Mammut XCR Extreme Kluft fahren.
      Bloß keine Daunenjacke...das habe ich früher mal versucht... da habe ich auch stets geschwitzt wie ein Schwein.
      \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

      Kommentar


      • rover
        Erfahren
        • 22.07.2004
        • 337

        • Meine Reisen

        #4
        Hi,
        als Anfänger musst Du damit rechnen öfter mal die "Textilbremse" zu benutzen, das heisst häufiger Schneekontakt. Deswegen rate ich zu Wasserdichter Oberbekleidung.
        Nimm als Handschuhe Fäustlinge aus gewalkter Schurwolle. Die sind auch nass noch warm.
        Bei den genannte Temperaturen hab ich folgendes an:
        lange Funktionsunterwäsche.
        dünne Fleece-jogginghose
        Goretex-Überhose.
        Wollhemd
        Fleecejacke
        Gortetex-überjacke mit Kautze (wichtig im Sessellift)
        Wollmütze.
        Wenns schneit: Skibrille, ansonsten gute Sonnen- bzw Gletscherbrille mit Seitenschutz.
        Auch wenn die Sonne nicht scheint: gut eincremen mit wasserfreier (Sonnen-)creme.

        Ski heil

        rover

        Kommentar


        • alaskawolf1980
          Alter Hase
          • 17.07.2002
          • 3389
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Nimm doch einfach irgendwelche Skihandschuhe aus deinem Sportladen in der Nähe. Viele sind heutzutage mit GoreTex. Die sind also wasserdicht. Die anderen halten auch Nässe sehr lange ab. Ich habe Handschuhe aus dem Intersport, auf denen ThermoShield drausteht. Die sind auch noch nie durch gewesen, egal wie oft man in den Schnee greift und ne Schneeballschlacht macht. Lange Unterhose solltest du dir gut überlegen. Skistrümpfe gehen schon bis zum Knie. Also hast du nur die Oberschenkel mit der Unterschicht nicht geschützt. Und da wirst du sicherlich nicht frieren.
          Wenns schneit und du öfter hinfällst, ist wasserdichte Hose und Jacke natürlich wichtig.
          Eine Wollmütze würde ich als zu warm einstufen. Wenn die Suppe dann in die Augen läuft ist das auch nicht so toll. Und der Spaß fängt dann erst richtig an, wenn du Sonnencreme benutzt und dir das Schweiß-Sonnencreme-GEmisch in den Augen brennt.

          Nicht vergessen..Skifahren ist Sport...wo man schnell ins Schwitzen kommen kann, wenn man zu warm angezogen ist.
          \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

          Kommentar


          • Alpenkönig
            Fuchs
            • 27.09.2002
            • 1250

            • Meine Reisen

            #6
            @Alaskawolf1980
            du glücklicher, du stehst also nur wenn du mit langsameren Schi fährst! Ich stehe in der Schlange an jedem Lift, ich stehe in der Schlange um einen Jaga-Tee, ich sitze im zugigen Sessellift. Ich glaube jemand hat ausgerechnet, daß man bei Alpinschifahren nur 10% des Tages wirklich Schi läuft, den Rest der Zeit verbringt man mit Anstehen, Liftfahren und anderen Dingen.

            Kommentar


            • carola_trekking
              Erfahren
              • 22.03.2005
              • 252

              • Meine Reisen

              #7
              vom Grundsatz würde ich Zwiebelprinzip der Canada Goose vorziehen - das gilt aber fast immer.
              Mir wird beim Pistenskifahren nicht sehr warm, dazu ist das Verhältnis Abfahrt - Liftfahrt einfach zu ungleich. Und wenn dann noch stehen beim Kurs hinzukommt, könnte es schnell ungemütlich werden bei -20°.
              Bei Temperaturen unter -5° bin ich normalerweise so gekleidet:
              - lange Funktionsunterwäsche
              - Skirolli aus Fleece
              - Skihose, noch einigermaßen wasserabweisend
              - Fleecejacke
              - Goertexjacke
              - warme Fleecemütze
              - Fäustlinge mit wasserabweisender Außenseite

              Als wir im Februar bei -20° in Saas Fee waren, habe ich noch einen Wollpulli über den Skirolli gezogen - wenn dann mittags die Sonne rauskam, wanderte der in den Rucksack.
              Mein letzter Skikurs ist lange her, aber schon beim (kurzen) warten auf den Rest der Gruppe und beim Liftfahren finde ichs immer schnell kalt.
              Wie stark man beim Skikurs schwitzt, ob aus Angst oder der ungewohnten Anstrengung wegen kann ich schlecht einschätzen.
              Deshalb: am ersten Tag nen Tagesrucksack mitnehmen, soviel anziehen, dass man auch bei 10 - 15min stehen oder Liftfahren nicht friert, und wenns zu warm wird ein bis zwei Schichten in den Rucksack packen.

              Viel Spaß auf jeden Fall!

              Kommentar


              • Thomas
                Alter Hase
                • 01.08.2003
                • 3118
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Für Snowboarder ist eine absolut wasserdichte Hose unerlässlich. ;)

                Bin auf der Piste meistens so angezogen:

                a1. lange Unterhose
                a2. Hose

                b1. langes Unterhemd
                b2. dünner Fleecepullover
                b3. 200er Fleecejacke
                b4. ungefütterte winddichte Funktionsjacke

                Helm bzw. Mütze, eine gute Kapuze, Schal, Handschuhe verstehen sich von selbst.
                Mit dieser Kombination bin ich bisher auch bei -20°C und Sturm zurechtgekommen.

                Zur Wärmeregulation reicht meistens das Öffnen bzw. Schließen der winddichten äußeren Schicht.
                Nur wo du zu Fuß warst, bist du wirklich gewesen.

                Kommentar


                • mikka
                  Anfänger im Forum
                  • 24.03.2004
                  • 44

                  • Meine Reisen

                  #9
                  hallo filchos,

                  du hast das problem schon richtig erkannt, beim alpinskifahren wechseln aktive und passive phasen sehr häufig ab, deshalb solltest du besonders auf die richtige unterwäsche viel wert legen.

                  wenn du mit deinen ll-ski unterwegs bist, reicht eine kunstfaserunterwäsche absolut aus, weil du ständig in Bewegung bist und deshalb gar nicht frieren kannst.

                  beim alpinskifahren würde ich dir eine unterwäsche aus einem mix von merinowolle und kunstfaser empfehlen.

                  Merinowolle hat eine hervorragende Isolation und wärmt vor allem auch noch wenn sie bereits vom schweiß feucht geworden ist. Den feuchtigkeitstransport bietet dir merinowolle auch, wird aber zusätzlich durch den kunstfaseranteil verbessert, außerdem hast du durch den kufa anteil eine kürzere trocknungszeit und ein langlebigeres produkt.

                  Unterwäsche aus merinowolle müffelt auch nicht so stark wie reine kunstfaserprodukte. was bei einem mehrtägigen skikurs nicht verkehrt sein kann.

                  unterwäsche aus merinowolle wird von icebreaker, ullfrotte und smartwool angeboten, wobei ullfrotte nachweislich die wärmste ist.

                  was darüber anziehst kommt auf dein persönliches kälteempfinden an. ein fleece oder ein wollpolluver und darüber eine funktionsjacke sollte aber auf jeden fall genügen.

                  Kommentar


                  • stoenggi
                    Erfahren
                    • 13.11.2004
                    • 303
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Dieses WE war ich snowboarden. -14 Grad Aussentempertur, Wind von ca 50km/h (Windchill: -39 Grad).

                    Ich bevorzuge grundsätzlich das Zwiebelprinzip. Am Weekend war ich mit folgenden Kleidungen ausgestattet und hatte schön warm:

                    kurzes Odlo Unterzieh-Leibchen
                    Odlo Pulli mit Kragen
                    Rückenpanzer mit Nierengurt (der gibt auch gut warm)
                    T-Shirt um den Panzer besser an den Pulli zu kriegen (Passform)
                    eher dünne Jacke mit Lüftungen unter den Armen und Schneefang. Lüftungen blieben aber geschlossen.

                    Unten:
                    Odlo Unterhose
                    3/4 Laufhose Odlo
                    Kurze Windstopperhose von Odlo
                    Dünne Skihose von Mammut mit Lüftungen an den Beinen.
                    Während des starken Windes waren die zu, als einmal die Sonne durchdrückte war die hintere zur Hälfte offen

                    Handschuhe: Normale warme Boarder-Handschuhe mit Innenhandschuh

                    Kopf: Snowboardhelm mit Skibrille

                    Ich hatte eigentlich nur auf dem Lift eher kalt, aber nur im Gesicht. Ansonsten war alles im grünen Bereich. Hält der Skiort moderne Sessellifte mit Hauben oder Gondeln vor muss man sich eh nicht allzu warm anziehen. Ansonsten bin ich immer wieder im alle Lüfter froh. Aufm Lift geschlossen, beim fahren offen -> Perfektes Klima in den Kleidern. Am Lift ziehe ich idR auch die Handschuhe aus, damit ich die nicht vollschwitze.
                    Wenn die Kleidung winddicht ist, sollte der Windchill mit Ausnahme des Gesichtes keine grosse Rolle spielen. Fürs Gesicht bei noch tieferen Temperaturen habe ich noch ne Strumpfmase mit bzw im Rucksack (der war am WE nicht dabei, gäbe aber auch nochmals warm).


                    Was noch wichtig sein könnte: Ich friere allg. nicht allzu schnell, schlafe bei 10 Grad noch mit einem dünnen Sommerduvet im Bett, so als Anhaltspunkt.

                    Kommentar


                    • alaskawolf1980
                      Alter Hase
                      • 17.07.2002
                      • 3389
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von Alpenkönig
                      @Alaskawolf1980
                      du glücklicher, du stehst also nur wenn du mit langsameren Schi fährst! Ich stehe in der Schlange an jedem Lift, ich stehe in der Schlange um einen Jaga-Tee, ich sitze im zugigen Sessellift. Ich glaube jemand hat ausgerechnet, daß man bei Alpinschifahren nur 10% des Tages wirklich Schi läuft, den Rest der Zeit verbringt man mit Anstehen, Liftfahren und anderen Dingen.
                      Dann wechel das Skigebiet, wenn du solange am Lift stehst. In Sölden geht alles Ruckizucki. Da wartet man vielleicht 2 Minuten.

                      Die Sessellifte in Sölden haben einen zusätzlichen herunterklappbaren Wetterschutz wo dir ein Schneesturm nicht viel anhaben kann....

                      Und für Jaga-Tee mußte ich noch nie lange anstehen. Es scheint, als ob du einfach nur in Skigebieten warst, die mit ihren BEsucherzahlen total überlastet sind.

                      Die Pisten in Sölden sind so groß, dass man weit mehr als 10% von der Zeit Skifährt, da wie gesagt, die Lifte schnell fahren und keine Wartezeiten entstehen.

                      In Der Tschechei habe ich das Problem früher auch gehabt. 2 Minuten Abfahren, 15 Minuten am Minischlepplift anstehen. So macht natürlich ein Skiurlaub nicht Spaß.
                      \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

                      Kommentar


                      • alaskawolf1980
                        Alter Hase
                        • 17.07.2002
                        • 3389
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Frage: Benutzen von euch einige einen Helm oder so einen Rückenpanzer (wie es ihn bei Tchibo gibt)??? Ich sehe immer mal Leute mit sowas rumfahren, aber bin noch nicht ganz sicher, ob man sowas kaufen sollte. Man diskutiert ja schon, ob Helm in Zukunft nicht Pflicht werden sollte auf der Piste. Habe ich am WE in Sölden gehört.
                        \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

                        Kommentar


                        • stoenggi
                          Erfahren
                          • 13.11.2004
                          • 303
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Ja, mit beidem und ich habe beides schon "benötigt".

                          1. Helm. Da ich am Rucksack den Alu-Schaufelstiel befestigt habe, knallts den einem ab und an bei Stürzen gegen den Schädel. Ich wäre sicher schon 2x nähen gegangen, hätte ich nicht einen Helm getragen. Auch ansonsten kann es einen schon mal auf den Kopf knallen.

                          2. Rückenpanzer: Schaufelblatt im Rucksack plus diverse andere Dinge. Ist schon viel angenehmer beim Sturz, wenn es nicht alle Einzelteile in den Rücken schlägt.
                          Zudem fällt man "besser" rollt sich schöner ab. Der Nierengurt hat auch einen positiven Einfluss auf starke Schläge bei harter Piste und hohen Tempi.
                          Alles in allem beides Produkte, die ich sehr empfehlen kann, nicht nur nur wenn man am Freeriden ist

                          Kommentar


                          • Thomas
                            Alter Hase
                            • 01.08.2003
                            • 3118
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Ich bin gerade aus Frankreich zurück und habe noch nie so viele Helmfahrer gesehen, es sind dort sicherlich etwa 50%.
                            Habe mehrere böse Unfälle beobachtet und nun auch entschlossen, ab nächster Saison mit Helm zu fahren.
                            Rückenpanzer würde ich mir zulegen, wenn ich Halfpipes, Rails und solche Späße fahren würde, bin aber eher fürs Freeriden zu haben. Da reicht mir ein Rucksack als Rückenschutz.

                            Thomas
                            Nur wo du zu Fuß warst, bist du wirklich gewesen.

                            Kommentar


                            • alaskawolf1980
                              Alter Hase
                              • 17.07.2002
                              • 3389
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Mein Haglöfs Orc 35 hat auch eine steife Rückenplatte... ich glaube das reicht als Rückenschutz auch so ziemlich gut aus.
                              \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X