Pyrotechnik gegen Tiere?

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  • Jaybird
    Erfahren
    • 07.12.2005
    • 205

    • Meine Reisen

    Pyrotechnik gegen Tiere?

    Kennt sich hier jemand mit Wildtieren aus?

    In unseren Breiten sehr unwahrscheinlich, kann es ja in Uebersee theoretisch aber doch passieren, dass man mal Pech hat und einem grossen, aggressiven Tier gegenueber steht.

    Was tut man dann?

    Meint Ihr dass es Sinn macht, im absoluten Notfall starke Pyrotechnik anzuwenden? Also irgendwelche Starklichtfackeln, funkenspruehendes Zeug, womoeglich aus Militaerbestaenden? Oder macht man es damit bloss noch schlimmer?

  • underwater
    Dauerbesucher
    • 16.01.2005
    • 764

    • Meine Reisen

    #2
    ...über Kimme und Korn Deiner .30o WinMag oder .375 H&H Magum schauen, den Finger am Abzu und hoffen, daß er/sie/es nicht aufs letzte geht... (und daß Du noch genügend Murmeln im Rohr hast... )

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    • Waldhoschi
      Lebt im Forum
      • 10.12.2003
      • 5533
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Um Gotteswillen, was für Tieren willst du gegenüber stehen?
      Drück dich mal bitte etwas genauer aus. Pyrozeugs verschlimmert imho in der Regel. Schau mal nach Pfefferspray. Das ist noch am wirkungsvollsten. aber mit Militärbeständen in den Krieg zu ziehen... pff ;)

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      • nationalgarde
        Gerne im Forum
        • 30.08.2005
        • 57

        • Meine Reisen

        #4
        Ich vermute mal, dass wenn das betr. Tier weiter weg ist,
        es dann durch "Feuerwerk" abgeschreckt und verjagt wird.
        Steht es vor Dir, dann wird das "Feuerwerk" wohl mehr als Angriff gewertet, würde ich sagen.
        Folge wäre dann, dass die Wahrscheinlichkeit angegriffen zu werden steigt.

        Würde nichts Derartiges mitnehmen.
        Platz hat man sowieso meistens wenig, dann noch so ein Zeug...
        Das mit Pfefferspray klingt doch besser, wirkt aber in der Praxis wohl auch nicht immer so wie man will. Nein, musste es nie einsetzen...

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        • Voitsberg
          Erfahren
          • 04.11.2005
          • 219
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Also ich würd von Anfang an versuchen solche Situationen zu vermeiden.
          ZB: Bärenklöckchen wie es die Indianer ihren Kindern an ein Bein binden.
          Wenn Du kleine liebe Bärenjunge findest dann freu Dich nicht sondern verzieh Dich klar und deutlich, denn die Bärenmama ist sicher nicht sehr weit weg und die mag das garnicht...
          Kommts dennoch zur Konfrontation dann dem Tier nicht in die Augen blicken und langsam rückwärts gehend viele Meter zwischen Tier und Deiner Gesundheit bringen.
          Kommt der Angriff dann todstellen, in die Hose machen und hoffen daß der Gestank aus der Hose das Tier vertreibt - wenn nicht dann stehst eh gleich vorm Schöpfer und da kannst Dich an erster Stelle beschweren...

          In Alaska und Kanada würd ich mir sowiso ein Gewehr und das kleine Jagtrecht besorgen, auch wenns nur für 3 Wochen sein müßte.

          Klaus
          .
          =Vergiss nie Deine Träume, denn sie könnten wahr werden… (Hans Theessink)=

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          • Gast-Avatar

            #6
            Also meinereiner würde in Gebiete, in denen solche Tiere vorkommen (vermute mal du meinst Grizzlies, etc), was wirkungsvolleres als nen Sylvesterkracher mitnehmen, selbst wenn es sich dabei um einen polnischen handeln sollte, die bekanntermassen ziemlich laut sein können..
            Statt Pyrotechnik lieber einen .357 oder .44er, hat den Vorteil, dass mann das zu verscheuchende Tier mit Luftschüssen vertreiben kann aber auch für intimere Interaktionen gerüstet ist. Das ginge mit der erwähnten Pyrotechnik eher nicht. Oft wird auch in solche kritischen Gebiete eine Vorderschaftrepetierflinte, auf deutsch Pumpgun, mitgeführt, hat gegenüber den Kurzwaffen den Vorteil, verschiedene Geschosse (Flintenlaufgeschosse oder Grobschrot) mit mehr Energie dem abzuwehrenden Tier entgegenschleudern zu können.
            Die erwähnte statische Situation, dem Tier gegenüber STEHEN, ist wohl eher noch die unkritischere, wahrscheinlicher ist eine dynamische, d.h. der Bär baut sich nicht erst in Erwartung eines schönen Sylvesterfeuerwerks vor dir auf, sondern wird dich einfach umrennen. Dann noch warten, bis der Böller oder ähnliches seine phonetische Wirkung entfaltet wäre nach meinem Geschmack eher übermutig.
            Falls mit kritischen Tier-Mensch-Kontakten zu rechnen ist, würde ich meine Gesundheit oder mein Leben nicht aufs Spiel setzen und mich meiner Fähigkeit, bewaffnet stärkeren Lebewesen überlegen zu sein, bedienen oder in einem anderen Gebiet meinem Outdoordrang nachkommen.
            Gruß
            Semmi

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            • cd
              Alter Hase
              • 18.01.2005
              • 2983
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Re: Pyrotechnik gegen Tiere?

              Zitat von Jaybird
              Meint Ihr dass es Sinn macht, im absoluten Notfall starke Pyrotechnik anzuwenden? Also irgendwelche Starklichtfackeln, funkenspruehendes Zeug, womoeglich aus Militaerbestaenden? Oder macht man es damit bloss noch schlimmer?
              Ob es Sinn macht, weiß ich nicht. Dazu kenn ich mich zuwenig (nicht...) mit der Situation aus.
              Andreas Umbreit schreibt in seinem Reisehandbuch Spitzbergen, dass er zum Absichern des Lagerplatzes sowie zur Abwehr von Eisbären unterwegs "Blitz-Knall"-Minen/Signalgeschosse/Handgranaten aus "Militärbeständen" nutze, allerdings vermutlich zusätzlich zur Schußwaffe.

              cd

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              • Gast-Avatar

                #8
                Re: Pyrotechnik gegen Tiere?

                Zitat von cd
                Reisehandbuch Spitzbergen, dass er zum Absichern des Lagerplatzes sowie zur Abwehr von Eisbären unterwegs "Blitz-Knall"-Minen/Signalgeschosse/Handgranaten aus "Militärbeständen" nutze, allerdings vermutlich zusätzlich zur Schußwaffe.
                cd

                Zitat von Umbreit
                Zur Abschreckung unterwegs eignen sich Blitz-Knall-Signalgeschosse, Warnschüsse mit GEWEHR und zusätzlich Blitz-Knall-Handgranaten, die leicht zu handhaben sind, wenn man sie nicht in den Rucksack weggepackt hat.
                Und er verwendet das Pyrozeug im Zusammenhang mit Stolperdraht.
                Mag funktionieren. Hab keine extrem Erfahrung dazu. Tagsüber ist lautes Reden, Singen, Pfeifen meistens ausreichend. Nachts jedoch....., kann dann auch sowas passieren:

                Zitat von Umbreit
                ...Sommer 1988 in einer Sturmnacht, als das Zelt wegzufliegen drohte, selbst einmal ca. einen Meter neben der Mine über den Draht gestolpert und habe außer einen Schreck bei der Explosion direkt neben mir keinerlei Schaden genommen......
                8)

                eWALD

                Fußnote:
                Umbreit Spitzbergen Handbuch: Copyright Conrad Stein Verlag GmbH

                [edit]Rechtschreibung[edit]

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                • hgr
                  Erfahren
                  • 05.05.2004
                  • 128

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hallo Jaybird!

                  Soferne du Bären meinst: Guckst du hier

                  http://www.alaska-info.de/cgi-bin/Ya...num=1096987035

                  Da geht's im zweiten Beitrag um das gleiche Thema. Eine Signalpistole ist - ebenso wie ein Bärenspray - schon mal psychologisch nicht schlecht. Wie effektiv das eine oder andere ist, kann dir eigentlich niemand wirklich sagen, da es eben einmal wirkt und das andere mal ....????

                  Ob da das mitnehmen von Pistolen, Revolvern oder ähnlichem sinnvoller ist, würde ich zumindest für mich selbst in Zweifel ziehen.

                  Grüsse
                  hgr

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                  • Waldhoschi
                    Lebt im Forum
                    • 10.12.2003
                    • 5533
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Möglicherweise kannst du, wenn du Jagdgeräte dabei hast in einer Revolverkammer eine 9mm P.A. (bzw. passendes Kaliber) Flash Defense mitführen. Extra eine Schrecksusswaffe dafür mitzuschleppen sehe ich als unnötig an. Mit Pfefferspray haben ich und meine Freundin mittlerweile einige Erfahrung sammeln können, was Angriffe von seeeehr großen ausgewilderten Hunden in Südeuropa angeht. Meiner Meinung nach ist Pfefferspray die Effektivste und wirkungsvollste Abwehrwaffe. Schussmunition.. weiß nicht, vielleicht wenn wirklich große Energie (Stopwirkung) abgegeben wird wie bei Slugs oder Volbleigeschosse.

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                    • Markus K.
                      Lebt im Forum
                      • 21.02.2005
                      • 7452
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von Vivalranger
                      Möglicherweise kannst du, wenn du Jagdgeräte dabei hast in einer Revolverkammer eine 9mm P.A. (bzw. passendes Kaliber) Flash Defense mitführen. Extra eine Schrecksusswaffe dafür mitzuschleppen sehe ich als unnötig an. Mit Pfefferspray haben ich und meine Freundin mittlerweile einige Erfahrung sammeln können, was Angriffe von seeeehr großen ausgewilderten Hunden in Südeuropa angeht. Meiner Meinung nach ist Pfefferspray die Effektivste und wirkungsvollste Abwehrwaffe. Schussmunition.. weiß nicht, vielleicht wenn wirklich große Energie (Stopwirkung) abgegeben wird wie bei Slugs oder Volbleigeschosse.
                      Hi Joe,
                      beschreibe mal bitte kurz die Wirkungsweise von Pfefferspray auf Tiere/Hunde. Sind sie sofort kampfunfähig?

                      Gruss Markus
                      "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                      -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                      • ice
                        Erfahren
                        • 08.04.2005
                        • 442

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Um es mal ironisch zu betrachten: Ich lauf da so durch den Wald und auf einmal steht mir ein Bär gegenüber (am besten noch mit Junge) .
                        Dann sag ich zu dem Bären "Wart mal kurz bis ich meine pyrotechnik aus meinem Rucksack geholt hab und klargemacht hab (angezunden u.s.w.)
                        Jetzt mal im Ernst, ich glaub auch daß das Ganze einfach in so einer Situation zu lang dauert. Bei der Lagersicherung mit Stolperdraht mag das ja noch Sinn machen, aber bei der "der Bär steht mir gegenüber Situation" wag ich das zu bezweifeln.
                        Ich denk mal entweder etwas was richtig schießt, oder die Rückzugsmethode. Wobei es halt bei Bären nie wirklich eine Garantie gibt, was er dann tut.
                        In der Theorie stell ich mir persönlich den worst case so vor. (Ernst gemeint). Falls ich nicht die Möglichkeit habe mir ein "richtiges Schießding" mitzunehmen und mir trotz Bärenglöckchen (klasse Idee übrigens) singen, pfeifen u.s.w. ein Bär auf meinem Weg gegenübersteht, werde ich im rückwärtsbewegen mein Heckler und Koch Notsignalgerät ziehen.
                        Wenn der Bär mir schneller als ich zurückgehe nachkommt werde ich in schneller Folge 5 Schüsse auf ihn abfeuern, wenn möglich meinen Rucksack abwerfen und schnell laufen. (Und hoffen daß ihn das abgeschreckt oder verwirrt hat und er nicht der Meinung ist "jetzt erst recht")
                        Wobei das nur eine "ich denke, ich hab gehöhrt oder gelesen daß " Meinung ist , weil ich (und was ich bisher so gelesen hab auch sonst kein anderer) leider noch keine praktischen Erfahrungen auf diesem Gebiet habe.

                        Noch ein Wort zu Pfefferspray und südländischen "wilden" Hunden.
                        Klar reagieren südländische "wilde" Hunde darauf.
                        Sie reagieren aber auch auf all die typischen Verhaltensweisen die südländische Menschen diesen Hunden gegenüber an den Tag legen. Es reicht eigentlich meist der Griff zum Boden (Stein aufheben um nach den Hunden zu werfen), einen Stock in die Hand zu nehmen, oder ein sichtbares agressives Verhalten. Die südländischen wilden Hunde (Griechenland, Türkei, u.s.w.) haben einen riesen Respekt vor Menschen, weil der "Südländer" nicht lange fackelt, keine Angst vor Hunden hat und halt mal eben zuschlägt, den Hund totprügelt, oder mal einfach erschießt. Einen Vergleich zu machen zwischen südländischen "großen, wilden" Hunden, die es gelernt haben Angst vor dem Menschen zu haben und wildlebenden Bären, die keine Angst vor Menschen haben, halte ich für nicht vergleichbar.
                        Lernen durch erfahren

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                        • Erny
                          Gesperrt
                          Alter Hase
                          • 05.05.2005
                          • 2763

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Ice

                          Bären sind neugierig. Wenn du ihm erklärst, dass du dich noch nicht mit der Pyrotechnik so richtig auskennt, möchte er sicher aus wissen, wie das funktioniert. Immer hin will er auch lernen, und Bär Junior soll ja was fuers Leben lernen.

                          Keine Panik also. Der Bär hat sicher Verständnis, wenn du erst einmal die Gebrauchsanweisung, die wahrscheinlich auf chinesisch, und der Bär sie daher auch nicht lesen kann, durchlesen musst.

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                          • Waldhoschi
                            Lebt im Forum
                            • 10.12.2003
                            • 5533
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            @Ice und Markus:
                            Situationen, in denen der Spray angewendet werden musste waren überhaupt nicht selten.
                            Eine der unverwilderten Situationen in denen wir das Teil anwenden mussten: Wir waren zu zweit in den ländlichen Regionen in der Nähe von Nafplion unterwegs. Hinter uns schnurrte die Sulky und klapperte hin und wieder. Auf den Wegen lagen rechts und links Orangen- und Zitronenplantagen. Als wir wieder an eines dieser Plantagen vorbeiliefen giengen uns drei Kampfhunde (eines war mit sicherheit ein Bullterrier, eines irgendeine PitBullX-Mischung und ein ka) an.

                            Zwar war der Zaun noch zwischen uns, doch sie rannten laut bellend, in den Zaun beißend hin und her und überschlugen sich mit dem bellen. Wir liefen unbeeindruckt an ihnen vorbei bis wir an das berühmte Loch im Zaun kamen durch dass sich der kleinste, der Bullterrier durchdrückte und wie ein Pfeil auf uns zugeschossen kahm. Pfefferspray haben wir beide gottseidank dauerhaft griffbereit gehabt.

                            Es geht nicht um die lieben Hunde in den Städten Südeuropas, die zu einem hingehen und bettelnd nach Futter fragen, sondern um die die totscharf geprügelten Tiere und die in Gruppen lebenden und im Sommer ausgehungertren Tiere in den abgelegenen Bergregionen.

                            Diese Tiere kennen nicht die "Steinaufhebegeste" der Südländer. Ich weiß, dass jeder Hundehalter bei dem Gedanken feuchte Augen bekommt, aber ausgewilderte Hunde sowie krankhaft scharfgemachte (und Sulkyaffine) können lebensbedrohlich werden.

                            Die Hunde in den Bergen ziehen übrigens in Rudeln von bis zu zwanzig Tieren umher. Im Teyetos zwischen Kalamata und Sparta war ich vor 2001 mit einem Holländer im Gebirge unterwegs. Ursprünglich hatten wir vor eine Strecke von etwa 30 - 40 km durch das Gebirge zu laufen. Nach wenigen Kilometern (innerhalb eines Tages) mit dauernden Angriffen von den (sry) Scheissviechern gaben wir auf. (Heute würde ich anders reagieren.)

                            An ähnlicher Stelle übernachtete ich vor etwa sieben Jahren mit einem Schulkammerad und dessen Vater. Der Vater schlief im Minivan und ich und der Kompanjon unter dem Auto. Morgens hatten die Hunde einen geschlossenen Kreis um das Auto gezogen und der Vater verscheuchte die Tiere mit einer Schleuder, indem er den Rudelanführer erschoss (weiß nicht, ob er tot war oder betäubt), damit wir in das schützende Auto kommen konnten.

                            Ich will hier um Gotteswillen keine Schauermärchen erzählen, aber ich habe möglicherweise andere Erfahrung gemacht wie jemand, der nicht so häufig in Hundegegenden (we cant stop here, its bat(dog)-controlled ;) ) unterwegs ist.

                            Fragt einfach mal Semmi nach seinen Erfahrungen mit Hunden und Wanderern... Und Sammy hat mehrere Hunde und viel, sehr viel Erfahrung mit ihnen.

                            Reaktionen auf Pfefferspray: Der größte Hund, der uns angieng war gerade dabei über einen Zaun zu springen, als wir mit einer Sulky vorbeiliefen. (Rotweiler, etwa kalbsgröße) Nachdem er fast drüben war sprühten wir aus 3 Metern Entfernung. Ein Teilstrahl traf ihn an den Lefzen und er zog sich soffort zurück, als ob ihn eine Wespe in die Nase gestochen hätte, wetzte seine Schnauze im Gras. Gleiche Erfahrung mit dem Bullterrier (diesmal CS-Spray) er klemmte den Schwanz (hätter er können, wenn nicht kupiert ;) ) ein und rannte gegen den Zaun.
                            Fazit: Im Bruchteil einer Sekunde absolut kampfuntauglich.

                            Um das kurz klar zu stellen. Ich bin kein Tierquäler und ich deodoriere nicht jeden Hund, der mir über den Weg läuft. Bei großen Hunden, die mich oder mein Weibchen angehen (speziell, wenn ich Rucksack oder Sulky dabei habe) kenne ich keinen Spass. Die Argumentation, "der will vielleicht nur spielen" oder möglicherweise will er nur imponieren und weicht im letzten Moment aus", vernachlässige ich bewusst. (Natürlich situativ angepasst)

                            Mein Leben und die unversehrtheit meiner Beine bzw. meiner Mitreisenden ist mir wichtiger, als die fünf Minuten kampfunfähigkeit des Hundes zu vermeiden.

                            Grüße Joe (der jetzt schon weiß, dass sein Post wieder total falsch verstanden wird.)

                            Kommentar


                            • MrMacchiato
                              Anfänger im Forum
                              • 17.10.2005
                              • 12

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Also ich kenne diese Hundegruppierungen nur aus den Ferienstädten von südländischen Urlaubsregionen, wo dann wirklich 20 Hunde, also (leider) ausgesetzte Pudel, Terrier, Pittbulls, Kangals sich zu einer Gruppe zusammenschließen und den Strand unsichermachen. Die sind aber meistens eh nur am betteln oder greifen sich sonnende Frauen an und klauen ihnen das Essen. Ist witzig, wenn die Frau zwischen all den Hunden liegt und um Hilfe schreit, während die Hunde an einer (nicht ihrer) Melone knabbern (ist ja nichts schlimmes passiert).

                              Das man mit Pfefferspray nur Erfolg hat, bezweifele ich (hat keiner gesagt, wollte ich aber nur noch bekräftigen). Vor ein paar Monaten war hier in Osnabrück ein Irrer mit Samuraischwert unterwegs, der psysisch krank war und Passanten angriff. Naja wie üblich setzten die Polizisten Pfefferspray ein, mehrere wohlgemerkt. Der Mann war nicht aufzuhalten. Nach dem er paar Komissare angreifen wollte, nahm jemand ein Straßenschild und schlug auf ihn ein-in Todesangst. Ging auch nicht. Mit einem Schuss ins Bein wurde er schließlich gestoppt.
                              Ich glaube man muss unterscheiden zwischen Angriffslust des Tieres und Todeskampf. Wenn das Tier um sein Leben fürchtet, wird er sich auch nicht so leicht von Pfefferspray aufzuhalten lassen

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                              • underwater
                                Dauerbesucher
                                • 16.01.2005
                                • 764

                                • Meine Reisen

                                #16
                                @hgr: Sicher, man muß auch mit Waffen umgehen können, ansonsten sind sie gefährlicher als gar keine: Üben, Üben, Üben... (und nicht wie unsere Bundeswehr: 100 Schuß Kleinkalibermunition langen für die Ausbildung eines Soldaten ---pfffft.... :bash: )

                                @Vivalranger: Wenn ich die Kammer eines Revolver bestücke, dann sicher nicht mit Pfefferpatronen, sondern mit Blei/Kupfer/Tombak Gemisch, vorzugsweise 180grain aufwärts... Alles andere wäre Blödsinn, bzw. man nehme lieber ne Spraydose Pfefferspray mit - da paßt dann auch mehr rein & ist entsprechend einfacher im Mitnehmen/waffenrechtl. Belange...

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                                • Waldhoschi
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                                  • 10.12.2003
                                  • 5533
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                                  #17
                                  @underwater:
                                  Ich redete nicht von Pfefferpatronen sondern von Flash Defense. Soll ganz gut funktionieren. Ich weiß nicht, wie ein angeschweißter Bär reagiert und will es auch nicht wissen...

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                                    #18
                                    Also wenn ich mir schon den Stress mache und ne Knifte mitnehme, dann sollte die auch scharf geladen sein. Lärm machen kann ich mit dem Ding auf alle Fälle und wenns ernst wird, dann sollte ich mich auch darauf verlassen kommen, dass vorne nicht nur irgendein "Flash Defence" oder was auch immer rauskommt. Mann muss jetzt ja nicht jedes angreifende Hundchen erschiessen, da tuts meiner meinung nach ein Stock, aber wenn ein Bär einen annimmt, oder hierzulande ein aus irgendwelchen Umständen verärgerter Keiler, dann ist denen jedes Wasweisichwas scheißegal, es sei den dieses Wasweisichwas besteht aus Blei und fliegt idealerweise durchs Hirn. Dieses größere Wild verträgt nämlich durchaus eine gewisse Anzahl von Blei im Körper, zumindest kurzfristig, immer wieder erstaunlich, wieviele Einschusslöcher ein Keiler hat, bis er mal liegt, und ich will nicht wissen, wieviel Blei aus einem .357 oder .44er man in den Körper eines Bären bevördern muss bevor dieser beschliest, sich von einem abzuwenden oder zu sterben... Also wenn ich ne echte Knarre hab, dann kommen da auch vernünftige Patronen rein!!
                                    Grüßend und hoffend, dass für einen Großteil der Leser die betrachtete Situation Theorie bleiben wird!

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                                    • Waldhoschi
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                                      • 10.12.2003
                                      • 5533
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                                      #19
                                      hoho Sammy!

                                      Zitat von Vivalranger
                                      Fragt einfach mal Semmi nach seinen Erfahrungen mit Hunden und Wanderern... Und Sammy hat mehrere Hunde und viel, sehr viel Erfahrung mit ihnen.

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                                      • underwater
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                                        • 16.01.2005
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                                        #20
                                        Nuja, wenn ich ne Kraftprobe mit nem Keiler, Bär oder sonstwas machen will, dann kommt wie gesagt weder Pfeffer noch FlashDefense rein - zum Pokern bin ich zu schlecht: Wenn, dann werden Tatsachen geschaffen - notfalls kann man immer noch ins Erdreich zielen. Wenn Du ne Waffe mit ner unnützen Patrone fütterst: Wo steckst Du sie hin, bzw. hast Du noch Zeit, die Trommel in die entsprechende Position zu bringen? Und wenn dann statt Blei nur Flash Defense rauskommt? Das ist genauso blödsinnig wie Schreckschußwaffen: Braucht auch kein Mensch, bringt nur Provokation: NEIN, wenn Waffe, dann auch scharf geladen und das Können, sie zum Einsatz zu bringen...!

                                        Wen es interresiert von überm Teich, wo man sich mit der Bärenproblematik schon öfter auseinandersetzen muß:
                                        http://www.fs.fed.us/pnw/pubs/gtr152.pdf

                                        (man beachte die Rückstoßwerte )

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