[PK] Concordia / K2 - rund um den Masherbrum, Fortsetzung

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  • BlackDaytona
    Anfänger im Forum
    • 09.11.2005
    • 41

    • Meine Reisen

    [PK] Concordia / K2 - rund um den Masherbrum, Fortsetzung

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Region/Kontinent: Zentralasien

    Hab es doch noch vor dem Wochenende geschafft, den zweiten Teil fertigzustellen. Ist halt immer eine Wahnsinnsarbeit, die Scannerei und das Nachbearbeiten der Bilder. Kann mich halt noch nicht von meiner analogen SRK trennen. Wen’s interessiert, als Diafilm habe ich den Fujichrome Velvia 100F verwendet. Außerdem habe ich bei den meisten Aufnahmen einen Circular-Filter benutzt. Verdunkelt das Bild zwar etwas, aber die Kontraste sind weitaus besser. Also jetzt viel Vergnügen mit der Fortsetzung des Tourberichtes.

    Fortsetzung

    Die Nachttemperaturen gingen gegen 0°C. So langsam bezweifelte ich, dass der Schlafsack bei –20°C noch komfortabel wärmen würde. Diese Temperaturen sollte er aushalten können laut Reiseinfos. Austesten musste ich das aber nicht.


    Morgenstimmung am Camp Gore II


    Muztagh Tower (7273m), kurz hinter Camp Gore II


    Broad Peak (8047m), auf dem Weg Richtung Concordia Platz


    Gasherbrum IV (7925m) ), auf dem Weg Richtung Concordia Platz


    Panorama Blick auf dem Weg Richtung Concordia Platz

    Am folgenden Tag erreichten wir endlich den Concordia Platz auf 4600m Höhe. Unsere Zelte standen zum größten Teil schon.


    Concordia Platz, im Hintergrund Mitre Peak (6025m)


    Zelten am Concordia Platz

    Der Blick schweifte umher. Es war kaum zu fassen, dieser Anblick. Der K2 (8611m) hüllte sich noch in Wolken. Broad Peak (8047m), Gasherbrum IV (7925m) und Chogolisa (7665m), um einige zu nennen, umgaben uns. Wir saßen einige Stunden an diesem Spätnachmittag am Rande des Platzes und ließen die Berge auf uns wirken. Zum Sonnenuntergang hatte sich auch der K2 von den Wolken befreit.


    K2 (8611m) im Abendlicht


    Broad Peak (8047m) im Abendlicht


    Gasherbrum IV (7925m) im Abendlicht


    Panoramablick auf K2 und Broad Peak


    Panoramablick auf Gasherbrum IV

    Der Ausflug zum K2 Base Camp am nächsten Tag kostete ganz schön Kraft. Wir waren mit Pausen 11 Stunden unterwegs und legten ca. 20km zurück. Als erstes erreichten wir das Broad Peak Base Camp (5000m). Hier trennte sich unsere Gruppe. Einige kehrten um. Sie wollten sich für die kommende Passquerung schonen und kämpften auch mit Magenproblemen.


    Gletscher links am K2


    K2 Base Camp (5135m)

    Gegen 11:00 Uhr erreichte der Rest das K2 Base Camp (5135m). Zum Monument des K2 wären es noch mal 1 ½ Stunden. Das ließen wir dann aber bleiben. Ein Offizier der pakistanischen Armee begrüßte uns. Er betreute das Camp und die anwesenden Expeditionen. Dieses Jahr hatte es noch keiner zum Gipfel geschafft. Vor allem die Schneemassen und die Windverhältnisse beim Aufstieg machte den Bergsteigern zu schaffen.
    Gegen 17:00 Uhr waren wir wieder am Concordia Platz. Unserem deutschen Guide ging es immer schlechter. Er hatte sich schon einmal in den Certec-Bag begeben. Das hielt dann 3-4 Stunden, dann sackte der Kreislauf wieder ab. Ein Mitglied einer anderen Gruppe , die schon weitergegangen waren, hatte sich zu uns gesellt. Er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Glücklicherweise war ein deutscher Arzt zugegen, der beide untersuchte und einen sofortigen Abstieg empfahl. Diese Nacht hörte ich die Pumpe des Certec-Bag 3 mal.


    Morgenstimmung am Concordia Platz

    Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns von unserem Guide, der mit seiner Frau wieder abstieg. Zunächst wollten sie sich ausfliegen lassen, aber die Pakistani haben dies solange herausgezögert bis sie dann doch zum nächsten Lager aufbrachen.


    Aufbruch Richtung Vigne-Gletscher

    Wir machten uns mit unserem pakistanischen Guide Richtung Vigne-Gletscher auf. Trotz der Höhe war es enorm warm. Der letzte Wandertag steckte mir noch in den Knochen.


    Felsbrocken auf dem Vigne-Gletscher


    Unterwegs Richtung Ali-Camp

    Um zum Camp Ali zu gelangen mussten wir denn Gletscher queren. Wir taten dies ohne Seilschaft, was im Nachhinein wohl schon fahrlässig war. Teilweise sackten wir bis zu den Hüften ein. Am Camp angekommen gab es erst mal Mittagessen. Eigentlich sollte es noch eine Etappe höher Richtung Pass gehen, aber die Träger weigerten sich. Ihnen war der Schnee zu weich, womit sie wahrscheinlich auch recht hatten.

    In der nächsten Nacht startete die Passquerung des Gondogoro La. Um 1:00 Uhr gings los im Schein der Kopflampen. Es war eine sternenklare Nacht und relativ mild. Nach 2 Stunden erreichten wir denn Pass und legten unsere Steigeisen an.


    Aufstieg zum Gondogoro Pass, ca. 3 Uhr

    Der Aufstieg war recht steil und die Gruppe zog sich etwas auseinander. Langsam dämmerte es.


    Der letzte Anstieg zum Pass


    Gasherbrum IV, III und II im Morgengrauen

    Die Gipfel vom K2 und Broad Peak tauchten im Hintergrund auf. Endlich hatten wir es geschafft, wir standen auf dem knapp 5500m hohen Gondogoro Pass und genossen die Aussicht rundum. Wieder hatten wir Glück mit dem Wetter.


    Der Gondogoro Pass (5500m), im Hintergrund K2 und Broad Peak


    Geschafft

    Die Trekking-Gruppen der nächsten Nacht sind im Schneetreiben über den Pass. Wir machten uns an den Abstieg Richtung Xhuspang. An diesem Tag waren wir etwa 10h unterwegs, legten ca. 8,5km zurück mit 540m An- und 820m Abstieg.


    Abstieg Ri. Camp Xhuspang


    Blick zurück

    Die Steinschlag-Gefahr an diesem Hang ließ wenig Pausen zu. Gegen 11:00 Uhr kamen wir im Camp an. Ich war vollkommen erledigt.


    Camp Xhuspang


    Tanzeinlage eines Bayern

    Eigentlich war nach einem Ruhetag eine weitere Besteigung des Gondogoro Peak vorgesehen. Aber dazu konnte sich keiner von uns motivieren. Wir hatten alles gesehen, was zu sehen war.
    So machten wir uns auf den dreitägigen Rückweg nach Hushe.


    Über den Gondogoro Gletschers


    Unser pakistanischer Guide und Koch (Hoffe es geht Ihnen gut)


    Laila (6200m)

    Über die Moränen des Gondogoro Gletschers am Berg Leila vorbei ging es Richtung Camp Dalsangpa am Masherbrum Gletscher.


    Bachquerung auf dem Gondogoro Gletscher


    Blumen, Nähe Camp Dalsangpa

    Das Wetter zeigte sich hier etwas launischer. Erst wieder am nächsten Tag Richtung Camp Shaishcho wurde es besser.


    Abstieg Ri. Camp Shaishcho


    Strauch, Nähe . Camp Shaishcho

    Hier im Camp schenkten wir unseren Trägern eine Ziege wie es wohl Tradition ist am Ende eines Trekkings. Sie wurde am gleichen Abend geschlachtet. Die Tötung bzw. Schächtung vollzog der älteste der Träger. Beim Schächten werden einem Tier bei vollem Bewusstsein mit einem Messer die Halsschlagadern sowie die Luft- und Speiseröhre und die daneben befindlichen Nervenstränge durchtrennt. Das Tier stirbt durch Verbluten. Ein gängige Tötungsart im Islam. Bei uns wird das als Tierquälerei angesehen. Die Fotos schenke ich mir hier.


    Letzter Trekking-Tag

    Der letzte Trekking-Tag führte uns wieder in ein Dorf, Hushe mit 3050m der höchstgelegene Ort in Baltistan.


    Kinder, Nähe Hushe

    Der Ort profitiert schon seit den 60er Jahren von den Trekking-Touristen und Bergsteigern. Hier verabschiedeten wir uns von unseren Trägern.


    Verabschiedung der Träger


    Hauseingang in Hushe


    Kleines Mädchen, Hushe

    Abends hatten wir nochmal einen schönen Sonnenuntergang am Masherbrum.


    Abendstimmung am Masherbrum


    Die Ostflanke des Masherbrum

    Mit den Jeeps ging es wieder am nächsten Tag zurück Richtung Skardu.


    Rückfahrt nach Skardu


    Wieder Jeepwechsel wg. siehe Bild


    Umladen des Gepäcks


    Die Täler werden wieder grüner


    Aprikosen, das Gold des Hunza-Tals


    Gewürzverkäufer in Skardu

    Dort trafen wir unseren deutschen Guide mit seiner Frau wieder. Sie hatten den Rückweg gut geschafft.


    Lastentransport, Skardu

    Jetzt noch zwei Tage im Bus sitzen Richtung Islamabad. Das war wirklich eine Überwindung. Aber es zeigte uns auch wie entlegen diese beeindruckende Bergwelt im Karakorum ist.


    Zurück durchs Industal


    Chapatti-Backofen


    Morgenstimmung am KKH


    Das tief eingeschnittene Industal

    Nach einigen Verzögerungen wg. Erdrutschen kamen wir schließlich am zweiten Bustag nachts in unserem Hotel wieder an.


    Zwei Stunden Regen verursachten diese Überflutung


    Straßenszene in Islamabad

    Einen freien Tag hatten wir noch bevor es wieder gen Heimat ging. Dies nutzte ich für einen Barbier-Besuch (3 Wochen Bart musste weg) und den interessanten Basar in Rawalpindi.


    Frauen beim Stoffeinkauf, Basar Rawalpindi


    Nüsse aller Art, Basar Rawalpindi


    Lebensmittelverkauf, Basar Rawalpindi


    Fleischverkauf, Basar Rawalpindi


    Früchteverkauf, Basar Rawalpindi (Man beachte den Tisch links)


    Gemüseverkauf per Handwaage, Basar Rawalpindi


    Gewürzverkauf, Basar Rawalpindi


    Stoffverkauf, Basar Rawalpindi


    Basar Rawalpindi


    Pakistanische Familie


    Abschied von Pakistan

    Eine anstrengende Hochgebirgstour, die meine Erwartungen noch übertroffen hat, war zu Ende.

    Gruß,
    Walter
    Zuletzt geändert von Sandmanfive; 05.11.2011, 11:50. Grund: Reisecharakter eingestellt
    Im Wohnzimmer meiner Großmutter stand ein kleines Schränkchen mit einer Glastür...
    Bruce Chatwin: In Patagonien

  • K2Berg
    Neu im Forum
    • 15.07.2009
    • 1
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    • Meine Reisen

    #2
    Suche ein schönes Bild K2 Berg

    Hallo kann mir jemand helfen suche für eine Website ein schönes Bild vom K2 sollte möglichst gute auflösung haben und schön sein. Als gegenleistung würden wir sobald die website fertig ist einen Link auf Ihre machen und Sie auch Beim Fototext erwähnen. Liebe Grüsse und danke

    Kommentar


    • Flachlandtiroler
      Freak
      Moderator
      Liebt das Forum
      • 14.03.2003
      • 29032
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Suche ein schönes Bild K2 Berg

      Zitat von K2Berg Beitrag anzeigen
      Hallo kann mir jemand helfen suche für eine Website ein schönes Bild vom K2 sollte möglichst gute auflösung haben und schön sein. Als gegenleistung würden wir sobald die website fertig ist einen Link auf Ihre machen und Sie auch Beim Fototext erwähnen. Liebe Grüsse und danke
      Walter bzw. der user "BlackDaytona" ist wohl seit längerer Zeit nicht mehr im Forum aktiv (leider... bei den Bildern *seufz*), evtl. hilft es wenn Du ihm eine PN schickst.

      Für die übliche Standardansicht des K2/Chogori findest Du aber sicher auch einiges mit der Bildersuche von google, picasaweb und ähnlichen Bilddatenbanken.

      Wieso braucht es für eine Webseite "gute auflösung" bzw. was für eine Auflösung verstehst Du darunter?

      Gruß, Martin
      Meine Reisen (Karte)

      Kommentar

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