Weltrekord 40 Tage zum Südpol

[alaskawolf1980]

http://www.antarctica2005.com/

mit Weblog (Tagebuch direkt von der Expedition)

Hamburg - In nur 40 Tagen will ein internationales Expeditionsteam den Südpol erreichen - so schnell wie noch kein Mensch zuvor.

In wenigen Tagen beginnt das Abenteuer in einer der unwirtlichsten Gegenden der Erde - ein gefährlicher Kampf gegen Schneestürme, klirrende Kälte und Gletscherspalten.

Die Expedition unter der Leitung des österreichischen Sportwissenschaftlers Wolfgang Melchior hat ihr Basislager in Patriot Hills in der Antarktis aufgeschlagen. Ein einsamer Ort: Die nächste Siedlung liegt 1200 Kilometer entfernt. Hier beginnt die 1000 Kilometer lange Route durch das ewige Eis.

Wenn alles gut geht, will das Team Mitte Dezember nach maximal 40 Tagen den Südpol erreichen. Angepeilt ist der 15. Dezember, der Jahrestag der Erstbegehung durch den Norweger Roald Amundsen im Jahr 1911. Am Südpol selbst will das Team, das aus zwei Norwegern, zwei Deutschen, einem Briten und dem österreichischen Leiter besteht, nur kurz verweilen.

[Flachlandtiroler]

Man ist ja schon so einige "Superlative" gewöhnt... aber hier finde ich einfach den Punkt nicht -- was ist denn so Besonders daran? (Klar, 25km täglich sind unter solchen Umständen sicher eine Ausnahmeleistung usw. usf.)
Aber man kann doch den Südpol noch viel schneller erreichen wenn man statt nach Patriot Hill gleich zum Pol fliegt und da dann in fünf Minuten zum Punkt läuft, oder? Wo liegt denn die "Bestzeit" von Patriot Hill aus?

Gruß, Martin

[Nicht übertreiben]

Soweit ich weiß bei 49 Tagen, keine Garantie!

[Dieter]

- Meinen Respekt dem Vorhaben an sich.
- Meine Anerkennung der Leistung, wenn sie denn erbracht wurde.
- Mein Bedauern, daß man wohl den den Sponsoren zuliebe solche "Expeditionshomepages" machen muss.
- Meinen Zweifel dem wissenschaftlichen Feigenblatt.
- Mein fortgesetztes Unverständnis für all das "erster Mensch", "einziger Österreicher" und "Weltrekord"-Getue.

Dieter

Nachtrag:
Unter dem Menuepunkt "Team" kann man bei genauerem Nachlesen erfahren, daß Herr Dr. Melchior nicht der Leiter der Expedition ist, sondern der Norweger Rolf Bae. Mit im Team sind noch ein weiterer Norweger, zwei Deutsche und ein Brite welche aber namentlich nicht erwähnt werden.

[Christine M]

Ziel dabei ist es, die schnellste Expedition zu sein, die jemals den Südpol erreicht hat.

Dieter hat es auf den Punkt gebracht. So etwas finanziert man nicht aus der Portokasse, d. h. man braucht Sponsoren. Dafür braucht man etwas Werbewirksames. Da sie nun mal nicht die ersten sind, die mit Ski zum Südpol laufen, müssen sie halt in irgendeiner anderen Art die "Ersten" sein, irgendeine Art von Rekord aufstellen bzw. anstreben. Und ein wissenschaftlicher Anspruch macht sich natürlich auch gut bzw. ist gut für jene, die an dem Sinn solcher Unternehmungen generell zweifeln.

Christine

[Nicht übertreiben]

Ich finde es interessant, dass hier so viel feed-back kommt und solche Sachen kaum interesse finden :wink:

Zur 40-Tage Expedition: Da erfüllen sich Leute ihren Traum und nutzen dabei aus, dass das für ein paar Firmen ein Grund ist ihnen Geld zu geben...sowas nennt sich Marktwirtschaft, finde ich vollkommen in Ordnung.

Was mich etwas stutzig macht, ist die Sponsorfläche: "Segel" Wenn die Expedition nämlich Kites einsetzt, dann sind die 25 km/Tag ganz anders zu betrachten als ohne, auch wenn sie wohl die meiste Zeit Gegenwind haben dürften.

[Ötzi]

Was für ein perverser Sch...
Selbst wenn man weit weit "Draußen" ist regiert immer noch die Leistungsgesellschaft mit ihrem höher-weiter-schneller.

[kakadu]

hab grad in unserer pendler zeitung gelesen, dass sie erfolgreich angekommen sind am 27.12.

nun erholen sie sich in der scott amundson station. anschliessend wollen sie den mount windson besteigen in möglichst kurzer zeit und ohne technische hilfe.

man, man und wann arbeite die dann wieder?

mfg
flip

[Flachlandtiroler]

man, man und wann arbeite die dann wieder?

Wenn jemand das nötige Kleingeld für so ein Späßchen hat braucht er wohl auch nicht auf ein paar Tage Resturlaub zu schauen... 8)

Gruß, Martin

[daxy]

1. war Melchior nicht der leiter, sondern er hat an einer kommerziell organisierten tour teilgenommen..

hvitserk ist eine super organisation, die schon merhfach expeditioen zum suedpol und auch anderswo organisiert hat. hochprofessionell!!

2. von weltrekord kann keine rede sein, da jede expedition eine andere route einschlaegt und daher die routen nicht vergleichbar sind

3. sind die routenverhaeltnisse immer anders

4. ist er nicht der erste mensch, der vom Mt. Vinson faehrt - sogar ich bin da schon berhab gefahren.

es ist sicher eine schoene leistung mit dem schlitten 31 tage durch das eis zu gehen, aber was der Melchior da zusammenfantasiert, geht auf keine kuhhaut.

leider ist man offenbar gezwungen derartige fanatsiegebilde der presse zu verkaufen, um sponsoren zu finden.
billig ist der spass jedenfalls nicht. so um die 65.000 $ wird er schon kosten.

[Schelli]

Daxy,

Punkt 3. ist irgendwie unnötig. Eh klar, dass die Verhältnisse immer anders sind. Manche haben mehr Glück andere Weniger, die Statistiken interessiert das idR sehr wenig.

Ich stelle mir eher die Frage, ob die Effekthascherei reines Geltungsbedürfnis ist (ekelig!) oder eben den Sponsoren dient.
Letzteres könnte ich verstehen, denn es scheint immer schwieriger zu sein, Sponsoren aufzutreiben.

LG
Schelli

[daxy]

hab grad in unserer pendler zeitung gelesen, dass sie erfolgreich angekommen sind am 27.12.

nun erholen sie sich in der scott amundson station. anschliessend wollen sie den mount windson besteigen in möglichst kurzer zeit und ohne technische hilfe.

man, man und wann arbeite die dann wieder?

mfg
flip

welche zechnische hilfe?

sind steigeisen und schi als solche zu bezeichnen?

wenn nein, dann braucht man keine.

entweder es ist schon weider eine flaschmeldung in die zeitung gesetzt worden, oder derjenige, der dies verbreitet hat keine ahnung