Wie plant ihr eure Tour?

[krümelmonster]

Hey,
ihr Urlaubsplaner da draußen.
Ich hätte da mal ne Frage(oder auch mehrere). Wenn ihr ne Tour plant, wie macht ihr das?
Ich meine, sucht ihr euch n Land aus, fliegt hin und dann mal sehen?
Oder kauft ihr euch Bücher mit vorgegebenen Routen die dann gegangen werden wenn sie interessant erscheinen?
Oder geht ihr Touren von denen Freunde schon erzählt haben?
Schließt ihr euch Leuten an die für euch planen, so nach dem Motto egal wo hin , Hauptsache weg.?
Kauft ihr euch ne Landkarte (oder mehrere) vom Zielgebiet und legt die Route selbst fest?
Lest ihr vielleicht auch Berichte in diversen Foren und stellt fest: Hey da will ich hin!?
Lasst mal hören.

Ach so, bei mir ist glaube ich von allem etwas dabei.
Manchmal sehe ich Bilder oder nen Reisebericht oder Fernsehen.
Dann machts klick und ich muss da unbedingt hin. Auch wenn bis dahin noch ewig Zeit
ist, wird gelesen, geplant, Listen gemacht, Leute gefragt, das I-Net durchgeschaut........
Am Tag der Abreise bricht dann Panik aus, die Packliste wird umgeworfen
und "zur Sicherheit" kommen immer mehr Sachen mit als notwendig. Geklappt hats bisher aber immer.

Bin gespannt auf eure Stories

PS: Ich hoffe der Thread passt hierher, wenn nicht dann sorry und bitte verschieben. :wink:

[derMac]

Re: Wie plant ihr eure Tour?

Ich meine, sucht ihr euch n Land aus, fliegt hin und dann mal sehen?

Jep, genau so. Allerdings les ich vorher schon ein wenig in verschiedenen Quellen und leg eine gaaanz grobe Richtung fest. Das ändert sich dann aber duchaus noch häufig.

Mac

[Rajiv]

Huch, das sind aber viele Fragen.
Also Bilder im Fernsehen heben mich recht wenig an(Spötter behaupten so wenig, daß man nicht einmal ein Blatt Papier drunterschieben könnte; das Blatt Papier könnte 3sat heißen).
Da wir mit der Benzinkutsche anreisen, ist das Packlistenproblem nicht so arg; erstmal ins Auto schmeißen, dann vor Ort sehen, was in den Rucksack kommt.
Vorher Landkarten besorgen(kaufen, borgen, schenken lassen...) ist sehr schön und wichtig für mich. Wenn ich in der Gegend(sprich Alpen) schon gewesen bin, dann habe ich eine ungefähre Vorstellung. Da kann man dann schon Routen/Touren nach Karte planen(bei mir klappt das zu ca. 90%; gewisse Verluste{an Touren} sind eben unumgänglich).
Fachliteratur: Ja(im Prinzip), aber es gibt viele Bücher, die es eigentlich nicht wert sind, gelesen zu werden. Bücher, in denen Routen beschrieben werden, hinterlassen bei mir ein zwiespältiges Gefühl. Da wird oft abgeschrieben(besonders gerne werden die Fehler weiterverbreitet ), die Routen sind wahre Autobahnen etc.; aber für einen Aufstieg auf einen 4000er in den Alpen habe ich dann doch Literatur, genauso für die Hütten. Außerdem noch ausgewiesene Spezialliteratur(Denzel, Boglione...) für ausgefallenere Themen.
Netzrecherche erst seit letztem Jahr. Vorteile: Bilder vom "Zielgebiet", aktuelle Lageberichte(v. a. in Foren), kostenlos(mehr oder weniger). Nachteile: Viel Gelaber, veraltete Info's werden nicht aktualisiert/gelöscht(das passiert in einem Buch auch nicht, aber da steht ein Erscheinungsjahr drin).
Wichtig: Mit Leuten reden, die schon mal dort waren; die dann richtig ausquetschen.
Hilfreich: Erste Tour in ein vollkommen unbekanntes Gebiet mit Leuten machen, die sich dort (etwas) auskennen(Als Gegenleistung nimmt man dann eben mal Leute mit in ein Gebiet, in dem man sich selber auskennt).
Touren die andere gegangen sind, gehe ich eher selten; da muß ich den Tipgeber schon sehr gut kennen und wissen, wie er(oder sie) so tickt(jeder hat so seine Spezial-Macken; deswegen versuche auch ich mich beim Routen-Empfehlen eher etwas zurückzuhalten, ich will ja niemandem eine Tour empfehlen, die dann nicht so der Brüller ist).

Rajiv

[Kanem]

Man geht auf nordwanderer.de, liest sich den Reisebericht zum Bohusleden durch und machts genau so wie da beschrieben.

Ich jedenfalls recherchiere im Vorfeld gründlich im Internet.

Kanem

[Luki]

Moin
Als ich das erste Mal am Kungsleden war, bin ich losgefahren ohne zu wissen wo genau und wie lange ich in Lappland eigentlich wandern wollte. Ich hatte keine Ahnung, wann welche Züge wolang fahren.
Als Führer hatte ich ein 20 Jahre altes Buch dabei, Karten hab ich in Abisko gekauft.

Insgesamt war es dann ein toller Urlaub.
LUKI

[alaskawolf1980]

warme Länder: Flug buchen, Reiseführer in D kaufen und hinfliegen. Am FLughafen Reiseführer aufschlagen und mal schauen wies weiter geht.

kalte Länder: Karten kaufen, im Forum etwas informieren, herausfinden wie kalt es werden kann (Herbst, Winter.. gilt nur für die erste Tour... man weiß ja anfangs nicht was Herbst und Winter auf einen zukommt )... und los gehts.


Mich inspirieren oftmals Bilder. Bsp: auf der Hillebergseite das Foto wenn man auf Deutsch geklickt hat. Sowas sehe ich und möchte es selber auch mal sehen, oder wenigstens sowas ähnliches.
Obwohl ich zugeben muß, dass die wenigsten Bilder, die ich vor irgendwelchen Reisen gesehen habe, das gezeigt haben, wie es wirklich ist. In Wirklichkeit ist alles meist viel schöner, da Geruch, Geräusche und Gefühle dann in der Realität mit zugezählt werden müssen. Besonders dieser Geruch , diese Sauberkeit im Fjäll ist immer wieder einmalig.

[Erny]

Gute Frage.

Als ich das erste mal selbst in Irland wandern wollte, das gleiche galt für Schottland, war ich schon mit einer Jugendgruppe, als Teilnehmer dort wandern. Bei der ersten eigenen Planung hat man sich grob die Gegen ausgeschaut, wo man hin wollte. Hat ein Zugticket gekauft, und dort hingefahren. Dort dann entsprechende Karten gekauft, und dann losgewandert.

Bei meiner ersten Schwedenwanderung hat man sich eine Gegend ausgeguckt, wo es auch Hütten gibt, sich grob ein Route ausgeschaut, Wanderkarte gekauft, und dann die Wanderung geplant.

Wenn man mal woanders hinfahren will, weil man irgendwo über irgendwas gesehen, gelesen, oder gehört hat, sammelt man Informationen, und dann los.

Planung ist wichtig. Man sollte aber nicht zuviel planen. Es gehört immer noch viel Spontanität und Flexibilität dazu.

[Christine M]

Kommt sicher immer darauf an, wo und wie man unterwegs ist. Für Korsika habe ich an fester Planung im wesentlichen die Flüge gebucht, einschließlich Zwischenübernachtung in Nizza. Ich habe mich natürlich über den GR20 informiert, und mir Wanderführer und Karten gekauft. Dass es im Süden praktische täglich eine Ausstiegsmöglichkeit gibt, war mit ein Grund dafür, den Weg von Nord nach Süd zu laufen. Anderswo müsste man sich mehr Gedanken darüber machen, in welcher Zeit man eine Route schafft bzw. schaffen will (es sei denn, man wäre in der luxuriösen Situation, nicht zu einem festen Termin zurückzumüssen). Ansonsten habe ich es eher auf mich zukommen lassen, einschließlich der Flexibilität, ggf. auf eine der anderen Wanderrouten auszuweichen. Sehr genau geplant habe ich dagegen, was ich mitnehme. Alles, was zu viel gewesen wäre, hätte ich zwei Wochen lang umsonst durch die Berge mit mir rumschleppen müssen. Wichtige Dinge, die gefehlt hätten, hätte ich unterwegs kaum ersetzen können.

Christine

[Hannes1983]

Da werd ich meinen Senf auch mal dazu geben.
Ich lasse mich oft von Reiseberichten, Photos inspirieren, die in mir das Gefühl entstehen lassen, dass ich da auch mal hin will, weil es so toll ausschaut.
Was die Vorbereitung angeht, da bin ich einer der Sorte, die immer so viel wie möglich vorher schon wissen will, bevor es los geht. Das hat sicher Nachteile, aber auch deutliche Vorteile, vorallem wenn man nur eine festgelegten Zeitraum für sein Unternehmen hat. Dann finde ich es schön, wenn man in eine fremde Stadt, z.B. Göteborg kommt und schon über einiges Bescheid weiss.
Und des weiteren macht mir eine Planung von meinen Outdoortrips rießen Spaß.

Gruß Hannes

[kjoe]

Wenn es auf Wandertour geht, da habe ich mal mit dem West Highland Way angefangen, als Ryanair Alteburg anflog und durch Zeitschriften und Bücher mal recherchiert, was es so an Wanderwegen gibt. Liste unter http://home.freiepresse.de/uwdel/Trails.html.
Dann überlegt wie man hin- und Zurückkommt kommt (flug, bus) durchs Internet und die Übernachtung am ersten Tag geklärt und auch mal sonst so an Erfahrungsberichten, Internetberichten Büchern geschaut.
Der Rest ergibt sich dann. Dann habe ich alles Praktische auf meiner HP verewigt für alle die das auch machen wollen und den Geschmack für Neues bekommen. [/url]

[Merry]

hmm..
also die tour am wochenende.. wurde ostern gepplant als wir auf dem rothaarsteig unterwegs waren....
der uplandsteig kreuzt ein paar meter den rhs. sodass mir das schild aufgefallen ist ..
Karte gesucht, karte gefunden, Strecke fuer interessant empfunden, karte gekauft.
Und nun hab ich Zeit und werde mal sehen was auf mich zukommt.

[Julia]

Ich seh in der Regel Fotos oder Reiseberichte, von denen ich mich begeistern lasse. Dann über's Internet und mit Lonely Planet bzw. Karte (soweit vorhanden oder auftreibbar) planen und so weit wie irgend möglich alles selber organisieren.

[Buschtrommler]

hmmmm, das ist mal ganz unterschiedlich... wenn es ein einfaches land wie rumänien ist, dann hol ich vielleicht einen reiseführer (meistens gibt es für mich nciht das richtige, da ich unübliche sachen machen will) les ein bissl, bastel mir ne tour in regionen wo kaum jemand ist und gut ist. sollte es gar schweden sein - na da brauch ich keine vorbereitung mehr. bei schwereren ländern wie iran, kann die vorbereitung schon ein halbes jahr dauern. kultur, sprache, landeskunde, verhaltensweisen der menschen, sehenswürdigkeiten und verzweifelt nachg material suchen und mit botschaft rumschlagen. ähnlich aber einfacher sind afrikanische staaten. ist also stark reiselandabhängig und auch vom vorwissen... wer schon über 20 länder bereist hat wird sich für europa nicht mehr groß vorbereiten müssen.
wie ich auf meine reisen komme? hmmmm, ich finde ne region die nicht ganz einfach zu bereisen ist und wo man mir am besten von abrät und da geh ich dann (wenn es keine zu große gefahr bedeutet) hin. 8) beeinflussen tut mich da eigentlich nur mein instinkt nach neuem. ist sehr selten, dass ich irgendwo was passendes finde und das dann nachmache - ist zu langweilig...
gruß
buschtrommler