Berghaus Bioflex so besch...?

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Maickl
    Anfänger im Forum
    • 22.04.2005
    • 29

    • Meine Reisen

    Berghaus Bioflex so besch...?

    Hallo miteinand',

    ich hab' gestern in der neuen Outdoor den Test zu dem Rucksack Berghaus Bioflex 70+10 gelesen. Hat ziemlich bescheiden abgeschnitten, nämlich nur befriedigend, wobei das Tragesystem nur zwei von fünf möglichen Sternen erhalten hat. Da ich selber die Pro-Version dieses Rucksacks besitze, allerdings noch keine Langstreckenerfahrung habe, wollte ich diejenigen unter Euch 'mal fragen, die ebenfalls auf dieses Modell vertrauen, ob die Kritik nachvollziehbar ist. So wie sich das liest, muß man ja jeden Moment damit rechnen, daß der Träger mitsamt Last umwirft, sobald er einmal nicht mehr optimal in Balance ist. Was mich an so einem Ergebnis erst recht irritiert, ist, daß das Bioflex-Tragesystem ja auf einer der vergangenen Ispos einen Innovations-Award erhalten hat (und die Outdoor dort ja wohl auch mit in der Jury sitzt, oder?). Warum zeichnet eine internationale Jury eine Entwicklung aus, die unter ungünstigen Umständen angeblich lebensgefährlich werden kann?

    Maickl
    You better get it straight, darlin\'
    Poor man wanna be rich
    Rich man wanna be king
    But a king ain\'t satisfied
    Till he rules everything
    (Springsteen)

  • WinniePooh
    Erfahren
    • 25.04.2005
    • 107

    • Meine Reisen

    #2
    Hi!
    Outdoor und Test- ich lach mich schlapp.
    Berghaus inseriert wohl nicht mehr.
    Verlass dich lieber auf dein eigenes Urteil.
    Du wirst ja wohl das Ding schon mit Gepäck geschleppt haben - und hat es dich umgerissen?

    Schönen Tach noch

    Winnie Pooh

    Kommentar


    • Schoolmann
      Fuchs
      • 10.10.2003
      • 1336
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      nach dem Test kann ein MACPAC Glissade auch nur 20kg Zuladung, naja 25 verträgt er schon. Wahrscheinlich wahren die Träger alles Schwächlinge.
      www.nordland-virus.de

      Kommentar


      • friewu
        Erfahren
        • 20.06.2005
        • 125
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Nachvollziehbar sind die Testergebnisse von outdoor nicht mehr. Ich habe mich zweimal auf deren Urteil verlassen und wurde jedesmal enttäuscht (1x beim Schlafsack und nochmal beim Kocher).
        Da kann ich WinniePooh nur recht geben: Verlaß dich auf dein eigenes Urteil, und wenn du mit ihm gut zurecht kommst, spricht doch nichts dagegen ihn auch weiterhin einzusetzen.

        Gruß Uwe

        Kommentar


        • alaskawolf1980
          Alter Hase
          • 17.07.2002
          • 3389
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von Schoolmann
          nach dem Test kann ein MACPAC Glissade auch nur 20kg Zuladung, naja 25 verträgt er schon. Wahrscheinlich wahren die Träger alles Schwächlinge.
          ja ich gebe dem Glissade (bis vor einiger Zeit gehabt) ebenfalls genau 24 kg. 25 kg ist dann das Limit tatsächlich genau überschritten.
          Interessant, wie man tatsächlich merkt, dass an einem Punkt der Rucksack schlapp macht.


          Interessant wäre mal eine Stellungnahme von Outdoor, wie genau die Produkttests denn so ablaufen?
          \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

          Kommentar


          • WinniePooh
            Erfahren
            • 25.04.2005
            • 107

            • Meine Reisen

            #6
            Hi!
            Meiner Meinung nach hapert es bei den Outdoortests (und auch bei denen des Kanumagazins) daran, das es keine verbindlichen Parameter gibt.
            Dem Kanumagazin wurden einmal folgende Parameter zum Testen von Booten vorgeschlagen, wobei ich mir für andere Sachen ähnliches vorstellen könnte:


            Kriterien für Canadiertests

            !7 Fuß Canadier
            Test:
            Maße (objektive Testkriterien)
            Länge gesamt 521 cm
            Breite gesamt 89 cm
            Höhe Bugsteven / Mitte / Hecksteven 52 / 34 / 45 cm
            Länge Wasserlinie 512 cm
            Breite Wasserlinie 80 cm
            Verhälnis Länge / Breite Wasserlinie 6,43
            Kielsprung 0
            Rumpfform sym. / asym. asym.
            Rumpfform vorderer Bereich sehr schlank, relativ wenig Volumen, leichtes Flare
            Rumpfform mittlerer Bereich leichter Rundboden, weiche Chines, gerade Seiten
            Rumpfform hinterer Bereich gerade Seiten, ...
            Material GFK + Kevlar
            Steifheit des Rumpfes sehr steif
            Gewicht 27,5 kg

            Bewertung durch die Tester (subjektiv) Punkte 1 - 10 1 = gering oder schlecht / 10 = sehr viel oder sehr gut
            Anfangsstabilität 5
            Beschleunigung / Leichtlauf (nur Paddler) 8
            Beschleunigung / Leichtlauf (+ Zuladung) 7
            mögliche maximale Geschwindigkeit 8
            Wendigkeit 3
            Verhalten beim Kanten / Endstabilität 9
            Trockenlauf in Wellen auf Seen 7
            Trockenlauf in Wellen im WW 4
            Windempfindlichkeit 6
            Zuladung bei akzeptablem Fahrverhalten 7
            Handling beim Landtransport 8
            Verarbeitung, optischer Gesamteindruck 9
            idealer Einsatzbereich ruhige u. leicht fließende Gewässer, die nicht zu eng sind
            akzeptabler Einsatzbereich Kleinflüße, Fließgewässer mit leichten Schwällen
            sehr ungünstiger Einsatzbereich enge, verblockte Schnellen, Wildwasser, sehr enge Kleinflüße

            Preis des Testbootes 1.790,- €
            Bezugsquellen + weitere Infos www.mustermann-canoes.de
            Fazit:
            Der Beispiel 17 ist ein sehr flotter Tourencanadier für ruhigere Gewässer. Zwei Personen können
            auch ausreichend für die große Tour zuladen, für Expeditionsgepäck oder die Großfamilie ist das
            Volumen zu gering. Das Boot läßt sich leicht beschleunigen und erreicht auch eine flotte
            Reisegeschwindigkeit, die sich beladen nicht erheblich verringert.
            Durch die schlanke Bauweise ist die Paddelposition im Bug und Heck gut, bei Paddlern mit
            großen Gewichtsunterschieden sollte man auf Grund des schlanken Vorschiffes einen gegen
            Aufpreis erhältlichen verstellbaren Vordersitz dazu ordern, um das Boot gut trimmen zu können.
            Für Einsteiger ist die Anfangsstabilität, die durch den relativ runden Boden nicht groß ist, recht
            gewöhnungsbedürftig, auf der Kante liegt dann das Boot allerdings sehr sicher im Wasser.
            Durch die gerade Kiellinie ist der Beispiel 17 nicht sehr wendig, so daß man im Fließwasser und auf engen
            Kleinflüßen schnell an Grenzen kommt, die sich höchstens mit guter Paddeltechnik noch etwas erweitern lassen.
            Die Verarbeitung des Bootes ist insgesamt sehr gut, besondere Erwähnung verdient das sehr gut ausgearbeitete
            Tragejoch.
            Der Beispiel 17 ist nicht gerade ideal für Anfänger, mit etwas Erfahrung bietet er aber jede Menge Freude
            und flotten Paddelspaß auf ruhigen Gewässern und kann mit leichten Einschränkungen noch als
            schneller Allroundcanadier bezeichnet werden.
            ...


            In Verbindung mit einer kleinen Erklärung der wichtigsten Begriffe sollte ein Test nach diesen
            Vorgaben sowohl für Einsteiger informativ sein und auch einem erfahreneren Paddler eine
            Beurteilung des Bootes erlauben.
            Ein Vergleich ähnlicher Boote ist hier ebenso möglich, wie eine allgemeine Marktübersicht
            aus Äpfeln und Birnen. Der Aufwand hierfür dürfte auch den Rahmen einer Zeitschrift nicht sprengen



            So, das wurde mal dem Kanumagazin vorgeschlagen. Passiert ist nichts.
            Warum wohl?
            Vielleicht will man ja die Inserenten nicht verärgern. Denn warum schließen einige Hersteller die Outdoortests immer mit sehr gut (oder besser) ab, obwohl viele bei der Qualität schon durchfallen würden? Eine ehemals deutsche Firma, (sponsert die nicht auch Arved Fuchs?), ist für mich hier synonym. Denn was nützen einem die schönsten Sachen, wenn sie schon nach kurzer Nutzungsdauer ihren Geist aufgeben?

            Schönes Testen
            Winnie Pooh

            Kommentar


            • alaskawolf1980
              Alter Hase
              • 17.07.2002
              • 3389
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Man sollte doch nicht immer das Neuste kaufen, außer man ist sich sicher, dass die Firma sowieso Qualität produziert. Was es schon länger gibt, findet man dann eben in diversen Kundenproduktbewertungen oder in Foren wie diesem. Diese Quellen sagen sicherlich viel mehr darüber aus, als ein Outdoor-Magazin-Test, wo ein Rucksack mal 2 Tage herumgetragen wird.

              Wenn man ein z.B. Vaude Mark III kaufen will, dann kann man davon ausgehen, dass es viele LEute gibt, die dieses Zelt schon besitzen und unter diesen welche sind, die das auf diversen Touren dabei hatten wo es auch wirklich beansprucht wurde. Wenn man dann von solchen LEuten ein gutes Testurteil hört, dann kann man sich der Sache schon sicher sein.
              \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

              Kommentar


              • Luki
                Erfahren
                • 18.02.2005
                • 105
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Im aktuellen Heft hat sich Outdoor ja eh mal wieder blamiert.
                Einen Schuh für Höhenbergsteigen für Sumpf und Regenwald empfehlen, und sich dann beschweren das er "schwitzig" sei. Man sollte deren TESTs nicht allzu Ernst nehmen
                Luki

                Kommentar


                • alaskawolf1980
                  Alter Hase
                  • 17.07.2002
                  • 3389
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von Luki
                  Im aktuellen Heft hat sich Outdoor ja eh mal wieder blamiert.
                  Einen Schuh für Höhenbergsteigen für Sumpf und Regenwald empfehlen, und sich dann beschweren das er "schwitzig" sei. Man sollte deren TESTs nicht allzu Ernst nehmen
                  Luki
                  OK damit wäre meine Frage, wie die Tests denn so ablaufen, beantwortet.
                  \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

                  Kommentar


                  • boehm22

                    Lebt im Forum
                    • 24.03.2002
                    • 8237
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Luki
                    Im aktuellen Heft hat sich Outdoor ja eh mal wieder blamiert.
                    Einen Schuh für Höhenbergsteigen für Sumpf und Regenwald empfehlen, und sich dann beschweren das er "schwitzig" sei. Man sollte deren TESTs nicht allzu Ernst nehmen
                    Luki
                    naja, als Empfehlung kann man das nicht nennen.

                    Und getestet wurde der Schuh auch nicht in einer Testreihe, sondern der Herr "rg" - was hier für Ralf Gatzhorn, den Tausendsassa steht, hatte den Schuh an. Der will halt, wenn er in Patagonien usw. rumläuft nicht mehrere Schuhe mitnehmen.
                    Und bei Regenwald denke ich nicht an Tropen, sondern an den kalten Regenwald in Kanada usw.
                    Viele Grüße
                    Rosi

                    ---
                    Follow your dreams.

                    Kommentar


                    • tiejer
                      Dauerbesucher
                      • 08.01.2004
                      • 733
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      OT: zum Scarpa Test:
                      aber auf das eigentliche Einsatzgebiet wurde nur äußerst oberflächlich eingegeangen- wie sich die recht schlechte (F OD-Verhältnisse) Testnote gut ergibt ist mir auch nicht klar.

                      Weil der Tizip- Verschluß schlecht lief (ein bißchen Silikonfett wirkt Wunder!!)? weil der Schuh schwitzig war? (der ist ja auch für Hochtouren gemacht und nicht für den feuchten Regenwald)Letztlich ist der Schuh als Gimmistiefel mißbraucht worden und nicht seinem eigentlich vorgesehenen Einsatzgebiet entsprechend verwendet worden- oder wie darf man das ganze sehen`?
                      Also so eine Produktvorstellung ist etwas oberflächlich und schafft nicht gerade Transparenz. Aber das ist ja nicht neues.
                      Interessant ist Daß sie schreiben er sei wasserdicht. Das hatte hier im Forum jemand anders geschildert.

                      Kommentar


                      • ezb
                        Erfahren
                        • 27.08.2005
                        • 176

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Hi !

                        Kann das Testergebniss auch nicht ganz nachvollziehen. Meine bessere Hälfte hat letztens beim Outdoorhändler unseres Vertrauens nen Bergaus RS mit dem Tragesystem getestet. Wurde testweise mit ca. 18 Kg beladen und trug sich, lt. ihrer Aussage sehr gut (ok ist damit nur ca. ne halbe Stunde im Laden rummarschiert, aber immerhin). Allgemein ist zu den Test in Outdoor ist zu sagen, daß die mit Vorsicht zu genießen sind. Haben in der 10er Ausgabe (glaube ich) den Raichle Mt. Trail GTX mal wieder getestet und siehe da, aus einer ehemals sehr guten Wertung (zu lesen auf deren HP) ist nur noch eine gute geworden. Fand ich sehr interessant, da ich den Schuh selber besitze und schon ne Menge damit gelaufen bin. Gerade das Argument der etwas weichen Sohle ist m. M. nach so an den Haaren herbeigezogen, daß es schon richtig wehtut.

                        So long,

                        ezb

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X