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    kurzer Tourenbericht: Ruchi / Hausstock

    Und weil ich gerade 0 Bock auf ackern habe:

    Fr./Sa. (12.-13.10.) war ich zusammen mit 3 anderen Studis (Uli, Daniela, Robert) auf einer etwas heftigeren Bergtour.
    Freitag um 12 Uhr gings los - mit 2 Autos und Zahnschmerzen (Wurzelentzündung eines Backenzahns bei mir - aua). Erst nach Zürich, dann Richtung Chur/Glarus. In Elm (Talende beim Klausenpaß auf 900 m) wurde Auto 1 abgestellt, dann ins Nebental weitergefahren und bei Lindenthal (900 m) das Zwote geparkt.
    Eigentlich wollten wir zur Mutseehütte (2400 m)hopchlaufen, da es aber 16 Uhr war (und 5h angegeben waren) schnappten wir die letzte Kabinenbahn und gondelten bis auf 2 1/2h an die Hütte ran. Dann gings im Schweinsgalopp den Hang rauf - unglaublich wie schnell unser "Führer" Uli rannte. Oben angekommen gabs Lager, Abendessen und 2 Flaschen Wein sowie Dolormin für mich. Die Wrtin meinte was von 8 Uhr Frühstück, erklärte sich aber bereit, uns früher was auf den Tisch zu stellen. Um 21 Uhr gings dann in die Heia.

    Tag 2:
    5 Uhr raus, Frühstück&packen, 6 Uhr Abmarsch im Dunkeln. Erst eine Schutthang an einem See entlang, dann den ersten Hang, den Ruchi (3107 m) hoch. Zum Glück wurde es schnell hell, Daniela hatte keine Taschenlampe dabei *args*. Aufstieg ging abwechselnd durch Schneefelder mit 45-50° Gefälle und brüchigem Fels - inklusive Kletterstellen Schwierigkeitsstufe 3. Um 10 Uhr waren wir oben, nach kurzem Halt gings ein steiles Schneefeld runter zum Chli' Ruchi (3000 m) und dann rüber zum Hausstock (3170 m). Zwischen beiden Bergen muß ein 100 m langer Grat passiert werden - tw. 50 cm schmal, nach beiden Seiten 400 m senkrecht abfallend. Gewürzt war das Ganze mit Schneewechten und brüchigem Fels.
    Die ersten 30 m durfetn wir frei gehen, danach gabs einen Fixpunkt (Stahlanker) im Fels. Also Brust/Sitzgurt an, Seil raus und Fixseil basteln. Nach 2h waren wir drüben, nach weiteren 15 min normalem gehen gings wieder den Hang rauf - wieder Schwierigkeitsstufe 3 im Fels, mit Sicherung durch eine Kette. Dann weiter rauf durch ein gefrorenes Firnfeld (mit Steigeisen 50 m hochhacken) und schon waren wir oben.
    Kurze Pause, dann runter -Zuerst einen Grat etwa 50 m raus und dann unterhalb des Hauptgipfels runtergehen. Der "Weg" bestand aus einem 60° steilen Schneefeld, in dem man hüfthoch einsackte. So gings dann 500 m runter. Dann kamen Spalten. Also Seil raus, einbinden und weitergehn.
    Irgendwann war das mal vorbei und der Schnee wurde weniger. An der ersten Moräne gabs die erste größere Pause, dann gings nochmal kurz 1200 m einen Paß runter bis zum Auto.
    Insgesamt waren es 11 h Wanderzeit am zweiten Tag, und so ziemlich jedes Gelände drin, was anspruchsvoll ist.

    *g* Ich bin auf die Bilder gespannt.

    Alex
    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
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