Tourentyp | Trekkingtour |
Breitengrad | 61.844486837 |
Längengrad | 9.761352539 |

[NO] Rondane Juli 2015
Vorbereitung
Wir wollten in einer Woche eine gemütliche Runde drehen, evtl. mit Gipfelpassagen. Übernachtung im Zelt, so dass wir unabhängig waren. In den Foren und div. Reiseberichten stand auch, dass die Region Rondane gut erschlossen und auch dementsprechend gut besucht sei. Daher plante ich die möglichen Routen im ut.no, ein Online Kartentool vom Norwegischen Tourenverein.
Flug von München nach Oslo für 160 Euro hin und zurück, bei einer Norwegischen Airlines
Zugfahrt von Oslo nach Otta ca. 50 Euro (ginge auch billiger) Fahrplan und online Tickets bei nsb.no
Am Flughafen kann man direkt in den Zug Richtung Oslo oder Trondheim zusteigen, die Verbindungen sind recht gut. Allerdings hatten wir in Otto keine Busverbindung nach Spranget (Startpunkt und Parkplatz) das Taxi hat uns ca. 50 Euro gekostet. Der Bus fährt morgens und nachmittags. Nachmittags so, dass man in den Zug nach Oslo einsteigen kann.
Gas und ein paar Lebensmittel wollten wir dann in Otta einkaufen. Es gibt ein recht grosses Einkaufszentrum (AMFI nennt sich das) 200m vom Bahnhof entfernt mit Sportbedarf, Gas, Lebensmittel, Immoblien
,...
Da ich kein Computerspezialist bin wird das mit Bilder reinstellen eine längere Angelegenheit
Bei traumhaften Juliwetter kommen wir in Spranget an und laufen auch gleich los. Es war später Nachmittag und wir wollten schon mal ein paar Kilometer einlaufen. Daher starteten wir einfach Richtung Osten ins Musvorddalen. Weg fanden wir zuerst mal keinen, aber viel falsch machen geht auch nicht. Begrenzt von einem immer tieferen Tal mit Fluss zur rechten Seite und einer kleinen Hügelkette zur linken war das laufen auf dem dicken Moos zum Teil recht einfach. Aus Lappland war ich schlechtere Wege gewohnt.
Nach einiger Zeit fanden wir dann auch eine windgeschützte Stelle hinter ein paar kleinen Hütten und schlugen dort unser Zelt auf. So ging unser erster Tag dann auch zu Ende. Unterwegs seit 05 Uhr morgens, schliefen wir in der Ruhe des Nordens entsprechend gut.....
Zweiter Tag
Nach einer ersten heissen Tasse Tee und leichtem Nieselregen, falteten wir uns auseinander und packten alles wasserdicht ein. Den Wolken nach zu Urteilen wird es an diesem Tag nur einmal regen...
Nun denn auf gehts man(n) kennt ja das Wetter hier und beim Laufen ist es irgendwann eh nicht mehr so interessant. Die Landschaft sieht bei schlechtem Wetter interessanterweise viel schöner aus, abwechslungsreicher. Meine Schuhe und Jacke, beides schon ältere Modelle werden dem Wasser nicht ganz so gerecht wie erwartet
, aber als wir Bjørnhollia erreichen werden wir schwach.
Steht doch tatsächlich ein Schild draussen, Kaffe und Kuchen von 14:00 bis 16:00 Uhr.... So schnell waren wir noch nie in einer Hütte... Die nassen Sachen zum Trocknen aufgehängt und in die warme Stube rein, saugemütlich.
Nach ein oder zwei, vielleicht auch drei Stunden später, (ohne Uhr ist das immer schwer zu schätzen) ging es wieder raus in den Regen. Wenn wir schon hier sind wollten wir auch im Zelt schlafen und so machten wir uns auf die suche nach einem geigneten Zeltplatz. Der Junge an der Rezeption war echt nett und meinte so in zwei Stunden kämen ein paar gute Plätze.
Nach einer Stunde waren wir so platt,....
dass wir doch ein Plätzchen am Wegrand fanden. Der Kuchen lag zu schwer im Magen, aber lecker war er.
Dritter Tag
Am nächsten Morgen erwachen wir in kühler aber traumhafter Umgebung. In der Nacht haben sich die Wolken verzogen und alle Gipfel waren zum Greifen nah,....
Die Abzweigung Richtung Høgronden haben wir verpasst...absichtlich oder nicht das lassen wir mal stehen, später waren wir nicht ganz unglücklich über den Umstand.
Also Start in den Morgen, gemütlich was warmes im Magen dann Zelt einpacken. Da alles vom Vortag noch nass ist pack ich das Zelt aussen an den Rucksack.
Dabei beobachten wir eine Gruppe, welche sich an den Aufstieg von einem Gipfel aufmacht (fragt bitte nicht welchen). Wenn ich in Skandinavien unterwegs bin interessieren mich Zeit und Ort eigendlich nicht. Hauptsache ich erreich das Ziel am Ende der Tour.
Zum Zelt noch was. Ich habe mir das Bergans compact light 3 für die Tour zugelegt und war echt gespannt was mich erwartet. Mit 3kg ein drei Mann Zelt war echt luxuriös und für ca. 350 Öre recht günstig. Allerdings merkt man einen Unterschied zwischen einem Hilleberg und eben diesem Bergans. Wichtig ist aber, es hat uns nicht in Stich gelassen und auch bei Starkwind haben wir super geschnarcht.
So machten wir uns dann auch auf den Weg Richtung Døralseter. Wenig spektakulär durch eine wunderschöne Landschaft. Das Wetter war uns heute gnädig und so kamen wir trocken und frohen Mutes in einem guten Tempo voran. Leider bewegten wir uns auf einem der bekannteren Wege und hatten dadurch doch so einigen Kontakt zu Touristen... ein seltsames Geschöpf.
Der Weg um den Høgronden zieht sich allerdings ganz schön und so waren wir, nach einem Graupelschauer und furchtbarschwarzen Wolken und vielen Stunden später froh, unterhalb der Døralseter einen Zeltplatz zu finden. Es war gut haben wir den Weg rundherum gewählt. Hinter uns war echt ein übles Wetter und gerade dann auf 2000m herumzukrakseln mit 20kg Gepäck, danke das brauchen wir nicht.
Und so gönnten wir uns ein kühles Blondes und leckeres Bulgur mit Gümüs. Eine schöne Landschaft hier mit den Moränen aus längst vergessenen Tagen... Es läd ein ein wenig in Gedanken zu versinken.
Vorbereitung
Wir wollten in einer Woche eine gemütliche Runde drehen, evtl. mit Gipfelpassagen. Übernachtung im Zelt, so dass wir unabhängig waren. In den Foren und div. Reiseberichten stand auch, dass die Region Rondane gut erschlossen und auch dementsprechend gut besucht sei. Daher plante ich die möglichen Routen im ut.no, ein Online Kartentool vom Norwegischen Tourenverein.
Flug von München nach Oslo für 160 Euro hin und zurück, bei einer Norwegischen Airlines
Zugfahrt von Oslo nach Otta ca. 50 Euro (ginge auch billiger) Fahrplan und online Tickets bei nsb.no
Am Flughafen kann man direkt in den Zug Richtung Oslo oder Trondheim zusteigen, die Verbindungen sind recht gut. Allerdings hatten wir in Otto keine Busverbindung nach Spranget (Startpunkt und Parkplatz) das Taxi hat uns ca. 50 Euro gekostet. Der Bus fährt morgens und nachmittags. Nachmittags so, dass man in den Zug nach Oslo einsteigen kann.
Gas und ein paar Lebensmittel wollten wir dann in Otta einkaufen. Es gibt ein recht grosses Einkaufszentrum (AMFI nennt sich das) 200m vom Bahnhof entfernt mit Sportbedarf, Gas, Lebensmittel, Immoblien

Da ich kein Computerspezialist bin wird das mit Bilder reinstellen eine längere Angelegenheit

Bei traumhaften Juliwetter kommen wir in Spranget an und laufen auch gleich los. Es war später Nachmittag und wir wollten schon mal ein paar Kilometer einlaufen. Daher starteten wir einfach Richtung Osten ins Musvorddalen. Weg fanden wir zuerst mal keinen, aber viel falsch machen geht auch nicht. Begrenzt von einem immer tieferen Tal mit Fluss zur rechten Seite und einer kleinen Hügelkette zur linken war das laufen auf dem dicken Moos zum Teil recht einfach. Aus Lappland war ich schlechtere Wege gewohnt.
Nach einiger Zeit fanden wir dann auch eine windgeschützte Stelle hinter ein paar kleinen Hütten und schlugen dort unser Zelt auf. So ging unser erster Tag dann auch zu Ende. Unterwegs seit 05 Uhr morgens, schliefen wir in der Ruhe des Nordens entsprechend gut.....

Zweiter Tag
Nach einer ersten heissen Tasse Tee und leichtem Nieselregen, falteten wir uns auseinander und packten alles wasserdicht ein. Den Wolken nach zu Urteilen wird es an diesem Tag nur einmal regen...
Nun denn auf gehts man(n) kennt ja das Wetter hier und beim Laufen ist es irgendwann eh nicht mehr so interessant. Die Landschaft sieht bei schlechtem Wetter interessanterweise viel schöner aus, abwechslungsreicher. Meine Schuhe und Jacke, beides schon ältere Modelle werden dem Wasser nicht ganz so gerecht wie erwartet

Steht doch tatsächlich ein Schild draussen, Kaffe und Kuchen von 14:00 bis 16:00 Uhr.... So schnell waren wir noch nie in einer Hütte... Die nassen Sachen zum Trocknen aufgehängt und in die warme Stube rein, saugemütlich.
Nach ein oder zwei, vielleicht auch drei Stunden später, (ohne Uhr ist das immer schwer zu schätzen) ging es wieder raus in den Regen. Wenn wir schon hier sind wollten wir auch im Zelt schlafen und so machten wir uns auf die suche nach einem geigneten Zeltplatz. Der Junge an der Rezeption war echt nett und meinte so in zwei Stunden kämen ein paar gute Plätze.
Nach einer Stunde waren wir so platt,....
dass wir doch ein Plätzchen am Wegrand fanden. Der Kuchen lag zu schwer im Magen, aber lecker war er.
Dritter Tag
Am nächsten Morgen erwachen wir in kühler aber traumhafter Umgebung. In der Nacht haben sich die Wolken verzogen und alle Gipfel waren zum Greifen nah,....
Die Abzweigung Richtung Høgronden haben wir verpasst...absichtlich oder nicht das lassen wir mal stehen, später waren wir nicht ganz unglücklich über den Umstand.
Also Start in den Morgen, gemütlich was warmes im Magen dann Zelt einpacken. Da alles vom Vortag noch nass ist pack ich das Zelt aussen an den Rucksack.
Dabei beobachten wir eine Gruppe, welche sich an den Aufstieg von einem Gipfel aufmacht (fragt bitte nicht welchen). Wenn ich in Skandinavien unterwegs bin interessieren mich Zeit und Ort eigendlich nicht. Hauptsache ich erreich das Ziel am Ende der Tour.

Zum Zelt noch was. Ich habe mir das Bergans compact light 3 für die Tour zugelegt und war echt gespannt was mich erwartet. Mit 3kg ein drei Mann Zelt war echt luxuriös und für ca. 350 Öre recht günstig. Allerdings merkt man einen Unterschied zwischen einem Hilleberg und eben diesem Bergans. Wichtig ist aber, es hat uns nicht in Stich gelassen und auch bei Starkwind haben wir super geschnarcht.

So machten wir uns dann auch auf den Weg Richtung Døralseter. Wenig spektakulär durch eine wunderschöne Landschaft. Das Wetter war uns heute gnädig und so kamen wir trocken und frohen Mutes in einem guten Tempo voran. Leider bewegten wir uns auf einem der bekannteren Wege und hatten dadurch doch so einigen Kontakt zu Touristen... ein seltsames Geschöpf.
Der Weg um den Høgronden zieht sich allerdings ganz schön und so waren wir, nach einem Graupelschauer und furchtbarschwarzen Wolken und vielen Stunden später froh, unterhalb der Døralseter einen Zeltplatz zu finden. Es war gut haben wir den Weg rundherum gewählt. Hinter uns war echt ein übles Wetter und gerade dann auf 2000m herumzukrakseln mit 20kg Gepäck, danke das brauchen wir nicht.
Und so gönnten wir uns ein kühles Blondes und leckeres Bulgur mit Gümüs. Eine schöne Landschaft hier mit den Moränen aus längst vergessenen Tagen... Es läd ein ein wenig in Gedanken zu versinken.