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    [SCO] Na siantanan 's a' cheò | Glen Coe/Knoydart/Isle of Skye/Isle of Harris

    Tourentyp Trekkingtour
    Breitengrad 57.964324425
    Längengrad -6.815580886
    Region/Kontinent: Nordeuropa
    Reisezeit: 20.5 - 14.6.2014
    Gesamtanstieg: ~ 17094 Meter
    Gesamtabstieg: ~ 17553 Meter
    Länge: ~ 350 km




    Vorspann:

    Pünktlich wie jeden Morgen stehen wir am Antreteplatz des internationalen Camps. Das Trompetensignal, das den Beginn der Flaggenparade verkündet, erschallt. Während alles schon in Reih und Glied steht und die Kommandos zum Hießen der Flaggen erwartet, herrscht bei den italienischen Formationen noch reges Treiben und man sieht Soldaten eilig die lange Lagerstrasse hinunterspurten. Das Signal ertönt - "Attention!" - "Alza la bandiera!". Mit dem Geräusch der zusammenschlagenden Haken findet mein noch müder Geist zurück in nächtliche Träume. Da wo man normalerweise in die Weiten des Kosovo späht und die Rauchschwaden von brennendem Müll um die Stadt Pec zählt, schwebt eine undurchdringliche Nebelwand die Welten zu trennen scheint. Alles Dasein schien in der allmorgendlichen Zeremonie verdichtet zu sein.
    Die Luft ist von zahllosen, Stecknadelkopf großen Wassertropfen durchsetzt, die nicht von oben herabfallen sondern eher im Raum zu stehen schienen. Unweigerlich fühle ich einen Hauch Schottland und die Sehnsucht nach seinen glens and valleys. "Dumdadadumm dadadumdumdum", Dudelsackklänge weichen der italienischen Hymne. Das Rad der Zeit, durch die Erinnerung an den letzten Schottlandaufenthalt verlangsamt, wuchtete sich mit einem Schlag wieder fort...



    24 Tage sollten mir dieses Jahr zur Verfügung stehen. Fieberhaft begann ich mit der Routenplanung - die Inseln wollte ich heuer bereisen. Sogleich stieß ich auf den Isle of Skye Trail; um diesen ich die restliche Reise planen sollte. Weiters wollte ich unbedingt auf die Äußeren Hebriden und da der Endpunkt des Skye Trails nahe des Fährhafens Uig liegt, hatte ich einen weiteren Fixpunkt gefunden. Die Recherche zur Isle of Harris ergab, dass es nur sehr spärliche Berichte über mehrtägige Wanderungen in dem Gebiet gibt. Und so bastelte ich mittels OS Karten und Google Earth meine eigene Route zusammen. Insgesamt kam ich so auf 11 Tage Aufenthalt auf den Inneren und Äußeren Hebriden. Was nun mit den restlichen Tagen anfangen?
    Ich spielte mit dem Gedanken den Westhighland Way zu wandern und von Fort William nach Knoydart vorzustoßen. Nach nochmaligem Lesen der zahlreichen WHW Berichte hier im Forum verwarf ich die Idee aber wieder. Auf die Wanderautobahn hatte ich überhaupt keine Lust. Klar war aber, dass ich vom Süden hinauf in den Norden nach Inverie, Knoydart, muss, um von dort über Mallaig auf Skye überzusetzen. Nach eingehendem Kartenstudium erstellte ich einen Track durch das Rannoch Moor und Glen Nevis, entschied mich aber doch um. Stattdessen wählte ich eine unkonventionellere und einsamere Route westlich von Bridge of Orchy Richtung Glen Coe und Mamore Forest. Von Fort William würde ich durch das Cona Glen, Glen Dessary und im Herzen Knoydarts den horseshoe um den Ladhar Bheinn wandern.


    Teil I: Tyndrum und Glencoe
    Teil II: Knoydart
    Teil III: Isle of Skye
    Teil IV: Isle of Harris



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    Zuletzt geändert von Fayter; 25.07.2014, 00:39.
    “Der menschliche Schädel zerspringt bei einem Druck von ungefähr 250 Kilo – aber die menschliche Seele ist weitaus empfindlicher.”

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    #2
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    TYNDRUM UND GLEN COE



    In Edinburgh angekommen mache ich mich sogleich auf den Weg um Proviant und fehlende Ausrüstung zu kaufen. Ich biege in die Rose Street ein und absolviere den ersten Boxenstopp bei Sainsbury's um Lebensmittel für 5 Tage einzukaufen. Danach weiter zum Tiso wo ich ein Mikrofaser-Handtuch, war zuhause nicht mehr aufzufinden, und zwei Gaskartuschen erwerbe. Mit vollem Rucksack, der 85l Helsport Fjellheimen kam zum ersten Mal in Einsatz, marschierte ich zurück zur Waverley Station um ein Ticket nach Tyndrum zu kaufen. Gleich darauf sitze ich schon im Zug nach Glasgow, wo ich ,wie letztes Jahr, in den Zug nach Mallaig umsteige. Die Wartezeit überbrücke ich mit einem kleinen Spaziergang um den Georges Square.

    Gegen 22:00 hielt der Zug in Upper Tyndrum. Voller Vorfreude steige ich aus und laufe den Weg hinunter in die kleine Ortschaft, in dessen Nähe ich mir einen geeigneten Zeltplatz suchen wollte. Ich folge den WHW Markierungen und nach einer Weile finde ich eine passable Stelle in Straßennähe. Sobald ich mein neues Terra Nova Laser Comp 1 aufgestellt hatte, musste es auch schon die erste Dichtheitsprobe überstehen. Die ganze Nacht nieselte es auf die Silikon beschichtete Plane.


    Frisch und unverbraucht am Westhighland Way


    Beinn Dorain


    Am nächsten Morgen laufe ich schnellen Schrittes Richtung Beinn Dorain, der markante, steil aufragende Munro an dessen Fuße der Westhighland Way vorbeiführt. Die ersten Kilometer auf der Wanderautobahn bestätigten den aus Berichten gewonnen Eindruck und ich war froh, meine eigene Route erstellt zu haben. Ich begegnete zwar nicht allzu vielen Menschen an diesem sehr frischen Morgen, aber die ständige Nähe zur Straße und Zivilisation entspricht nicht meinen Vorstellungen von solch einer Reise. Und so sah ich zu, den Weg so schnell wie möglich auch wieder zu verlassen.


    Gleann Achadh-innis Chailein





    Am Allt Kinglass biege ich Richtung Osten ins Gleann Achadh-innis Chailein ab und folge einem Karrenweg. Der Plan war, den Munro Beinn Dorain von seiner "Rückseite" zu besteigen. Ich steige den weglosen, sumpfigen Coire a' Ghabhalach hoch bis ich den Satteln zwischen Beinn an Dothaidh und Beinn Dorain erreicht habe. Dort deponierte ich meinen Rucksack und stiefelte zum Gipfel des Beinn Dorain, mein erster Munro. Oben angekommen versperrte leider dichter Nebel die Sicht.


    Aufstieg zum Sattel


    Bridge of Orchy




    Abhainn Shira



    Hinunter durch Bridge of Orchy wieder ein paar Kilometer auf dem WHW. Vorbei am Inveroran Hotel zur Forest Lodge, wo ich den WHW wieder verließ. Am Unterlauf des Allt Toaig schlug ich mein Zelt auf.


    Der Stiefel Arbeitsalltag

    Den Tag darauf wandere ich Richtung des Sattels zwischen Stob Ghabhar und Stob a'Choire Odhair. Das Wetter ist unbeständig und kühl. Auf dem Sattel angekommen werde ich von den Windböen fast umgeworfen. Kurze Pause um meine Polarjacke anzuziehen. Unzählige Tümpel glänzen im trüben Licht drüben am Rannoch Moor. Der Fußpfad verschwindet und ich klettere über lose Felsbrocken hinauf zum Gipfel. Die letzten 50 Meter bahne ich mir einen Weg über ein steiles Schneefeld. Der Wind schien mich vom Berg abwerfen zu wollen. Steigeisen wären hier vom Vorteil gewesen. Am Kamm angekommen geht's über einige ausgesetzte Stellen zum Gipfel des Stob Ghabhar, wo ich erstmals einen Blick auf die Berge rund um Glen Coe erhaschen konnte. Absteigen wollte ich über Aonach Mór in den Coire Ghiubhasan. Ich wandere zur Straße im Glen Etive wo ich auch die Nacht verbrachte.




    Coire Toaig


    Rannoch Moor


    Stob Ghabhar






    Rechts: Aonach Mór


    Coire Ghiubhasan




    Glen Etive



    Nach ungefähr zwei mühsamen Straßenkilometern steige ich hinauf ins Lairig Eilde um so ins Glen Coe zu gelangen. Ein weiterer Munro stand heute am Programm: Am Bodach. Der Aufstieg stellte sich als ziemlich anstrengend heraus. Mit dem großen Rucksack macht Klettern nicht allzu großen Spaß und der Wind des vorherigen Tages ließ auch diesmal nicht von mir ab. Vom Parkplatz im Tal trägt mir der Wind Dudelsackmelodien ins Ohr. Eine Weintraube von Touristen umringt den Musiker um nach Beendigung der Darbietung sogleich auch wieder im Reisebus zu verschwinden. Von den Flanken des Berges und der herrlichen Aussicht auf die Three Sisters beobachtete ich die Szene mit Kopfschütteln.


    Lairig Eilde


    Three Sisters






    Steiler Aufstieg zum Am Bodach Gipfel


    Glen Coe


    Mamore Forest


    Srón Gharbh und A' Chailleach









    Vom Gipfel folge ich dem Kamm hinunter zum Srón Gharbh, A' Chailleach um schließlich vom Srón a' Choire Odhair-bhig auf den Westhighland Way zu stoßen. Über eine Böschung rannte ich hinunter zum Weg. Knietiefer Schlamm ließ meine Schuhe, Gamaschen und Hose als einzigen Klumpen erscheinen. Zwei Wanderer sehen mich ganz vedutzt an. Weiter nach Kinlochleven wo ich am Campingplatz eine heiße Dusche genoß.


    Loch Leven

    Die ersten Kilometer des nächsten Tages war ich wieder auf dem WHW unterwegs. Zahlreiche Wanderer laufen durch den Wald in der Nähe des Dorfes. Nach einer Weile zweige ich wieder ab um auf den Sgurr an Iubhaur zu gelangen. Der Plan sah vor den Sgurr a' Mháim über die sogenannte "Devils Ridge" zu besteigen und von dort ins Glen Nevis hinunterzugehen. Die Devils Ridge ist an vielen Stellen ausgesetzt und bei starkem Wind und schwerem Rucksack eher nicht zu empfehlen.


    Blick vom Sattel


    An Gearanach, An Garbhanach, und Stob Coire a' Chairn




    Stob Bán


    Sgurr a' Mháim und Devils Ridge


    Ben Nevis


    Blick gegen Süden - Glen Coe

    Ich erreiche den Gipfel, der höchste meiner Reise(1099m),und genieße die Aussicht auf den Ben Nevis, der einmal nicht von einer Nebelschwade verdeckt ist. Über ein Geröllfeld gelange ich zum sehr steilen Abstieg auf der Nordwestlichen Seite des Berges. Meine Knie schmerzen. Die nächsten Kilometer laufe ich auf der Straße die durchs Glen Nevis nach Fort William führt. Dort angekommen kaufe ich wieder Proviant für die kommenden Tage in Knoydart. Ich erwische noch die letzte Fähre hinüber nach Camusnagaul und schlage mein Zelt in einem kleinen bewaldeten Uferstreifen auf, wo hunderte Midges mein Zelt belagerten.


    Glen Nevis


    Fort William
    Zuletzt geändert von Fayter; 16.06.2014, 13:28.
    “Der menschliche Schädel zerspringt bei einem Druck von ungefähr 250 Kilo – aber die menschliche Seele ist weitaus empfindlicher.”

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      #3
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      KNOYDART

      Ein tief brummendes Schiffshorn reißt mich aus dem Schlaf. Ich drehe mich um und versuche weiter zu schlafen. Zweckslos. Ich öffne das Innenzelt ein Stück weit und mit Zufriedenheit begutachte ich die Plane des Außenzeltes dessen Kondenzwasser hunderte Midges darauf zur Strecke gebracht hat.
      Die nächsten 9km schlendere ich eine kaum befahrene Straße am Loch Linnhe entlang. Der Asphalt quält meine ohnehin lädierten Füße. Wobei ich dieses Mal, Dank der Hanwag Stiefel, keine einzige Blase davon getragen hatte. Die Achillessehne brennt als ich das Conaglen House erreiche. Eine Villa mit Golfplatz im Garten. Das Areal um das Haus ist sehr gut gepflegt und die lange Allee mit seinen herrlichen Bäumen und Blumen heitern mich auf.


      Cona Glen



      Bald darauf befinde ich mich auch schon mitten im Cona Glen, das für seine Adler bekannt sein soll. Gesehen habe ich hier keinen.
      Ich habe das Cona Glen ausgewählt, weil ich es letztes Jahr hätte begehen sollen aber mich dann doch umentschied.
      Das Glen ist sehr breit und Schafe grasen in seinem Grund. Ich passiere die Corrlarach Bothy, die leider verschlossen ist. Wird wohl gerade renoviert. Nichtsdestotrotz setze ich mich auf die Betonstufe und koche Kaffee. Ich verweile längere Zeit und genieße die Stille und das rhythmische Blubbern des Baches. Auch die Sonne lässt sich hie und da blicken.


      Richtung Glennfinnan



      Weitere 7km bewältige ich auf dem guten Karrenweg des Glens bis der Pfad in nordöstlicher Richtung anstieg und sehr, sehr schlammig wurde. Der Weg nach Glenfinnan ist äußert kräfteraubend da ständig Matschlöcher umgegangen und ins ebenso feuchte Heidekraut ausgewichen werden mußte. Der Pfad wird erst in der Nähe der Power Station besser und breiter.

      Eigentlich wollte ich heuer der Route des "alten" Cape Wrath Trails folgen, der ins Gleann Fionnlighe und von dort nach Strathan führt. Ich hätte aber wieder einige Kilometer auf der Straße gehen müssen um zum Einstiegspunkt des Gleanns zu gelangen. Da es nun auch in Strömen regnete entscheide ich mich für die bekannte Route über die Corryhully Bothy und Gleann a‘ Chaorainn. Ein festes Dach über dem Kopf konnte heute ohnehin nicht schaden.


      Glennfinnan Monument

      Über den breiten Waldpfad gelange ich zum Glennfinnan Monument und warte bei einem Scone und Kaffee bis der Regen etwas schwächer wird – vergeblich. Ich reduziere das Marschtempo da ich heute schon eine große Distanz hinter mich gebracht habe. Ich passiere den Parkplatz nahe des Viaduktes und bemerke wie sich eine Gruppe von Wanderern zum Aufbruch bereit macht. Nach einer Weile erreiche ich die altbekannte Corryhully Bothy, die schon gut gefüllt ist. Die Kollegen vom Parkplatz trudeln kurz nach mir ein. Die Bothy ist nun erfüllt vom nahezu unverständlichen Glaswegian. Mir wird gleich ein Whiskey angeboten – ich verzichte. Es stellt sich heraus dass die Gruppe die Strecke Glennfinnan-Inverie seit fast einem Jahrzehnt jährlich begeht. Nach kurzem Gespräch liege ich auch schon im Schlafsack und schlafe trotz ziemlich lauter Musik ein.

      Als ich am nächsten morgen aufwachte, war die Bothy leer. Ich führe geruhsam eine Katzenwäsche am Bothyeigenen Bach durch und koche Porridge. Das Buch, das ich letztes Jahr hier gelassen habe, ist nicht mehr auffindbar. Durch die Müdigkeit am Morgen geschwächt, beginne ich mit dem Aufstieg ins Bealach a‘ Chaorainn. Am Anstieg finde ich eine blaue Hundeleine und kombiniere, dass die womöglich einem der Kollegen gehört, der mit seinem Pudel unterwegs ist. Am Pass angekommen sehe ich unten die Bothybekanntschaften aus Glasgow.


      Gleann a‘ Chaorainn


      Strathan

      Diesmal bleibe ich auf der westlichen Seite des Baches, da hier ein Pfad auf der Karte eingezeichnet ist. Richtiger Weg ist aber keiner zu sehen, erst später windet sich ein fußbreiter Pfad der Böschung am Bach entlang. Recht unangenehm zu gehen. Die Schotten sind im Gänsemarsch auf der anderen Seite unterwegs.

      Am Fuße des Monadh Gorm treffen wir wieder aufeinander. Die Freude ist groß als ich die Hundeleine übergebe und man dankt mir mit Müsliriegeln und Bonbons. Wir betreten den Wald, der weniger matschig als letztes Jahr schien. Ich unterhalte mich mit den Herren über die schottische Unabhängigkeit und gewinne interessante Eindrücke von einfachen Leuten quer durch alle Altersklassen. Und ehe ich mich versah stand ich auch schon vor der A’Chuil Bothy, wo die Schotten die Nacht verbringen wollten. Erstaunt waren die Gesichter als ich mich verabschiede um noch heute die Sourlies Bothy zu erreichen. Die Jungs versuchen mich zum Bleiben zu überreden, ich winke ab.






      Loch Nevis

      Wie letztes Jahr marschierte ich im Regen durch das Tal zwischen Glen Dessary und Loch Nevis. Die Nässe ertränkte meine Laune zunehmend. Kurz vor der Bothy wurde der Regen etwas schwächer. Die Bothy ist wieder gut besucht, am Ufer stehen einige Zelte. Ich werfe einen Blick ins Haus ob ich nicht doch noch einen überdachten Platz ergattern kann. Leider nein, und so baue ich mein Zelt nahe der Hütte auf.


      Ben Aden und der markante Sgúrr na Cíche

      Am nächsten Morgen stelle ich fest, dass die Gezeiten mir heuer gnädig sind. Ich versuche vom Strand herauszufinden, ob der Strone Sourlies umgehbar sei. Ich war mir nicht ganz sicher und entscheide mich wieder für die kleine Klettereinlage über die Felsen hinter der Bothy. Unten im Moor vor Carnoch angekommen treffe ich auf eine Gruppe von Briten die die Ebbe ausgenutzt hatten. Ich schlage ihnen vor, den direkten Weg zur Carnoch Ruine über den Sumpf zu gehen, da kein Weg hinüber führt. Und so verabschiedete ich mich und ging direkt auf die Ruine zu.


      Carnoch

      Bei den Steinüberesten angekommen, hatte ich Probleme mit der Routenfindung. Der Pfad hinüber nach Inverie wollte sich mir einfach nicht offenbaren. Ich folge Rotwildspuren die mich zu weit in den Osten tragen. Ich mache kehrt und traversiere den Hang in umgekehrter Richtung bis ich auf den schmalen Fußpfad treffe. Der Aufstieg ist ziemlich kräfteraubend und wenn man glaubt bald oben zu sein, wird man immer wieder aufs Neue enttäuscht. Ich treffe einen älteren Herren mit Buschhut. Ich wußte sofort – der Herr ist sicherlich Deutscher. Ich frage „Deutsch?“, er bejahte leicht irritiert in Englisch. Die nächsten Höhenmeter wandern wir zusammen, da ich mein Tempo sowieso zügeln wollte und er mit der Hitze des heutigen Tages zu kämpfen hatte.


      Inverie Bay



      Am Pass angekommen öffnen sich die Hügel und geben den Blick auf die Isle of Skye und das Meer frei. Herrlich! Ich raste wieder ausgiebig und so treffe ich wieder auf einen Teil der Briten vom Sumpf. Den Abstieg begleite ich Jimmy, ein Arzt aus Newcastle, und wir allerhand interessante Gespräche. Am Inverie River angekommen warten wir auf die restliche Gruppe. Eigentlich wollte ich heute noch auf den Ladhar Bheinn, aber der Pass und die Vorfreude auf das Pub ließ den Gedanken im Nu verfliegen und ich verabrede mich mit ihnen auf ein Bier im Pub von Inverie. Als wir unten an der Wegscheide von Inverie und dem Bunkhouse, in dem die Engländer übernachten wollten, angekommen sind, gehe ich schon mal Richtung Pub um dort auf die anderen zu warten.

      Nach einer Weile stehe ich vor dem Pub – geschlossen, öffnet erst wieder um 18:00. Ich gehe zum Postamt und kaufe Süßigkeiten für Zwischendurch und mache mich auf den Weg Richtung Bunkhouse und Campingplatz. Die Verlockung einer warmen Dusche im Bunkhouse war groß und so wollte ich mich auch dort einquartieren. Im Vorraum des Hauses liegt ein Buch mit Reservierungen. Alle Betten sind belegt und ich gehe weiter zum Campingplatz am Long Beach.

      Als ich gerade den Strand erkunde, erreicht der Deutsche vom Pass gerade den Campingplatz. Ich schlage ihm vor, mich heute ins Pub zu begleiten und so spazieren wir später im Regen nach Inverie. Das Pub ist voll und der Kellner, der sichtlich leicht überfordert ist, fragt uns nach unserer Reservierung. Verdutzt frage ich wie ich denn reservieren hätte sollen. Er macht Anstalten, dass wir das Pub wieder verlassen sollten. Recht unfreundlich will ich meinen. Wie auch immer, wir bestellen Ale und Burger an der Bar und kurz darauf war auch schon einer der Tische, die anscheinend nicht reservierbar sind, frei. Für „Most remote pub on mainland Britain“ war es reichlich voll, obwohl die Preise alles andere als günstig sind.


      Sonnenuntergang am Long Beach

      Am nächsten Morgen wandere ich den Weg zurück Richtung Pass um dann in nordöstlicher Richtung ans Loch an Dubh-Lochain zu gelangen. Von dort steige ich dann hoch zum Mám Suiheig. Der Aufstieg führt über steile, mit Heidekraut bewachsene Hänge - Weg gibt es keinen. Ziemlich erledigt von den letzten Tagen schlendere ich auf dem Kamm über den Aonach Sgoilte um wieder ein paar Höhenmeter ins Bealach Coire Dhorrcail zu verlieren. Ab hier beginnt der anstrengende Aufstieg zum Ladhar Beinn, einer der schönsten Munros wie man sagt. Viele Kletterpassagen säumen den Weg zum Gipfel, nicht empfehlenswert mit großem Rucksack.


      Aonach Sgoilte


      Ladhar Bheinn



      Nach einiger Zeit stehe ich dann auf dem Gipfelkamm. Die Aussicht ist fantastisch. In der Ferne ragen die Black Cuilins von Skye aus dem Meer, und unter mir breitet sich das Loch Hourn und Barrisdale Bay, mit seinen weißen Stränden, aus.
      Auf dem höchsten Punkt treffe ich 3 Waliser, naja, Engländer die in Wales wohnhaft sind. Wir scherzen ein bisschen herum und verabreden uns im Pub. Sie hatten nämlich letzten Abend auch nicht reserviert und daher keinen Tisch ergattern können. Diesmal haben sie sich doch einen Tisch für den Abend gesichert.


      Loch Hourn und Barrisdale Bay




      Ladhar Bheinn Gipfel mit Black Cuilins im Hintergrund

      Wie der Aufstieg war auch der Abstieg recht mühsam, führt er doch über einen steilen, mit bog und Felsen durchsetzten Hang. Ich bin ziemlich erschöpft und raste an einer Brücke und im Tal. Nachdem ich meine Pasta mit Lasagnesauce verspeist hatte, machte ich mich auf den unspektakulären Weg zurück auf den Campingplatz von Inverie. Den Abend ließ ich im Wirtshaus mit den Walisern ausklingen. Lustige Gesellen, und so kehren wir erst bei Sonnenuntergang zu unseren Zelten zurück.


      Inverie Bay

      Die nächste Überraschung blühte mir am nächsten Morgen als ich die erste Fähre nach Mallaig nehmen wollte. Ich laufe zum Pier und stelle fest, dass das Boot voll ist. Ein Mann fragt mich nach meiner Reservierung. Ich ärgere mich über den Reservierungswahn und setze mich für die nächste dreiviertel Stunde ins Teahouse. Um 10 Uhr schaffe ich es doch noch Mallaig wo erstmal wieder Proviant eingekauft wird. Ein paar Stunden später sitze ich auch schon in der gemütlichen Lounge der Fähre nach Armadale.
      Zuletzt geändert von Fayter; 21.06.2014, 14:26.
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        ISLE OF SKYE


        Armadale

        In Armadale ,Isle of Skye, angekommen, frage ich im Fährenterminal nach dem Bus nach Broadford. Der kommt aber erst in 1 ½ Stunden und so setze ich mich erstmal ins örtliche Kaffeehaus. Nach meinem zweiten Frühstück gehe ich zur gegenüberliegenden Busstation und begutachte die Informationstafeln und Plakate der Gegend. Nach ein paar Minuten spricht mich ein Mann an und fragt mich, auf den Rucksack deutend, was ich denn vor habe. Und so bietet er mir an, mich zu meinem Startpunkt zu fahren. Ich wuchte den Rucksack in seinen Kofferraum und los geht’s. Der Mann heißt Domhnall bzw. Donald, ist Polizist und wohnt in Kyle of Lochalsh. Zu meinem Vergnügen spricht er fließend Gälisch und ich teste sogleich meine rudimentären Kenntnisse der Sprache. Schon letztes Jahr hoffte ich einen Muttersprachler zu treffen.



        Nach einem Halt am Sabhal Mòr Ostaig, National Centre for Gaelic Language and Culture, bringt mich Domhnall ans Ortsende von Broadford. Ich lasse mir noch bestimmte Orts-, Fluß- und Bergnamen in Gälisch aufsagen und dann war ich auch schon auf dem Weg auf den Beinn na Caillich.
        Nach einer Weile stehe ich am Fuße des Hügels und beginne den mühseligen Aufstieg über seine Geröllhänge. Durchgeschwitzt erreiche ich den Gipfel und da der Nachmittag schon fortgeschritten war, halte ich Ausschau nach einer passenden Zeltstelle. Hierzu passiere ich den Sattel um auf den Beinn Dearg Mhór zu gelangen. Am Sattel hätte ich zelten können, da aber nach einigen Minuten tausende Midges meinen Rucksack und mich belagerten, entscheide ich weiter aufzusteigen. Auf dem breiten Gipfel angekommen finde ich eine grasige Stelle zwischen den Felsen für mein Zelt. Aber auch hier fiel die Midgesplage über mich her. Ich fluche und ärgere mich, kein Kopfnetz gekauft zu haben.


        Geröllfeld Beinn na Caillich


        Blick Richtung Nordwest


        Im Hintergrund Eigg und Rum




        Blábheinn




        Am nächsten Morgen schlittere ich die Geröllhänge hinunter zum Allt Slapin. Schon stehe ich auf der Straße von Torin, umrunde das Loch Slapin um kurz vor Arincreaga den Pfad auf den Blábheinn einzuschlagen. Alleine bin ich nicht. Eine Hand voll Tageswanderer überhole ich beim Aufstieg. Ab dem Fionna-Choire wird’s nochmal anstrengender, da die Routenfindung erschwert ist und viel geklettert werden muss. Ohne Pause erreiche ich den Gipfel von Blábheinn. Die Aussicht ist nicht allzu gut und ich gehe weiter auf die südöstliche Spitze wo ich 3 Franzosen kochend antreffe und mich hinzugesellte. Die drei Musketiere waren auch am Skye Trail, jedoch in der Nord-Süd Richtung, unterwegs und ich frage sie nach Informationen zu den noch kommenden Abschnitten. Nachdem ich meinen Kaffee getrunken habe mache ich mich an den steilen Abstieg Richtung Camasunary. An der Brücke nahe des Strandes fülle ich meine Wasservorräte auf und absolviere die letzten Meter zur Bothy, die leer stand. Da ich mich recht früh hinlegte lernte ich die später angekommenen Bothybewohner erst am nächsten Morgen kennen.


        Blábheinn


        Torin, Beinn na Caillich und Beinn Dearg Bheag






        Südspitze des Blábheinn


        Hugin und Munin?



        Da die heutige Etappe nicht gar so lang ist, verbringe ich den halben Vormittag mit Quatschen und Kaffee trinken. Dann verabschiedete ich mich von den beiden älteren Herren und wandere die Küste entlang, über den Bad Step, der gar nicht so „bad“ ist, zum Loch Coruisk.




        Camasunary Bothy


        Richtung Bad Step und Loch Coruisk




        Cuillin Hills




        Immer wieder halte ich, um die Aussicht auf die Black Cuillins zu genießen. Dann stehe ich auch schon am Drum Hain. Natürlich musste ich auch noch den Sgurr na Strí mitnehmen. Und so verstecke ich meinen Rucksack zwischen ein paar Felsen und ziehe nur mit der Kamera bewaffnet los. Nach ein paar Fotos spaziere ich auch schon wieder zurück um meinen Rucksack umringt von einigen Burschen anzufinden. Sie fragen mich ob der Rucksack mir gehöre, denn sie würden sonst die Bergrettung rufen. Ihre Sorgen lösen sich in Luft auf als ich bejahe.




        Sgurr na Strí




        Cuillins


        Rückweg über Sgúrr Hain

        Die nachfolgenden Kilometer durch das Glen Sligachan sind recht unspektakulär. Der Blick auf den Sgurr nan Gillean zu meiner Linken sollte mir auch vewehrt bleiben. Später erreiche ich den Campingplatz in Sligachan wo ich mich nach 8 Tagen auf eine heiße Dusche freue.


        Glen Sligachan




        Blábheinn und Ruadh Stac


        Sgurr nan Gillean








        Alte Brücke bei Sligachan

        Die nächste Etappe von Sligachan nach Portree ist eher unhübsch und eigentlich nur ein nicht enden wollender Straßenhatsch. Viele umgehen dieses Teilstück verständlicherweise per Bus.
        Entlang des Loch Sligachan, die B883 durch diverse kleinere Ansiedlungen, ans Loch Portree. Die Etappe, die meiner Ansicht nach, den ganzen Skye Trail etwas ruiniert. Nach vielen Stunden wandere ich endlich der Hauptstraße entlang ins Stadtgebiet wo ich sogleich ins Hostel einchecke. Den restlichen Tag verbringe ich mit Einkaufen, Essen und Gesprächen mit meinen Zimmergenossen. Ein Australier, wie könnte es anders sein, der die Welt bereist, wollte sich mir spontan anschließen und morgen zum Old Man of Storr wandern. Nach einigem Hin und Her entschied er sich dann doch für eine Bustour um das Fairy Glen, Quiraing und andere Orte an einem Tag besichtigen zu können.


        Loch Sligachan


        Sound of Raasay


        Portree



        Der darauffolgende Morgen war regnerisch und ich quäle mich die ersten Kilometer durch die Stadt und um den Ben Chracaig herum. Weglos stapfe ich der Klippe entlang. Allmählich dichter werdender Nebel verwandelt die Gegend in ein trostloses Heidekrautmeer. Irgendwann erreiche ich den Pfad der mich hinauf zum Old Man bringt. Die Sicht bleibt mir weiterhin verwehrt. Ich entscheide am Alten Mann zu biwakieren, ich konnte ja nicht weiterziehen ohne ein Foto von der markanten Felsformation zu machen!









        Nach stürmischer Nacht öffne ich die Zeltplane ein Stück um das Wetter zu studieren. Immer noch dichter Nebel. Ich koche erstmal Wasser für Tee und Porridge. Dann beschließe ich aufzubrechen. Plötzlich öffnete sich die Landschaft vor mir. Die Nebelschwade war vorübergezogen. Schnell stopfe ich mein Zelt in den Packsack und spurte hinauf um den Alten Mann zu fotografieren.









        Die Trotternish Ridge wird von dunklen Nebelschwaden verdeckt. Ich steige ins Gewirr der grauen Wolke hinauf und werde mit starken Böen und Regen beworfen. Hier macht sich mein neues GPS-Gerät verdient.
        Völlig durchnässt komme ich allmählich aus dem tollwütigen Treiben heraus und stehe am Beinn Edra und später an der Straße am Quiraing. Wie so oft wandelte sich das Wetter innerhalb weniger Minuten, und war ich vorhin noch patschnass, trocknete meine Kleidung langsam unter strahlender Sonne. Am Loch Hasco, nahe des Quiraing, schlage ich mein Zelt auf.










        Trotternish Ridge


        Quiraing




        Isle of Harris und Lewis




        Quiraing





        Die folgende Etappe führt mich hinauf zum Srón Vourlinn und anschließend hinunter in die sumpfige Ebene um den Lon Horro. Mehrmals trete ich in knietiefe bogholes bis ich endlich an der Straße Richtung Port Gobhlaig ankomme. An der St. Moluag’s Church raste ich kurz und inspiziere die Grabsteine um die Ruine. Weiter geht’s über die sanften Hügel hinauf zur Lookout Bothy. Kurz vor der Bothy treffe ich drei Jungs die sich schon in der Bothy breit gemacht haben und jetzt hinunter nach Duntulm spazierten. Und so schlage ich mein Nachtlager am Boden des Aussichtsraumes auf. Anschließend genieße ich das herrliche Wetter lesend auf einer Parkbank vor der Bothy.




        Nordende von Trotternish


        Rubha Hunish




        Lookout Bothy




        Der nächste Tag beginnt sehr früh da ich den Bus von Duntulm nach Uig erwischen muss. Der Bus fährt nicht direkt zum Pier der Fähre sondern nur zur örtlichen Polizeistation. Einen Kilometer schlendere ich entlang der Straße Richtung Terminal. Zwischenstopp in der Tankstelle um Lebensmittel für die nächsten Tage auf der Isle of Harris einzukaufen. Ich bezahle 50 Pfund! Hätte ich gewußt, dass der Laden in Tarbert auf Harris geöffnet ist, hätte ich mir einiges an Geld erspart...



        Nach kurzer Wartezeit betrete ich die Fähre nach Tarbert und gönne mir eine Dusche in den Sanitäranlagen des Schiffs. Ziemlich praktisch! Die restlichen einenhalb Stunden Überfahrt verbringe ich im Restaurant bei Kaffee, Kuchen und Breakfast Rolls.
        Zuletzt geändert von Fayter; 21.06.2014, 14:56.
        “Der menschliche Schädel zerspringt bei einem Druck von ungefähr 250 Kilo – aber die menschliche Seele ist weitaus empfindlicher.”

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        • Fayter
          Gerne im Forum
          • 28.04.2013
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          #5
          AW: [SCO] Na siantanan 's a' cheò | Glen Coe/Knoydart/Isle of Skye/Isle of Harri

          ISLE OF HARRIS

          Die Fähre erreicht Tarbert, Isle of Harris. Schnurstracks gehe ich zur Touristeninformation und informiere mich über das Busnetz der Insel. Zusätzlich kaufe ich noch „Luxusartikel“ wie Brot im kleinen Geschäft des Ortes und mache mich auf den Weg zum Lochannan Lacasdail. Ich folge der Straße die nach Scalpay führt und zweige bald auf einen Karrenweg entlang des Lochs ab. Nach einigen Metern im Gleann Lacasdail setzt auch schon wieder Regen ein. In der Ferne, am anderen Ende des Sees, leuchtet saftig grünes Gras und ich vermute eine gute Stelle für mein Zelt. Bei der Brücke über den Abhainn Dhíobadail schlage ich mein Nachtlager auf. Bei Dämmerung bilde ich mir ein, menschliche Stimmen zwischen dem Rauschen des Baches zu hören. Unbekümmert lese ich weiter. Später höre ich Schritte und eine Stimme fragen, ob ich mich nicht zum Lagerfeuer dazugesellen möchte. Überrascht verneine ich, raffe mich dann doch aus Neugier auf und finde 3 Teenager aus Stornoway auf einem kleinen Hügel in der Nähe ein Feuerchen betreiben. Wir quatschen ein wenig, aber die Abendfrische treibt mich dann doch wieder in den warmen Schlafsack zurück.


          Lochannan Lacasdail



          Querfeldein marschiere ich zum Parkplatz unter den Hängen von An Clisham, mit fast 800m der höchste Berg des Archipels. Sumpfiges Gelände wechselt mit steilen Geröllfelder umso weiter ich hinaufkomme. Nahe des Gipfels finde ich mich in einem Nebelmeer wieder und raste bei der Ruine einer Hütte. Nachdem sich auch nach 20 Minuten nichts getan hat, laufe ich hoch zum Gipfel und siehe da, der Blick in die Ebene ist nicht ganz versperrt.
          Über einen Sattel steige ich hoch zum Mulla bho Dheas und Mulla bho Thuath. Immer noch rennen Nebelschwaden gegen die Flanken der Hügel an. Unten am Sattel gen Mullach an Langa sehe ich Gestalten, eingehüllt in der grauen Suppe, auf einem riesigen Felsen sitzen. Eine Wandergruppe zusammengesetzt aus Iren, Schotten und Engländern. Einer kocht gerade Tee als ich zu ihnen gestoßen bin. Zum Tee trinken die Jungs Vodka. Die Stimmung ist heiter und so allerhand Highlanderlebnisse werden ausgetauscht. Vor allem über den Reservierungswahn in Inverie, wo die Jungs auch so manch lustige Geschichte erzählen konnten. (Haben den Kellner des Pubs eine reingehauen, warum weiß ich nicht mehr so genau)


          An Clisham


          Vom Gipfel




          An Clisham horseshoe



          Zum Abschied bekomme ich auch noch ein Lied am Dudelsack geträllert. Herrlich wie sich die unverwechselbaren Töne in die nebelgetränkte Landschaft einfügen. Ich mache an den Abstieg hinunter ins Gleann Langadail um von dort über einen Pass ins Stuladail zu gelangen. Am Loch Bhoisimid schlage ich mein Zelt auf. Die Gegend ist sehr einsam und ich sehe auch eine große Rotwildherde über die Hügel springen.






          Loch Langabhat






          Loch Stuladail


          Camp beim Loch Bhoisimid

          Am folgenden Morgen passiere ich die schroffen, überhängenden Felsen des Srón Uladail um später vom Loch Aiseabhat auf den Tiorga Beag und Tiorga Mór zu besteigen. Ich pausiere auf letzterem und genieße die Aussicht auf Huisinis, South Harris und den, um die Gipfel fliegenden, Seeadler. Nach einer Weile beginne ich mit dem steilen Abstieg Richtung Glen Cravadale wo ich an den Ufern des Lochs entlang zum Strand bei Haranais wandere. Am späten Nachmittag setzt wieder Regen ein und ziehe mich in mein Zelt zurück.




          links: Srón Uladail








          Isle of Lewis


          South Harris


          Richtung Huisinis


          Glen Cravadale




          Camp am Strand

          Es ist Sonntag und der Bus von Huisinis nach Tarbert fährt heute nicht, also musste ich es wieder mit Autostoppen versuchen. Der Morgen begann düster und ich war unsicher ob ich von Huisinis wegkommen würde. Und so wanderte ich hinüber um einen Blick auf den Strand von Huisinis zu bekommen. Ich sehe einige Autos und Menschen in der Nähe des Strandes und so war ich mir ziemlich sicher, heute noch per Mitfahrgelegenheit von hier nach Tarbert oder Stornoway zu gelangen. Das Wetter besserte sich und ich breche mein Lager aber und laufe über den Hügel Meilein um am weißen Strand entlang Richtung Huisinis zu spazieren. Die Karibik des Nordens präsentiert sich mir in bester Manier und ich genieße die letzten Kilometer meiner Reise in vollen Zügen. An der Straße von Huisinis angekommen stelle ich mich an den nächsten „Passing Place“ und strecke den Daumen raus. Ein Einheimischer mit grünem Landrover hält und bietet mir an, mich in die nicht weit entfernte nächste Siedlung mitzunehmen. Da ich hier in der Nähe des Strandes bessere Chancen hatte lehnte ich dankend ab. Ein paar Autos später hält ein VW Bus mit deutscher Nummerntafel. Das Paar aus Düsseldorf könne mich nach Tarbert bringen, nachdem ich aber nach deren eigentlichen Zielort frage, beschließe ich, mit auf den Campingplatz von Horgaborst zu fahren. Die Aussicht von der Straße ist fantastisch.










          Strand bei Huisinis


          Horgaborst

          Am darauffolgenden Morgen breche ich zeitig zur örtlichen Busstation auf um den Bus nach Stornoway zu erwischen. Bei einem Zwischenstopp in Tarbert lerne ich ein Mädel kennen, das ihren Kaffee im Warteraum der Busstation unabsichtlich über den Boden kippt. Es entspinnte sich ein Gespräch und wir steigen in den Bus ein, wo sie mir Freunde von sich vorstellte. Als ich erzähle, dass mich die gälische Kultur und Sprache interessiere, war die Begeisterung groß. Fast alle konnten fließend Gaidlhig und es war schön zu sehen, dass auch noch junge Menschen die Sprache beherrschen und so diese fragile, schwindende Kultur vor dem Aussterben bewahren. Wobei die Zukunft sicherlich noch ungewiss ist.


          Stones of Calanais




          Stornoway

          Von Stornoway nehme ich den Bus zu den Stones of Calanais und verbringe den restlichen Tag an diesem mysthischen Ort. Am Abend geht’s zurück in die Stadt und hatsche mehrere Kilometer zur Campsite in Laxdale. Den Tag darauf stehe ich wieder sehr früh auf um die 7 Uhr Fähre nach Ullapool zu erwischen. Auf halben Weg zum Pier hält ein Wagen neben mir auf der Straße und ein junger Mann bietet mir an, mich zum Terminal mitzunehmen. Sehr freundlich! Ich bedanke mich tausendmal, kaufe eine Ticket und betrete die Calmac Fähre. 3 Stunden dauert die Überfahrt nach Ullapool, das mir von meiner letztjährigen Reise bekannt ist. Nach der Ankunft laufe ich sofort zum Citylinkbus der mich nach Inverness und von dort nach Glasgow bringen sollte. Ich habe nicht reserviert und der Bus ist sehr gut gefüllt. Der Busfahrer bittet mich draußen zu warten bis alle, die reserviert hatten, eingestiegen waren. Ich hatte Glück und konnte noch einen Platz ergattern. Der nächste Bus wäre 6 Stunden später gefahren.

          Die restlichen Tage verbrachte ich mit Pubcrawls und Stadtbesichtigung in Glasgow und Edinburgh. Wobei mir Glasgow gar nicht gefallen wollte und ich nach einem Tag schon wieder abreiste.


          ABSPANN:

          Die Routenfindung über Google Earth funktioniert recht gut und sorgt so manches Mal für spannende Momente. Ab-und Aufstiegsmöglichkeiten sind eben über das Internet von zuhause nur schwer einzuschätzen und daher muss man auch immer flexibel bleiben. Kräftezehrend waren jedenfalls die vielen Höhenmeter und das weglose Wandern über Heidekraut und Sumpf. Schottlandkenner können ein Lied davon singen. Die Anstrengungen haben sich aber sicherlich gelohnt, denn die Landschaft war, im Gegensatz zum CWT, erfrischend abwechslungsreich.
          Die nächste Reise wird mir aber sicherlich nicht nach Schottland führen, da ich, meiner Ansicht nach, die Höhepunkte dieses herrlichen Landstriches gesehen und erlebt habe.
          Ein Wiedersehen ist jedoch nicht auszuschließen, die Äußeren Hebriden müssen noch gänzlich entdeckt werden. Wohl eher per Rad als zu Fuß.

          Wer sich für die Lebensweise auf den Inseln, deren Lieder, Sitten und Gebräuche interessiert, dem seien folgende Bücher empfohlen:

          http://www.amazon.de/From-Alleghenie...+shaw+hebrides

          http://www.amazon.de/Folksongs-Folkl...+shaw+hebrides

          http://www.amazon.de/Man-Who-Gave-Aw...ave+his+island

          Archiv von Liedern die Dr. John Lorne Campbell auf den Hebriden aufgezeichnet hat: http://www.tobarandualchais.co.uk/en/
          Zuletzt geändert von Fayter; 25.07.2014, 00:53.
          “Der menschliche Schädel zerspringt bei einem Druck von ungefähr 250 Kilo – aber die menschliche Seele ist weitaus empfindlicher.”

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          • Borderli
            Fuchs
            • 08.02.2009
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            #6
            AW: [SCO] Na siantanan 's a' cheò | Glen Coe/Knoydart/Isle of Skye/Isle of Harri

            Der gälische Titel des Reiseberichts machte mich neugierig...
            Der Rucksack auf dem ersten Foto ließ mich fast im Schreibtischstuhl nach hinten kippen. Und über die schwindelerregenden Fotos habe ich ganz schnell weggeschaut. Und jetzt sitze ich hier und warte auf die Fortsetzung! Eine tolle Route hattest du dir da vorgenommen - ich bin schon gespannt!

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            • Martin1978
              Fuchs
              • 16.08.2012
              • 1668
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              #7
              AW: [SCO] Na siantanan 's a' cheò | Glen Coe/Knoydart/Isle of Skye/Isle of Harri

              Sehr schöne Bilder

              ich bin gespannt!!!
              Du gamla, Du fria, Du fjällhöga nord
              Du tysta, Du glädjerika sköna!
              Jag hälsar Dig, vänaste land uppå jord,
              Din sol, Din himmel, Dina ängder gröna.

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              • codenascher

                Lebt im Forum
                • 30.06.2009
                • 5064
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                #8
                AW: [SCO] Na siantanan 's a' cheò | Glen Coe/Knoydart/Isle of Skye/Isle of Harri

                Sehr geil bisher, vor allem eine echt super Strecke die du dir da ausgesucht hast

                Deine Bilder erfreuen mich ganz besonders. Super Wetter und seit deinem letzten SCO Reisebericht ein ordentlicher Qualitätszuwachs!!! Hast dich Hardwaremäßig verbessert? Oder mit EBV beschäftigt?

                Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                meine Weltkarte

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                • Fayter
                  Gerne im Forum
                  • 28.04.2013
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                  #9
                  AW: [SCO] Na siantanan 's a' cheò | Glen Coe/Knoydart/Isle of Skye/Isle of Harri

                  Danke!

                  Ja, habe diesmal die ganz billige Digicam zuhause gelassen. Hatte eine Canon EOS 1100d mit 10-20mm Weitwinkel dabei. Da ich dummerweise gerade bei der Technik ziemlich geizig bin, ärgere mich aber ein bisschen da es bessere Modelle für nur ein paar 100€ mehr gäbe. Nichtsdestotrotz bin ich mit den Fotos einigermaßen zufrieden. Mit EBV(Photoshop und Illustrator) beschäftige ich mit seit Jahren, aber eigentlich eher weniger speziell mit Fotos.
                  “Der menschliche Schädel zerspringt bei einem Druck von ungefähr 250 Kilo – aber die menschliche Seele ist weitaus empfindlicher.”

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                  • Hunter9000
                    Dauerbesucher
                    • 02.06.2012
                    • 678
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                    #10
                    AW: [SCO] Na siantanan 's a' cheò | Glen Coe/Knoydart/Isle of Skye/Isle of Harri

                    Ich finde die Fotos auch richtig toll! Passend eben zum Reisebericht. Gerade die Aufnahmen von oben hinab in die Glens gefallen mir sehr gut! Muss dann irgendwann nochmal in Ruhe mit walkinghighlands deine Route auf der Karte genau nachverfolgen, die klingt auf jeden Fall spannend.

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                    • Fayter
                      Gerne im Forum
                      • 28.04.2013
                      • 96
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                      #11
                      AW: [SCO] Na siantanan 's a' cheò | Glen Coe/Knoydart/Isle of Skye/Isle of Harri

                      Bin gerade auf der Suche nach einer Möglichkeit, .gps oder .kmz Dateien hier einzubinden.
                      “Der menschliche Schädel zerspringt bei einem Druck von ungefähr 250 Kilo – aber die menschliche Seele ist weitaus empfindlicher.”

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                      • Fayter
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                        • 28.04.2013
                        • 96
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                        #12
                        AW: SCO] Na siantanan 's a' cheò | Glen Coe/Knoydart/Isle of Skye/Isle of Harri

                        ^[Knoydart hinzugefügt]^
                        “Der menschliche Schädel zerspringt bei einem Druck von ungefähr 250 Kilo – aber die menschliche Seele ist weitaus empfindlicher.”

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                        • Fayter
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                          • 28.04.2013
                          • 96
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                          #13
                          AW: [SCO] Na siantanan 's a' cheò | Glen Coe/Knoydart/Isle of Skye/Isle of Harri

                          ^[Isle of Skye hinzugefügt]^
                          “Der menschliche Schädel zerspringt bei einem Druck von ungefähr 250 Kilo – aber die menschliche Seele ist weitaus empfindlicher.”

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                          • Borderli
                            Fuchs
                            • 08.02.2009
                            • 1737
                            • Privat


                            #14
                            AW: [SCO] Na siantanan 's a' cheò | Glen Coe/Knoydart/Isle of Skye/Isle of Harri

                            Erst einmal meinen Respekt dafür, ein Programm, für das ich zwei bis drei Tage geplant hätte, in einen einzigen Tag zu packen. Von Gipfeln und dergleichen will ich mal gar nicht reden...
                            Schöner Bericht bisher, mit schönen Fotos (teilweise etwas zu scharf, oder nachgeschärft, für meinen Geschmack jedenfalls)! Auf den Harris-Teil bin ich gespannt!

                            Sag' mal, wo hast du Gälisch gelernt? Càite an do ionnsaich thu Gàidhlig? So von einem Lerner an den anderen gefragt?

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                            • Fayter
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                              • 28.04.2013
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                              #15
                              AW: [SCO] Na siantanan 's a' cheò | Glen Coe/Knoydart/Isle of Skye/Isle of Harri

                              Tapadh leat!

                              Sag' mal, wo hast du Gälisch gelernt? Càite an do ionnsaich thu Gàidhlig? So von einem Lerner an den anderen gefragt?
                              Naja, richtig gelernt hab ich's leider noch nicht. Besitze ein Lehrbuch in englischer Sprache, aber leichter ist's über Seiten wie learngaelic.net. Doch ohne Kontakt zu Muttersprachlern wird's ohnehin schwierig.
                              “Der menschliche Schädel zerspringt bei einem Druck von ungefähr 250 Kilo – aber die menschliche Seele ist weitaus empfindlicher.”

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                                • 08.02.2009
                                • 1737
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                                #16
                                AW: [SCO] Na siantanan 's a' cheò | Glen Coe/Knoydart/Isle of Skye/Isle of Harri

                                OT: Es gibt ein Lehrbuch in deutscher Sprache: Lehrbuch der Schottisch-Gälischen Sprache, von Michael Klevenhaus. Mit einer DVD. Demnächst kommt ein Grammatik-Übungsbuch auf den Markt, an dem ich ein klitzekleines Bisschen mitgearbeitet habe. Ich selbst quäle mich mit Wochenend-Kursen an Michaels Schule in Bonn. Was tut man nicht alles, um die vielen gälischen Ortsnamen halbwegs richtig auszusprechen... Auch empfehlenswert: Die diversen Lernmöglichkeiten auf bbc.co.uk und der Sender BBC Alba. Hier besonders schön: Die Reihe "Tìr is Teanga", da wird gewandert, auf Berge geklettert, und Gälisch geredet!

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                                  #17
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                                  Das Buch von Michael Klevenhaus ist mir bekannt und wird auch bald in meinem Bücherregal Platz finden.

                                  BBC Alba ist mir ebenfalls bekannt, und auch deren Radioprogramm. Trotzdem Danke für die Tipps!

                                  Was tut man nicht alles, um die vielen gälischen Ortsnamen halbwegs richtig auszusprechen...
                                  Richtig. Wobei meine Motivation eher darin besteht, die vielen gälischen Lieder zu verstehen.
                                  “Der menschliche Schädel zerspringt bei einem Druck von ungefähr 250 Kilo – aber die menschliche Seele ist weitaus empfindlicher.”

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                                    #18
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                                    ^[Isle of Harris hinzugefügt]^
                                    “Der menschliche Schädel zerspringt bei einem Druck von ungefähr 250 Kilo – aber die menschliche Seele ist weitaus empfindlicher.”

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                                    • Borderli
                                      Fuchs
                                      • 08.02.2009
                                      • 1737
                                      • Privat


                                      #19
                                      AW: [SCO] Na siantanan 's a' cheò | Glen Coe/Knoydart/Isle of Skye/Isle of Harri

                                      Ich sehe schon, du hattest auf Harris besseres Wetter als ich damals... Horgabost ist toll, mit den riesigen Stränden! Mal sehen, wann ich es wieder dorthin schaffe - dieses Jahr habe ich andere Pläne.
                                      Schön, dass der Bericht noch vor meinem nächsten Schottlandurlaub fertig wurde, da muss ich weniger nachlesen...

                                      Alles in allem: Toller Bericht. Gefällt mir sehr, sehr gut!
                                      Glè mhat! Tapadh leat! Bha mi toilichte sin a leughadh.

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                                      • Fayter
                                        Gerne im Forum
                                        • 28.04.2013
                                        • 96
                                        • Privat


                                        #20
                                        AW: [SCO] Na siantanan 's a' cheò | Glen Coe/Knoydart/Isle of Skye/Isle of Harri

                                        Ò shìorrachd, tha! Bha an aimsir math.

                                        Freue mich auch schon auf deinen nächsten Bericht. Wünsche dir zur Abwechslung mal trockenes Wetter!
                                        “Der menschliche Schädel zerspringt bei einem Druck von ungefähr 250 Kilo – aber die menschliche Seele ist weitaus empfindlicher.”

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                                        • Borderli
                                          Fuchs
                                          • 08.02.2009
                                          • 1737
                                          • Privat


                                          #21
                                          AW: [SCO] Na siantanan 's a' cheò | Glen Coe/Knoydart/Isle of Skye/Isle of Harri

                                          Danke! So ein tolles Wetter wie in meinem letzten Schottland-Urlaub (neulich erst, im Mai) würde mir schon reichen...

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                                          • MrsLausS
                                            Erfahren
                                            • 12.05.2013
                                            • 199
                                            • Privat


                                            #22
                                            AW: [SCO] Na siantanan 's a' cheò | Glen Coe/Knoydart/Isle of Skye/Isle of Harri

                                            Danke! Vielen Dank für den tollen Bericht!!! Die Fotos sind Klasse 
                                            Zwar verschlägt es uns diesen Sommer - wie so viele andere auch - nach Island, aber du hast großartige Denkanstöße für 2015 geliefert. 
                                            ... Und meinen tief empfundenen Respekt für deine Fitness. Du läuft die Strecken in einer atemberaubenden Geschwindigkeit. 

                                            MrsLausS 

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                                            • Mika Hautamaeki
                                              Alter Hase
                                              • 30.05.2007
                                              • 3996
                                              • Privat


                                              #23
                                              AW: [SCO] Na siantanan 's a' cheò | Glen Coe/Knoydart/Isle of Skye/Isle of Harri

                                              Coole bilder, gerade die eingeworfen schwarz-weiß-Bilder haben eine geniale Atmosphäre! vielen Dank!
                                              So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                                              A. v. Humboldt.

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                                                #24
                                                AW: [SCO] Na siantanan 's a' cheò | Glen Coe/Knoydart/Isle of Skye/Isle of Harri

                                                Danke für's Erzählen und die tollen Bilder

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