Tourentyp | Trekkingtour |
Breitengrad | 57.200182474 |
Längengrad | -3.817321777 |

Hallo!
Dann versuche ich mich mal an meinem ersten Reisebericht!
Mitte Mai haben mein Schatz und ich uns auf den Weg nach Schottland gemacht, es dort zum Einstieg erst mal ruhig angehen lassen und zunächst in 7 Tagen (und mit luxuriösem Gepäcktransport-Service) den West Highland Way absolviert. Keine Sorge, darum soll es in diesem Reisebericht nicht gehen! Es sei nur gesagt, dass der WHW unserer Meinung nach oft zu Unrecht schlecht gemacht wird. Natürlich hat der Weg nichts mit Einsamkeit und Querfeldein-Abenteuer zu tun, aber wir haben keinen einzigen Kilometer bereut und eine super Zeit mit tollen Ausblicken und netten Reisebekanntschaften verlebt. Dann sollte es allerdings auch endlich „in die Wildnis gehen“.
Bewaffnet mit Anja Vogels Outdoor-Reiseführer „Schottland: Central Highlands & Cairngorms National Park“, der OS Landranger Map 36 und nun auch mit unserer vollständigen Ausrüstung inklusive Zelt und Sturmkocher auf dem Rücken ging es von Fort William mit dem Bus nach Aviemore, dem Start- und Zielpunkt der geplanten 7 tägigen Cairngorm-Runde. Die Etappen-Planung sah folgendermaßen aus:
Aviemore - Nethy Bridge – Dorback Lodge – Tormintoul – Faindouran Lodge – Loch Avon – Glenmore - Aviemore
Tag 1: Aviemore bzw. Boat of Garten nach Nethy Bridge (ca. 11 km)
Wir kommen gegen Mittag, bei 27 Grad und strahlendem Sonnenschein in Aviemore an und legen uns im dortigen Supermarkt zunächst den nötigen Proviant zu. Der bestehr aus Porridgeflocken, Milchpulver, Brot, Cheddar, Spaghetti, Tomatenmark, Dosenthunfisch, Zwiebeln, Möhren und Schokoriegeln. Von zuhause hatten wir zur Sicherheit Chlortabletten zur Wasseraufbereitung und die entsprechende Anti-Chlorgeschmack-Lösung mitgebraucht. Es gibt in Aviemore auch einen größeren Outdoorshop, falls man dehydrierte Trekkingmahlzeiten bevorzugt. Ach ja, und mein Freund hat außerdem noch tapfer eine Flasche vom guten Glengoyne Single Highlandmalt transportiert. Danke dafür!
Da es nun doch schon etwas spät ist, folgen wir dem im Reiseführer erwähnten Hinweis, dass man bei wenig Zeit die erste Tagesetappe auch halbieren kann indem man einen Teil mit einer Museums-Dampfeisenbahn (Strathspey Steam Railway) zurücklegt. Wir fahren also unter gehöriger Dampfentwicklung von Aviemore nach Boat of Garten und wanderten nur die restlichen 10 km nach Nethy Bridge. Landschaftlich soll es übrigens schöner sein, lieber nach Boat of Garten zu laufen und von dort den Dampfzug nach Nethy Bridge zu nehmen, aber der Fahrplan machte die erste Variante attraktiver für uns. Ja, wir kommen uns etwas lahm vor, schon am ersten Tag abzukürzen, aber was soll´s! Schließlich ist es auch der erste Tag mit vollem Marschgepäck und der gestern erst beendete West Highland Way ist doch ein bisschen in unseren Beinen spürbar.

Der Weg ab Boat of Garten führt uns auf angenehmen Waldboden durch den schönen Abernethy Forest und das Vogelschutzgebiet Loch Garten. Landschaftlich nicht unbedingt spektakulär, aber ein netter Waldspaziergang und der Schatten, den die Kiefern spendeten, kommt uns auch entgegen. Ich hätte nie gedacht, dass man sich in Schottland über Schatten freut! Zur Illustration der Wetterlage: In Aviemore ist der gesamte Vorrat an Sonnencreme bis auf den Baby Sunblocker LSF 50 ausverkauft

In Nethy Bridge schlagen wir unser Zelt dann auf der Zeltwiese des kleinen Lazy Duck Hostels in der Nachbarschaft von Hühnern und Schafen auf. Für Wildcampen ist man an dem Tag noch zu sehr in der Zivilisation und im Vogelschutzgebiet ist Zelten untersagt. Dafür hat das Hostel eine spaßige Outdoor-Dusche und wie der Name schon sagt einen Ententeich mit einer Menge mehr oder weniger faulen Enten. Endlich kommt der Kocher mal zum Einsatz und mein Freund zaubert ein Nudelgericht, was uns ganz vorzüglich schmeckt. Die Besitzer des Hostels sind freundliche Engländer, die viel Wert darauf legen, dass ihr wirklich schönes Gelände sauber und gepflegt bleibt. Aber wer als Camper was auf sich hält, hält Schottland ja sowieso sauber. Außerdem stellen sie in der Garage einen Laptop mit kostenlosem Internetzugang zur Verfügung, verkaufen frische Hühnereier und ein kleiner Weg führt vom Hostelgelände zu einem sehr schönen Aussichtspunkt mit einer Bank unter einer alten Kiefer. Der perfekte Platz um sich den Sonnenuntergang anzusehen und Pläne für den nächsten Tag zu schmieden. Und was trägt der Wanderer abends gern am Fuss? Crocs-Imitate!
Dann versuche ich mich mal an meinem ersten Reisebericht!
Mitte Mai haben mein Schatz und ich uns auf den Weg nach Schottland gemacht, es dort zum Einstieg erst mal ruhig angehen lassen und zunächst in 7 Tagen (und mit luxuriösem Gepäcktransport-Service) den West Highland Way absolviert. Keine Sorge, darum soll es in diesem Reisebericht nicht gehen! Es sei nur gesagt, dass der WHW unserer Meinung nach oft zu Unrecht schlecht gemacht wird. Natürlich hat der Weg nichts mit Einsamkeit und Querfeldein-Abenteuer zu tun, aber wir haben keinen einzigen Kilometer bereut und eine super Zeit mit tollen Ausblicken und netten Reisebekanntschaften verlebt. Dann sollte es allerdings auch endlich „in die Wildnis gehen“.
Bewaffnet mit Anja Vogels Outdoor-Reiseführer „Schottland: Central Highlands & Cairngorms National Park“, der OS Landranger Map 36 und nun auch mit unserer vollständigen Ausrüstung inklusive Zelt und Sturmkocher auf dem Rücken ging es von Fort William mit dem Bus nach Aviemore, dem Start- und Zielpunkt der geplanten 7 tägigen Cairngorm-Runde. Die Etappen-Planung sah folgendermaßen aus:
Aviemore - Nethy Bridge – Dorback Lodge – Tormintoul – Faindouran Lodge – Loch Avon – Glenmore - Aviemore
Tag 1: Aviemore bzw. Boat of Garten nach Nethy Bridge (ca. 11 km)
Wir kommen gegen Mittag, bei 27 Grad und strahlendem Sonnenschein in Aviemore an und legen uns im dortigen Supermarkt zunächst den nötigen Proviant zu. Der bestehr aus Porridgeflocken, Milchpulver, Brot, Cheddar, Spaghetti, Tomatenmark, Dosenthunfisch, Zwiebeln, Möhren und Schokoriegeln. Von zuhause hatten wir zur Sicherheit Chlortabletten zur Wasseraufbereitung und die entsprechende Anti-Chlorgeschmack-Lösung mitgebraucht. Es gibt in Aviemore auch einen größeren Outdoorshop, falls man dehydrierte Trekkingmahlzeiten bevorzugt. Ach ja, und mein Freund hat außerdem noch tapfer eine Flasche vom guten Glengoyne Single Highlandmalt transportiert. Danke dafür!
Da es nun doch schon etwas spät ist, folgen wir dem im Reiseführer erwähnten Hinweis, dass man bei wenig Zeit die erste Tagesetappe auch halbieren kann indem man einen Teil mit einer Museums-Dampfeisenbahn (Strathspey Steam Railway) zurücklegt. Wir fahren also unter gehöriger Dampfentwicklung von Aviemore nach Boat of Garten und wanderten nur die restlichen 10 km nach Nethy Bridge. Landschaftlich soll es übrigens schöner sein, lieber nach Boat of Garten zu laufen und von dort den Dampfzug nach Nethy Bridge zu nehmen, aber der Fahrplan machte die erste Variante attraktiver für uns. Ja, wir kommen uns etwas lahm vor, schon am ersten Tag abzukürzen, aber was soll´s! Schließlich ist es auch der erste Tag mit vollem Marschgepäck und der gestern erst beendete West Highland Way ist doch ein bisschen in unseren Beinen spürbar.

Der Weg ab Boat of Garten führt uns auf angenehmen Waldboden durch den schönen Abernethy Forest und das Vogelschutzgebiet Loch Garten. Landschaftlich nicht unbedingt spektakulär, aber ein netter Waldspaziergang und der Schatten, den die Kiefern spendeten, kommt uns auch entgegen. Ich hätte nie gedacht, dass man sich in Schottland über Schatten freut! Zur Illustration der Wetterlage: In Aviemore ist der gesamte Vorrat an Sonnencreme bis auf den Baby Sunblocker LSF 50 ausverkauft


In Nethy Bridge schlagen wir unser Zelt dann auf der Zeltwiese des kleinen Lazy Duck Hostels in der Nachbarschaft von Hühnern und Schafen auf. Für Wildcampen ist man an dem Tag noch zu sehr in der Zivilisation und im Vogelschutzgebiet ist Zelten untersagt. Dafür hat das Hostel eine spaßige Outdoor-Dusche und wie der Name schon sagt einen Ententeich mit einer Menge mehr oder weniger faulen Enten. Endlich kommt der Kocher mal zum Einsatz und mein Freund zaubert ein Nudelgericht, was uns ganz vorzüglich schmeckt. Die Besitzer des Hostels sind freundliche Engländer, die viel Wert darauf legen, dass ihr wirklich schönes Gelände sauber und gepflegt bleibt. Aber wer als Camper was auf sich hält, hält Schottland ja sowieso sauber. Außerdem stellen sie in der Garage einen Laptop mit kostenlosem Internetzugang zur Verfügung, verkaufen frische Hühnereier und ein kleiner Weg führt vom Hostelgelände zu einem sehr schönen Aussichtspunkt mit einer Bank unter einer alten Kiefer. Der perfekte Platz um sich den Sonnenuntergang anzusehen und Pläne für den nächsten Tag zu schmieden. Und was trägt der Wanderer abends gern am Fuss? Crocs-Imitate!

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