Tourentyp | Trekkingtour |
Breitengrad | 63.610806009 |
Längengrad | -19.47283935 |

Land: Island
Reisezeit: 19.10.2011 - 21.10.2011
Region/Kontinent: Europa
Tag1: 19.10.2011
Eigentlich wollten wir eine Wanderung ganz im Norden Islands starten, dort haben allerdings heftige Schneefälle das Überqueren der Pässe mit dem Mietwagen unmöglich gemacht. Daher wurde schnell um geplant, eine Karte vom Gebiet um den Eyjafjallajökull besorgt und zwei Tage später standen wir am Skogarfoss. Der Skogarfoss ist mit seinen 60 Metern Höhe und 25 Metern Breite ein sehr gelungenes Extra zum Start der Wanderung.





Wenn man die Wanderung an einem so tollen Wasserfall wie den Skogarfoss startet, dann glaubt man gar nicht, dass es im weiteren Verlauf noch schönere Wasserfälle geben kann. Aber mir haben die Wasserfälle im weiteren Verlauf des Wegs oft besser gefallen, da viele interessantere Formen hatten als der Skogarfoss.




Der Blick zurück auf das Meer machte uns von Mal zu Mal mehr Unbehagen, da langsam aber stetig eine Wolkenfront auf uns zuzog. Auch der Wetterbericht hat von einer regenreichen und windigen Nacht gesprochen, so dass wir uns frühzeitig zum Aufbauen des Zeltes entschieden haben, um das nicht im Regen machen zu müssen. Anschließend sind wir noch ein Stück ohne Rucksack gelaufen, um die zu überquerende Brücke auf der weiteren Etappe zu begutachten, bzw. um herauszufinden, ob diese Brücke auch im Winter existiert. Aber zu unserer Beruhigung war das der Fall. In der Nacht setzte dann der vorhergesagte Regen ein.
Tag2: 20.10.2011
Wegen des anhaltenden Regens an diesem Morgen schaffen wir es erst zur Mittagszeit aus dem Zelt und starten somit viel später als geplant. Dafür haben wir gute Sicht und es bleibt trocken. Hinter der Brücke mündet der Weg auf einen Schotterweg, der bis zur Schutzhütte führt. Während des Laufens auf dem Schotterweg sehen wir die nächste Wolkenfront anziehen, die uns kurz vor der Schutzhütte erreicht und die Sicht auf wenige Meter einschränkt.




Die Schutzhütte ist leider in einem sehr heruntergekommenen Zustand und so verbringen wir dort nur so viel Zeit wie nötig, um eine kleine Stärkung einzunehmen. Wir beschlossen also trotz starkem Nebel und Schnee weiter zu gehen. Die Sicht war mittlerweile gerade noch so gut, dass man immer von einem Pfahl den nächsten Pfahl erkennen konnte. Am Fimmvörðuháls Pass haben wir uns entschieden die Fimmvörðuháls Hütte aufzusuchen, obwohl diese normalerweise im Winter verschlossen ist.




Bei der Hütte angekommen sahen wir zunächst eine total zugeschneite Hütte mit vereisten Türen. Die Haupteingangstür war so stark vereist, dass sie nicht zu öffnen war. Die Tür am Seiteneingang hingegen war nach kurzem Schnee schaufeln zumindest am oberen Teil auf zu bekommen und so gelangten wir in die gemütliche Hütte. Nach Angabe des Hüttenbuchs waren wir seit 2 Wochen die Ersten, die die Hütte wieder genutzt haben. Die Hütte war bei dem Wetter ein richtiger Glückgriff, es war schön sauber und aufgeräumt und auch der Ölofen war funktionstüchtig. So stand einem gemütlichen Abend nichts im Wege.
Tag3: 21.10.2011
An diesem Morgen viel es uns schwer die aufgeheizte Hütte zu verlassen. Dabei erwartete uns draußen viel Neuschnee, der unsere Spuren vom Vortag bereits verweht hat. Es ging also mit ähnlichen Sichtverhältnissen weiter wie am Tag zuvor.




Das Highlight dieser Tour war natürlich der Vulkan Eyjafjallajökull der etwa eineinhalb Jahre zuvor ausgebrochen ist. Ich fand es sehr erstaunlich wie wenig sich das Gestein um den Vulkan abgekühlt hat. Trotz eines Winters der ins Land gezogen ist, war die Oberfläche des Vulkans so heiß, dass man die Hand nicht lange auf die Erde halten konnte. Außerdem stieg jede Menge Schwefeldampf auf, was dem ganzen eine gespenstige Atmosphäre verliehen hat. Der Schwefeldampf machte das Besteigen des Vulkans sehr angenehm, da es sicherlich eine Grade über Null hatte durch die warmen Dämpfe. Als schwierig erwies sich die Passage wo die Lavaströme abgeflossen sind. Hier haben sich viele Höhlen und Löcher im Boden gebildet, die durch die Schneedecke nicht zu erkennen waren und so musste man sich immer wieder drauf gefasst machen, dass man bis zum Knie in den Schnee einsackt.


Weiter ging es zum nächsten Abenteuer, einer kurzen Strecke des Weges an der eine Führungs-Kette angebracht ist. Wäre man hier abgerutscht, hätte man sicherlich 100 Höhenmeter wieder hinaufklettern müssen. Die Kette war durch den Schnee größtenteils verdeckt und musste an einigen Stellen erst freigeschaufelt werden. Trotzdem gelang uns diese Passage ohne Probleme. Kurz nach der folgenden Ebene ging es wieder unter die Schneefallgrenze und auf direktem Weg nach Pórsmörk, wo sich eine große Hostelanlage befindet, die allerdings komplett verlassen vor uns lag. Es ging also zu Fuß weiter auf der F-Road und stelle uns gleich bei der zweiten Furt vor größere Probleme. Das Wasser war an dieser Stelle Kniehoch und durch die Strömung so schon nicht mehr angenehm zu durchqueren. Etwas später hatten wir dann jedoch Glück und wir wurden von einem Jeep mitgenommen, so dass wir uns den lästigen Wandertag ohne Sehenswerte Landschaft ersparen konnten.
Reisezeit: 19.10.2011 - 21.10.2011
Region/Kontinent: Europa
Fimmvörðuháls
19.10.2011 - 21.10.2011
Tag1: 19.10.2011
Eigentlich wollten wir eine Wanderung ganz im Norden Islands starten, dort haben allerdings heftige Schneefälle das Überqueren der Pässe mit dem Mietwagen unmöglich gemacht. Daher wurde schnell um geplant, eine Karte vom Gebiet um den Eyjafjallajökull besorgt und zwei Tage später standen wir am Skogarfoss. Der Skogarfoss ist mit seinen 60 Metern Höhe und 25 Metern Breite ein sehr gelungenes Extra zum Start der Wanderung.





Wenn man die Wanderung an einem so tollen Wasserfall wie den Skogarfoss startet, dann glaubt man gar nicht, dass es im weiteren Verlauf noch schönere Wasserfälle geben kann. Aber mir haben die Wasserfälle im weiteren Verlauf des Wegs oft besser gefallen, da viele interessantere Formen hatten als der Skogarfoss.




Der Blick zurück auf das Meer machte uns von Mal zu Mal mehr Unbehagen, da langsam aber stetig eine Wolkenfront auf uns zuzog. Auch der Wetterbericht hat von einer regenreichen und windigen Nacht gesprochen, so dass wir uns frühzeitig zum Aufbauen des Zeltes entschieden haben, um das nicht im Regen machen zu müssen. Anschließend sind wir noch ein Stück ohne Rucksack gelaufen, um die zu überquerende Brücke auf der weiteren Etappe zu begutachten, bzw. um herauszufinden, ob diese Brücke auch im Winter existiert. Aber zu unserer Beruhigung war das der Fall. In der Nacht setzte dann der vorhergesagte Regen ein.
Tag2: 20.10.2011
Wegen des anhaltenden Regens an diesem Morgen schaffen wir es erst zur Mittagszeit aus dem Zelt und starten somit viel später als geplant. Dafür haben wir gute Sicht und es bleibt trocken. Hinter der Brücke mündet der Weg auf einen Schotterweg, der bis zur Schutzhütte führt. Während des Laufens auf dem Schotterweg sehen wir die nächste Wolkenfront anziehen, die uns kurz vor der Schutzhütte erreicht und die Sicht auf wenige Meter einschränkt.




Die Schutzhütte ist leider in einem sehr heruntergekommenen Zustand und so verbringen wir dort nur so viel Zeit wie nötig, um eine kleine Stärkung einzunehmen. Wir beschlossen also trotz starkem Nebel und Schnee weiter zu gehen. Die Sicht war mittlerweile gerade noch so gut, dass man immer von einem Pfahl den nächsten Pfahl erkennen konnte. Am Fimmvörðuháls Pass haben wir uns entschieden die Fimmvörðuháls Hütte aufzusuchen, obwohl diese normalerweise im Winter verschlossen ist.




Bei der Hütte angekommen sahen wir zunächst eine total zugeschneite Hütte mit vereisten Türen. Die Haupteingangstür war so stark vereist, dass sie nicht zu öffnen war. Die Tür am Seiteneingang hingegen war nach kurzem Schnee schaufeln zumindest am oberen Teil auf zu bekommen und so gelangten wir in die gemütliche Hütte. Nach Angabe des Hüttenbuchs waren wir seit 2 Wochen die Ersten, die die Hütte wieder genutzt haben. Die Hütte war bei dem Wetter ein richtiger Glückgriff, es war schön sauber und aufgeräumt und auch der Ölofen war funktionstüchtig. So stand einem gemütlichen Abend nichts im Wege.
Tag3: 21.10.2011
An diesem Morgen viel es uns schwer die aufgeheizte Hütte zu verlassen. Dabei erwartete uns draußen viel Neuschnee, der unsere Spuren vom Vortag bereits verweht hat. Es ging also mit ähnlichen Sichtverhältnissen weiter wie am Tag zuvor.




Das Highlight dieser Tour war natürlich der Vulkan Eyjafjallajökull der etwa eineinhalb Jahre zuvor ausgebrochen ist. Ich fand es sehr erstaunlich wie wenig sich das Gestein um den Vulkan abgekühlt hat. Trotz eines Winters der ins Land gezogen ist, war die Oberfläche des Vulkans so heiß, dass man die Hand nicht lange auf die Erde halten konnte. Außerdem stieg jede Menge Schwefeldampf auf, was dem ganzen eine gespenstige Atmosphäre verliehen hat. Der Schwefeldampf machte das Besteigen des Vulkans sehr angenehm, da es sicherlich eine Grade über Null hatte durch die warmen Dämpfe. Als schwierig erwies sich die Passage wo die Lavaströme abgeflossen sind. Hier haben sich viele Höhlen und Löcher im Boden gebildet, die durch die Schneedecke nicht zu erkennen waren und so musste man sich immer wieder drauf gefasst machen, dass man bis zum Knie in den Schnee einsackt.


Weiter ging es zum nächsten Abenteuer, einer kurzen Strecke des Weges an der eine Führungs-Kette angebracht ist. Wäre man hier abgerutscht, hätte man sicherlich 100 Höhenmeter wieder hinaufklettern müssen. Die Kette war durch den Schnee größtenteils verdeckt und musste an einigen Stellen erst freigeschaufelt werden. Trotzdem gelang uns diese Passage ohne Probleme. Kurz nach der folgenden Ebene ging es wieder unter die Schneefallgrenze und auf direktem Weg nach Pórsmörk, wo sich eine große Hostelanlage befindet, die allerdings komplett verlassen vor uns lag. Es ging also zu Fuß weiter auf der F-Road und stelle uns gleich bei der zweiten Furt vor größere Probleme. Das Wasser war an dieser Stelle Kniehoch und durch die Strömung so schon nicht mehr angenehm zu durchqueren. Etwas später hatten wir dann jedoch Glück und wir wurden von einem Jeep mitgenommen, so dass wir uns den lästigen Wandertag ohne Sehenswerte Landschaft ersparen konnten.
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