Tourentyp | Trekkingtour |
Breitengrad | 57.086187284 |
Längengrad | -5.446044921 |

Eigentlich sollte es nach Schweden gehen, da mir aber etwas dazwischen kam musste ein Plan B her, und der lautete Schottland. Nachdem ich letztes Frühjahr hier schon den Westhighland Way, die Hälfte des Great Glen Ways und eine kurze Tour durch die Highlands machen konnte.
Also ab in die Highlands - da wo soetwas wie Netzabdeckung Fremdwörter sind, Wanderer eher selten zu finden sind und die Natur und vor allem das Wetter immer noch die Taktgeber des Lebens sind.
Viele hier im Forum scheinen schon in diesem Gebiet unterwegs gewesen zu sein und der Abschitt von Glenfinnan bis Kinloch Hourn war auch mir schon vom Vorjahr bekannt, aber es war ja ein spontaner Plan B, und da mein Mitstreiter die Gegend noch nicht kannte, war ich natürlich bereit Abstriche zu machen.
Viel Spaß beim Lesen ^^
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Anreise
Nachdem ich ziemlich früh aus dem Bett gekrochen bin und das nötigste zum Morgen erledigt hatte ging es auch schon los. Wagemutig lies ich meine Softshell auf dem Sessel liegen und vertraute auf meine 2 Pullover und die 80g Windjacke. Da der Wetterbericht einiges an Wolken versprach blieb die Sonnenbrille auch gleich mit daheim.
Am Bahnhof traf ich überaus schnell auf Sven und wir besorgten uns alsbald Frühstück. Kurz danach saßen wir auch schon im Zug, mit dem beruhigenden Wissen, dass in Deutschland ebenso bescheidenes Wetter vorherrscht, wie jenes, welches uns voraussichtlich in Schottland erwartet. Der Zug nach Berlin war relativ voll und wir fanden noch Platz neben einer überaus eigentümlich riechenden Persönlichkeit, wobei wir hofften nach dem Urlaub nicht genauso zu riechen.
Der Flug, ohne Probleme, begleitet mit dem einen oder anderen belustigenden Kommentar eines Britten und die Überraschung in Glasgow war anschließend perfekt, als uns die Sonne uns auf den Pelz schien. Glücklicherweise war unsere Reise für heute noch nicht zu Ende, es stand schließlich noch die etwa 3 stündige Busfahrt bis Fort William an. Eigentlich sollte es auch ab da noch weiter gehen, aber auf Grund der überaus Personalfreundlichen Öffnungszeiten und dem beschränkten Angebot an Gaskartuschen der noch offenen Geschäfte mussten wir in Fort William bleiben um am nächsten Tag das mitunter wichtigste Utensil der Tour zu erstehen.
Zum Ende des Tages gab es dafür noch ein Bett, Fish & Chips sowie ein überaus leckeres Ale, welches von mir liebevoll Brackwasser getauft worden ist - warum ein solches „Getränk“ als Bier bezeichnet werden darf, wird sich mir wohl nie erschließen.
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Tag 1
Freundlicherweise herrscht in der Unterkunft (Bankstreet Logde) die Mentalität des gepflegten Miteinanders. Man wird sanft gegen 5 aus dem Schlaf getrampelt, da man jede Tür und jeden Schritt akustisch genau verfolgen kann. Die 2 Motoräder im Hinterhof geben zudem noch einen blubbernden Abschiedsgruß, nachdem man endgültig nicht mehr wirklich in den Schlaf finden kann.
Glücklicherweise ist es erst 06:30 und man hat noch in genügend Zeit bis unser Outdoorladen aufmacht und anschließend unser Zug fährt.
Frühstück gab es frisch von Morrisons und nachdem wir unsere Kartusche ergattern konnten, mussten wir nur noch feststellen, dass unser eigentlich gewählter Zug der Harry Potter Zug ist - unsere bereits gekauften Karten dafür nicht gelten und im Grunde nur noch das Taxi als Transportmittel in Frage kam, da wir das Warten mittlerweile satt hatten und endlich loskommen wollten.
Gesagt getan, in Glenfinan mit kurzen Regenschauern begrüßt worden und von Hamburgern das gemeinsame Startfoto schießen lassen.
Entlang der Straße und der vielen Bauffahrzeuge auf der anderen Talseite ging es vorbei an Corry Hully über den ersten Anstieg. Man könnte behaupten, die Radfahrer, welche uns unterwegs überholten waren schlicht zu schlecht, da wir sie nach 2-3 Kilometern am Hang wieder einholten. Aber ich bevorzuge die Variante: wir sind einfach gut …
Der anschließende Abstieg war bekanntermaßen lang und relativ anstrengend und Sven musste sich langsam mit den schottischen Wanderwegen auseinandersetzten und die bisherigen Vorstellungen von Wegen entsprechend anpassen. Aber da wusste er noch nicht, was sich eigentlich hinter den schottischen Wanderwegen verbergen kann.
Unten im Tal angekommen, konnte ich diesmal ohne Probleme den etwas abenteuerlichen Einstieg in den Wald ausfindig machen ohne drum herum stapfen zu müssen.
Die anschießende Feldweautobahn brachte uns schnell zur nächsten Bothy aber da es erst 16:00 war, beschlossen wir noch zum nächsten Lochhan zu gehen. Gesagt getan, etwas Nieselregen begleitete uns auf dem mal mehr mal weniger beschwerlichen Weg durch den Wald hoch zum See.
Sorlies rückte in weite Ferne, da unsere Kräfte immer mehr schwanden und so nutzten wir einen schönen Platz am See um unser Zelt aufzubauen. Es gab dann noch frische Waldpilzsuppe im Zelt bei Regen und Svens kurz zuvor eingesaute Hosenbeine konnten noch einmal ordentlich dem Regen frönen. In der Abenddämmerung konnte ich dann noch, lediglich in Unterhosen und Hemd bekleidet, ein zwei Fotos schießen und da ich schon mal draußen war auch Wasser auffüllen und den Abwasch erledigen.
Die Nacht war mit diversen Regenschauern gespickt aber das Zelt war bis auf 2 kleine Stellen dicht und es war kein Kondeswasser entstanden.

Blick ins Tal nach dem ersten Anstieg

Abstieg ins nächste Tal zum Glendessary Forest

Blick ins Nachbartal

Sonnenuntergang am Lochan a Mhaim

unser Zeltplatz mit Ausblick auf den See in relativ geschützter Lage
GPSies - Tag 1
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Tag 2
Früh wurde ich kurz wach als 3 Wanderer an unserem Zelt vorbeischritten und ich freute mich über den Sonnenschein am Morgen. Die Schwerkraft gewann aber ohne Weiteres den Kampf mit meinen Augenliederen und als ich das nächste Mal wach wurde, geschah dies durch den Regen, welcher auf das Zeltdach prasselte und uns für einige weitere Stunden noch anhalten sollte.
Wir nutzten dann unsere Chance, alles abzubauen, als der Regen nachließ und schon gegen Mittag erreichten wir dann Sorlies, in dem beruhigenden Wissen, dass der Abstieg gestern zu viel gewesen wäre. In Gesellschaft der Hausmäuse genossen wir unser Mittag und entschieden uns dann für den direkten Weg nach Barrisdale, in der Annahme keinen guten Zeltplatz am Loch Quoich finden zu können. Wäre wohl auf „Wasser, Wasser überall“ hinausgelaufen. Zwischendurch durch eine Regenpause etwas geschont worden, mussten wir den weglosen Anstieg in recht feuchter Umgebung bewältigen - zwischendurch wieder aufkeimende Hoffnung doch zum Loch Quoich wandern zu können wurden damit im Nu fein säuberlich ertränkt. Der Anstieg war mir bereits bekannt auch wenn ich mich nicht mehr an meine genaue Route erinnern kann. Das ist aber sowieso egal, da der Hang so ziemlich überall gleichsteil ist - Sven schien kurz der Atem zu stocken aber hoch ging ess trotzdem irgendwie. Ich musste mich dabei immer wieder dazu zwingen um mich zu schauen um nicht stupide den Hang empor zu krackseln und so konnte man den Blick doch hier und da mal schweifen lassen und die Gelegenheit nutzen um die eigene Position am Hang zu überprüfen und eine Kleinigkeit zu verdrücken, auch wenn das Kauen schon beschwerlich wurde. Der Wind machte es mir dabei nicht leichter, da mir mein Poncho im mitunter gehörig die Sicht versperrte. Sven hatte bis dahin wahrscheinlich endgültig mit dem schottischen Wanderwegen Frieden geschlossen und konnte hier und da seine Gamaschen testen.
Auf Grund des anhaltend schlechten Wetters, sind wir nonstop bis Barrisdale weiter gezogen, kein „Gipfelfoto“ nichteinmal ein Momentm, des in sich Kehrens um den Anstieg noch einmal zu rekapitulieren. Wir waren zu sehr mit uns beschäftigt und dem Wissen, dass unsere Füße mittlerweile hochqualifizierte Freediver sind. Ungefähr 2 Stunden brauchten wir dann noch bis Barrisdale. Eine Trockene Insel im immerfeuchten Gebiet der Highlands - ich wusste, dass es keineswegs das ansehnlichste Schottischer Bothy’s ist, aber in dem Fall waren wir nur froh der Gastfreundschaft des schottischen Wetters zu entkommen.
Ein anderer Wanderer aus London war schon da und mietete sich in das etwas gehobenere Nachbarapartment ein und bot uns damit die Möglichkeit Stiefel (ausgestopft mit Toilettenpapier) und Socken zu trocknen und unsere Wasservoräte mit frisch abgekochtem Wasser aufzufüllen. Die obligatorische Tasse Tee durfte dabei nicht fehlen - ursprünglich hatten wir nur am Fenster geklopft um in Erfahrung zu bringen, ob in Kinloch Hourn eine Bothy oder sonstige trockene Unterkunft existiert.
Den Abend ließen wir dann im abgewrackten Teil der Bothy zu zweit beim Kartenspiel ausklingen, bis wir die Karten nicht mehr im Kerzenlicht lesen konnten.

Mittag in Sorlies

Such den Weg! Er ist da irgendwo ...
GPSies - Tag 2
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Tag 3
Pünktlich um 9, wie ausgemacht, klopften wir bei Harry um unser Zeug zu holen - jedoch fing es schon bald wieder heftig mit Regnen an und wir saßen abermals fest. Harry erzählte uns von seinem Nachtbesuch (Fledermauß, welche durch den Schornstein gekommen sein muss) und wir plauderten bis der Regen aufhörte. Als die Sonne dann raus kam, gab es kein Halten mehr und wir packten so schnell wie möglich zusammen, schossen für Harry noch ein Foto und machten sogleich los. Offensichtlich waren wir aber dennoch zu langsam, denn als wir dann losstapften war die Sonne weg und nur noch Wolken am Himmel auszumachen. Aber im Grunde waren wir schon froh, dass wir nicht mit im Regen aufbrechen mussten, auch wenn es nicht gerade danach aussah, als wenn es lange trocken bleiben würde.
Auf dem Schmalen Küstenweg wurden wir dann auch entweder durch kurze Regenschauer oder die dichte Vegetation durchnässt - aber auch von Sonnenschein wurden wir Zeuge und konnten das Loch Hourn bei Licht und Schattenspielen genießen.
Nach 4 Stunden hatten wir den Urwald hinter uns gebracht und mussten nur noch die Straße bis zum nächsten See zurücklegen, wo uns sogar nur eine Bachquerung bevorstand. Das Wasser war gelinde gesagt kühl aber unsere Five Fingers von Vibram erfüllten ihren angedachten Zweck mit Bravur.
Der junge Abend wurden dann lediglich noch für Körperpflege, Fotos und essen machen genutzt. Und natürlich konnten wir die Seele schön durchhängen lassen. In aller Gemütlichkeit wurden wir dann noch von einem Schotten als nicht ganz richtig im Kopf bezeichnet, weil wir mit Zelt durch Schottland ziehen, dabei war er derjenige, der einen mindestens 40 kg schweren Bock auf den Schultern trug und auch wahrscheinlich deshalb schon eine gesunde Gesichtsfarbe an den Tag legen konnte. Vielleicht hätte er das Vieh mit seinem Sohn den Hang hinunter jagen sollen und nicht ganz oben erlegen sollen … Aber egal, ein bisschen verückt sind wir wohl alle.

Blick zurück zur Bothy Barrisdale (und Barrisdale selbst)

Pfad am Loch Hourn in Richtung Kinloch Hourn

relativ lichter Urwald am Loch Hourn

Loch Hourn

Loch Hourn - Rast bei Sonnenschein

Loch Hourn

Pfad durch wieder weniger stark bewachsene Vegetation am Loch Hourn

1. Watstelle am Loch Coire Shubh

Blick auf Loch Coire Shubh

Blick auf die Bergwelt um die Verbindungsstraße von kinloch Hourn

Blick auf Kinloch und das Loch Hourn

unser Zeltplatz am Loch Coire Shubh
GPSies - Tag 3
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Tag 4
Unsanft durchs Handy geweckt aber gleichzeitig durch Sonneschein entschädigt worden. Und so fiel uns der Aufbruch entsprechend leicht. Leider trübte Dreck auf dem Sensor meiner Spiegelreflex Kamera das Bild und konnte nur durch exzessiven Einsatz des Blasebalgs ein wenig verbessert werden.
Der uns erwartende Anstieg, sah auf der Karte eigentlich einfacher aus als er letztlich war, das sporadische Verschwinden des Weges machte das Unterfangen dabei nicht wirklich einfacher - bei dem schönen Wetter konnten wir aber mehr als galant darüber hinwegsehen. Umso verblüffter stellten wir in der Mitte des Anstiegs fest, dass wir plötzlich zu dritt waren. Ein einzelner junger Hirsch war uns auf den Fersen ließ sich von uns in keinster Weise in seinem vorankommen stören. In einem geschätzten 20-30m Abstand überholte er uns sogar seelenruhig, als wir ihn aufmerksam beobachteten und zog dann weiter den Hang rechter Hand hinauf.
Erschöpft aber gut gelaunt wurde auf dem „Pass“ ausgiebig Pause gemacht und der Sonnenschein genossen, es kam regelrechtes Sommerfeeling auf.
Der Weg wurde anschließend bedeutend besser und so kamen wir entsprechend schnell voran und kamen so schnell von einem in das Nächste Tal. Mit etwas Sicherheitsabstand passierten wir dann noch eine Herde Highlandrinder, welche mit Ihren großen Hörnern und dem Nachwuchs an der Seite doch Respekt einflößten. Keines von den Rindern wollte wirklich weichen und wir wollten nicht unbedingt durchlöchert zum nächsten Arzt robben müssen.
Bis zum nächsten Anstieg war das Wetter wunderbar, aber als es dann nach oben ging wurde noch einmal die Gießkanne rausgeholt und für den Zeitraum des Anstiegs ordnentlich gegossen. Oben angekommen war die Regenwolke weg und der eine oder andere Sonnenstrahl bahnte sich den Weg durch die Wolken. Auf jener Anhöhe offenbarte sich dann auch ein grandioser Ausblick in die Ferne und die Hoffnung auf Bier und ein Bett im Cluanie Inn, trieb uns anschließend frohen Mutes weiter.
Auf die Möglichkeit den 900 m Hohen Berg linker Hand zu steigen verkniffen wir uns, da dies noch einmal 400- 500 Höhenmeter bedeutet hätte. Und wir hätten das Bier vergessen können, eine Annehmlichkeit, welche zu diesem Zeitpunkt einen durchaus hohen Stellenwert eingenommen hatte Das Bett bekamen wir zwar nicht, dafür aber ein leckeres Abendessen (10 oz Rumpsteak), Bier und Wisky (wobei die Entscheidung für einen Wisky angesichts der Wiskykarte doch recht schwer fiel) sowie einen idealen Zeltplatz in unmittelbarer Nähe.
Müde und zufrieden zogen wir uns etwas verzögert durch einen Regenschauer in unsere gemütliche Behausung zurück, blieben zwar nicht allein - wurden aber auch nicht unseres wohlverdienen und erholsamen Schlafes beraubt.

Blick auf Kinloch und Loch Hourn

Rückblick in Richtung Kinloch Hourn und Allt Coire Sgoireadail

da sind wir hinauf

unser temporärer Begleiter

Blick zurück ins Tal

Blick in Richtung Sròn na Breun Leitire (rechts hinten)

mein Mitstreiter

wieder einmal Sròn na Breun Leitire

schaue grad ins Tal vom Creag Liathtais

Panorama vom Creag Liathtais aus

unser Zeltplatz im Glen Shiel in der Nähe des Cluanie Inn

Die Wisky Liste Teil 1

Die Wisky Liste Teil 2
GPSies - Tag 4
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Tag 5
Wir waren die ersten, welche sich von dem ausgesprochen ruhigen Zeltplatz aufmachten um dem wenigen an Zivilisation wieder zu entfliehen.
Der anfänglich einfache Wanderweg wurde nach der Hälfte der Strecke bis Alltbeithe schon bedeutend schwieriger. Der Trampelpfad war übersät mit feuchten weglosen Abschnitten und so freuten wir uns über jedes felsige Stückchen Erde. Den Mountainbikespuren aber zu Folge muss es noch verrücktere Leute als uns geben.
Vor Alltbeithe gönnten wir uns dann eine ausgedehnte Ruhepause und der Rundumblick war dessen nicht unwürdig. Das Lichtspiel, welches durch die Wolken entstand, war fantastisch zu beobachten, man könnte ihm schon fast einen therapeutischen Aspekt zuschreiben. Wenig später stand dann die Nächste Flussquerung an, da wir nicht riskieren wollten mit nassen Stiefeln am anderen Ufer anzukommen und auch den Umweg bis Allbeithe, wo es eine Brücke lt.Karte gab, zu viel erschien. Gesagt getan - auch hier wieder ohne Probleme durchs kühle erfrischende Nass. Die Füße glühten regelrecht auf der anderen Flussseite.
Kurz danach kam es zur Begegnung der anderen Art - Frau mittleren Alters mit leichten Lederslippern (leicht durchfeuchtet) stiefelte den Weg entlang und musste hin und wieder die Schuhe auszuiehen, da die Wegabschnitte, naja, typisch schottisch halt waren - übermäßig feucht….
Der folgende Abschnitt war eigentlich gut machbar, wenn auch hier und da etwas beschwerlich und der Anstieg über den kleinen „Pass“ war an sich ohne Probleme machbar. Auf der anderen Seite erwartete und dann viel Geröll, wobei der Weg aber glücklicherweise frei davon und sehr gut ausgebaut war.
Im Tal angekommen suchten wir uns noch einen Zeltplatz, wobei das einfacher gesagt als getan war. Nach etwas suchen fanden wir ein Plätzchen, wobei die Hanglage schon sehr grenzwertig war aber zumindest war es offenes Gelände, wodurch wir auf den Wind bauen konnten um von Midges ungestört zu bleiben. Da der Fluss nicht weit war nutzten wir jenen auch sogleich zur umfassenden Körperflege - todesmutig setzte ich mich in die arschkalten „Fluten“ (ja es geht - sobald die Nerven für das Kälteempfinden taub sind …)- aber die neu erlangte Frische nach dem Waschen gepaart mit neuen Klamotten kann als durchaus angenehme Abwechslung bezeichnet werden. Ebenso wuschen wir unsere alten Sachen und hingen alles auf die improvisierte Wäscheleine am Zelt.
Als wir dann in das Zelt kriechen wollten mussten wir noch feststellen, dass die Hanglage doch etwas übermäßig grenzlagig war - soll heißen mit Isomatte bin ich glatt bis zum Zeltende durchgerutscht, so zu schlafen wäre unmöglich gewesen. Also kurzerhand das Zelt noch repositioniert und doch noch eine heilwegs passable Position gefunden. Es sollte eine überaus regnerische Nacht werden, mitunter sehr ungünstig für ein eher schlecht positioniertes Einwandzelt.

Blick in Richtung Alltbeithe (hinter dem Hügel) von unserem Rastplatz aus

Rastplatzpanorama

Weg ins Glenn Choinneachain

stark abschüssiger Zeltplatz mit Wäscheleine
GPSies - Tag 5
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Tag 6
Am Morgen wachten wir mit gemischten Gefühlen auf. Einerseits hatte der Regen aufgehört, aber dummerweise wehte kein einziges laues Lüftchen. Eine Heerschar Midges wartete schon am Zelteingang auf Einlass. Also verpackten wir alles im Zelt, sodass wir außerhalb des Zeltes nicht noch länger den Biestern ausgesetzt sein würden.
Schließlich mussten wir irgendwann doch raus, und als der Moment kam, schlug die Stunde der Midges. Binnen Sekunden waren wir bedeckt mit den kleinen Ungeheuern - also hieß es packen was das Zeug hält. Auf Grund des Ansporns durch die Midges waren wir sogar 10 früher als am Vortag fertig zum Abmarsch.
Sobald wir dann unterwegs waren, war der Wahnsinn vorbei - vorrausgesetzt wir hielten nicht an und so sah ich mich gezwungen meinen Frühstücksriegel im Gehen zu essen. Dieser war auch nötig, da uns schon bald der erste Anstieg des Tages bevor stand. Dieser war der gemeinste von allen dieser Tour. An so gut wie jeder Ecke stand ein kleiner Steinhügel, wo man denken konnte - gleich oben - aber sobald man näher kam, musste man unweigerlich akzeptieren erneut gelinkt worden zu sein. Irgenwie gings nur noch bergauf. Da wir uns natürlich in den Kopf gesetzt hatten erst ganz oben Pause zu machen, waren lediglich kürzere Zwischenstopps zum Luftholen drin.
Svens Knie schien sich mittlerweile deutlicher zu beschweren als an den letzten beiden Tagen. Aber zunächst stand erst einmal die Pause am Gipfel an, mit Blick auf den Fluss, welcher direkt zu den Falls of Glomach führte. Der Wasserfall an sich ist nicht ohne, ebenso wie der Abstieg der uns dann noch bevorstand. Ziemlich halsbrecherisch, wobei wir uns glücklich schätzten, dass es nicht regnete - man könnte dieses Unterfangen dann getrost als Suizidkommando bezeichnen. Der Abstieg war dann natürlich dementsprechend langwierig. Unten angekommen, als die nächste größere Pause anstand um sich von dem Abstieg zu erholen, fing es an zu regnen.
Rückblickend war dieser Abstieg dann das Aus für die Tour, da Svens Knie sich dann endgültig zum Feierabend verabschiedete, solange es geradeaus ging war es weniger ein Problem, aber bei dem für diesen Tag letzten Anstieg war es dann endgültig soweit. Wir hatten schon unsere Tour auf die nächstgelegene Bothy ausgerichtet um nicht im Regen pennen zu müssen. Da aber der Rückweg in die Zivilisation mit noch einigen weiteren Anstiegen und mindestens 2 Tagen wandern zu Buche geschlagen hätte, entschlossen wir uns für einen geordneten Rückzug.
Also die letzten 5 Kilometer wieder zurück, vorbei am Kirschbaum, an welchem wir uns auf dem Hinweg labten, vorbei an der Einstiegsstelle für den Weg zu den Falls of Glomach bis zu einer einigermaßen probaten Ausweichbucht in der wir unser Zelt aufbauten.
Enttäuscht aber mit dem Wissen, dass so etwas nun einmal nicht kalkulierbar ist, verzogen wir uns nach dem Abendmahl ins Zelt und schlossen innerlich mit der Tour ab. Mein linkes Knie hätte ebenso streiken können, schließlich rief es schon seit dem dritten Tag nach Aufmerksamkeit.

Kurz vor dem Abstieg zu den Falls of Glomach

Falls of Glomach
GPSies - Tag 6
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Tag 7
Das Wetter zeigte sich die letzte Nacht über, vlt. als Abschiedsgruß, von seiner feuchtesten Seite. Der Tag selbst wartete zumindest aber nur mit etwas Nieselregen auf uns. Auf Grund des vielen Regens konnten wir überall das Wasser die Hänge hinunter rauschen sehen. Die Strecke bis Dornie war weniger Spektakulär aber gut um die Tour ausklingen zu lassen - auch wenn wir relativ schnell unterwegs waren. Es zog sich lediglich auf den letzten Kilometern und auf der Bundesstraße lief es sich auch nicht so besonders.
Die Burg von Dornie war eine reinste Tourifalle und so gingen wir geradewegs auf den Pub zu, welcher leider geschlossen hatte. Zum Glück hatte aber die Bar des nahegelegenen Hotels offen und so konnten wir die Tour mit 2 Pints Guinnes gebührend abschließen und uns die Zeit bis zum nächsten Bus vertreiben. Später lachte noch die Sonne, als wie unser Süppchen brauten und wir konnten den Blick bis Skye schweifen lassen.
Da die Touriinfo in Fort William bei unserer Ankunft gerade am Schließen war, mussten wir uns um unsere Unterkunft selbst kümmern. Aber bei der Ankunft mit dem Bus hatte ich zum Glück diverse freie B&B ausgemacht.
Abendbrot gabs von Morrisons und Bier wenig später aus der Ben Nevis Lounge. Gemütlich und geschafft schliefen wir friedlich in unseren weichen Betten ein.
GPSies - Tag 7
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Packliste:
Trekkingstöcke - Leki Carbon Lite
Zelt - Tarpten Squall 2 // nicht von mir geschleppt
Heringe - 8 Titan Heringe als Ersatz für die Tarptendinger
Schlafsack - Yeti V.I.B. 600
Rucksack - Osprey Exos 46 (L)
Seideninlett - Cocoon Seide
Isomatte - Thermarest ProLite
- Halbierte Alumatte für Zwischendurch (Pausen) und um den Schlafsack besser auslegen zu können
Trinkblase - Platypus Hoser (1,8L)
Packbeutel - 3 Stk
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Handy
DSLR - Pentax K5 mit Tamron 17-50 sowie Polfilter, Ersatzakku, Reingungszeug, SD-Karten und Crumpler Banana Tasche
kleine Digicam - Casio EX 350 + Ersatzakku // nicht von mir geschleppt
E-Book - Sony PRS 350
MP3-Player - Cowon S9
Taschenlampe - kleines 20g Teil
GPS - Garmin Edge 800
Solarpanel - Powertraveller Powermonkey Extreme
Ersatzakku - Powertraveller MiniGorilla
Kabel und Adapter
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Handtuch - Sea to Summit Pack Towel und ein Lightwave
Seife - CarePlus Clean
Zanpasta und Bürste
Waschlappen - Meru
Sonnencreme - CarePlus Skin Saver SPF30
Moskitomittel - CarePlus50% DEET
2 Pck Taschentücher
Erste Hilfe Kit
Haarbürste
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Wanderstiefel - Lowa Zephyr GTX
"Badelatschen" - Virbram Five Fingers
Poncho - Sea to Summit Ultra Sil Tarp/Poncho
Windjacke - Montane Slipstream
Softshell Hose - Montane Terra
lange Unterhose
Pullover - Mammut Aconcagua Pull
Langarmshirt - Mammut Longsleeve Warm Quality
Tourshirt - Schiesser Extreme Sports (2x)
Unterhose - Schiesser Extreme Sports (3x)
Socken - Pro Feet (2x) Meindl Revolution Air (1x)
Gamaschen (Goretex irgendwas)
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Tourbuch + Kuli
Oropaks - Sleepsoft
Brieftasche
Karten - Ordance Survey 1:50 000 (3x)
Kartenspiel // nicht von mir geschleppt
Kompass - Silva Ranger 27 glaub ich
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Trekingmahlzeiten - 8x
Suppen - 3x
Verpflegungsbeutel - 11x (3 Riegel + 1 60g Tüte Naschzeug)
Trekkingkekse - 2 Pck
Teebeutel - 10x
Kocher + Feuerzeug - Primus Express
Wasserentkeimung - Aqua irgendwas
Topf - NoName 1,5 L Topf
Plastiktasse
Gaskartuschen - eine mittlere und eine kleine für den Notfall
Titan Spork
Messer - kleinstes Buck Messer
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es war eine schöne Tour, welche ich sicher wiederholen würde, aber nicht allzu bald
Schottland ich komm irgendwann wieder
Also ab in die Highlands - da wo soetwas wie Netzabdeckung Fremdwörter sind, Wanderer eher selten zu finden sind und die Natur und vor allem das Wetter immer noch die Taktgeber des Lebens sind.
Viele hier im Forum scheinen schon in diesem Gebiet unterwegs gewesen zu sein und der Abschitt von Glenfinnan bis Kinloch Hourn war auch mir schon vom Vorjahr bekannt, aber es war ja ein spontaner Plan B, und da mein Mitstreiter die Gegend noch nicht kannte, war ich natürlich bereit Abstriche zu machen.
Viel Spaß beim Lesen ^^
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Anreise
Nachdem ich ziemlich früh aus dem Bett gekrochen bin und das nötigste zum Morgen erledigt hatte ging es auch schon los. Wagemutig lies ich meine Softshell auf dem Sessel liegen und vertraute auf meine 2 Pullover und die 80g Windjacke. Da der Wetterbericht einiges an Wolken versprach blieb die Sonnenbrille auch gleich mit daheim.
Am Bahnhof traf ich überaus schnell auf Sven und wir besorgten uns alsbald Frühstück. Kurz danach saßen wir auch schon im Zug, mit dem beruhigenden Wissen, dass in Deutschland ebenso bescheidenes Wetter vorherrscht, wie jenes, welches uns voraussichtlich in Schottland erwartet. Der Zug nach Berlin war relativ voll und wir fanden noch Platz neben einer überaus eigentümlich riechenden Persönlichkeit, wobei wir hofften nach dem Urlaub nicht genauso zu riechen.
Der Flug, ohne Probleme, begleitet mit dem einen oder anderen belustigenden Kommentar eines Britten und die Überraschung in Glasgow war anschließend perfekt, als uns die Sonne uns auf den Pelz schien. Glücklicherweise war unsere Reise für heute noch nicht zu Ende, es stand schließlich noch die etwa 3 stündige Busfahrt bis Fort William an. Eigentlich sollte es auch ab da noch weiter gehen, aber auf Grund der überaus Personalfreundlichen Öffnungszeiten und dem beschränkten Angebot an Gaskartuschen der noch offenen Geschäfte mussten wir in Fort William bleiben um am nächsten Tag das mitunter wichtigste Utensil der Tour zu erstehen.
Zum Ende des Tages gab es dafür noch ein Bett, Fish & Chips sowie ein überaus leckeres Ale, welches von mir liebevoll Brackwasser getauft worden ist - warum ein solches „Getränk“ als Bier bezeichnet werden darf, wird sich mir wohl nie erschließen.
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Tag 1
Freundlicherweise herrscht in der Unterkunft (Bankstreet Logde) die Mentalität des gepflegten Miteinanders. Man wird sanft gegen 5 aus dem Schlaf getrampelt, da man jede Tür und jeden Schritt akustisch genau verfolgen kann. Die 2 Motoräder im Hinterhof geben zudem noch einen blubbernden Abschiedsgruß, nachdem man endgültig nicht mehr wirklich in den Schlaf finden kann.
Glücklicherweise ist es erst 06:30 und man hat noch in genügend Zeit bis unser Outdoorladen aufmacht und anschließend unser Zug fährt.
Frühstück gab es frisch von Morrisons und nachdem wir unsere Kartusche ergattern konnten, mussten wir nur noch feststellen, dass unser eigentlich gewählter Zug der Harry Potter Zug ist - unsere bereits gekauften Karten dafür nicht gelten und im Grunde nur noch das Taxi als Transportmittel in Frage kam, da wir das Warten mittlerweile satt hatten und endlich loskommen wollten.
Gesagt getan, in Glenfinan mit kurzen Regenschauern begrüßt worden und von Hamburgern das gemeinsame Startfoto schießen lassen.
Entlang der Straße und der vielen Bauffahrzeuge auf der anderen Talseite ging es vorbei an Corry Hully über den ersten Anstieg. Man könnte behaupten, die Radfahrer, welche uns unterwegs überholten waren schlicht zu schlecht, da wir sie nach 2-3 Kilometern am Hang wieder einholten. Aber ich bevorzuge die Variante: wir sind einfach gut …
Der anschließende Abstieg war bekanntermaßen lang und relativ anstrengend und Sven musste sich langsam mit den schottischen Wanderwegen auseinandersetzten und die bisherigen Vorstellungen von Wegen entsprechend anpassen. Aber da wusste er noch nicht, was sich eigentlich hinter den schottischen Wanderwegen verbergen kann.
Unten im Tal angekommen, konnte ich diesmal ohne Probleme den etwas abenteuerlichen Einstieg in den Wald ausfindig machen ohne drum herum stapfen zu müssen.
Die anschießende Feldweautobahn brachte uns schnell zur nächsten Bothy aber da es erst 16:00 war, beschlossen wir noch zum nächsten Lochhan zu gehen. Gesagt getan, etwas Nieselregen begleitete uns auf dem mal mehr mal weniger beschwerlichen Weg durch den Wald hoch zum See.
Sorlies rückte in weite Ferne, da unsere Kräfte immer mehr schwanden und so nutzten wir einen schönen Platz am See um unser Zelt aufzubauen. Es gab dann noch frische Waldpilzsuppe im Zelt bei Regen und Svens kurz zuvor eingesaute Hosenbeine konnten noch einmal ordentlich dem Regen frönen. In der Abenddämmerung konnte ich dann noch, lediglich in Unterhosen und Hemd bekleidet, ein zwei Fotos schießen und da ich schon mal draußen war auch Wasser auffüllen und den Abwasch erledigen.
Die Nacht war mit diversen Regenschauern gespickt aber das Zelt war bis auf 2 kleine Stellen dicht und es war kein Kondeswasser entstanden.

Blick ins Tal nach dem ersten Anstieg

Abstieg ins nächste Tal zum Glendessary Forest

Blick ins Nachbartal

Sonnenuntergang am Lochan a Mhaim

unser Zeltplatz mit Ausblick auf den See in relativ geschützter Lage
GPSies - Tag 1
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Tag 2
Früh wurde ich kurz wach als 3 Wanderer an unserem Zelt vorbeischritten und ich freute mich über den Sonnenschein am Morgen. Die Schwerkraft gewann aber ohne Weiteres den Kampf mit meinen Augenliederen und als ich das nächste Mal wach wurde, geschah dies durch den Regen, welcher auf das Zeltdach prasselte und uns für einige weitere Stunden noch anhalten sollte.
Wir nutzten dann unsere Chance, alles abzubauen, als der Regen nachließ und schon gegen Mittag erreichten wir dann Sorlies, in dem beruhigenden Wissen, dass der Abstieg gestern zu viel gewesen wäre. In Gesellschaft der Hausmäuse genossen wir unser Mittag und entschieden uns dann für den direkten Weg nach Barrisdale, in der Annahme keinen guten Zeltplatz am Loch Quoich finden zu können. Wäre wohl auf „Wasser, Wasser überall“ hinausgelaufen. Zwischendurch durch eine Regenpause etwas geschont worden, mussten wir den weglosen Anstieg in recht feuchter Umgebung bewältigen - zwischendurch wieder aufkeimende Hoffnung doch zum Loch Quoich wandern zu können wurden damit im Nu fein säuberlich ertränkt. Der Anstieg war mir bereits bekannt auch wenn ich mich nicht mehr an meine genaue Route erinnern kann. Das ist aber sowieso egal, da der Hang so ziemlich überall gleichsteil ist - Sven schien kurz der Atem zu stocken aber hoch ging ess trotzdem irgendwie. Ich musste mich dabei immer wieder dazu zwingen um mich zu schauen um nicht stupide den Hang empor zu krackseln und so konnte man den Blick doch hier und da mal schweifen lassen und die Gelegenheit nutzen um die eigene Position am Hang zu überprüfen und eine Kleinigkeit zu verdrücken, auch wenn das Kauen schon beschwerlich wurde. Der Wind machte es mir dabei nicht leichter, da mir mein Poncho im mitunter gehörig die Sicht versperrte. Sven hatte bis dahin wahrscheinlich endgültig mit dem schottischen Wanderwegen Frieden geschlossen und konnte hier und da seine Gamaschen testen.
Auf Grund des anhaltend schlechten Wetters, sind wir nonstop bis Barrisdale weiter gezogen, kein „Gipfelfoto“ nichteinmal ein Momentm, des in sich Kehrens um den Anstieg noch einmal zu rekapitulieren. Wir waren zu sehr mit uns beschäftigt und dem Wissen, dass unsere Füße mittlerweile hochqualifizierte Freediver sind. Ungefähr 2 Stunden brauchten wir dann noch bis Barrisdale. Eine Trockene Insel im immerfeuchten Gebiet der Highlands - ich wusste, dass es keineswegs das ansehnlichste Schottischer Bothy’s ist, aber in dem Fall waren wir nur froh der Gastfreundschaft des schottischen Wetters zu entkommen.
Ein anderer Wanderer aus London war schon da und mietete sich in das etwas gehobenere Nachbarapartment ein und bot uns damit die Möglichkeit Stiefel (ausgestopft mit Toilettenpapier) und Socken zu trocknen und unsere Wasservoräte mit frisch abgekochtem Wasser aufzufüllen. Die obligatorische Tasse Tee durfte dabei nicht fehlen - ursprünglich hatten wir nur am Fenster geklopft um in Erfahrung zu bringen, ob in Kinloch Hourn eine Bothy oder sonstige trockene Unterkunft existiert.
Den Abend ließen wir dann im abgewrackten Teil der Bothy zu zweit beim Kartenspiel ausklingen, bis wir die Karten nicht mehr im Kerzenlicht lesen konnten.

Mittag in Sorlies

Such den Weg! Er ist da irgendwo ...
GPSies - Tag 2
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Tag 3
Pünktlich um 9, wie ausgemacht, klopften wir bei Harry um unser Zeug zu holen - jedoch fing es schon bald wieder heftig mit Regnen an und wir saßen abermals fest. Harry erzählte uns von seinem Nachtbesuch (Fledermauß, welche durch den Schornstein gekommen sein muss) und wir plauderten bis der Regen aufhörte. Als die Sonne dann raus kam, gab es kein Halten mehr und wir packten so schnell wie möglich zusammen, schossen für Harry noch ein Foto und machten sogleich los. Offensichtlich waren wir aber dennoch zu langsam, denn als wir dann losstapften war die Sonne weg und nur noch Wolken am Himmel auszumachen. Aber im Grunde waren wir schon froh, dass wir nicht mit im Regen aufbrechen mussten, auch wenn es nicht gerade danach aussah, als wenn es lange trocken bleiben würde.
Auf dem Schmalen Küstenweg wurden wir dann auch entweder durch kurze Regenschauer oder die dichte Vegetation durchnässt - aber auch von Sonnenschein wurden wir Zeuge und konnten das Loch Hourn bei Licht und Schattenspielen genießen.
Nach 4 Stunden hatten wir den Urwald hinter uns gebracht und mussten nur noch die Straße bis zum nächsten See zurücklegen, wo uns sogar nur eine Bachquerung bevorstand. Das Wasser war gelinde gesagt kühl aber unsere Five Fingers von Vibram erfüllten ihren angedachten Zweck mit Bravur.
Der junge Abend wurden dann lediglich noch für Körperpflege, Fotos und essen machen genutzt. Und natürlich konnten wir die Seele schön durchhängen lassen. In aller Gemütlichkeit wurden wir dann noch von einem Schotten als nicht ganz richtig im Kopf bezeichnet, weil wir mit Zelt durch Schottland ziehen, dabei war er derjenige, der einen mindestens 40 kg schweren Bock auf den Schultern trug und auch wahrscheinlich deshalb schon eine gesunde Gesichtsfarbe an den Tag legen konnte. Vielleicht hätte er das Vieh mit seinem Sohn den Hang hinunter jagen sollen und nicht ganz oben erlegen sollen … Aber egal, ein bisschen verückt sind wir wohl alle.

Blick zurück zur Bothy Barrisdale (und Barrisdale selbst)

Pfad am Loch Hourn in Richtung Kinloch Hourn

relativ lichter Urwald am Loch Hourn

Loch Hourn

Loch Hourn - Rast bei Sonnenschein

Loch Hourn

Pfad durch wieder weniger stark bewachsene Vegetation am Loch Hourn

1. Watstelle am Loch Coire Shubh

Blick auf Loch Coire Shubh

Blick auf die Bergwelt um die Verbindungsstraße von kinloch Hourn

Blick auf Kinloch und das Loch Hourn

unser Zeltplatz am Loch Coire Shubh
GPSies - Tag 3
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Tag 4
Unsanft durchs Handy geweckt aber gleichzeitig durch Sonneschein entschädigt worden. Und so fiel uns der Aufbruch entsprechend leicht. Leider trübte Dreck auf dem Sensor meiner Spiegelreflex Kamera das Bild und konnte nur durch exzessiven Einsatz des Blasebalgs ein wenig verbessert werden.
Der uns erwartende Anstieg, sah auf der Karte eigentlich einfacher aus als er letztlich war, das sporadische Verschwinden des Weges machte das Unterfangen dabei nicht wirklich einfacher - bei dem schönen Wetter konnten wir aber mehr als galant darüber hinwegsehen. Umso verblüffter stellten wir in der Mitte des Anstiegs fest, dass wir plötzlich zu dritt waren. Ein einzelner junger Hirsch war uns auf den Fersen ließ sich von uns in keinster Weise in seinem vorankommen stören. In einem geschätzten 20-30m Abstand überholte er uns sogar seelenruhig, als wir ihn aufmerksam beobachteten und zog dann weiter den Hang rechter Hand hinauf.
Erschöpft aber gut gelaunt wurde auf dem „Pass“ ausgiebig Pause gemacht und der Sonnenschein genossen, es kam regelrechtes Sommerfeeling auf.
Der Weg wurde anschließend bedeutend besser und so kamen wir entsprechend schnell voran und kamen so schnell von einem in das Nächste Tal. Mit etwas Sicherheitsabstand passierten wir dann noch eine Herde Highlandrinder, welche mit Ihren großen Hörnern und dem Nachwuchs an der Seite doch Respekt einflößten. Keines von den Rindern wollte wirklich weichen und wir wollten nicht unbedingt durchlöchert zum nächsten Arzt robben müssen.
Bis zum nächsten Anstieg war das Wetter wunderbar, aber als es dann nach oben ging wurde noch einmal die Gießkanne rausgeholt und für den Zeitraum des Anstiegs ordnentlich gegossen. Oben angekommen war die Regenwolke weg und der eine oder andere Sonnenstrahl bahnte sich den Weg durch die Wolken. Auf jener Anhöhe offenbarte sich dann auch ein grandioser Ausblick in die Ferne und die Hoffnung auf Bier und ein Bett im Cluanie Inn, trieb uns anschließend frohen Mutes weiter.
Auf die Möglichkeit den 900 m Hohen Berg linker Hand zu steigen verkniffen wir uns, da dies noch einmal 400- 500 Höhenmeter bedeutet hätte. Und wir hätten das Bier vergessen können, eine Annehmlichkeit, welche zu diesem Zeitpunkt einen durchaus hohen Stellenwert eingenommen hatte Das Bett bekamen wir zwar nicht, dafür aber ein leckeres Abendessen (10 oz Rumpsteak), Bier und Wisky (wobei die Entscheidung für einen Wisky angesichts der Wiskykarte doch recht schwer fiel) sowie einen idealen Zeltplatz in unmittelbarer Nähe.
Müde und zufrieden zogen wir uns etwas verzögert durch einen Regenschauer in unsere gemütliche Behausung zurück, blieben zwar nicht allein - wurden aber auch nicht unseres wohlverdienen und erholsamen Schlafes beraubt.

Blick auf Kinloch und Loch Hourn

Rückblick in Richtung Kinloch Hourn und Allt Coire Sgoireadail

da sind wir hinauf

unser temporärer Begleiter

Blick zurück ins Tal

Blick in Richtung Sròn na Breun Leitire (rechts hinten)

mein Mitstreiter

wieder einmal Sròn na Breun Leitire

schaue grad ins Tal vom Creag Liathtais

Panorama vom Creag Liathtais aus

unser Zeltplatz im Glen Shiel in der Nähe des Cluanie Inn

Die Wisky Liste Teil 1

Die Wisky Liste Teil 2
GPSies - Tag 4
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Tag 5
Wir waren die ersten, welche sich von dem ausgesprochen ruhigen Zeltplatz aufmachten um dem wenigen an Zivilisation wieder zu entfliehen.
Der anfänglich einfache Wanderweg wurde nach der Hälfte der Strecke bis Alltbeithe schon bedeutend schwieriger. Der Trampelpfad war übersät mit feuchten weglosen Abschnitten und so freuten wir uns über jedes felsige Stückchen Erde. Den Mountainbikespuren aber zu Folge muss es noch verrücktere Leute als uns geben.
Vor Alltbeithe gönnten wir uns dann eine ausgedehnte Ruhepause und der Rundumblick war dessen nicht unwürdig. Das Lichtspiel, welches durch die Wolken entstand, war fantastisch zu beobachten, man könnte ihm schon fast einen therapeutischen Aspekt zuschreiben. Wenig später stand dann die Nächste Flussquerung an, da wir nicht riskieren wollten mit nassen Stiefeln am anderen Ufer anzukommen und auch den Umweg bis Allbeithe, wo es eine Brücke lt.Karte gab, zu viel erschien. Gesagt getan - auch hier wieder ohne Probleme durchs kühle erfrischende Nass. Die Füße glühten regelrecht auf der anderen Flussseite.
Kurz danach kam es zur Begegnung der anderen Art - Frau mittleren Alters mit leichten Lederslippern (leicht durchfeuchtet) stiefelte den Weg entlang und musste hin und wieder die Schuhe auszuiehen, da die Wegabschnitte, naja, typisch schottisch halt waren - übermäßig feucht….
Der folgende Abschnitt war eigentlich gut machbar, wenn auch hier und da etwas beschwerlich und der Anstieg über den kleinen „Pass“ war an sich ohne Probleme machbar. Auf der anderen Seite erwartete und dann viel Geröll, wobei der Weg aber glücklicherweise frei davon und sehr gut ausgebaut war.
Im Tal angekommen suchten wir uns noch einen Zeltplatz, wobei das einfacher gesagt als getan war. Nach etwas suchen fanden wir ein Plätzchen, wobei die Hanglage schon sehr grenzwertig war aber zumindest war es offenes Gelände, wodurch wir auf den Wind bauen konnten um von Midges ungestört zu bleiben. Da der Fluss nicht weit war nutzten wir jenen auch sogleich zur umfassenden Körperflege - todesmutig setzte ich mich in die arschkalten „Fluten“ (ja es geht - sobald die Nerven für das Kälteempfinden taub sind …)- aber die neu erlangte Frische nach dem Waschen gepaart mit neuen Klamotten kann als durchaus angenehme Abwechslung bezeichnet werden. Ebenso wuschen wir unsere alten Sachen und hingen alles auf die improvisierte Wäscheleine am Zelt.
Als wir dann in das Zelt kriechen wollten mussten wir noch feststellen, dass die Hanglage doch etwas übermäßig grenzlagig war - soll heißen mit Isomatte bin ich glatt bis zum Zeltende durchgerutscht, so zu schlafen wäre unmöglich gewesen. Also kurzerhand das Zelt noch repositioniert und doch noch eine heilwegs passable Position gefunden. Es sollte eine überaus regnerische Nacht werden, mitunter sehr ungünstig für ein eher schlecht positioniertes Einwandzelt.

Blick in Richtung Alltbeithe (hinter dem Hügel) von unserem Rastplatz aus

Rastplatzpanorama

Weg ins Glenn Choinneachain

stark abschüssiger Zeltplatz mit Wäscheleine
GPSies - Tag 5
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Tag 6
Am Morgen wachten wir mit gemischten Gefühlen auf. Einerseits hatte der Regen aufgehört, aber dummerweise wehte kein einziges laues Lüftchen. Eine Heerschar Midges wartete schon am Zelteingang auf Einlass. Also verpackten wir alles im Zelt, sodass wir außerhalb des Zeltes nicht noch länger den Biestern ausgesetzt sein würden.
Schließlich mussten wir irgendwann doch raus, und als der Moment kam, schlug die Stunde der Midges. Binnen Sekunden waren wir bedeckt mit den kleinen Ungeheuern - also hieß es packen was das Zeug hält. Auf Grund des Ansporns durch die Midges waren wir sogar 10 früher als am Vortag fertig zum Abmarsch.
Sobald wir dann unterwegs waren, war der Wahnsinn vorbei - vorrausgesetzt wir hielten nicht an und so sah ich mich gezwungen meinen Frühstücksriegel im Gehen zu essen. Dieser war auch nötig, da uns schon bald der erste Anstieg des Tages bevor stand. Dieser war der gemeinste von allen dieser Tour. An so gut wie jeder Ecke stand ein kleiner Steinhügel, wo man denken konnte - gleich oben - aber sobald man näher kam, musste man unweigerlich akzeptieren erneut gelinkt worden zu sein. Irgenwie gings nur noch bergauf. Da wir uns natürlich in den Kopf gesetzt hatten erst ganz oben Pause zu machen, waren lediglich kürzere Zwischenstopps zum Luftholen drin.
Svens Knie schien sich mittlerweile deutlicher zu beschweren als an den letzten beiden Tagen. Aber zunächst stand erst einmal die Pause am Gipfel an, mit Blick auf den Fluss, welcher direkt zu den Falls of Glomach führte. Der Wasserfall an sich ist nicht ohne, ebenso wie der Abstieg der uns dann noch bevorstand. Ziemlich halsbrecherisch, wobei wir uns glücklich schätzten, dass es nicht regnete - man könnte dieses Unterfangen dann getrost als Suizidkommando bezeichnen. Der Abstieg war dann natürlich dementsprechend langwierig. Unten angekommen, als die nächste größere Pause anstand um sich von dem Abstieg zu erholen, fing es an zu regnen.
Rückblickend war dieser Abstieg dann das Aus für die Tour, da Svens Knie sich dann endgültig zum Feierabend verabschiedete, solange es geradeaus ging war es weniger ein Problem, aber bei dem für diesen Tag letzten Anstieg war es dann endgültig soweit. Wir hatten schon unsere Tour auf die nächstgelegene Bothy ausgerichtet um nicht im Regen pennen zu müssen. Da aber der Rückweg in die Zivilisation mit noch einigen weiteren Anstiegen und mindestens 2 Tagen wandern zu Buche geschlagen hätte, entschlossen wir uns für einen geordneten Rückzug.
Also die letzten 5 Kilometer wieder zurück, vorbei am Kirschbaum, an welchem wir uns auf dem Hinweg labten, vorbei an der Einstiegsstelle für den Weg zu den Falls of Glomach bis zu einer einigermaßen probaten Ausweichbucht in der wir unser Zelt aufbauten.
Enttäuscht aber mit dem Wissen, dass so etwas nun einmal nicht kalkulierbar ist, verzogen wir uns nach dem Abendmahl ins Zelt und schlossen innerlich mit der Tour ab. Mein linkes Knie hätte ebenso streiken können, schließlich rief es schon seit dem dritten Tag nach Aufmerksamkeit.

Kurz vor dem Abstieg zu den Falls of Glomach

Falls of Glomach
GPSies - Tag 6
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Tag 7
Das Wetter zeigte sich die letzte Nacht über, vlt. als Abschiedsgruß, von seiner feuchtesten Seite. Der Tag selbst wartete zumindest aber nur mit etwas Nieselregen auf uns. Auf Grund des vielen Regens konnten wir überall das Wasser die Hänge hinunter rauschen sehen. Die Strecke bis Dornie war weniger Spektakulär aber gut um die Tour ausklingen zu lassen - auch wenn wir relativ schnell unterwegs waren. Es zog sich lediglich auf den letzten Kilometern und auf der Bundesstraße lief es sich auch nicht so besonders.
Die Burg von Dornie war eine reinste Tourifalle und so gingen wir geradewegs auf den Pub zu, welcher leider geschlossen hatte. Zum Glück hatte aber die Bar des nahegelegenen Hotels offen und so konnten wir die Tour mit 2 Pints Guinnes gebührend abschließen und uns die Zeit bis zum nächsten Bus vertreiben. Später lachte noch die Sonne, als wie unser Süppchen brauten und wir konnten den Blick bis Skye schweifen lassen.
Da die Touriinfo in Fort William bei unserer Ankunft gerade am Schließen war, mussten wir uns um unsere Unterkunft selbst kümmern. Aber bei der Ankunft mit dem Bus hatte ich zum Glück diverse freie B&B ausgemacht.
Abendbrot gabs von Morrisons und Bier wenig später aus der Ben Nevis Lounge. Gemütlich und geschafft schliefen wir friedlich in unseren weichen Betten ein.
GPSies - Tag 7
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Packliste:
Trekkingstöcke - Leki Carbon Lite
Zelt - Tarpten Squall 2 // nicht von mir geschleppt
Heringe - 8 Titan Heringe als Ersatz für die Tarptendinger
Schlafsack - Yeti V.I.B. 600
Rucksack - Osprey Exos 46 (L)
Seideninlett - Cocoon Seide
Isomatte - Thermarest ProLite
- Halbierte Alumatte für Zwischendurch (Pausen) und um den Schlafsack besser auslegen zu können
Trinkblase - Platypus Hoser (1,8L)
Packbeutel - 3 Stk
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Handy
DSLR - Pentax K5 mit Tamron 17-50 sowie Polfilter, Ersatzakku, Reingungszeug, SD-Karten und Crumpler Banana Tasche
kleine Digicam - Casio EX 350 + Ersatzakku // nicht von mir geschleppt
E-Book - Sony PRS 350
MP3-Player - Cowon S9
Taschenlampe - kleines 20g Teil
GPS - Garmin Edge 800
Solarpanel - Powertraveller Powermonkey Extreme
Ersatzakku - Powertraveller MiniGorilla
Kabel und Adapter
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Handtuch - Sea to Summit Pack Towel und ein Lightwave
Seife - CarePlus Clean
Zanpasta und Bürste
Waschlappen - Meru
Sonnencreme - CarePlus Skin Saver SPF30
Moskitomittel - CarePlus50% DEET
2 Pck Taschentücher
Erste Hilfe Kit
Haarbürste
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Wanderstiefel - Lowa Zephyr GTX
"Badelatschen" - Virbram Five Fingers
Poncho - Sea to Summit Ultra Sil Tarp/Poncho
Windjacke - Montane Slipstream
Softshell Hose - Montane Terra
lange Unterhose
Pullover - Mammut Aconcagua Pull
Langarmshirt - Mammut Longsleeve Warm Quality
Tourshirt - Schiesser Extreme Sports (2x)
Unterhose - Schiesser Extreme Sports (3x)
Socken - Pro Feet (2x) Meindl Revolution Air (1x)
Gamaschen (Goretex irgendwas)
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Tourbuch + Kuli
Oropaks - Sleepsoft
Brieftasche
Karten - Ordance Survey 1:50 000 (3x)
Kartenspiel // nicht von mir geschleppt
Kompass - Silva Ranger 27 glaub ich
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Trekingmahlzeiten - 8x
Suppen - 3x
Verpflegungsbeutel - 11x (3 Riegel + 1 60g Tüte Naschzeug)
Trekkingkekse - 2 Pck
Teebeutel - 10x
Kocher + Feuerzeug - Primus Express
Wasserentkeimung - Aqua irgendwas
Topf - NoName 1,5 L Topf
Plastiktasse
Gaskartuschen - eine mittlere und eine kleine für den Notfall
Titan Spork
Messer - kleinstes Buck Messer
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es war eine schöne Tour, welche ich sicher wiederholen würde, aber nicht allzu bald

Schottland ich komm irgendwann wieder

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