Tourentyp | Wintertour |
Breitengrad | 57.068647096 |
Längengrad | -3.695098876 |

Land: Schottland
Reisezeit: 27.12.2010 - 30.12.2010
Region/Kontinent: Europa
Tag1: 27.12.2010
Aviemore -> Castle Hill
Nach einer angenehmen Nacht im Hostel ging es schon sehr früh los in die Stadt, dort musste ich dann einige Zeit warten bis der Supermarkt öffnet und konnte dann endlich die letzten Besorgungen machen. Anschließend ging es an der Straße entlang nach Inverdruie. Dort bin ich dann zum Loch Eilein abgebogen, um der Hauptstraße neben mir zu entschwinden. Am Loch Eilein gibt es eine Burgruine zu sehen, von der allerdings nicht viel übrig ist.





Der weitere Weg führte mich durch den Rothiemurchus und somit größtenteils durch den Wald. Hier waren viele andere Tageswanderer und Jogger unterwegs und die Wege dadurch sehr gut plattgetreten. Am Abend habe ich kurz hinter der Rothiemurchus Lodge zwei andere Wanderer getroffen, die einen der Berge besteigen wollten. Mit denen zusammen habe ich dann etwa auf Höhe des Castle Hills gecampt. Dabei hatte man bei beginnender Dämmerung einen schönen Blick auf die Lichter von Aviemore.
Tag2: 28.12.2010
Castle Hill -> Ben Macdur
Es war die ganze Nacht durch am stürmen und somit nicht sehr erholsam. Es war durch den Wind zum einen sehr laut im Zelt und zum anderen hatte ich bedenken ob die Zeltstangen der Belastung standhalten, nachdem ich in Grönland so viel Pech mit dem Zeltgestänge hatte. Die Stangen habe die Nacht jedoch gut überstanden und so ging es am Morgen ziemlich gerädert los in Richtung Lairig Ghru.



Der Weg war sehr anstrengend, da man den Weg in den vielen Schneeverwehungen praktisch alle 10 Meter verloren hat und oft bis zu den Knien im Schnee versunken ist. Gegen Mittag kam dann noch eine geschlossene Wolkendecke dazu, durch die man sich bewegen musste. Dies führte teilweise zu Sichtweiten von wenigen Metern und das wo es außer paar Steinen im Schnee eh schon wenig Erkennungspunkte gab. Ohne GPS-Gerät wäre ich hier definitiv umgedreht, das es mir sonst zu riskant gewesen wäre mich zu verlaufen. Mit GPS konnte man sich wenigstens in etwa an den Weg halten, auch wenn man wegen des Schnees nie den richtigen Weg zu sehen bekommen hat.


Am Abend war ich vom Regen sehr durchnässt und die Schuhe waren auch komplett nass, da dort trotz Gamaschen immer wieder Schnee reingedrückt wurde. Im Zelt habe ich deswegen erst mal etwas Warmes zum Trinken gemacht und erst danach Essen zubereitet.
Tag3: 29.12.2010
Ben Macdur -> Corrour Bothy
Wegen des vielen Kochens am Vortag bin ich heute in einem kleinen See aufgewacht. Das Zelt war wegen des vielen Wasserdampfs, der sich im Laufe der Nacht am Zeltdach abgesetzt hat, komplett nass. Im hinteren Teil haben sich kleine Pfützen gebildet die sicherlich 2 bis 3 Liter beinhaltet haben. Weil sich auch das Wetter nicht wesentlich gebessert hat, beschloss ich nur die 6 Kilometer zum Corrour Bothy zu laufen und dann dort den Tag in einer trockenen Hütte zu verbringen. Leider hieß das auch den gleichen Weg wieder zurück zu müssen, da ich sonst nicht mehr zu Silvester nach Edinburgh gekommen wäre.


Der Weg zum Bothy war im Vergleich zum Vortag angenehm zu laufen, da die Sicht besser war und auch der Schnee über weite Strecken nicht so tief war. In der Hütte habe ich alle meine Sachen aufgepackt und zum Trocknen verteilt. Den Rest des Tages habe ich mit Lesen verbracht und bin nur raus um Schnee zum Kochen zu holen.




Als es dunkel wurde habe ich angefangen mit dem Gaskocher rumzuspielen, da ich genug Gas zur Verfügung hatte und außerdem gehofft habe so die Sachen noch etwas trockener zu bekommen. Leider war die Hütte zu löchrig um sie mit dem Kocher zu heizen. Während der Nacht bekam ich dann Besuch von einer Maus, die sich von meinem Abfall noch eine Mahlzeit erhofft hat, dann aber schnell aufgegeben und sich wieder verdrückt hat.
Tag4: 30.12.2010
Corrour Bothy -> Aviemore
Am heutigen Morgen hat sich das Wetter endlich gebessert und so erwartete mich bereits die Sonne am Morgen. Dadurch war die Laune gleich viel besser und ich konnte die Gegend ohne lästige Wolkenschleier genießen.





Gegen Nachmittag bildeten sich dann wieder erste Wolken. Die Sicht blieb jedoch die gesamte Zeit gut und so konnte ich mir anschauen wie planlos meine Fußspuren vom Vortag im Schnee verlaufen. Sehr beängstigend fand ich, dass ich sehen musste, dass meine Fußspuren direkt über einen halb zugefrorenen See verliefen. Da war ich am Vortag der festen Überzeugung, dass ich den See weit genug umgangen habe. Konnte aber aufgrund der miesen Sicht keinen Unterschied zwischen dem Schnee auf dem Eis und dem Schnee am Rand des Sees feststellen. Das hätte definitiv schief gehen können.





Weil der Rückweg so zügig geklappt hat, habe ich mich entschlossen ganz bis nach Aviemore zurück zu laufen, um mir dort keine Nacht im Hostel zu gönnen. Es hieß daher nach ganze 10 Kilometer weiter laufen, nachdem ich meinen ersten Übernachtungsplatz erreicht hatte. In Aviemore angekommen musste ich dann jedoch feststellen, dass alle Hostels wegen der Silvestertage ausgebucht waren. Ich habe mich daher entschlossen billige Schuhe zu kaufen, um trockene Schuhe für die nächsten Tage zu haben und bin dann wieder zurück in den Wald um dort mein Zelt aufzuschlagen.
Hier ist noch die Packliste zu finden.
Anschließend noch paar Fragen an die Wintertourprofis:
Durch das Kochen im Zelt und die verschlossenen Lüftungen habe ich mein Zelt unter Wasser gesetzt. Wie kommt man mit sowas klar wenn man aufgrund eines Schneesturms die Lüftungen mal wirklich nicht öffnen kann, bzw. diese durch den Schnee sofort verstopft werden!? Denke gerade dann will/muss man auch im Zelt kochen und hat somit auch ein riesen Problem mit dem Kondenzwasser.
Das anderen Problem sind meine Schuhe, die bei dieser Tour trotz Gamaschen nass geworden sind. Das Problem war hier, dass sich der Schnee immer von unten in die Gamaschen geschoben hat. Denke hier könnten heile Gamaschen mit Gurt unter dem Fuß entlang ausreichend sein, oder?
Fand ich sehr interessant die gleiche Gegend in dem Bericht von Struppi bei schönem Wetter und ohne Schnee sehen zu können!
Reisezeit: 27.12.2010 - 30.12.2010
Region/Kontinent: Europa
Cairngorm Mountains
27.12.2010 - 30.12.2010
Tag1: 27.12.2010
Aviemore -> Castle Hill
Nach einer angenehmen Nacht im Hostel ging es schon sehr früh los in die Stadt, dort musste ich dann einige Zeit warten bis der Supermarkt öffnet und konnte dann endlich die letzten Besorgungen machen. Anschließend ging es an der Straße entlang nach Inverdruie. Dort bin ich dann zum Loch Eilein abgebogen, um der Hauptstraße neben mir zu entschwinden. Am Loch Eilein gibt es eine Burgruine zu sehen, von der allerdings nicht viel übrig ist.





Der weitere Weg führte mich durch den Rothiemurchus und somit größtenteils durch den Wald. Hier waren viele andere Tageswanderer und Jogger unterwegs und die Wege dadurch sehr gut plattgetreten. Am Abend habe ich kurz hinter der Rothiemurchus Lodge zwei andere Wanderer getroffen, die einen der Berge besteigen wollten. Mit denen zusammen habe ich dann etwa auf Höhe des Castle Hills gecampt. Dabei hatte man bei beginnender Dämmerung einen schönen Blick auf die Lichter von Aviemore.
Tag2: 28.12.2010
Castle Hill -> Ben Macdur
Es war die ganze Nacht durch am stürmen und somit nicht sehr erholsam. Es war durch den Wind zum einen sehr laut im Zelt und zum anderen hatte ich bedenken ob die Zeltstangen der Belastung standhalten, nachdem ich in Grönland so viel Pech mit dem Zeltgestänge hatte. Die Stangen habe die Nacht jedoch gut überstanden und so ging es am Morgen ziemlich gerädert los in Richtung Lairig Ghru.



Der Weg war sehr anstrengend, da man den Weg in den vielen Schneeverwehungen praktisch alle 10 Meter verloren hat und oft bis zu den Knien im Schnee versunken ist. Gegen Mittag kam dann noch eine geschlossene Wolkendecke dazu, durch die man sich bewegen musste. Dies führte teilweise zu Sichtweiten von wenigen Metern und das wo es außer paar Steinen im Schnee eh schon wenig Erkennungspunkte gab. Ohne GPS-Gerät wäre ich hier definitiv umgedreht, das es mir sonst zu riskant gewesen wäre mich zu verlaufen. Mit GPS konnte man sich wenigstens in etwa an den Weg halten, auch wenn man wegen des Schnees nie den richtigen Weg zu sehen bekommen hat.


Am Abend war ich vom Regen sehr durchnässt und die Schuhe waren auch komplett nass, da dort trotz Gamaschen immer wieder Schnee reingedrückt wurde. Im Zelt habe ich deswegen erst mal etwas Warmes zum Trinken gemacht und erst danach Essen zubereitet.
Tag3: 29.12.2010
Ben Macdur -> Corrour Bothy
Wegen des vielen Kochens am Vortag bin ich heute in einem kleinen See aufgewacht. Das Zelt war wegen des vielen Wasserdampfs, der sich im Laufe der Nacht am Zeltdach abgesetzt hat, komplett nass. Im hinteren Teil haben sich kleine Pfützen gebildet die sicherlich 2 bis 3 Liter beinhaltet haben. Weil sich auch das Wetter nicht wesentlich gebessert hat, beschloss ich nur die 6 Kilometer zum Corrour Bothy zu laufen und dann dort den Tag in einer trockenen Hütte zu verbringen. Leider hieß das auch den gleichen Weg wieder zurück zu müssen, da ich sonst nicht mehr zu Silvester nach Edinburgh gekommen wäre.


Der Weg zum Bothy war im Vergleich zum Vortag angenehm zu laufen, da die Sicht besser war und auch der Schnee über weite Strecken nicht so tief war. In der Hütte habe ich alle meine Sachen aufgepackt und zum Trocknen verteilt. Den Rest des Tages habe ich mit Lesen verbracht und bin nur raus um Schnee zum Kochen zu holen.




Als es dunkel wurde habe ich angefangen mit dem Gaskocher rumzuspielen, da ich genug Gas zur Verfügung hatte und außerdem gehofft habe so die Sachen noch etwas trockener zu bekommen. Leider war die Hütte zu löchrig um sie mit dem Kocher zu heizen. Während der Nacht bekam ich dann Besuch von einer Maus, die sich von meinem Abfall noch eine Mahlzeit erhofft hat, dann aber schnell aufgegeben und sich wieder verdrückt hat.
Tag4: 30.12.2010
Corrour Bothy -> Aviemore
Am heutigen Morgen hat sich das Wetter endlich gebessert und so erwartete mich bereits die Sonne am Morgen. Dadurch war die Laune gleich viel besser und ich konnte die Gegend ohne lästige Wolkenschleier genießen.





Gegen Nachmittag bildeten sich dann wieder erste Wolken. Die Sicht blieb jedoch die gesamte Zeit gut und so konnte ich mir anschauen wie planlos meine Fußspuren vom Vortag im Schnee verlaufen. Sehr beängstigend fand ich, dass ich sehen musste, dass meine Fußspuren direkt über einen halb zugefrorenen See verliefen. Da war ich am Vortag der festen Überzeugung, dass ich den See weit genug umgangen habe. Konnte aber aufgrund der miesen Sicht keinen Unterschied zwischen dem Schnee auf dem Eis und dem Schnee am Rand des Sees feststellen. Das hätte definitiv schief gehen können.





Weil der Rückweg so zügig geklappt hat, habe ich mich entschlossen ganz bis nach Aviemore zurück zu laufen, um mir dort keine Nacht im Hostel zu gönnen. Es hieß daher nach ganze 10 Kilometer weiter laufen, nachdem ich meinen ersten Übernachtungsplatz erreicht hatte. In Aviemore angekommen musste ich dann jedoch feststellen, dass alle Hostels wegen der Silvestertage ausgebucht waren. Ich habe mich daher entschlossen billige Schuhe zu kaufen, um trockene Schuhe für die nächsten Tage zu haben und bin dann wieder zurück in den Wald um dort mein Zelt aufzuschlagen.
Hier ist noch die Packliste zu finden.
Anschließend noch paar Fragen an die Wintertourprofis:
Durch das Kochen im Zelt und die verschlossenen Lüftungen habe ich mein Zelt unter Wasser gesetzt. Wie kommt man mit sowas klar wenn man aufgrund eines Schneesturms die Lüftungen mal wirklich nicht öffnen kann, bzw. diese durch den Schnee sofort verstopft werden!? Denke gerade dann will/muss man auch im Zelt kochen und hat somit auch ein riesen Problem mit dem Kondenzwasser.
Das anderen Problem sind meine Schuhe, die bei dieser Tour trotz Gamaschen nass geworden sind. Das Problem war hier, dass sich der Schnee immer von unten in die Gamaschen geschoben hat. Denke hier könnten heile Gamaschen mit Gurt unter dem Fuß entlang ausreichend sein, oder?
Fand ich sehr interessant die gleiche Gegend in dem Bericht von Struppi bei schönem Wetter und ohne Schnee sehen zu können!
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