• Robtrek
    Fuchs
    • 13.05.2014
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    [NO] Als Instagram-Trekker durch Norwegen

    Tourentyp :   Trekkingtour
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    Wer schon ein paar meiner Tourenberichte hier gelesen hat wird vermutlich ein gelangweiltes Gähnen kaum unterdrücken können: NOCH ein überlanger autonomer Trek, sechs Wochen ohne resupply, Rucksack für Giganten? 🥱

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    Doch weit gefehlt. Robtrek unterwegs auf schlammigen Pfaden durch endlose Weiten fern jeder Zivilisation, soweit die Füße tragen, solange die Spaghetti reichen - das war gestern, das ist out, vorbei, passé.

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    Zumindest für eine Saison, denn diesmal heißt es: zurück zu den Wurzeln. Zu den glorreichen Zeiten, als jede Menge abgegriffene Lonely Planets im Regal von Freiheit und Abenteuer kündeten und man mit Rucksack und grenzenlosem Staunen auf dem Hippie-Trail durch Indien zog. Hier soll ein lange aus der Mode gekommenes Genre wiederbelebt werden: der klassische Backpacker-Roadtrip. Mit Bus, Bahn und Boot geht es dabei durch eines der schönsten Länder Europas, ja der Welt:

    Durch Norwegen!

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  • ronaldo
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    • 24.01.2011
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    #2
    "Eines der schönsten Länder ... der Welt" - verdammt richtig.
    Hau rein, bin gespannt!

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    • Robtrek
      Fuchs
      • 13.05.2014
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      #3
      Ein Roadtrip also. Nichtsdestotrotz summiert sich der Trekking-Anteil auch bei dieser Reise auf 250 km. Für ein karges Plätzchen in der Schmuddelecke der outdoorseiten reicht es also, doch wer mit Begeisterung ellenlange Berichte über Touren verschlingt, in denen jedes Blockfeld einzeln Erwähnung findet und das Betreten einer asphaltierten Straße als grobe Sünde gilt, der wird hier - diesmal - leider nicht auf seine Kosten kommen.

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      Und damit genug der Warnungen. Allen, die sich davon nicht abschrecken lassen wollen, kann ich zumindest eines versprechen: wir werden an mancherlei schönen Orten Norwegens vorbeikommen, an wirklich wunderbaren, waschechten wow!-wow!!-wow!!! Instagram-Landschaften. Und vielleicht (vielleicht!) gelingen bei dieser Gelegenheit sogar ein paar sensationelle Enthüllungen zur ewigen Geißel aller Norwegen-Besucher, dem norwegischen WETTER. Ich schließe nichts aus.

      Die folgende kleine Auswahl an Bildern gibt schon mal einen ersten Eindruck von der Reise. Die Norwegen-Gurus im Forum erkennen sicher vieles auf Anhieb. Und wer richtig gut ist schafft es bestimmt auch, alle besuchten Tourengebiete zu identifizieren - insgesamt sind es acht.

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      • Robtrek
        Fuchs
        • 13.05.2014
        • 1073
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        #4
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        • berniehh
          Alter Hase
          • 31.01.2011
          • 2705
          • Privat


          #5
          whow, hammer Fotos, ich bin dabei
          www.trekking.magix.net

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          • Robtrek
            Fuchs
            • 13.05.2014
            • 1073
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            #6
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            Soviel erst einmal als Vorgeschmack. Demnächst mehr an dieser Stelle über den Beginn meines Backpacker-Roadtrips, darin u.a.:

            - Am Hardangerfjord
            - Der Plan, der nie verwirklicht wurde
            - Die unsichtbare Hand

            ​😌

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            • Void
              Neu im Forum
              • 08.07.2025
              • 7
              • Privat


              #7
              Wahnsinn!
              Ich klinke mich ein und bin gespannt

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              • evernorth
                Fuchs
                • 22.08.2010
                • 1962
                • Privat


                #8
                Sehr coole Fotos.
                Wenn ich bedenke, dass du ja nur eine best-of-Auswahl getroffen hast, dann muss die komplette Bilderflut ja ins Unermessliche gehen (dazu noch die Fülle an Bildern in deinem Innern und vor deinem geistigen Auge)!
                Respekt! 🤩😎
                My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                • Fjellfex
                  Fuchs
                  • 02.09.2016
                  • 1878
                  • Privat


                  #9
                  Und ich habe immer geglaubt "eher wird der Papst evangelisch, als dass Robtrek von den XXL-Abenteurern zu den Instagramern überläuft". Meine für vieles Geld in deinem Merchandise-Shop erstandene Robtrek-Bettwäsche habe ich soeben verbrannt...
                  Quatsch, das war natürlich Fjellfex-Dummgebabbel. In der Bewertung der Schönheiten Norwegens stimmen wir überein, und außerdem ist es dort ja nicht ganz so leicht eine "Wildnis" zu finden die mehr als 2 Tagesmärsche von der Zivilisation weg ist: der Süden dann doch zu dicht besiedelt, die Mitte zu schmal, am ehesten wird man in der inneren Finnmark fündig, aber Øvre Anarjohka dürfte für die meisten Instagramer zu "unspektakulär" sein...
                  Natürlich bin ich dabei!

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                  • bananensuppe
                    Dauerbesucher
                    • 13.08.2006
                    • 954


                    #10
                    Instagram, was ist das ?
                    Die Bilder sind auf jeden Fall klasse.

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                    • Ljungdalen

                      Alter Hase
                      • 28.08.2017
                      • 3593
                      • Privat


                      #11
                      Zitat von bananensuppe Beitrag anzeigen
                      Instagram, was ist das ?
                      SCNR: das. Daselbst auch gleich ein Link auf TikTok (hat hier noch gefehlt).

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                      • JasonBerlin
                        Erfahren
                        • 19.09.2017
                        • 101
                        • Privat


                        #12
                        Wow, wahnsinns Bilder! ich bin sehr gespannt !

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                        • Robtrek
                          Fuchs
                          • 13.05.2014
                          • 1073
                          • Privat


                          #13
                          @Alle - Ganz herzlichen Dank für eure Rückmeldungen und Interesse! Ich werde mich bemühen.


                          Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                          Meine für vieles Geld in deinem Merchandise-Shop erstandene Robtrek-Bettwäsche habe ich soeben verbrannt...
                          Emotional völlig verständliche Reaktion und in der Community kein Einzelfall.

                          Ersatzbestellungen werden im überarbeiteten Design mit reduzierter Rucksackgröße ausgeliefert, wegen der großen Nachfrage z.Zt. nur Warteliste, danke.


                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3345875

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                          • Fjellfex
                            Fuchs
                            • 02.09.2016
                            • 1878
                            • Privat


                            #14
                            Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3345875


                            Man muss altersgerecht Sport treiben...

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                            • Ljungdalen

                              Alter Hase
                              • 28.08.2017
                              • 3593
                              • Privat


                              #15
                              Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Robtrek bed linen 2.jpg
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ID: 3345875


                              (wobei... "robtrek" auf Insta - das bist gar nicht du?!... sondern jemand offenbar in Tyler, Texas, wenn ich das richtig interpretiere )

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                              • Goldi

                                Erfahren
                                • 11.09.2022
                                • 349
                                • Privat


                                #16
                                Ugh! Steiles Intro. Ein Bild besser als das andere. Ich warte begierig auf die Fortsetzung.

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                                • Robtrek
                                  Fuchs
                                  • 13.05.2014
                                  • 1073
                                  • Privat


                                  #17
                                  Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                                  (wobei... "robtrek" auf Insta - das bist gar nicht du?!... sondern jemand offenbar in Tyler, Texas, wenn ich das richtig interpretiere )
                                  Ehrlich, keine Ahnung, ich bin bisher nicht auf Instagram. Nach einer Saison als Insta-Trekker fühle ich mich noch nicht qualifiziert genug, da liegt noch viel Arbeit vor mir.

                                  (OT: Wenn's einen Robtrek auf Instagram gibt, betreibt der evtl. Produktpiraterie mit Bettwäsche? Fjellfex Vorsicht beim Neukauf!)

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                                  • Mortias
                                    Fuchs
                                    • 10.06.2004
                                    • 1285
                                    • Privat


                                    #18
                                    Also ich bin ja ganz klar dafür diesen Bericht hier sofort zu sperren, bevor er noch mehr Leute auf dumme Gedanken bringt. Ein Reisebericht, wo es nicht die ganze Zeit zu Fuß voller Entbehrungen durch die Wildnis geht? Sondern stattdessen auf Transportmittel der Zivlisation zurückgrififfen wird? Und dann auch noch haufenweise super schöne Instagram-Fotos posten? Also wirklich, was ist nur aus ODS geworden???

                                    Ne Spaß beiseite. Wirklich geile Bilder, die Lust auf mehr machen. Und mir gefällt Dein leicht selbstironischer Schreibstil. Jedenfalls schonmal danke für Deine Warnungen, aber ich fürchte mich schrecken sie nicht komplett ab.

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                                    • Robtrek
                                      Fuchs
                                      • 13.05.2014
                                      • 1073
                                      • Privat


                                      #19
                                      Zitat von Mortias Beitrag anzeigen
                                      Ne Spaß beiseite ... danke für Deine Warnungen, aber ich fürchte mich schrecken sie nicht komplett ab.
                                      Mortias, bitte etwas mehr Ernst bei der ganzen Sache. Instagram-Trekking ist eine überaus seriöse und höchst anstrengende Beschäftigung. Wie ich auf meiner Tour beobachten konnte mussten Kollegen (erfahrene, keine Insta-Greenhorns wie ich) einen Selfie-Drohnenanflug mehr als 10x wiederholen, bis die Szene endlich so im Kasten saß, dass sie als Instagramwürdig gelten konnte. Im Vergleich dazu tritt die Benutzung von ein paar Bussen und anderer kleiner Hilfsmittel aus der Zivilisation völlig in den Hintergrund.

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                                      • Robtrek
                                        Fuchs
                                        • 13.05.2014
                                        • 1073
                                        • Privat


                                        #20
                                        - Am Hardangerfjord
                                        - Der Plan, der nie verwirklicht wurde
                                        - Die unsichtbare Hand


                                        Ich wollte dieses Jahr auf keinen Fall nochmal nach Skandinavien zum Trekking, und ganz besonders nicht nach Norwegen. Wie also kam es dazu, dass ich genau dort landete?

                                        Das erkläre ich gleich und dabei wird auch deutlich, wie sich meine in der Tat sehr ungewöhnliche Route ergeben hat. Um das ganze etwas aufzulockern gibt’s dazu ein paar Bilder von der wunderschönen Anreise. Wer mag, kann das alles aber überspringen - mit ”Outdoor“ im klassischen Sinn geht’s ab dem nächsten Teil richtig los.

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ID: 3346011

                                        Auf der Fähre von Hirtshals in Dänemark nach Kristiansand in Norwegen. Die 130 km übers Skagerrak sind eine ganz interessante Fahrt mit vielen Schiffsbegegnungen.

                                        Also: letztes Jahr auf meiner Padjelanta-Tour zeigte sich das Wetter von seiner überaus garstigen Seite. Wenn mich die Erinnerung nicht trügt waren von den 6 Wochen ca. 40% ziemlich regnerisch. Als ich mich hier im Forum darüber beklagte, dass vom nahen Norwegen ständig Wolken rüberkamen und sich bei mir in Schweden abregneten, holte mich ein (allseits geschätzter und sehr erfahrener) Kollege sogleich auf den Boden der Tatsachen zurück. Der Fjellfex schrieb damals nämlich: «Im Padjelanta warst du eigentlich ganz gut aufgehoben; direkt an der norwegischen Küste dürfte es NOCH ungemütlicher gewesen sein. Dort hat man bei solchen Konstellationen im Wetterbericht die schöne Formulierung "die Tiefdruckgebiete stehen Schlange nach Norwegen hinein".»

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ID: 3346006

                                        In Norwegen findet man viele interessante Sachen am Wegrand. Im Åkrafjord stehen z.B. 90 km vom Meer entfernt diese Bohrinseln.

                                        Als kultivierter Mensch mit guten Manieren hat der Fjellfex indirekt zu Verstehen gegeben, was weniger wortgewandte Zeitgenossen unverblümt so ausdrücken würden: ”Ey Junge, was regst du dich über die paar harmlosen Tröpfchen auf - wenn du mal richtig schlechtes Wetter für echte Männer erleben willst, geh nach Norwegen!“

                                        Nein! Bloß das nicht.

                                        Ich bin absolut allergisch gegen Regen, Nebel und graue Wolken im Urlaub. Nach der sanften Belehrung durch den Fjellfex, der sich übrigens mit dem nordischem Wetter erstaunlich / oder verdächtig? gut auszukennen scheint, entschied ich, um Skandinavien im Allgemeinen und Norwegen im Besonderen einen großen Bogen zu machen.

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ID: 3346007

                                        Am Ende des Åkrafjords. Der Fjord liegt auf dem Weg von Stavanger zur Hardangervidda-Hochebene.

                                        Einige Monate später erfuhr ich von meiner Schwester, dass sie mit ihrer Familie im Sommer eine Autoreise nach Skandinavien plant. Nach Norwegen.

                                        Ich dachte gleich an meinen Vater, der oft von einem Camping-Urlaub erzählte, den er um 1960 herum mit seinen Eltern in Süd-Norwegen verbracht hatte. Großartige Landschaft, zelten am Geirangerfjord beim Bauern auf der Wiese, einspurige Schotterpisten, dunkle Tunnel mit unbehauenen Wänden, Schnaps nur in Spezialgeschäften… Wäre das nicht die Gelegenheit für ihn, sich anzuschließen und mit meiner Schwester und ihrer Familie Norwegen zu erkunden? Alle waren einverstanden, allerdings wollte mein Vater gerne mit seinem eigenen Auto fahren. Und so kam es zu folgendem Plan: ich begleite ihn in seinem Auto von Deutschland bis zur Hardangervidda. Dort treffen wir meine Schwester und ihre Familie, die mit der Bahn aus Oslo kommen. Die anderen fahren zusammen weiter durch Süd-Norwegen, während ich trekken gehe und sie ab und zu besuche, wenn wir gerade in der selben Region sind.

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ID: 3346009

                                        Der Låtefossen am Südwestrand der Hardangervidda.

                                        Und da wären wir also, Papa und ich, unterwegs in seinem Auto bei allerbestem Wetter auf der Strecke Hirtshals-Kristiansand-Stavanger-Voss. Voss ist die Bahnstation an der Hardangervidda, wo die anderen einsteigen und ich aussteige, um mit dem Bus weiter zum Sognefjord zu fahren. Dort will ich meine Trekkingtour beginnen. Einen genauen Plan habe ich nicht gemacht - nur recherchiert, wo sich im Süden Norwegens schöne Landschaften befinden. Ich suchte im Internet einfach auf deutsch und englisch nach den ”Top 10 Highlights Süd-Norwegen“. Man stößt so tatsächlich auf eine Menge Berichte, meist über Reisen mit dem Wohnmobil, wo die Leute zwischendurch auch reichlich auf Berge steigen. Ein paar davon habe ich mir durchgelesen und so eine Vorstellung bekommen, welche Gegenden besonders schön sind. Wo und wann ich was genau machen werde bleibt aber offen - diese Entscheidung will ich jeweils kurzfristig in Abhängigkeit vom lokalen Wetter treffen.

                                        Außerdem habe ich beim Copyshop eine Menge Karten im Format A3 ausdrucken lassen, Maßstab 1:250.000 und 1:100.000. Damit kann man schon ein ziemlich großes Tourengebiet abdecken. Nun ist Norwegen etwas steiler und zerhackter als Schweden, 1:100.000 ist da fürs Trekking abseits der Pfade oft nicht gut genug. Aber die Navigation vor Ort erfolgt bei mir sowieso mit der Karte in der Handy-App. Die Papierkarten sind nur für die Übersicht und natürlich für den Notfall, wenn das Handy kaputt geht. Man hat sie halt aus althergebrachtem Sicherheitsdenken immer dabei, auch wenn man inzwischen kaum noch einen Blick darauf wirft.

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ID: 3346008

                                        Der Sørfjord, ein Arm des riesigen Hardangerfjords. Darüber das Eisfeld des Folgefonna-Nationalparks.

                                        Zwischen obigem Foto und dem nächsten weiter unten treffe ich im Auto eine Entscheidung von großer Tragweite. Bisher habe ich noch nichts von dem erzählt, was mir seit der Abfahrt aus Stavanger heute Morgen mehr und mehr Sorgen bereitet. Es lässt sich mit dem Kürzel ”yr.no“ zusammenfassen - jeder Skandinavienfreak weiß, was das bedeutet. Für alle anderen: www.yr.no ist die detaillierte norwegische Wettervorhersage für die nächsten 10 Tage.

                                        Und yr.no ist gerade eine Katastrophe, ein ungebremstes Desaster, eine einzige Provokation. Wir schreiben den 2. August, rundum herrscht bestes Kaiserwetter. Die Vorhersage aber zeigt ab morgen: einen allumfassenden, ununterbrochenen großen Regen. Für die gesamten 10 Tage. Für überall. Ich jage ein geplantes Tourengebiet nach dem anderen durch die Suche: Sognefjord, Jotunheimen, Breheimen, Geirangerfjord, Romsdalen, Trollheimen… es ist zwecklos. Ganz Süd-Norwegen ertrinkt einfach im Regen.😖😖😖

                                        Damit nicht genug: selbst in Trondheim regnet es noch, weiter nördlich auch, sogar in Bodø nichts als Wolken und Regen. Hört das denn nirgendwo auf? War der Regen letztes Jahr nicht genug? Warum gerade jetzt, Anfang August, wenn der Urlaub beginnt? Und wieso hat eigentlich der Fjellfex seinen Norwegen-Urlaub gezielt auf ENDE August gelegt? Hat er das mit dem Wetter irgendwie geahnt? Weiß er mehr, als er sagt?

                                        Ich schließe nichts mehr aus. Wie auch immer: ob hinter dieser ganzen Misere nun die unsichtbare Hand des F. steckt oder nicht, ich muss handeln.

                                        Kurze Besprechung mit meinem Vater. Meine Schwester hat für die nächsten drei Wochen an verschiedenen Orten Ferienhäuser gemietet, da lässt sich nichts ändern. Aber für mich macht Trekking bei dem Wetter hier einfach keinen Sinn, ich muss es woanders probieren. Der nächstgelegene Flughafen ist Bergen. Ich buche für morgen Mittag einen Flug nach Norden - so weit nach Norden, bis yr.no endlich Sonne anzeigt. Bodø ist im Regen. Die Lofoten auch. Was kommt als nächstes? Narvik. Oha, Narvik: sonnig und warm. Auf nach Narvik!

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                                        Kurz darauf erreichen wir diese fantastische Brücke über den Hardangerfjord, die ”Hardangerbrua“. Der Fjord ist hier 500 m tief. Die Brücke sieht nicht nur toll aus, sie ist auch in anderer Hinsicht bemerkenswert: Anfang und Ende liegen direkt in einer Felswand, d.h. die Auf- und Abfahrt ist jeweils nur durch einen Tunnel möglich.

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                                        Und diese Zugangstunnel stoßen wiederum auf zwei andere Tunnel. Die Kreuzungen werden dabei jeweils über einen Kreisverkehr im Innern des Berges geregelt.

                                        Weitere Entscheidungen müssen in aller Eile während der Fahrt getroffen werden, es geht Schlag auf Schlag. Das erste der gebuchten Ferienhäuser liegt am Hardangerfjord - aber noch weit weg, der Fjord ist groß. Mein Vater fährt mich morgen von dort nach Bergen zum Flughafen. Trotzdem muss ich jetzt irgendwo aussteigen und selber zu dem Ferienhaus kommen, denn in Papas Auto passen maximal 5 Personen, ab Voss wäre da kein Platz mehr für mich. Im Internet finde ich eine Bootsroute entlang des Hardangerfjords. Heute Nachmittag geht noch eine Fahrt. Schnell ein Ticket gekauft ab Ulvik, das ist ein kleiner Ort an einem der vielen Seitenarme im Innern des Hardangerfjords. Es ist das erste Mal, dass ich eine App benutze, die mein Leben in den nächsten Wochen maßgeblich vereinfachen wird: Entur, der norwegische Reiseplaner.

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                                        Da kommt auch schon mein Boot.

                                        Die Fahrt von Ulvik bis zu meinem Ziel, dem Dorf Herand, dauert ungefähr zwei Stunden und ist wirklich schön. Wer auf Durchreise in Süd-Norwegen ist und einen Tag Zeit hat, dem empfehle ich unbedingt eine Rundtour mit dem Hardangerboot. Landschaftlich sicher nicht vergleichbar mit Fahrten auf den weltberühmten Fjorden wie Nærøy oder Geiranger, aber trotzdem sehr lohnenswert. Die m.E. allerschönste Fjordfahrt überhaupt ist übrigens ziemlich unbekannt, ich hatte jedenfalls vorher noch nie von ihr gehört und bin nur durch Zufall darauf gestoßen. Kommt später noch.😉

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                                        Abfahrt von Ulvik

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                                        Das Dorf Ullensvang

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                                        Ein weiteres Dorf, Utne. Beginnen alle Ortsnamen hier mit einem ”U“?

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                                        Am Ziel: Herand

                                        Ich laufe vom Hafen ungefähr eine Stunde bis auf einen Berg oberhalb des Ferienhauses. Hier habe ich auf der Satellitenkarte eine vielversprechende Stelle zum Zelten ausgemacht. Und sie ist wirklich gar nicht schlecht. Nur Wasser gibt’s hier nicht, aber das hole ich heute Abend vom Ferienhaus.

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                                        Hier baue ich mein Zelt auf

                                        In der Nacht schlafe ich kaum, keine Zeit. Stattdessen lese ich im norwegischen Internet alles mögliche über die arktischen Regionen. Wohin lohnt es sich zu gehen? Wie kommt man da genau hin? Was sagt yr.no dazu? Für meinen aktuellen Standort ist Regen ab 8 Uhr früh angekündigt. Nach kurzer Schlafpause packe ich um 7 Uhr zusammen, damit das Zelt trocken bleibt. Pünktlich um 8 fallen die ersten Tropfen.

                                        Es wird ein fürchterlicher Tag, tiefe graue Wolken mit Dauerregen. Während der Fahrt nach Bergen setze ich meine Recherchen zur norwegischen Arktis fort. Langsam formiert sich ein Plan, wohin ich heute Abend nach der Ankunft in Narvik weiterfahren könnte.

                                        Fortsetzung folgt, darin u.a.:

                                        - My island in the sun
                                        - Tour durch die Nacht
                                        - Der Monument-Fjord

                                        😌

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                                        • Robtrek
                                          Fuchs
                                          • 13.05.2014
                                          • 1073
                                          • Privat


                                          #21
                                          Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen

                                          SCNR: das. Daselbst auch gleich ein Link auf TikTok (hat hier noch gefehlt).
                                          Cooler Link. Es braucht sicher einige Jahre, bis man das Instagram-Trekking sicher beherrscht. TikTok wäre die nächste Stufe auf der Leiter nach oben. "Als Tik-Trekker durch Tansania"? Im Moment noch Zukunftsmusik, aber wer weiß...

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                                          • ronaldo
                                            Freak
                                            Moderator
                                            Liebt das Forum
                                            • 24.01.2011
                                            • 13298
                                            • Privat


                                            #22
                                            Wird immer besser...

                                            Kommentar


                                            • Fjellfex
                                              Fuchs
                                              • 02.09.2016
                                              • 1878
                                              • Privat


                                              #23
                                              Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                              Als kultivierter Mensch mit guten Manieren hat der Fjellfex indirekt zu Verstehen gegeben, was weniger wortgewandte Zeitgenossen unverblümt so ausdrücken würden: ”Ey Junge, was regst du dich über die paar harmlosen Tröpfchen auf - wenn du mal richtig schlechtes Wetter für echte Männer erleben willst, geh nach Norwegen!“
                                              Irgendwie hatte ich wohl schon damals eine Ahnung, dass du zu den Instagramern desertieren würdest.
                                              Jedenfalls kannst du nicht behaupten, man habe dich nicht gewarnt.
                                              Und wie schön, dass du meine Warnung in den Wind geschlagen hast, sonst hätten wir all die schönen Fotos nicht.
                                              Und das mit den Schlange stehenden Tiefdruckgebieten ist wirklich so - hier ein Fall wo "nur" 3 in der Schlange sind:
                                              - Det står tre lavtrykk i kø, som vil komme inn med 12 timers mellomrom

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                                              • Ljungdalen

                                                Alter Hase
                                                • 28.08.2017
                                                • 3593
                                                • Privat


                                                #24
                                                Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                                Und diese Zugangstunnel stoßen wiederum auf zwei andere Tunnel. Die Kreuzungen werden dabei jeweils über einen Kreisverkehr im Innern des Berges geregelt.
                                                Ja, irre, nicht? Da sind wir (unsere "Große" und ich) 2017 auf unserem Roadtrip zu unserer Sulitjelma-Padjelanta-Runde entlang gekommen, das hat mich schwer beeindruckt.

                                                Und noch verrücktere Sachen sind ja im Bau, isbd. die Rogfast-Verbindung mit einem fast 27 km langen Tunnel unter dem Boknafjord bei Stavanger, bis fast 400 m unter dem Meeresspiegel, mit einer Abzweigung in fast 300 m unter Null, die dann spiralförmig nach oben zur Insel Kvitsøy (keine 1000 Einwohner) verläuft... Tja, wenn ein Land "zu viel" Geld hat. Soll 2033 eröffnet werden. Aber ja, auch in einem Land wie Norwegen verschiebt sich so etwas: in der ganz frühen Planung war noch von 2025/26 die Rede, aber dann hat sich mit dem - natürlich auch dort - Knackpunkt "Finanzierung" der Baubeginn auf 2021 verschoben.

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                                                • Robtrek
                                                  Fuchs
                                                  • 13.05.2014
                                                  • 1073
                                                  • Privat


                                                  #25
                                                  - My island in the sun
                                                  - Tour durch die Nacht
                                                  - Der Monument-Fjord


                                                  Die Entscheidung ist gefallen: meine Recherchen der letzten 24 Stunden haben ergeben, dass man als Instagram-Trekker in Nord-Norwegen zuallererst die Inseln ins Visier nehmen muss. Und eine von ihnen ragt ohne jeden Zweifel über alle anderen hinaus: Senja.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0167.jpg Ansichten: 0 Größe: 577,5 KB ID: 3346992

                                                  Senja und ich haben eine gewisse Vorgeschichte, die bis ins Jahr 2011 zurückreicht. Damals machte ich mit meinem Vater eine Reise auf der Hurtigruten. Wem das kein Begriff ist: es handelt sich um Post- und Versorgungsschiffe, die ständig zwischen Bergen und Kirkenes an der russischen Grenze pendeln und unterwegs alle wichtigen Häfen anlaufen.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0168.jpg Ansichten: 0 Größe: 657,4 KB ID: 3346993

                                                  Unser Schiff damals, die MS ”Lofoten“.

                                                  Auf der Rückreise von Kirkenes gingen wir in den Lofoten von Bord und schauten uns noch ein paar Tage lang diese Inselgruppe an (soweit man im Schneesturm etwas sehen konnte). In Senja waren wir auch für ein paar Stunden und deshalb wusste ich, dass diese Insel wohl recht schön sein muss.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0169.jpg Ansichten: 0 Größe: 761,6 KB ID: 3346996

                                                  Senja 2011

                                                  Damals konnten wir nur ein paar Blicke aus dem Auto erhaschen, aber viele begeisterte Berichte im Internet zeugen davon, dass Senja eine längere Reise wert ist. Wo genau ich auf der Insel am besten hingehe, muss ich nach der Landung in Narvik erst noch herausfinden. Die Wartezeit vor dem Abflug in Bergen nutze ich, um eine Satellitenkarte in die Navi-App herunterzuladen. Die Trekkingkarten für Norwegen und Schweden habe ich zwar komplett im Speicher, aber Satellitenkarten nehmen wesentlich mehr Gigabyte in Anspruch. Die lade ich je nach Bedarf runter, für diesen Sommer hatte ich dementsprechend nur Süd-Norwegen mitgenommen. Das wird jetzt um Senja ergänzt - vielen Dank Bergen lufthavn für dein schnelles Wifi!

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0170.jpg Ansichten: 0 Größe: 610,2 KB ID: 3346997

                                                  Senja 2011

                                                  Wir starten in die dicke graue Suppe. Zur Aufmunterung verspricht uns der Pilot bereits jetzt einen Landeanflug auf Narvik mit fantastischer Sicht auf Norwegens Nationalberg. Als die Wolkendecke kurz vor Narvik endlich aufbricht und wir nahe an dem Berg vorbeifliegen, gerät unser Flugkapitän völlig aus dem Häuschen: ”Könnt ihr euch vorstellen, dass es geführte Bergtouren da hoch gibt? Ich auch nicht!“ Wie sich herausstellt heißt der Berg Stetind und hat vom Flugzeug aus eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Matterhorn.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0171.jpg Ansichten: 0 Größe: 623,1 KB ID: 3347003

                                                  Die MS Lofoten ist nicht mehr im Dienst, da veraltet - auf der Hurtigruten fahren heute vom Design und Komfort her richtige kleine Kreuzfahrtschiffe. Etwas Seefahrer-Romantik bleibt dabei sicherlich auf der Strecke: wohl kaum müssen vor den Bullaugen der Kajüten heute noch massive Stahlplatten festgeschraubt werden, wenn es bei schwerem Sturm mit Stärke 10 ums Nordkap geht. Nichtsdestotrotz ist die Reise mit den Hurtigruten jedem Norwegen-Liebhaber uneingeschränkt zu empfehlen. Ich bin eigentlich mehr ein Fan der großen Fahrt von Kontinent zu Kontinent über die Ozeane, aber die kleine Reise hoch und runter entlang von Norwegens Küste hat mich damals schwer beeindruckt. Ein tolles Erlebnis, lasst es euch nicht entgehen!

                                                  Bei der Landung in Evenes, dem Flughafen von Narvik, lautet die Durchsage ”Sonnenschein, 27°C“.
                                                  Yes! Wir sind wieder im Spiel.

                                                  Der Ort Finnsnes, das Tor zur Insel Senja, ist laut der Entur-App von hier auf zwei Wegen erreichbar: 3 Stunden mit dem Flughafenbus und einem Schnellboot über Harstad, oder 4 Stunden mit dem normalen Bus über Bardufoss, zweimal Umsteigen, 15 €. Die schnellere Variante ist fast viermal teurer, soviel ist mir die eine Stunde Zeitersparnis nicht wert.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0172.jpg Ansichten: 0 Größe: 298,1 KB ID: 3347000

                                                  Blick beim Umsteigen auf Narvik. Ich mag die Stadt. Vor zwei Jahren habe ich am Ende einer sehr schönen Tour dort einige interessante Tage verbracht.

                                                  Während der Busfahrt durchforste ich weiter das Internet nach Informationen über mein Reiseziel. Es ergibt sich folgendes Bild:
                                                  1. Senja ist gerade unglaublich in Mode.
                                                  2. 99% aller Besucher kommen mit dem Auto oder Wohnmobil und machen höchstens Tagestouren auf Aussichtsberge. So lassen sich die Schönheiten der Insel anscheinend am besten erschließen.
                                                  2a. Schnellcheck: was kostet hier aktuell ein Mietwagen für eine Woche? 150 €?? Pro Tag??? Nee, diese Variante lege ich gleich wieder beiseite.
                                                  3. Es existiert ein langer Trail durch das Innere der Insel, das wäre vielleicht interessant. Aber die Landschaftsfotos reißen mich nicht so vom Hocker. Sicher, wie überall gibt es ein paar hübsche Stellen, aber nichts, weswegen man jetzt unbedingt nach Senja kommen muss.
                                                  4. Dagegen ist die Nordküste mit ihren Fjorden geradezu umwerfend. Hier spielt sich alles ab, hier liegt der Grund, weswegen Leute aus der ganzen Welt keine Mühe scheuen, um diese entfernte Insel zu besuchen.
                                                  5. Es gibt Busverbindungen, aber nicht oft - wenn es hochkommt, zweimal am Tag. Am Wochenende fahren einige Linien gar nicht. Umsteigeverbindungen sind eher schlecht, klappen nicht jeden Tag, bedeuten z.T. stundenlange Wartezeiten. Der Transport ohne eigenes Auto erfordert also ein wenig Planung.
                                                  6. Von Finnsnes geht erst morgen Abend wieder ein Bus auf die Insel zu dem Ort, wo ich meine Tour starten will. Aber den ganzen Tag lang tatenlos rumsitzen und warten, das wäre blöd. Erst recht bei diesem Traumwetter - wer weiß, wie lange das anhält? Zum Glück gibt es morgen Vormittag noch einen anderen Bus in meine grobe Richtung. Ich müsste halt unterwegs an einer Kreuzung aussteigen und von dort aus laufen. Hört sich machbar an.
                                                  7. Das Gas nicht vergessen. Ich brauche neues Gas, die Kartuschen aus Deutschland konnte ich ja nicht mit ins Flugzeug nehmen. Gas gibt es zuverlässig nur in Finnsnes, nicht auf der Insel.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0173.jpg Ansichten: 0 Größe: 584,2 KB ID: 3347004

                                                  Wiederum Umsteigen. Während im Bus nach Tromsø noch vereinzelt andere Fahrgäste saßen, bin ich auf dem letzten Abschnitt nach Finnsnes der einzige Passagier. Für Norwegen keine Ausnahme sondern eher die Regel, wie ich in den nächsten Wochen lernen werde.

                                                  Nächster Punkt: Übernachtung. Auf der Satellitenkarte markiere ich ein paar Stellen in Finnsnes, wo man vielleicht ein Zelt aufschlagen könnte. Keine triviale Aufgabe, die Auswahl ist begrenzt und wenig ermutigend. Mein Favorit ist ein schmaler Uferstreifen, der relativ wild zu sein scheint, mit Felsen und ein paar Bootsschuppen. Tankstellen sind in der Nähe - das ist sehr wichtig, denn morgen bleibt nicht viel Zeit um Gas zu finden, bevor der Bus geht.

                                                  Und da fahren wir auch schon in Finnsnes ein. Gerade noch rechtzeitig drücke ich auf den Knopf und steige an der geplanten Stelle aus. (Auf norwegischen Buslinien gibt es Dutzende von Haltestellen, in dünn besiedelten Gegenden ist praktisch jede zweite Farm am Wegrand auch ein busstopp. Auf einem Bildschirm beim Fahrer wird laufend die nächste Haltestelle angezeigt. Wer aussteigen will drückt auf den Halteknopf, der sich an jedem Sitz befindet. Wenn niemand gedrückt hat - 95% der Zeit - fährt der Bus durch.)

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0174.jpg Ansichten: 0 Größe: 564,9 KB ID: 3346991

                                                  Die markierte Stelle entpuppt sich als goldrichtig. Dort findet sich direkt am Meer ein Plätzchen mit ebenem Untergrund. Um 23 Uhr steht mein Zelt.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0175.jpg Ansichten: 0 Größe: 482,7 KB ID: 3347001

                                                  Der Himmel hat sich allerdings erneut zugezogen, von Sonne keine Spur. Was hat das jetzt wieder zu bedeuten? Ich dachte, ich hätte die meteorologischen Intrigen des Fjellfex erfolgreich ausmanövriert?

                                                  Die Nacht vergeht wie die vorige: statt zu schlafen, sammele ich im Internet Informationen für meine bevorstehende Tour. Vor allem die Busverbindungen in Senja benötigen etwas Zeit, bis ich sie einigermaßen verstehe. Die ganzen Ortsnamen sagen mir überhaupt nichts. Und welche Gipfeltouren bieten sich an? Was ich an Sinnvollem herausfinden kann, markiere ich durch Einträge in der Navi-App, bis irgendwann die Augen zufallen.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0176.jpg Ansichten: 0 Größe: 745,5 KB ID: 3347011

                                                  Als nach kurzem Schlaf der Wecker klingelt, kommt gute Laune auf: Hurra, also doch - die Flucht vor dem Regen ist geglückt! Senja, my island in the sun. Harry Belafonte hatte mit Sicherheit nicht diese Insel im Sinn, hat wahrscheinlich nie von ihr gehört. Heutzutage würde sein weltberühmter Song wohl mit einem leicht veränderten Refrain erscheinen:

                                                  Oh island in the sun
                                                  Lovely Instagram-trekking land
                                                  All my days I will sing in praise
                                                  Of your fjords and mountains
                                                  Your shining sand


                                                  Der Bus nach Botnhamn auf Senja lässt mich an der Abzweigung zur Straße 862 raus. Von hier will ich in Richtung des kleinen Ortes Fjordgård am Ørnfjord losmarschieren. Vorher packe ich den Rucksack noch einmal richtig, das Handgepäck und das Gas von der Circle-K Tankstelle müssen verstaut werden.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0177.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,18 MB ID: 3346994

                                                  Mein Rucksack wird von diesem Schild nicht ohne Grund als ”The fat cod“ (Der fette Kabeljau) bezeichnet. Trotz der zivilisationsnahen Trekkingregion habe ich den Urlaub aus Faulheit nämlich mehr oder weniger so geplant wie immer, d.h. autonom. Im Rucksack ist mithin reichlich Proviant, wenn auch nicht ganz so viel wie sonst. Aber für mindestens einen Monat habe ich genug zu Essen dabei.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0178.jpg Ansichten: 0 Größe: 641,5 KB ID: 3346990

                                                  Abends vor der Abreise in Deutschland. Wie üblich reicht die Zeit hinten und vorne nicht, ich packe die ganze Nacht hindurch. Hier sieht man den Proviant wie gekauft. Das Müsli muss noch gemischt und dann ebenso wie Zucker, Salz, Kräuter und Trockenmilch in Plastikflaschen abgefüllt werden. Um Platz zu sparen werden das Müsli und der Zucker dabei hoch verdichtet, bis die gefüllten Flaschen steinhart sind.

                                                  Soviel Vorräte braucht man hier im Grunde genommen natürlich nicht - auch auf Senja gibt es schließlich vereinzelt Lebensmittelgeschäfte, und einen ganzen Monat lang werde ich sowieso nicht bleiben. Aber was soll’s, der Rucksack ist halt etwas schwerer als nötig, das gibt ein besseres Muskeltraining. 35 kg werden es mindestens sein, das ist trotzdem nicht so viel wie sonst. Und ich muss ja nicht alles auf jeden Gipfel schleppen, sondern kann meist von Basislagern aus operieren.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0179.jpg Ansichten: 0 Größe: 592,9 KB ID: 3347014

                                                  Finnsnes und das Tourengebiet (blau), auf das ich mich in Senja konzentrieren will. Die eingezeichnete rote Straße ist eine der 18 Norwegischen Landschaftsrouten, die durch besonders schöne Gegenden führen. Ich befinde mich am Start nun rechts unten am Rand des blauen Kreises und muss zuerst ein wenig auf der roten Straße nach Nordwesten zu dem tief eingeschnittenen Fjord laufen.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0180.jpg Ansichten: 0 Größe: 555,3 KB ID: 3346995

                                                  Die ersten Kilometer auf der Straße. Der Berg rechts oben ist der Keipen, auf ihn oder auf seinen Nachbargipfel will ich heute möglichst noch rauf.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0181.jpg Ansichten: 0 Größe: 542,0 KB ID: 3346998

                                                  Der Keipen wird als Berg mit einer Bombenaussicht beschrieben. Womöglich noch dramatischer soll der Blick vom Nachbargipfel, dem Grytetippen, sein. Er ist hier auf der Übersichtskarte mit einer "1" markiert. Der Sattel zwischen den beiden Gipfeln ist laut meiner Trekkingkarte über einen steilen Trail erreichbar.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0182.jpg Ansichten: 0 Größe: 664,3 KB ID: 3346999

                                                  Nach zwei Stunden auf der Straße nähere ich mich dem Punkt, wo der Trail beginnt.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0183.jpg Ansichten: 0 Größe: 751,8 KB ID: 3347002

                                                  Es geht hoch, immer entlang eines reißenden Bergbachs. Das ist gut, denn es ist recht warm. Ich muss immer wieder anhalten, um etwas zu trinken.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0184.jpg Ansichten: 0 Größe: 876,3 KB ID: 3347006

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0185.jpg Ansichten: 0 Größe: 604,5 KB ID: 3347005

                                                  Rückblick zur Straße nach weiteren zwei Stunden. Der Rucksack ist schon recht schwer, da geht man gerade am ersten Tag langsam und bedächtig und braucht regelmäßig Pausen.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0186.jpg Ansichten: 0 Größe: 438,4 KB ID: 3347007

                                                  Der hintere See ist kein See, sondern eine Meeresbucht. Die hohen Berge am Horizont sind bereits auf dem Festland.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0187.jpg Ansichten: 0 Größe: 619,0 KB ID: 3347008

                                                  Nach 500 Höhenmetern erreiche ich einen See, den ich mir als idealen Lagerplatz vorgemerkt habe. Weiter oben soll es laut Karte noch einen kleinen Tümpel geben, aber wozu den Rucksack da hintragen - morgen führt jede möglich Variante des Abstiegs sowieso wieder an dem größeren See hier vorbei. Das Zelt wird jetzt aber nicht aufgebaut, denn es ist schon 7 Uhr abends und ich will gleich weiter auf einen der Gipfel. Es ist inzwischen kühl geworden, nicht zuletzt weil ein immer stärkerer Wind weht. Ich deponiere den großen Rucksack und hole den Tagesrucksack heraus. Hinein kommen Vliesjacke, Windjacke, Mütze, Handschuhe, etwas zu essen und 1 Liter zu trinken, die Apotheke und die ganze Elektronik. Und die Sidushka, falls man sich oben hinsetzen möchte um die Aussicht zu genießen. Wer sich nicht erinnert: die Sidushka ist die kleine Sitzmatte zum Umschnallen.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0188.jpg Ansichten: 0 Größe: 817,4 KB ID: 3347010

                                                  Rechts der Keipen, links der Grytetippen. Sieht von hier aus nicht besonders spektakulär aus. Von der anderen Seite allerdings...

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0189.jpg Ansichten: 0 Größe: 580,7 KB ID: 3347009

                                                  Blick nach Südwesten zum Breitinden, dem höchsten Berg Senjas (1.001 m). Direkt unter mir liegt der Sattel, über den morgen mein Weiterweg führt. Vom Sattel aus gibt es theoretisch mehrere Möglichkeiten, aber das muss ich vor Ort entscheiden, wenn das Gelände besser einzusehen ist.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0191.jpg Ansichten: 0 Größe: 472,4 KB ID: 3347013

                                                  Der Anstieg durch die Wand ist sehr steil und der Trail ist manchmal da, meistens nicht. Kein Wunder, denn es geht hauptsächlich über Blockfelder. Ich komme langsamer voran als gedacht. Erst um 21:30 bin ich auf dem Sattel zwischen den beiden Gipfeln. Oben geht der Blick zur einen Seite ins Innere der Insel Senja…

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0190.jpg Ansichten: 0 Größe: 446,9 KB ID: 3347012

                                                  ...und zur andern Seite auf den Øyfjord. An seinem Ende verzweigt er sich: direkt unter mir ist die Trælvika-Bucht während links, noch nicht sichtbar, der Ørnfjord liegt.
                                                  Zuletzt geändert von Robtrek; 16.10.2025, 06:50.

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                                                  • Robtrek
                                                    Fuchs
                                                    • 13.05.2014
                                                    • 1073
                                                    • Privat


                                                    #26
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Name: 2025 Norge 0192.jpg
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ID: 3347025

                                                    Ich entscheide mich für den weiteren Aufstieg nach links, also zum Grytetippen. Im Licht der untergehenden Sonne tauchen immer neue Bergketten auf, je höher ich komme.

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ID: 3347024

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ID: 3347021

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ID: 3347022

                                                    Kurz nach 22 Uhr erreiche ich das Gipfelplateau. Der Blick geht zum Nachbarberg Keipen und auf verschiedene Meeresarme im Osten.

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ID: 3347023

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ID: 3347026

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Name: 2025 Norge 0200.jpg
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ID: 3347027

                                                    Am höchsten Punkt öffnet sich auch der Blick auf den Ørnfjord, dahinter liegt der Mefjord. Hier oben bläst ein starker, kalter Wind und es ist alles andere als gemütlich. Trotzdem bleibe ich fast eine Stunde, die Aussicht ist einfach sehr beeindruckend.

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Name: 2025 Norge 0201.jpg
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ID: 3347030

                                                    Øyfjord mit der Trælvika-Bucht (rechts) und dem Ørnfjord (links), ganz links der Mefjord.

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Name: 2025 Norge 0202-1.jpg
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ID: 3347049

                                                    270°-Panorama der Nordküste von Senja. Ganz rechts ist der Nachbargipfel Keipen.

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Name: 2025 Norge 0203.jpg
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ID: 3347029

                                                    Gegen 23 Uhr verschwindet die Sonne und es wird jetzt endgültig zu kalt. Ich mache mich an den Abstieg.

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Name: 2025 Norge 0204.jpg
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ID: 3347031

                                                    In den Blockfeldern unterhalb des Sattels kann ich irgendwann nicht mehr weiter, die Müdigkeit übermannt mich und ich muss mich setzen. Kein Wunder, seit Stavanger in Süd-Norwegen bin ich jetzt schon 66 Stunden fast ununterbrochen auf den Beinen mit nur zwei kurzen Schlafpausen. Der Körper fordert sein Recht, da kannste nix machen. Im Halbdunkel suche ich die Steilwand nach einer Stelle ab, wo ich mich hinlegen kann. Schwierig. Alles voller Blöcke. Aber dann sehe ich eine grasige Kuhle und wirklich, dort kann man einigermaßen windgeschützt liegen. Alles, was ich an Kleidung dabei habe wird angezogen, die Sidushka isoliert zumindest einen Teil des Rückens, der Rucksack hilft auch ein wenig. So muss ich ungefähr ein oder zwei Stunden geschlafen haben bis die Kälte mich aufweckt. Es geht weiter, aber bald darauf wiederholt sich das ganze und ich muss erneut eine Notpause einlegen. Wieder falle ich in einen kurzen, unruhigen Schlaf.

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Name: 2025 Norge 0205.jpg
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ID: 3347028

                                                    Gegen halb vier mache ich mich endgültig an den Abstieg. Die Sonne ist schon wieder aufgegangen und beleuchtet die umliegenden Berge.

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Name: 2025 Norge 0206.jpg
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ID: 3347032

                                                    Am Fuß der Steilwand finde ich den Trail. Auf dem Weg zu meinem Zelt kommen jetzt die Berge um den inneren Ørnfjord zum Vorschein.

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Name: 2025 Norge 0207.jpg
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ID: 3347033

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Name: 2025 Norge 0208.jpg
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ID: 3347035

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Name: 2025 Norge 0209.jpg
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ID: 3347036

                                                    Hier sieht man den kleinen Ort Fjordgård am Ørnfjord. Dort will ich heute noch hin.

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Name: 2025 Norge 0210.jpg
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ID: 3347034

                                                    Um fünf bin ich am Rucksack und baue das Zelt auf. Die Sonne scheint, es ist trotzdem noch sehr kühl. Ich kann es kaum erwarten, mich ins warme Zelt zu legen und gaaanz lange zu schlafen.

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Name: 2025 Norge 0211.jpg
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ID: 3347039

                                                    Aber jetzt leuchten die Berge gerade so wunderschön im Morgenlicht, da mache ich vorher doch noch einen Ausflug zur Abbruchkante, von wo aus man den Fjord einsehen kann.

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Name: 2025 Norge 0212.jpg
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ID: 3347037

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Name: 2025 Norge 0213.jpg
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ID: 3347040

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Name: 2025 Norge 0214-1.jpg
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ID: 3347048

                                                    Das Panorama reicht von Fjordgård am Ørnfjord (rechts) bis Mefjordbotn unterhalb des Breitinden (links). Einfach unglaublich, was man hier zu sehen bekommt, es ist wirklich großartig. Ganz begeistert von soviel Schönheit gehe ich um 6 Uhr in mein Zelt und falle endlich in den langverdienten Tiefschlaf.

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Name: 2025 Norge 0214a.jpg
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ID: 3347041

                                                    Nach immerhin 7 Stunden Schlaf mache ich mich an den Weiterweg. Das Wetter ist nicht mehr so gut und der Wind bläst sehr stark. Zunächst einmal muss ich in jedem Fall runter auf den Sattel. Der Abstieg von meinem Camp ist sehr steil, aber es gibt einen rutschigen Trail. Nach zwei Stunden bin ich angekommen und setze den Rucksack ab, um das Gelände zu erkunden. Mein Ziel für heute ist Fjordgård, im Bild oben durch den Pfeil gekennzeichnet. Ich selber befinde mich auf dem Sattel zwischen der roten Straße und dem Fjord.

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Name: 2025 Norge 0215.jpg
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ID: 3347038

                                                    Theoretisch sehe ich vier Möglichkeiten für den Weiterweg:

                                                    1. Steiler Wiederaufstieg auf der anderen Seite des Sattels zum Berg Barden und von dort sehr steil runter nach Fjordgård. So würde ich eigentlich am liebsten gehen, aber der zugezogene Himmel verspricht für heute keine schöne Aussicht mehr und der Wind bläst stärker, als mir bei so einer Tour lieb ist. Das Panorama vom Gipfel des Barden soll aber ungemein lohnenswert sein, wenn irgend möglich will ich da bei gutem Wetter noch rauf.
                                                    2. Abstieg zum Ørnfjord durch einen grün bewachsenen Einschnitt rechts des Sattels. Der untere Teil der Route scheint machbar zu sein (siehe Bild), allerdings gibt es im oberen Teil einen nicht einsehbaren Felscanyon. Und ich muss zusätzlich darauf hoffen, dass die alte Küstenstraße unten am Fjord nicht durch Erdrutsche unterbrochen ist. Andernfalls müsste ich auf der neuen Straße durch einen mehrere Kilometer langen Tunnel marschieren. Das ist unrealistisch, ich wäre de facto auf Autostop angewiesen.
                                                    3. Abstieg direkt von der Mitte des Sattels aus, wo die Holzmasten einer alten Stromleitung Hoffnung auf einen Trail machen. Ich studiere die Steilwand sehr ausführlich, indem ich Fotos mache und mir diese im Zoom anschaue. Aber einen gefahrlosen Weg kann ich beim besten Willen nicht entdecken. Irgendwo endet jede Variante immer an einer steilen Felsplatte. Zu riskant.
                                                    4. Bleibt als letzte Möglichkeit der Abstieg zur ”falschen“ Seite des Sattels, die dem Fjord abgewandt ist. Von dort geht es zuerst durch den Tunnel unter dem Sattel durch, der ist keine 900 m lang, da könnte man laufen. Danach kommt aber wieder das Problem mit der alten Küstenstraße, sonst bliebe nur der Weg durch den zweiten, kilometerlangen Tunnel.

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Name: 2025 Norge 0216.jpg
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ID: 3347042

                                                    Nachdem keine der vier Möglichkeiten ideal aussieht komme ich zum Glück auf die Idee, hier oben das Internet einzuschalten. Gutes Signal! Ich checke die Entur App. Heute geht nichts, aber morgen ganz früh fährt tatsächlich ein Bus nach Fjordgård, der einzige des Tages. Also ist die Lösung sehr einfach: anstatt heute mit aller Gewalt mein Ziel anzusteuern zelte ich lieber unten auf der ”falschen“ Seite des Sattels und nehme morgen den Bus durch die zwei Tunnel nach Fjordgård. Warum bin ich nicht gleich darauf gekommen? Hier zeigt sich meine mangelnde Erfahrung als Instagram-Trekker: ich stecke immer noch zu sehr im veralteten Denken fest, wonach ”Trekking“ vor allem Beinarbeit bedeutet. Wozu aber laufen, wenn man bequem fahren kann? 🤗

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Name: 2025 Norge 0217.jpg
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ID: 3347043

                                                    Blick vom Sattel auf den Ørnfjord und Fjordgård. Links kann man die alte Küstenstraße erkennen. Sie ist nicht mehr befahrbar und ich werde mir auch bei genauem Fotostudium nicht darüber klar, ob sie auf ganzer Länge begehbar ist.

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Name: 2025 Norge 0218.jpg
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ID: 3347044

                                                    Der Abstieg ins Tal ist unproblematisch. Weitaus schwieriger gestaltet sich die Suche nach einem nicht versumpften Zeltplatz in akzeptabler Entfernung zum Trinkwassersee. Aber mit Hilfe der Satellitenkarte werde ich auf einer kleinen Anhöhe oberhalb von Mefjordbotn doch noch fündig.

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Name: 2025 Norge 0219.jpg
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ID: 3347045

                                                    Am nächsten Morgen warte ich um 7 Uhr früh an der Straße, wo der Zubringer nach Fjordgård abzweigt. Bald darauf hält ein Kleinbus mit einem schweigsamen Fahrer. Die Fahrt verläuft hauptsächlich im Berg. Wie schon vermutet ist der erste, kürzere Tunnel durchaus begehbar und sogar beleuchtet, während der kilometerlange zweite Tunnel auf einen Fußgänger absolut abschreckend wirkt.

                                                    Fjordgård schläft bei meiner Ankunft noch, der einzige Laden ist geschlossen. Aber halt, das geniale Teil erlaubt 24/24 Zugang und Einkauf mit Hilfe der Kreditkarte. Wie modern, ich probiere es gleich aus und kaufe Wasser. Ein Liter ist bei langen Tagesausflügen wie gestern doch ein bisschen knapp bemessen, jetzt habe ich eine zweite Flasche.

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Name: 2025 Norge 0220.jpg
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ID: 3347047

                                                    Problematisch ist wieder die Zeltplatzsuche. Früher durfte man z.B. am Ortsende campen, jetzt ist das nicht mehr erlaubt. Am Laden hängt eine Karte, auf der darum gebeten wird, die örtlichen Regeln zu respektieren. Es gibt jetzt einen Touristenboom, der das reizende Dorf Fjordgård an seine Kapazitätsgrenzen bringt. Immerhin weist die Karte Zeltplätze neben dem Besucherparkplatz aus. In der Realität ist dort aber nichts. Ich steige weiter auf und möchte mein Lager auf 118 m Höhe im Tal des Storevatnet aufschlagen - der einzigen Wasserquelle, die ich auf dieser Seite des Ortes ausmachen kann. Aber nachdem ich zwei übergroße Schilder passiere, die Camping hier oben aus Gründen des Trinkwasserschutzes ausdrücklich verbieten, kehre ich wieder um. Das Verbot ist ja nicht willkürlich erlassen und mir würde es als Einheimischer auch nicht gefallen, wenn jeder Tourist für sich selber entscheidet, ob die Regeln auch für ihn gelten oder nicht.

                                                    Bei genauerer Suche finde ich am Wegrand etwas oberhalb des Besucherparkplatzes doch noch eine Einbuchtung mit einer alten Feuerstelle, wo drei bis vier Zelte Platz finden könnten. Für mich gut genug, Wasser kann ich ja in den öffentlichen Duschen am Parkplatz in 5 Minuten Entfernung holen.

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Name: 2025 Norge 0221.jpg
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ID: 3347046

                                                    Ich baue auf und mache mich dann auf den Weg zu meinem heutigen Gipfelziel, dem Hesten, in der Karte oben mit einer ”2“ markiert.

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                                                    • Robtrek
                                                      Fuchs
                                                      • 13.05.2014
                                                      • 1073
                                                      • Privat


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Name: 2025 Norge 0222.jpg
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ID: 3347062

                                                      Bald nach Beginn des Aufstiegs zum Hesten überquert man einen Bach. Hier fülle ich meine Flaschen auf, es ist die einzige Trinkwasserquelle für die Wanderung heute.

                                                      Der Trail von Fjordgård den Hang hinauf ist extrem stark ausgetreten, und auch ich will heute meinen fairen Teil dazu beitragen. Wer seine Doktorarbeit gerade über Trail Erosion schreibt - auf zur Feldstudie nach Senja, hier findet sich reichlich Anschauungsmaterial. Profitiert ein ohnehin reiches Land wie Norwegen eigentlich von soviel Tourismus, speziell Wandertourismus? Auch die im Norden Skandinaviens allgegenwärtigen Wohnmobile bringen zwar den Campingplätzen und Supermärkten zusätzliches Einkommen, aber sie verursachen andererseits jede Menge Abgase und Staus auf engen Bergstraßen. Mein Eindruck nach dieser Reise ist, dass der Tourismus uns Touristen sehr viel mehr nützt als den Norwegern. Mir scheint, wir verbrauchen ihre Natur, ohne dafür zu zahlen. Und selbst wenn wir zahlen - die Natur bleibt ja trotzdem geschädigt. Solche Gedanken erscheinen Outdoorleuten im Vergleich zu der ganzen Fachsimpelei über die neuesten Ausrüstungsgimmicks wahrscheinlich weltfremd. Aber Fakt ist, Norwegens Natur leidet unter den vielen Gästen, einheimischen wie ausländischen, punktuell sehr stark, das kann ich hier in Senja konkret sehen.

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Name: 2025 Norge 0223.jpg
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ID: 3347059

                                                      Nach zwei Stunden gibt es bereits tolle Ausblicke auf Fjordgård und den Ørnfjord. Der hohe Gipfel über der Schattenwand rechts im Bild ist übrigens der Grytetippen, auf dem ich vorgestern bei meiner Tour durch die Nacht war.

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Name: 2025 Norge 0224.jpg
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ID: 3347063

                                                      Die markante Spitze rechts im Bild will im Moment noch incognito bleiben, aber jeder Instagram-Trekker erkennt sie sofort: es ist DAS Wahrzeichen von Senja.

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Name: 2025 Norge 0225.jpg
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ID: 3347060

                                                      Ich erreiche den Grat oberhalb von Fjordgård. Einen Schritt weiter, und die Felswand fällt senkrecht wie mit dem Messer abgeschnitten 400 m zum Mefjord ab. Oben rechts erkennt man einen anderen Wanderer, das verdeutlicht die Dimensionen. Trotzdem ist es bei weitem nicht die höchste Felswand, die ich auf meiner Reise zu sehen bekomme, da warten noch ganz andere Kaliber.

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Name: 2025 Norge 0226.jpg
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ID: 3347061

                                                      Das Incognito ist gelüftet: natürlich handelt es sich bei der dramatischen Spitze um die Segla, in aller Welt bekannt und auf unzähligen Bildern verewigt.

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Name: 2025 Norge 0227.jpg
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ID: 3347064

                                                      In der Realität davorzustehen ist einfach atemberaubend. Was hat die Natur hier für Schönheiten erschaffen! Die Felsformationen erinnern ein wenig an Arizonas Monument Valley. Norwegens Antwort ist der Monument Fjord.

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Name: 2025 Norge 0228.jpg
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ID: 3347065

                                                      Wieder der Grytetippen von vorgestern, dahinter der Keipen.

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Name: 2025 Norge 0229.jpg
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ID: 3347066

                                                      Von dieser Seite sehen die beiden gar nicht mehr so langweilig aus wie von der anderen.

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Name: 2025 Norge 0230.jpg
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ID: 3347068

                                                      Nach einer etwas längeren Kletterei erreiche ich den Gipfelgrat des Hesten. Von hier öffnet sich der Blick ins nächste Tal, das Korkedalen. Die Spitze links im Bild ist der Inste Kongen. Man kann ihn ohne Kletterausrüstung besteigen, dazu muss man den steilen Pass vor der hintersten Spitze überschreiten und dann auf der Rückseite der Bergkette zum Inste Kongen queren. Das ist eine eher anstrengende Tour für Freaks, nichts für Instagram-Trekker wie mich. Wir bevorzugen drohnengerechte Aussichtsgipfel, die ohne unnötigen Körpereinsatz erreichbar sind. Es nennt sich Vernunft.

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Name: 2025 Norge 0231.jpg
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ID: 3347067

                                                      Viele Besucher Fjordgårds begehen anscheinend den Fehler, ihren einzigen Tag hier für die Besteigung der berühmten Segla zu verwenden. Oben angekommen wundern sie sich, warum das Panorama vom Gipfel nicht den Fotos entspricht, die sie auf Instagram gesehen haben.

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Name: 2025 Norge 0231a.jpg
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ID: 3347069

                                                      Die hilfreiche Karte am 24/24 Laden trägt deshalb diesen Hinweis: ”If you want this picture of Segla, stand here.“ Das ”here“ zeigt genau auf den Berg Hesten, wo ich mich jetzt befinde.

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Name: 2025 Norge 0233-1.jpg
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ID: 3347084

                                                      180°-Wahnsinnspanorama beim Anstieg zum Hesten.

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Name: 2025 Norge 0234.jpg
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ID: 3347070

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Name: 2025 Norge 0235.jpg
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ID: 3347071

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Name: 2025 Norge 0236.jpg
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ID: 3347072

                                                      Um 18 Uhr erreiche ich den Gipfel. Die hohe Spitze rechts ist wieder der Inste Kongen. Noch schwieriger zu erreichen ist der höchste Gipfel der Halbinsel, der Skultran, im Bild weiter hinten. Wer im Internet nach Berichten über seine Ersteigung sucht wird zwar fündig, aber nur ganz vereinzelt.

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Name: 2025 Norge 0237.jpg
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ID: 3347073

                                                      Blick vom Gipfel des Hesten auf den Mefjord.

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Name: 2025 Norge 0238-1.jpg
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ID: 3347085

                                                      270°-Panorama vom Hesten. Die Aussicht ist schier unglaublich, ich bin hingerissen. Rechts von der Bildmitte erkennt man, gerade noch von der Sonne angeleuchtet, Fjordgård.

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Name: 2025 Norge 0239.jpg
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ID: 3347074

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Name: 2025 Norge 0240.jpg
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ID: 3347076

                                                      Blick auf Inste Kongen und Skultran. Nach anderthalb Stunden am Gipfel mache ich mich an den Abstieg. Zunächst geht es wieder hinunter zum Sattel zwischen dem Hesten und seinem weniger spektakulären Nachbarberg, dem Stavelitippen.

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Name: 2025 Norge 0241.jpg
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ID: 3347077

                                                      Danach steige ich etwas den Gipfelgrat des Stavelitippen hoch. Auch von hier ist die Aussicht wunderschön.

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Name: 2025 Norge 0242.jpg
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ID: 3347078

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Name: 2025 Norge 0243.jpg
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ID: 3347075

                                                      Fjordgård unten liegt nun schon tief im Schatten. Auch ich muss langsam an den Abstieg denken, denn eine weitere Nacht mit Zwangspausen auf dem Berg wäre zuviel des Guten.

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Name: 2025 Norge 0244-1.jpg
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ID: 3347086

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Name: 2025 Norge 0245.jpg
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ID: 3347080

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Name: 2025 Norge 0246.jpg
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ID: 3347079

                                                      Um 21 Uhr geht es nach unten.

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Name: 2025 Norge 0247.jpg
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ID: 3347081

                                                      Eine Stunde später ist die Sonne hinter den Wolken am Horizont verschwunden.

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Name: 2025 Norge 0248.jpg
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ID: 3347082

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Name: 2025 Norge 0249.jpg
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ID: 3347083

                                                      Ein Schritt zu weit nach rechts, und…

                                                      Nach einem letzten bewundernden Blick auf die Segla gehe ich den langen Hang hinunter nach Fjordgård. Dort schläft schon alles. Um Mitternacht erreiche ich mein Zelt. Was war das heute für eine großartige Landschaft! Jede Mühe der Anreise hat sich dafür gelohnt.

                                                      Fortsetzung folgt, darin u.a.:

                                                      - Panoramen nicht von dieser Welt
                                                      - Der einsame Busfahrer
                                                      - Biking statt Hiking

                                                      😌​

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                                                      • Fjellfex
                                                        Fuchs
                                                        • 02.09.2016
                                                        • 1878
                                                        • Privat


                                                        #28
                                                        Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                                        Der Himmel hat sich allerdings erneut zugezogen, von Sonne keine Spur. Was hat das jetzt wieder zu bedeuten? Ich dachte, ich hätte die meteorologischen Intrigen des Fjellfex erfolgreich ausmanövriert?
                                                        Der Herr Fjellfex würde sehr gerne über die magischen Fähigkeiten verfügen die du ihm andichtest, da hätte er nämlich im Sommer wegen schlechtem Wetter nicht seinen Plan A schrotten müssen.
                                                        Abgesehen davon: super Bilder!

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                                                          Fuchs
                                                          • 18.06.2014
                                                          • 2131
                                                          • Privat


                                                          #29
                                                          Ich hätte nie gedacht, dass ich einem Instagrammer mal begeistert folgen würde!

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                                                          • Robtrek
                                                            Fuchs
                                                            • 13.05.2014
                                                            • 1073
                                                            • Privat


                                                            #30
                                                            Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                                            Der Herr Fjellfex würde sehr gerne über die magischen Fähigkeiten verfügen die du ihm andichtest
                                                            @Herr Fjellfex:

                                                            "Ein vorauseilendes Dementi ist noch kein Schuldeingeständnis, aber oft ein ziemlich sicherer Indikator."
                                                            (alte Journalistenregel)

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                                                              Fuchs
                                                              • 13.05.2014
                                                              • 1073
                                                              • Privat


                                                              #31
                                                              Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                                                              Ich hätte nie gedacht, dass ich einem Instagrammer mal begeistert folgen würde!
                                                              Danke Blahake. Ich arbeite an meiner ersten Million Follower. Du bist ganz vorne mit dabei. Genauer gesagt, die allererste.

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                                                                Fuchs
                                                                • 02.09.2016
                                                                • 1878
                                                                • Privat


                                                                #32
                                                                Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen

                                                                @Herr Fjellfex:

                                                                "Ein vorauseilendes Dementi ist noch kein Schuldeingeständnis, aber oft ein ziemlich sicherer Indikator."
                                                                (alte Journalistenregel)

                                                                Verdammt, wie komme ich aus der Nummer bloß wieder raus...?

                                                                Warum den Spieß nicht einfach umdrehen? OK: Dank meiner bestens dokumentierten Fähigkeiten kann ich für die kommende Saison perfektes Tourenwetter bieten; von Skandinavien bis zum Himalaya. Schönwetterslots werden ab sofort meistbietend versteigert...
                                                                (Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen; Seite 25 vom Kleingedruckten.)

                                                                Kommentar


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                                                                  Fuchs
                                                                  • 13.05.2014
                                                                  • 1073
                                                                  • Privat


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                                                                  Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                                                  Dank meiner bestens dokumentierten Fähigkeiten kann ich für die kommende Saison perfektes Tourenwetter bieten
                                                                  Ich nehme das wörtliche Zitat mal so wie geschrieben ins Protokoll auf und komme evtl. im Verlauf meines Reiseberichts aus gegebenem Anlass darauf zurück.

                                                                  OT: F. formuliert hier durchaus geschickt (positiv und Sonne versprechend). Wer weiter denkt wird sich aber fragen, welches Tourenwetter F. wohl demjenigen "bietet", der sich WEIGERT, einen Schönwetterslot zu ersteigern? Was findet sich wohl dazu im "Kleingedruckten"?

                                                                  Kommentar


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                                                                    Fuchs
                                                                    • 02.09.2016
                                                                    • 1878
                                                                    • Privat


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                                                                    Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                                                    Wer weiter denkt wird sich aber fragen, welches Tourenwetter F. wohl demjenigen "bietet", der sich WEIGERT, einen Schönwetterslot zu ersteigern? Was findet sich wohl dazu im "Kleingedruckten"?
                                                                    Das findet sich nicht nur im Kleingedruckten, sondern auch in den Nachrichten:
                                                                    Massive Schneestürme überraschen Wanderer nahe des Mount Everest - News - SRF

                                                                    Kommentar


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                                                                      Fuchs
                                                                      • 13.05.2014
                                                                      • 1073
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                                                                      - Panoramen nicht von dieser Welt
                                                                      - Der einsame Busfahrer
                                                                      - Biking statt Hiking


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ID: 3347656

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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3347637

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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3347642

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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3347643

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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3347655

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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3347647

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ID: 3347648

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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3347649

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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3347654

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                                                                      Es kommt der gleiche Kleinbus, der mich vorgestern hierher nach Fjordgård gebracht hat. Am Steuer sitzt wieder der schweigsame Fahrer. Ich zeige ihm mein Ticket nach Skaland und sage zur Sicherheit noch, dass ich im Ort Senjahopen in eine andere Buslinie umsteigen muss. Als wir Senjahopen erreichen hält er jedoch nicht, sondern biegt auf die Stichstraße nach Mefjordvær ab. Nun gut, ich schweige weiter mit ihm zusammen, er wird schon wissen, was er tut. Und das weiß er in der Tat: in Mefjordvær halten wir an der Endstation. Er dreht an einer Kurbel und siehe da, jetzt sind wir laut Anzeige eine ganz andere Buslinie - genau die, welche in Skaland hält. Mir wird langsam klar, dass das gesamte Busnetz in Senjas Norden mit seinen verschiedenen Linien einzig und allein aus diesem Kleinbus und seinem Fahrer besteht. Schweigsam zieht er tagein, tagaus seine Kreise auf der Norwegischen Landschaftsroute. Wofür Touristen von weither extra anreisen, ist für ihn nur täglich Brot: die Fahrt auf und ab entlang der grandiosen Küstenstraße von Senja.

                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0271.jpg
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ID: 3347650

                                                                      In Skaland gibt es einen Campingplatz direkt am Fjord. Hier liegt eigentlich alles direkt am Fjord.

                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3347652

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Name: 2025 Norge 0273.jpg
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Größe: 510,1 KB
ID: 3347653

                                                                      Kommentar


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                                                                        Fuchs
                                                                        • 13.05.2014
                                                                        • 1073
                                                                        • Privat


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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          Fuchs
                                                                          • 13.05.2014
                                                                          • 1073
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                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3347697

                                                                          Zurück am Zeltplatz. Das war wieder ein schöner Tag. Morgen geht es mit dem ersten und einzigen Bus weiter nach Mefjordvær.

                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0312.jpg
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ID: 3347700

                                                                          Pünktlich um 6 Uhr früh warte ich in Skaland auf den Bus. Auf Svipper, der App der öffentlichen Verkehrsmittel hier oben im Bereich Tromsø, kann man die Fahrt der Busse live verfolgen. Meiner nähert sich bereits dem Tunnel zwischen Steinfjord und Bergsfjord.

                                                                          Er hat wohl ein bisschen Verspätung. Jetzt muss er aber gleich auftauchen.

                                                                          Warum kommt er denn immer noch nicht? Ich öffne Svipper und überprüfe den Live-Standort. Mein Bus hat umgedreht. Er entfernt sich von Skaland.

                                                                          Fortsetzung folgt, darin u.a.:

                                                                          - Am Ende der Straße liegt Mefjordvær
                                                                          - Die Tragödie der Russehula
                                                                          - Am 69. Breitengrad

                                                                          😌​

                                                                          Kommentar


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                                                                            Freak
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                                                                            Liebt das Forum
                                                                            • 24.01.2011
                                                                            • 13298
                                                                            • Privat


                                                                            #38
                                                                            Unglaublich schön.

                                                                            Kommentar


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                                                                              Anfänger im Forum
                                                                              • 07.06.2020
                                                                              • 47
                                                                              • Privat


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                                                                              Die Schilderung und die Fotos - einfach grandios!

                                                                              Kommentar


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                                                                                Dauerbesucher
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                                                                                • 571
                                                                                • Privat


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                                                                                Die Fotos sind der absolute Wahnsinn

                                                                                Kommentar


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                                                                                  Erfahren
                                                                                  • 05.05.2016
                                                                                  • 353
                                                                                  • Privat


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                                                                                  Unfassbar schöne Aufnahmen. Vielen, vielen Dank.

                                                                                  Kommentar


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                                                                                    Fuchs
                                                                                    • 13.05.2014
                                                                                    • 1073
                                                                                    • Privat


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                                                                                    ronaldo Lufti Blubbi agricolina - Vielen Dank für eure netten Worte, es freut mich, wenn euch der Bericht Spaß macht! 😊

                                                                                    Kommentar


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                                                                                      Fuchs
                                                                                      • 13.05.2014
                                                                                      • 1073
                                                                                      • Privat


                                                                                      #43
                                                                                      - Am Ende der Straße liegt Mefjordvær
                                                                                      - Die Tragödie der Russehula
                                                                                      - Am 69. Breitengrad


                                                                                      Ich stehe also um kurz nach 6 Uhr früh in Skaland an der Haltestelle und muss jetzt sehen, wie ich ohne Bus hier wegkomme. Das bedeutet wohl oder übel laufen, zumindest bis zur Küstenstraße. Nach 2 km erreiche ich den Eingang des Tunnels zwischen Bergsfjord und Steinfjord. Durch den bin ich gestern mit dem Fahrrad gefahren, aber laufen will ich durch die lange dunkle Röhre nicht unbedingt. Ich hoffe auf Autostopp, um heute zu meinem Ziel Mefjordvær zu gelangen (siehe roter Pfeil auf der Karte).

                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0314.jpg
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ID: 3348095

                                                                                      Gleich das erste Auto hält und nimmt mich mit. Dies geschieht allerdings erst nach über einer Stunde, denn vorher gibt es schlicht keinen Verkehr. Mein Fahrer steuert einen Pick-up mit einem großen Motorboot auf dem Anhänger. Wie sich herausstellt ist es ein Landsmann, der auf Senja lebt. Er schwärmt vom hiesigen Meeresangeln. Es gibt viele verschiedene Fischarten und man muss gar nicht weit rausfahren, alles beißt in Sichtweite der Küste an. Ich frage, ob meine Beobachtung zutrifft, dass es in Senja Anzeichen für einen Over-Tourism gibt. Er sieht das auch so. Der Boom hat erst mit Corona so richtig angefangen, als vor allem Norweger und dann Schweden und Finnen in immer größeren Scharen hier auftauchten. Und jetzt wächst der Strom jedes Jahr weiter an. Na ja, alles ist relativ, im Vergleich zum Kungsleden oder zu den Alpen ist es hier immer noch recht ruhig.

                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0313.jpg
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ID: 3348098

                                                                                      Im Ort Senjahopen setzt mich der freundliche Deutsche bei der Abzweigung nach Mefjordvær ab. Hier hätte ich auch die Buslinie wechseln müssen und dabei zwei Stunden Wartezeit gehabt. Wie es sich ergibt bin ich jetzt gerade rechtzeitig eingetroffen, um den ursprünglich vorgesehenen Bus des Tages nach Mefjordvær doch noch zu erwischen. Da kommt er auch schon, es ist natürlich wieder der Kleinbus mit dem schweigsamen Fahrer. Aus meinen bisherigen Feldstudien zum Busnetz in Senja schließe ich messerscharf, dass es auch genau dieser Bus war, der heute morgen laut Fahrplan den Abstecher nach Skaland machen sollte, aber aus irgendeinem Grund nicht aufgetaucht ist. Wie üblich bin ich der einzige Passagier und frage ein ganz klein bisschen vorwurfsvoll, wo er denn heute früh war, als ich in Skaland auf ihn gewartet habe? Er murmelt undeutlich etwas, das sich wie ”Straßensperre“ anhört. Damit lassen wir die Konversation für heute auf sich beruhen.

                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0315.jpg
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ID: 3348106

                                                                                      Auf Mefjordvær habe ich große Hoffnungen gesetzt. Es ist buchstäblich der Ort am Ende der Straße, und hier herrscht in der Tat eine ”end of the road“ Atmosphäre. Kein Trubel, absolut nicht. Gleich hinter dem Ort erstreckt sich ein weiter, schöner Talkessel mit einem Bach, das Rydalen. Dort will ich zelten und später ein bisschen an der Küste entlang wandern.

                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0316.jpg
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ID: 3348111

                                                                                      Die Zeltplatzsuche dauert dann aber fast zwei Stunden, denn das Tal ist recht moorig. Schließlich finde ich auf einer Anhöhe einen wunderschönen Platz mit trockenem Boden. Wer genau hinschaut, sieht auf dem Foto mein gerade aufgebautes Zelt.

                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0317.jpg
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ID: 3348101

                                                                                      So wollte ich schon immer mal campen, mit weitem Blick aufs offene Meer.

                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0318.jpg
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ID: 3348099

                                                                                      Zu Füßen meiner Anhöhe befindet sich eine kleine Höhle.

                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0319.jpg
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ID: 3348097

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                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0320.jpg
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ID: 3348100

                                                                                      Da es hier Internetempfang gibt, kann ich den Text mit Google Lens übersetzen. Die aus alten Zeiten überlieferte Legende erzählt von ungebetenen Gästen und der blutigen Tragödie, die sich vor 700 Jahren in Mefjordvær und der Russehula abgespielt haben soll.

                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0321.jpg
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ID: 3348096

                                                                                      Ich wandere nun an der Küste entlang. Mein Ziel ist eine Landzunge, die auf der Karte Skøyteneset heißt.

                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0322.jpg
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ID: 3348104

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                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0327.jpg
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                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0332.jpg
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                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3348117

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                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3348119

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                                                                                        Fuchs
                                                                                        • 13.05.2014
                                                                                        • 1073
                                                                                        • Privat


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Name: 2025 Norge 0338.jpg
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ID: 3348131

                                                                                        Am nächsten Morgen ist Zeit und Gelegenheit, mal die Powerbank aufzuladen. Schon um 8 Uhr früh gibt es einen ganz ordentlichen Solarstrom.

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0339.jpg
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ID: 3348128

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                                                                                        Schon klar, einen Schönheitspreis gewinnt mein Zelt nicht mehr, aber im Sturm steht es nach wie vor perfekt.

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0340.jpg
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ID: 3348127

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Name: 2025 Norge 0341.jpg
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ID: 3348129

                                                                                        Blick von meinem Camp auf das Rydalen.

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0342.jpg
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ID: 3348130

                                                                                        Blick von Mefjordvær auf das Rydalen. Mein Zelt steht auf dem Hügel über dem breiten Steinstrand, an der Grenze zwischen Licht und Schatten. Auf dem Foto sehr schwer zu sehen.

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0343.jpg
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ID: 3348126

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                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0344.jpg
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ID: 3348133

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                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                        Früh um 5 Uhr stehe ich auf, um den einzigen Bus zu erwischen. Ich hoffe, er kommt heute!

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                        Panorama vom Rydalen. Heute gibt es sogar noch ein paar Zelte von Bikern, die hier übernachten. Aber am entfernten Talende war außer mir die ganze Zeit niemand.

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                        Um 6:30 bin ich an der Bushaltestelle. Es heißt Abschied nehmen von Mefjordvær. Und vom schweigsamen Busfahrer, der mich heute ein letztes Mal über Senjas atemberaubende Küstenstraße fahren soll.

                                                                                        Fortsetzung folgt, darin u.a.:

                                                                                        - Tromsø, Metropole des Nordens
                                                                                        - Pest oder Cholera?
                                                                                        - Die zweite Rochade des Spiels

                                                                                        😌​

                                                                                        Kommentar


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                                                                                          Fuchs
                                                                                          • 13.05.2014
                                                                                          • 1073
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                                                                                          - Pest oder Cholera?
                                                                                          - Die zweite Rochade des Spiels


                                                                                          Heute verlasse ich die Insel Senja. Die Wettervorhersage auf yr.no hat sich etwas eingetrübt. Das ist in den letzten Tagen zwar schon mehrere Male passiert, aber bisher erfolgte dann doch immer eine Wende zum Besseren. Jetzt scheint es yr.no aber ernster zu meinen, ab morgen soll es hier schlechter werden. Ich möchte mich deshalb zentral positionieren und nach Tromsø fahren, von wo aus ich jeden Punkt in Norwegens Arktis schnell und unkompliziert erreichen kann. Je nach lokaler Wettervorhersage entscheide ich dann morgen oder übermorgen, wohin es genau gehen soll.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0368.jpg Ansichten: 0 Größe: 258,0 KB ID: 3348761

                                                                                          Früh am Morgen bringt mich der schweigsame Busfahrer in seinem Kleinbus von Mefjordvær zum Ort Lysnes an Senjas Ostküste. Wird sich nun Langeweile in seinem Alltag breitmachen? Hat seine Arbeit ohne mich überhaupt einen Sinn? Immer war ich sein einziger Passagier, auch heute auf der langen Strecke nach Lysnes. Am Hafen verabschiede ich mich und nicke ihm aufmunternd zu. Es wird schon jemand kommen, irgendwann.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0369.jpg Ansichten: 0 Größe: 457,6 KB ID: 3348765

                                                                                          Die Fahrt mit dem Schnellboot Nr. 4 nach Tromsø dauert eine Stunde.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0370.jpg Ansichten: 0 Größe: 505,2 KB ID: 3348766

                                                                                          Es ist eine landschaftlich außerordentlich schöne Strecke.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0371.jpg Ansichten: 0 Größe: 384,0 KB ID: 3348764

                                                                                          Sie führt durch ein verzweigtes System von Meeresarmen: Lysbotn, Malangen, Straumsfjord, Tromsøysund.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0372.jpg Ansichten: 0 Größe: 441,4 KB ID: 3348763

                                                                                          Senjas Berge bleiben noch lange am Horizont sichtbar.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0373.jpg Ansichten: 0 Größe: 346,4 KB ID: 3348762

                                                                                          Fischerboot bei der Ausfahrt.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0374.jpg Ansichten: 0 Größe: 293,0 KB ID: 3348767

                                                                                          Letzer Blick nach Senja.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0375.jpg Ansichten: 0 Größe: 512,7 KB ID: 3348768

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0376.jpg Ansichten: 0 Größe: 494,1 KB ID: 3348769

                                                                                          Unterwegs gibt es zwei Stopps, wie hier in Vikran.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0377.jpg Ansichten: 0 Größe: 407,9 KB ID: 3348773

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0378.jpg Ansichten: 0 Größe: 450,0 KB ID: 3348771

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0379.jpg Ansichten: 0 Größe: 498,3 KB ID: 3348770

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0380.jpg Ansichten: 0 Größe: 508,6 KB ID: 3348772

                                                                                          Um 9 Uhr morgens nähern wir uns dem Ziel.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0381.jpg Ansichten: 0 Größe: 412,4 KB ID: 3348774

                                                                                          Voraus liegt die berühmte Brücke vom Festland zur Insel von Tromsø.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0382.jpg Ansichten: 0 Größe: 430,4 KB ID: 3348775

                                                                                          Blick von der Brücke. Ich fahre auf die Festlandsseite ins Tromsdalen zu einem Campingplatz, denn für meine Recherchen zum nächsten Reiseziel, wo immer dies sein wird, benötige ich wieder viel Internet.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0383.jpg Ansichten: 0 Größe: 756,1 KB ID: 3348779

                                                                                          Tromsø macht sofort einen sympathischen Eindruck. Bisher habe ich vor oder nach meinen Touren in Lappland vier große Städte des Nordens kennengelernt: Bodø, Luleå, Narvik, und jetzt Tromsø. Jede hat mir auf ihre Art gefallen.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0384.jpg Ansichten: 0 Größe: 524,0 KB ID: 3348776

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0385.jpg Ansichten: 0 Größe: 631,5 KB ID: 3348777

                                                                                          Blick auf die Eismeerkathedrale auf der Festlandsseite. Das Tromsdalen mit dem Campingplatz erreicht man von dort in 15 Minuten Fußweg.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0386.jpg Ansichten: 0 Größe: 675,6 KB ID: 3348778

                                                                                          Es ist wieder ein herrlicher Sommertag. Die Wettervorhersage ab morgen zeigt aber weiterhin auf ”schlecht“. Da tut sich diesmal gar nichts.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0387.jpg Ansichten: 0 Größe: 806,5 KB ID: 3348780

                                                                                          Ich überlege mir, welche Optionen es für die weitere Reise gibt. Ein mögliches Ziel wären andere Inseln im Norden oder deren Vorgebirge auf dem Festland. Seiland, Stjernøya, Oksfjord oder sowas. Von der Landschaft her ist das alles aber längst nicht so dramatisch wie Senja, da sprechen die Fotos im Internet eine eindeutige Sprache.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0388.jpg Ansichten: 0 Größe: 838,8 KB ID: 3348782

                                                                                          Die Lyngen-Halbinsel ist auch sehr gut von Tromsø aus erreichbar. Die Lyngener Alpen sehen interessant aus, und ich habe auf meinem Handy sogar noch ein abfotografiertes Buch über einen Trail durch die gesamte Bergkette. Das wäre keine schlechte Option.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0389.jpg Ansichten: 0 Größe: 944,3 KB ID: 3348781

                                                                                          Weiter östlich beginnt die endlose arktische Steppe, eine der großen Landschaftsformen dieser Erde. Ein winziger Teil von ihr liegt auch in Norwegen, und nirgendwo ist sie so gut erschlossen wie hier. In der norwegischen ”Finnmark“ ist man an keinem Punkt viel mehr als 50 km von der nächsten asphaltierten Straße entfernt, und dazwischen gibt es zusätzlich noch ein paar Quadspuren. Nicht besonders aufregend, aber vielleicht wären die niedrigen Hügelketten mit ihren weiten Horizonten ja ein ganz netter Kontrast zu Senja. In der arktischen Steppe kommt man mit hohen Gummistiefeln am besten voran, aber die habe ich nun mal nicht dabei, da müsste ich zum Furten also oft die Schuhe wechseln. Umständlich, aber nichts zu machen.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0390.jpg Ansichten: 0 Größe: 645,4 KB ID: 3348784

                                                                                          Die Finnmark könnte man dann weiter kombinieren mit dem Reisa Nationalpark nahe der schwedischen Grenze. Mit seinen Wasserfällen sieht der auf Fotos ein bisschen so aus wie das Putorana in Sibirien. Attraktiv.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0391.jpg Ansichten: 0 Größe: 636,2 KB ID: 3348783

                                                                                          Und als Exitvariante könnte man danach irgendwie querfeldein entlang der Grenze parallel zum Nordkalottleden nach Abisko oder Kiruna in Schweden laufen, von dort mit der Bahn nach Hause. Warum nicht.

                                                                                          Mit solchen Überlegungen vergeht mein Tag in Tromsø. Ein absolut sympathisches Städtchen, ich bin sehr angetan. Zurück am Campingplatz mache ich mich am Abend daran, Satellitenkarten von den anvisierten Tourengebieten herunterzuladen und weitere Informationen zu sammeln. Ab und zu werfe ich einen Blick auf yr.no, aber da sieht es unverändert düster aus. Na ja, morgen ist ein neuer Tag mit einer neuen Vorhersage.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0392.jpg Ansichten: 0 Größe: 839,8 KB ID: 3348787

                                                                                          Aber der nächste Tag ist ”neu“ vor allem im Hinblick auf das garstige Wetter, das über Nacht tatsächlich wie angekündigt aufgezogen ist. Tromsø, gestern noch die strahlende Metropole des Nordens, ist heute nur mehr eine unscheinbare graue Maus. Ich verlängere am Campingplatz um einen Tag und studiere nun die Wettervorhersage für alle markierten Tourengebiete im Detail.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0393.jpg Ansichten: 0 Größe: 302,2 KB ID: 3348785

                                                                                          Und da sieht es überall ähnlich aus: Wolken und Regen für die nächsten 10 Tage. Selbstverständlich ohne Garantie, dass es danach besser wird.

                                                                                          Leugnen ist zwecklos, die Selbsttäuschung durch falsche Hoffnungen hat ein Ende, es gibt keinen Zweifel mehr: irgendwie hat der Fjellfex mich gefunden und ist in den Norden gekommen, mit seiner sprichwörtlichen Kette von Tiefdruckgebieten im Schlepptau. Was für ein Mist!

                                                                                          Wohin also gehen? Das ist wie die Wahl zwischen Pest und Cholera. Lyngener Alpen mit allen Gipfeln im Nebel? Sinnlos. Arktische Steppe bei grauem Himmel, Wind und Regen? Trostloser geht’s kaum. Reisa Nationalpark und Nordkalottleden? Schöne Landschaft, die du bei dem Wetter leider gar nicht erst zu Gesicht bekommst.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0394.jpg Ansichten: 0 Größe: 582,2 KB ID: 3348786

                                                                                          Wenigstens habe ich mir vom Supermarkt bei der Eismeerkathedrale ein paar leckere Vitamine geholt. Das hilft, mich zu konzentrieren. Also, was ist zu tun?

                                                                                          Ich unterbreche den Download der Satellitenkarten. Es wird Zeit für eine Rochade, die zweite in diesem Spiel. Wenn der Fjellfex nach Norden kommt, muss ich eben nach Süden. Dort zeigt yr.no ab morgen überall viel Sonne.

                                                                                          Wer kein Freund des Schachspiels ist: bei einer Rochade tauschen, vereinfacht gesagt, König und Turm ihre Positionen auf dem Schachbrett. Wobei der König hier selbstverständlich für den Fjellfex steht, Robtrek ist in diesem Spiel nur ein vergleichsweise unbedeutender Turm.

                                                                                          Nichts wie weg also nach Süden! Gesagt, getan. Ich buche einen Flug für morgen Vormittag nach Oslo. Von dort werde ich in Richtung Jotunheinen Nationalpark fahren. Dorthin sollen laut Reiseplan in drei Tagen auch mein Vater und meine Schwester kommen. Ich war noch nirgendwo in Süd-Norwegen, also warum nicht mit dem Jotunheimen anfangen und bei der Gelegenheit die anderen dort treffen?

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0395.jpg Ansichten: 0 Größe: 281,5 KB ID: 3348788

                                                                                          Beim Abflug am nächsten Tag. Der Abschied vom Norden fällt sonst immer etwas schwer, aber heute kommt keine Wehmut auf. Ich gehöre halt nicht zur ods-Nebel-und-Regen-Fraktion, denen jedes Wetter recht ist, solange sich dieses nur irgendwo in Lappland abspielt.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0396.jpg Ansichten: 0 Größe: 856,1 KB ID: 3348789

                                                                                          Kurz vor 11 Uhr ist mein Flug in Tromsø gestartet, 9 Stunden später steht bereits mein Zelt im Ort Vågåmo im Ottadalen. Von hier fährt morgen früh ein Bus hoch in die Berge zum Jotunheimen Nationalpark. Die Reise vom Norden in den Süden sieht auf dem Papier kompliziert aus, doch die Kombination Bus-Flug-Zug-Bus-Bus klappte völlig reibungslos und war dank der Entur-App auch sehr einfach zu planen. Die Ankunft im Süden ist eine Ankunft in der Sonne, auch für morgen wird wieder viel Sonne erwartet. Das Problem liegt woanders: vorhergesagt wird für den Jotunheimen auch ein sehr, sehr starker Wind.

                                                                                          Fortsetzung folgt, darin u.a.:

                                                                                          - Tamerlans Steine
                                                                                          - Der 60.001 Tourist
                                                                                          - Einmal rund um den Jotunheimen

                                                                                          😌​
                                                                                          Zuletzt geändert von Robtrek; 24.10.2025, 21:53.

                                                                                          Kommentar


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                                                                                            Fuchs
                                                                                            • 02.09.2016
                                                                                            • 1878
                                                                                            • Privat


                                                                                            #46
                                                                                            Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                                                                            Leugnen ist zwecklos, die Selbsttäuschung durch falsche Hoffnungen hat ein Ende, es gibt keinen Zweifel mehr: irgendwie hat der Fjellfex mich gefunden und ist in den Norden gekommen, mit seiner sprichwörtlichen Kette von Tiefdruckgebieten im Schlepptau. Was für ein Mist!

                                                                                            Nichts wie weg also nach Süden!
                                                                                            Puh, das war knapp! Als zu befürchten stand, dass mir ein Robtrek über den Weg hatscht, habe ich meinen Kumpel von yr.no schwer bearbeitet, dass er beim vorhergesagten Regen etwas "nachhilft" um dich ja vom Acker zu scheuchen ... hat ja dann geklappt.
                                                                                            Und wie du meinem Bericht entnehmen kannst, war es dort droben dann doch nicht so grausig; ich bin auf meiner Tour kaum nass geworden.

                                                                                            Kommentar


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                                                                                              Fuchs
                                                                                              • 13.05.2014
                                                                                              • 1073
                                                                                              • Privat


                                                                                              #47
                                                                                              Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                                                                              Dank meiner bestens dokumentierten Fähigkeiten (...) Schönwetterslots werden ab sofort meistbietend versteigert
                                                                                              Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                                                                              yr.no schwer bearbeitet, dass er beim vorhergesagten Regen etwas "nachhilft"
                                                                                              Schritt für Schritt: das Bild komplettiert sich.

                                                                                              Kommentar


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                                                                                                Fuchs
                                                                                                • 02.09.2016
                                                                                                • 1878
                                                                                                • Privat


                                                                                                #48
                                                                                                Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen



                                                                                                Schritt für Schritt: das Bild komplettiert sich.
                                                                                                ... so dass du letztlich noch dem Himmel danken wirst rechtzeitig abgehauen zu sein.
                                                                                                EDIT: (Ich klinke mich jetzt hier mal aus um nicht noch wegen zu viel OT gerügt zu werden - wundere mich, dass noch kein Moderator eingeschritten ist...)
                                                                                                Zuletzt geändert von Fjellfex; 25.10.2025, 13:39.

                                                                                                Kommentar


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                                                                                                  Anfänger im Forum
                                                                                                  • 05.10.2020
                                                                                                  • 32
                                                                                                  • Privat


                                                                                                  #49
                                                                                                  Witzig: Gleiche Fragen, gleiches Ergebnis. Wir standen vor denselben Überlegungen wie Robtrek, nur waren wir zu der Zeit noch auf der Anreise in Südschweden. Die Wetteraussichten für unser eigentliches Ziel (Narvikfjell u.ä.) sahen zu der Zeit so ungemütlich aus, dass wir die Anreise zumindestens erstmal hinauszögern und stattdessen das schöne Wetter in Jotunheimen ausnutzen wollten. War kaum ein Umweg (mit dem Auto) und ist auch gut aufgegangen. Bin gespannt, wie es Robtrek dort ergangen ist.

                                                                                                  Und ist höchste Zeit, die animierenden tollen Bilder in diesem Bericht zu loben: Herrlich schön, auch die Beschreibungen als mit Öffis Reisender lesenswert. Und Senja ragt wirklich aus den eh schon sehenswerten Küstenlandschaften heraus. So viel Sensationelles auf kleinem Raum 😍

                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                    Fuchs
                                                                                                    • 13.05.2014
                                                                                                    • 1073
                                                                                                    • Privat


                                                                                                    #50
                                                                                                    Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                                                                                    wundere mich, dass noch kein Moderator eingeschritten ist...
                                                                                                    Kaum maskierter Versuch, weitere sensationelle Enthüllungen zum Ursprung des NO-Wetters zu unterbinden?


                                                                                                    Auch andere Forumskollegen sind möglicherweise betroffen, s.o. der vielsagende Post👌von Tekumseh.
                                                                                                    #öffentlichesInteresseBerichterstattung

                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                      Erfahren
                                                                                                      • 11.09.2022
                                                                                                      • 349
                                                                                                      • Privat


                                                                                                      #51
                                                                                                      Robtrek , du legst ein Tempo vor, da kommt man mit Lesen und Bilder Bewundern gar nicht nach. Überhaupt: Die B-I-L-D-E-R! Ich liege auf Knien!

                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                        Fuchs
                                                                                                        • 13.05.2014
                                                                                                        • 1073
                                                                                                        • Privat


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                                                                                                        Zitat von Goldi Beitrag anzeigen
                                                                                                        Robtrek , du legst ein Tempo vor, da kommt man mit Lesen und Bilder Bewundern gar nicht nach. Überhaupt: Die B-I-L-D-E-R! Ich liege auf Knien!
                                                                                                        Goldi, das scheint mir eine sehr unbequeme Lage zu sein, dafür möchte ich lieber keine Verantwortung übernehmen. Zumal die Tour ja erst an ihrem Anfang steht, da kommt noch einiges.
                                                                                                        Und trotzdem: ganz herzlichen Dank für dieses große Kompliment.

                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                          Fuchs
                                                                                                          • 13.05.2014
                                                                                                          • 1073
                                                                                                          • Privat


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                                                                                                          - Tamerlans Steine
                                                                                                          - Der 60.001 Tourist
                                                                                                          - Einmal rund um den Jotunheimen


                                                                                                          Früh am Morgen baue ich das Zelt ab. Wie angekündigt weht der Wind heute sehr stark, das merkt man bereits hier unten im Tal von Vågåmo. Mit einem Bus, der speziell in den Sommermonaten verkehrt, fahre ich dann ungefähr eine Stunde lang durch das schöne Sjodalen hoch in die Berge zu einem der bekanntesten Nationalparks Norwegens: Jotunheimen.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0398a.jpg Ansichten: 0 Größe: 589,6 KB ID: 3349755

                                                                                                          Der Name war mir bis vor zwei Jahren kein Begriff. Damals suchte ich Infos über mögliche Trekkinggebiete in Norwegen und schaute zur ersten Orientierung auf visitnorway.com nach, dem offiziellen Internet-Reiseführer zu Norwegen. Gleich zu Beginn stieß ich in der Sektion über die ”national hiking trails“ auf ein Video, das mich völlig faszinierte: es zeigt eine Gebirgslandschaft mit zwei wunderschönen, verschiedenfarbigen Seen, die nur durch einen schmalen Felsengrat voneinander getrennt sind. Wow, das ist in Norwegen? Wo denn genau… Jotunheimen? Nie gehört. Aber irgendwann muss ich da hin.

                                                                                                          Der Grat zwischen den Seen heißt "Besseggen" und ist begehbar - über ihn führt eine der populärsten Wandertouren Norwegens überhaupt. Heute werde ich also diesen Besseggen in Angriff nehmen, allerdings mit einigen Variationen im Vergleich zur üblichen Vorgehensweise.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0399.jpg Ansichten: 0 Größe: 458,0 KB ID: 3349754

                                                                                                          Im Bus bin ich wie immer mutterseelenallein. Unterwegs kommt dann doch noch ein weiterer Passagier hinzu. Das heißt aber nicht, dass heute außer uns niemand anderes zum Jotunheimen will - der Parkplatz oben am Eingang des Nationalparks ist gut gefüllt. Beim Aussteigen an der großen Bergstation in Gjendesheim wird sofort klar, das yr.no nicht übertrieben hat: es bläst ein kalter Wind, und er hat Sturmstärke. Das durchkreuzt meine Pläne, denn ich wollte eigentlich am höchsten Punkt des Veslfjellet zelten, einem Hochplateau, an dessen Ende die Kraxelei über den eigentlichen Grat beginnt. Ob das klappt? Windschutz wird auf dem Plateau sicher schwierig. Außerdem sieht es da oben mit dem Trinkwasser auch nicht gut aus, auf der Satellitenkarte habe ich jedenfalls keins entdecken können.

                                                                                                          Das Foto zeigt Sturmwellen auf dem Gjende-See, kurz nach Start meines Treks.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0398b.jpg Ansichten: 0 Größe: 787,0 KB ID: 3349757

                                                                                                          Ich habe mir also in den Kopf gesetzt, irgendwie am Besseggen zu übernachten. Das macht nur ein verschwindend geringer Teil der Wanderer. Mein Trek unterscheidet sich außerdem dadurch, dass diese Tour für gewöhnlich in der Gegenrichtung begangen wird: man nimmt morgens das Boot zur Berghütte Memurubu in der Mitte des Sees und läuft von dort über den Besseggen nach Gjendesheim zurück. Erstens ist man beim Rückweg so nicht an den Bootsfahrplan gebunden. Zweitens lässt sich der Grat in dieser Richtung (aufwärts) wesentlich einfacher begehen als abwärts, wie ich es vorhabe.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0400.jpg Ansichten: 0 Größe: 680,0 KB ID: 3349752

                                                                                                          Beim Aufstieg von Gjendesheim zum Veslfjellet hat man unentwegt herrliche Ausblicke auf den türkisfarbenen Gjende-See.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0401.jpg Ansichten: 0 Größe: 671,5 KB ID: 3349751

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0402.jpg Ansichten: 0 Größe: 860,3 KB ID: 3349753

                                                                                                          Der Trail ist an einigen Stellen gesichert, aber nicht weiter schwierig.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0404.jpg Ansichten: 0 Größe: 698,8 KB ID: 3349756

                                                                                                          Oben auf dem Plateau liegt eine recht trostlose Steinwüste mit vereinzelten Schneeresten.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0403.jpg Ansichten: 0 Größe: 938,0 KB ID: 3349759

                                                                                                          Ich komme nicht umhin, die massiven Steinhaufen zu bemerken, die hier mit großem Aufwand errichtet wurden, um den Trail zu markieren. Oder sind es keine Markierungen?

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0405.jpg Ansichten: 0 Größe: 787,4 KB ID: 3349758

                                                                                                          Die Haufen stehen so dicht wegen des häufigen Nebels. Sie sind so hoch, damit sie auch bei einem extremen Wintereinbruch über die Schneedecke hinausragen.

                                                                                                          Das wäre eine Erklärung. Gibt es andere? Beim langen Marsch über das Plateau denke ich weiter darüber nach.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0406.jpg Ansichten: 0 Größe: 609,8 KB ID: 3349760

                                                                                                          Schließlich komme ich der Lösung des Rätsels näher: hier wird anscheinend eine ebenso einfache wie effektive Methode angewandt, die der Legende nach im 14. Jh. von Tamerlan, dem großen Eroberer aus der zentralasiatischen Steppe, begründet wurde.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0407.jpg Ansichten: 0 Größe: 702,4 KB ID: 3349761

                                                                                                          Tamerlan, im Westen auch bekannt als Timur Lenk oder Timur der Lahme, ließ zu Beginn eines Feldzugs jeden seiner Krieger einen Stein auf einem Haufen ablegen. Nach dem Ende, d.h. für gewöhnlich nach dem Sieg Tamerlans mit wahrhaft entsetzlichen Konsequenzen für die Besiegten, nahm jeder Rückkehrer wieder einen Stein vom Haufen herunter. Die Anzahl der liegengebliebenen Steine zeigte Tamerlan auf einen Blick, wie viele Krieger ihn dieser Beutezug gekostet hatte.

                                                                                                          Für einen Moment schrecke ich vor der weiteren Begehung des Besseggen zurück. Das war mir bis jetzt nicht bewusst, fordert er tatsächlich so viele Opfer unter den Touristen??

                                                                                                          Im nächsten Moment schlage ich mir erleichtert gegen die Stirn: Dummkopf, die Wanderer gehen ja nur in eine Richtung, für die andere Strecke nehmen sie das Boot. Kein Wunder, dass die Steine liegen bleiben.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0408.jpg Ansichten: 0 Größe: 597,6 KB ID: 3349762

                                                                                                          Frischen Mutes setze ich den Weg über das Plateau fort. Wer nun glaubt, dass meine Theorie Nonsens ist, weil sooooo viele Steine, das kann doch nicht sein usw. usw.:

                                                                                                          Der Besseggen wird jedes Jahr von ca. 60.000 Touristen begangen.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0409.jpg Ansichten: 0 Größe: 654,8 KB ID: 3349763

                                                                                                          Noch ein Beweis: in Kirgistan gibt es einen sehr ähnlichen Steinhaufen, welcher der örtlichen Legende nach von Tamerlans Kriegern stammt.

                                                                                                          Falls jetzt bei jemandem Neugier und Interesse an Tamerlan geweckt wurde: in der schönen Stadt Taschkent steht ein großes Denkmal für den "Amir Timur". Und sein Mausoleum befindet sich im wundervollen Samarkand - Tamerlans historischer Hauptstadt und nur einer von vielen Gründen, warum Usbekistan zu den wirklich großartigen Reisezielen gehört.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0410.jpg Ansichten: 0 Größe: 648,6 KB ID: 3349766

                                                                                                          Zurück nach Norwegen. Ich erreiche den Rand des Plateaus und habe nun einen Blick auf den Gjende-See in seiner ganzen Länge.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0411.jpg Ansichten: 0 Größe: 521,5 KB ID: 3349764

                                                                                                          In der tiefen Einbuchtung rechts erkennt man Memurubu, wo das Boot den übergroßen Teil der Besseggen-Begeher absetzt, die von dort nach Gjendesheim zurücklaufen.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0412.jpg Ansichten: 0 Größe: 454,8 KB ID: 3349768

                                                                                                          Ich erreiche den höchsten Punkt des Veslfjellet. Wie schon befürchtet, ist eine Übernachtung hier oben völlig illusorisch. Absolut kein Windschutz und absolut kein Trinkwasser.

                                                                                                          Links der Gjende-See, rechts der Bessvatnet.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0413.jpg Ansichten: 0 Größe: 474,7 KB ID: 3349765

                                                                                                          Sturmwolken über dem Bessvatnet.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0414.jpg Ansichten: 0 Größe: 599,2 KB ID: 3349767

                                                                                                          Wohl oder übel geht es also weiter. Das bedeutet: ich muss jetzt den eigentlichen Besseggen-Grat hinunterkraxeln bis zum Bessvatnet. Dort besteht eine (die einzige) Chance auf Windschutz.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0415.jpg Ansichten: 0 Größe: 339,5 KB ID: 3349770

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0416.jpg Ansichten: 0 Größe: 903,6 KB ID: 3349771

                                                                                                          Ich treffe jetzt auf viele Wanderer, die aus Memurubu kommen. Der Grat ist stellenweise ziemlich eng, deshalb lege ich mehrere Verschnaufpausen ein, um die Kollegen an geeigneter Stelle vorbeizulassen.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0417.jpg Ansichten: 0 Größe: 666,1 KB ID: 3349769

                                                                                                          Zum Schwierigkeitsgrad: beim Aufstieg in der Gegenrichtung mit einem leichten Rucksack sehe ich keine Probleme, der Fels ist sehr griffig. Gut geeignet auch für Kinder, die Spaß am Klettern haben. In meiner Richtung, also abwärts und mit schwerem Rucksack, muss man etwas aufpassen. Bei Nässe eher nicht zu empfehlen - Ausrutscher sind keine Option, wenn man nicht ein paar hundert Meter tiefer im Gjende-See landen will.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0418.jpg Ansichten: 0 Größe: 767,8 KB ID: 3349772

                                                                                                          Links oben im Schatten sieht man den Hauptteil des Grats. Dort waren die Trekkingstöcke am Rucksack, da ich die ganze Zeit beide Hände zu Hilfe nehmen musste.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0419.jpg Ansichten: 0 Größe: 535,1 KB ID: 3349773

                                                                                                          Rückblick nach Gjendesheim.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0420.jpg Ansichten: 0 Größe: 450,0 KB ID: 3349774

                                                                                                          Rechts auf der gegenüberliegenden Seite springt der Grat der Knutshøe ins Auge, der ”kleine Besseggen“, der ebenfalls begangen werden kann.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0421.jpg Ansichten: 0 Größe: 844,7 KB ID: 3349776

                                                                                                          Ich erreiche den Sattel am Fuß des Besseggen. Hier gibt es einige grasige Stellen, die groß genug für ein Zelt sind. Windschutz bieten sie allerdings kaum. Ich steige deshalb bis ganz runter zum Bessvatnet. Am Ufer finde ich einen guten Zeltplatz, den ich mit einer Mauer sturmsicher mache.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0422.jpg Ansichten: 0 Größe: 695,8 KB ID: 3349775

                                                                                                          Mein Camp unter dem Besseggen.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0423.jpg Ansichten: 0 Größe: 543,9 KB ID: 3349777

                                                                                                          Der Höhenunterschied zwischen den beiden Seen beträgt fast 400 m. Links unten am Ufer erkennt man mein Zelt.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0424.jpg Ansichten: 0 Größe: 468,2 KB ID: 3349778

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0426.jpg Ansichten: 0 Größe: 305,3 KB ID: 3349780

                                                                                                          Es wird ein kalter und stürmischer, aber sehr schöner Abend. Ich bin froh, dass ich hier übernachte und die dramatische Stimmung mit der ständig wechselnden Beleuchtung in voller Länge genießen kann.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0427.jpg Ansichten: 0 Größe: 431,4 KB ID: 3349779
                                                                                                          Zuletzt geändert von Robtrek; 31.10.2025, 22:07.

                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                            Fuchs
                                                                                                            • 30.01.2013
                                                                                                            • 1997
                                                                                                            • Privat


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                                                                                                            Weiß gar nicht, was ihr immer mit den Bildern habt. 😐 Der Text ist äußerst angenehm zu lesen, geradezu betörend. Das lässt dieses ewige Gefelse gleich in einem ganz anderen Licht erscheinen. 🧐

                                                                                                            Lebe Deine Albträume und irre umher

                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                              Fuchs
                                                                                                              • 13.05.2014
                                                                                                              • 1073
                                                                                                              • Privat


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                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0428.jpg Ansichten: 0 Größe: 341,2 KB ID: 3349786

                                                                                                              Kurz vor 6 Uhr am nächsten Morgen. Die Gipfel des Jotunheimen im Licht der ersten Sonnenstrahlen.

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0429.jpg Ansichten: 0 Größe: 326,8 KB ID: 3349787

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0430.jpg Ansichten: 0 Größe: 402,7 KB ID: 3349788

                                                                                                              See und Berge werden in immer neue Farben getaucht, je höher die Sonne steigt.

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0432.jpg Ansichten: 0 Größe: 470,2 KB ID: 3349790

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0433.jpg Ansichten: 0 Größe: 375,9 KB ID: 3349791

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0434.jpg Ansichten: 0 Größe: 411,7 KB ID: 3349789

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0435.jpg Ansichten: 0 Größe: 730,9 KB ID: 3349794

                                                                                                              Der Wind bläst heute morgen immer noch sehr kräftig. Außer mir gibt es in der weiteren Umgebung noch zwei oder drei andere Zelte. Ein Junge kommt auf mich zu. Er campt mit einigen Freunden ein paar hundert Meter entfernt am Seeufer, wo es auch ebene grasige Stellen gibt. Sie haben ein Problem, bei dem ich leider nicht helfen kann: Ihre Gaskartuschen passen nicht zum Kocher. Die Gruppe wollte eigentlich ein paar Tage im Jotunheimen wandern. Lebensmittel haben sie reichlich dabei, aber die können sie nun nicht zubereiten. Teuer erkaufte Erfahrung: den Fehler werden sie garantiert nicht noch einmal machen.

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0436.jpg Ansichten: 0 Größe: 652,1 KB ID: 3349793

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0437.jpg Ansichten: 0 Größe: 409,9 KB ID: 3349798

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0438.jpg Ansichten: 0 Größe: 487,1 KB ID: 3349796

                                                                                                              Ich breche auf, schließlich muss ich rechtzeitig zum Nachmittagsboot in Memurubu eintreffen. Blick zurück in Richtung Gjendesheim mit Veslfjellet und Besseggen links im Schatten.

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0439.jpg Ansichten: 0 Größe: 587,3 KB ID: 3349792

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0440.jpg Ansichten: 0 Größe: 691,1 KB ID: 3349795

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0441.jpg Ansichten: 0 Größe: 589,2 KB ID: 3349797

                                                                                                              Unten auf dem See das Vormittagsboot auf dem Weg von Memurubu zurück nach Gjendesheim.

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0442.jpg Ansichten: 0 Größe: 666,3 KB ID: 3349800

                                                                                                              Auf dem Weg vom Besseggen nach Memurubu hat man die ganze Zeit sehr schöne Ausblicke, hier auf den kleinen See Bjørnbøltjønne.

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0443_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 588,5 KB ID: 3349799

                                                                                                              Zwischen den Hängen schaut im Norden der Russvatnet hervor. Dieser Teil des Jotunheimen ist landschaftlich weniger dramatisch.

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0444_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 644,7 KB ID: 3349801

                                                                                                              Jetzt kommt der steile Abstieg nach Memurubu.

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0445_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 795,3 KB ID: 3349806

                                                                                                              Unten am See gibt es schöne Zeltwiesen.

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0446_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 667,4 KB ID: 3349803

                                                                                                              Das Nachmittagsboot liefert die nächste Ladung Trekker in Memurubu ab. Ja, natürlich herrscht hier eine Art Massentourismus. Aber es gilt die alte Regel: ”Places are popular for a reason.“ Die leise Überheblichkeit, mit der manche Individualtrekker meinen, ausgerechnet ihr Fußabdruck in der Natur unterscheide sich positiv von den hunderttausend anderen, finde ich unangebracht. Instagram Hype hin oder her - wenn 60.000 Touristen im Jahr zum Besseggen fahren, dann einfach auch deshalb, weil es dort unheimlich schön ist. Mir bleiben die wundervollen Stimmungen und der fantastische Blick auf die beiden verschiedenfarbigen Seen jedenfalls dauerhaft in Erinnerung. Jetzt sind wir 60.001!

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0447_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 573,4 KB ID: 3349805

                                                                                                              Das Gjendeboot bietet stark ermäßigte Tickets an, wenn man zusammen mit der Hinfahrt auch eine Rückfahrt bucht. Ich habe deshalb im Internet ein Ticket von Gjendesheim über Memurubu zur Gjendebu am anderen Ende des Sees gekauft, und mit dem selben Boot gleich wieder zurück. Der Mehrpreis fällt im Vergleich zum einfachen Ticket Memurubu-Gjendesheim kaum ins Gewicht. So fahre ich jetzt erst einmal in die ”falsche“ Richtung bis ans Ende des Sees, ein wunderschöner Abstecher. Der Berg in der Bildmitte ganz hinten ist das Veslfjellet mit dem Besseggen.

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0448_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 702,5 KB ID: 3349802

                                                                                                              Auf dem Rückweg, wieder in Memurubu.

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0449_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 610,9 KB ID: 3349804

                                                                                                              Hier fahren wir am Besseggen vorbei. Die helle Spur des Trails ist oben rechts am Grat deutlich zu erkennen. Aus dieser Perspektive versteht man auch sofort, warum ein Ausrutschen nicht in Frage kommt. In der Bildmitte der Sattel, bei dem ich auf der anderen Seite gezeltet habe.

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0450_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 689,6 KB ID: 3349807

                                                                                                              Von Gjendesheim nehme ich den Bus zurück ins Tal. Diesmal bin ich zum Glück alleine, der zweite Passagier auf der Hinfahrt gestern war doch etwas zu viel für meinen Geschmack. Ich bin so etwas nicht mehr gewohnt.

                                                                                                              Am schönen See Lemonsjøen steige ich aus, denn hier hat meine Schwester das nächste Ferienhaus gemietet. Sie sind gestern angekommen, es war für sie praktisch der erste sonnige Tag seit Beginn ihrer Norwegenreise vor über zwei Wochen.
                                                                                                              Zuletzt geändert von Robtrek; 30.10.2025, 19:49.

                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                Fuchs
                                                                                                                • 13.05.2014
                                                                                                                • 1073
                                                                                                                • Privat


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Name: 2025 Norge 0451.jpg
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ID: 3349815

                                                                                                                Am folgenden Tag mache ich mit meinen Vater eine Autotour über fünf Pässe rund um den Jotunheimen. Ich hatte ihn ja ursprünglich zu dieser Norwegenreise überredet, doch leider hat er dabei bisher fast nur graue Regenwolken zu Gesicht bekommen. Jetzt möchte ich ihm sehr viel schöne Landschaft auf einmal an einem herrlichen Sonnentag zeigen.

                                                                                                                Da hier im Forum offensichtlich doch einige mit dem eigenen Auto anreisen, gibt's nachfolgend ein paar Bilder als Inspiration. Hier sind wir gerade auf der Sognefjellstraße, mit über 1400 m der höchste Pass Norwegens und, wie schon die Küstenstraße auf Senja, eine der 18 designierten ”Norwegischen Landschaftsrouten“.

                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0453.jpg
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ID: 3349814

                                                                                                                Blick von der Sognefjellstraße nach Süden, vermutlich auf das Fannaråki-Massiv.

                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0452.jpg
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ID: 3349813

                                                                                                                Blick nach Osten auf die Smørstabbtindan. Dahinter beginnt der Jotunheimen Nationalpark.

                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0455.jpg
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ID: 3349810

                                                                                                                Die Straße senkt sich bereits zum Sognefjord. Blick auf das Hurrungane-Massiv.

                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0454.jpg
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Name: 2025 Norge 0456.jpg
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                                                                                                                Bevor es auf vielen Serpentinen endgültig ins Tal hinab geht, verlassen wir die Sognefjellstraße und nehmen stattdessen den Tindevegen. Er führt über einen weiteren Pass hinüber nach Øvre Årdal. Hier sieht man den Tindevegen, die Sognefjellstraße führt durch die Schlucht rechts im Bild runter zum Fjord.

                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3349817

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                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0458.jpg
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ID: 3349820

                                                                                                                Weiter geht es auf dem Tyinvegen über den nächsten Pass entlang des sehr schönen Tyin-Stausees, hier mit Blick auf den Uranostinden. Von diesem Stausee aus kann man den Südteil des Jotunheimen erreichen.

                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0459.jpg
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ID: 3349818

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                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0460.jpg
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ID: 3349821

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Name: 2025 Norge 0461.jpg
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ID: 3349816

                                                                                                                Blick von der Slettefjellstraße auf den Fleinsendin-See.

                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0462.jpg
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Größe: 674,0 KB
ID: 3349819

                                                                                                                Schließlich geht es über den breiten Sattel der Valdresflye zurück ins Sjodalen zum Ferienhaus. Die Umrundung des Jotunheimen in einem E-Auto ist gelungen!

                                                                                                                Da mein Vater so begeistert von unserer Tour berichtet, macht meine Schwester mit ihrer Familie am nächsten Tag genau die gleiche Runde. Es gibt noch einmal perfektes Wetter. Ich gehe heute aber nicht wandern, sondern leiste lieber Papa Gesellschaft. Morgen fährt er mit den anderen nach Hause. Und auch ich muss meine weitere Reise planen. Ursprünglich wollte ich zurück in den Jotunheimen, aber seit gestern sind die norwegischen Schulferien zu Ende. Wie ich herausfinde, bedeutet dies auch: es fährt kein einziger Bus mehr in die Berge hoch.

                                                                                                                Na, nicht so schlimm, die Wetteraussichten für den Jotunheimen sind eh nicht mehr besonders rosig. Und es gibt Alternativen.

                                                                                                                Alle beinharten Trekking-Puristen, die meine Schilderungen von Fahrrad-, Bus- und nun sogar Autofahrten so lange klaglos hingenommen haben, sollen die Hoffnung bitte nicht aufgeben: eure Geduld wird bald belohnt!

                                                                                                                Fortsetzung folgt, darin u.a.:

                                                                                                                - Auch Entur ist nicht allwissend
                                                                                                                - Der fantastische Trek der drei Nasen
                                                                                                                - Hoch über dem Aurlandsfjord

                                                                                                                😌​

                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                  Fuchs
                                                                                                                  • 13.05.2014
                                                                                                                  • 1073
                                                                                                                  • Privat


                                                                                                                  #57
                                                                                                                  Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
                                                                                                                  Der Text ist äußerst angenehm zu lesen, geradezu betörend.
                                                                                                                  Danke für diese sehr netten Worte! Ich befürchte aber, dass der Fjellfex eine ganz andere Meinung dazu vertritt.

                                                                                                                  Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
                                                                                                                  Das lässt dieses ewige Gefelse gleich in einem ganz anderen Licht erscheinen. 🧐
                                                                                                                  "Ewiges Gefelse" trifft es nahezu perfekt, kommt in meinen Wortschatz! Natürlich immer mit © Igelstroem.​

                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                    Erfahren
                                                                                                                    • 11.09.2022
                                                                                                                    • 349
                                                                                                                    • Privat


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                                                                                                                    Ja genau. Immer dieses ewige Gefelse(c)!

                                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                                      Fuchs
                                                                                                                      • 10.06.2004
                                                                                                                      • 1285
                                                                                                                      • Privat


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                                                                                                                      Wow, ich hätte ja echt nicht gedacht, dass mich mal ein Instagram-Trekking Bericht so begeistern wird. Wirklich tolle Fotos mit dazu passenden Beschreibungen. Zudem gefällt mir Dein angenehmer Pragmatismus im Sinne des Instagram-Trekkings dann auch mal flexibel die Location zu wechseln und etwas sonnigere Gefilde aufzusuchen. Ich gebe zu beim klassichen Trekking bleibt diese Flexibilität doch ein klein wenig auf der Strecke.

                                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                                        Fuchs
                                                                                                                        • 13.05.2014
                                                                                                                        • 1073
                                                                                                                        • Privat


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                                                                                                                        Zitat von Mortias Beitrag anzeigen
                                                                                                                        ...im Sinne des Instagram-Trekkings dann auch mal flexibel die Location zu wechseln und etwas sonnigere Gefilde aufzusuchen. Ich gebe zu beim klassichen Trekking bleibt diese Flexibilität doch ein klein wenig auf der Strecke.
                                                                                                                        Danke Mortias! Es freut mich, wie positiv du den unaufhaltsamen Trend zum Instagram-Trekking begleitest, willkommen im Club.

                                                                                                                        Ohne die erwähnte Insta-Flexibilität ist Wandern in Norwegen wettermäßig leider generell zum Scheitern verurteilt, wie mein diesjähriger Feldversuch ergeben hat.

                                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                                          Fuchs
                                                                                                                          • 13.05.2014
                                                                                                                          • 1073
                                                                                                                          • Privat


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                                                                                                                          - Auch Entur ist nicht allwissend
                                                                                                                          - Der fantastische Trek der drei Nasen
                                                                                                                          - Hoch über dem Aurlandsfjord


                                                                                                                          Auf meiner Reise durch Norwegen steht heute erneut ein Ortswechsel an. Erstens fahren seit dem Ende der Sommerferien keine Busse mehr hoch zum Jotunheimen Nationalpark. Ich könnte zwar Autostopp versuchen oder laufen, aber das hätte wenig Sinn: denn zweitens soll das Wetter hier bald sehr viel schlechter werden.

                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0463a.jpg
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ID: 3350646

                                                                                                                          Stattdessen fahre ich zu einem neuen Tourengebiet, in das ich große Hoffnungen setze. Ich denke sogar, es könnte einer der landschaftlichen Höhepunkte meiner Reise werden, mit sehr interessanten Möglichkeiten fürs Trekking und vergleichsweise wenigen Besuchern. Die Rede ist vom Sognefjord, genauer gesagt von seinen beiden berühmtesten Armen: Aurlandsfjord und Næroyfjord, Teil des UNESCO Weltnaturerbes.

                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0463.jpg
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ID: 3350637

                                                                                                                          Die Fahrt dorthin erfolgt mit einer Kombination aus vier Bussen und einer Fähre. Der erste Bus bringt mich frühmorgens zum kleinen Ort Lom, den ich mir bei dieser Gelegenheit gerne ein wenig anschaue.

                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3350640

                                                                                                                          In Lom gibt es u.a. eine sehr schöne Stabkirche. Diese Kirchen wurden meist ohne Nägel erbaut, nur durch geschickte Verzahnung der Holzstäbe.

                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3350639

                                                                                                                          Mit dem zweiten Bus geht es auf der Sognefjellstraße über Norwegens höchsten Bergpass, den ich schon auf der Jotunheimen-Rundtour mit meinem Vater teilweise gefahren bin.

                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0467.jpg
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ID: 3350642

                                                                                                                          Bei der Sognefjellshytta machen wir eine Pause. Die Hütte ist sehenswert. Norwegen hat anscheinend den Ehrgeiz - und das Geld - seine Nationalen ”Landschaftsrouten“ mit ungewöhnlicher Architektur auszustatten. Das sieht man z.B. immer wieder an den aufwendig konstruierten Aussichtspunkten. Wer in den Bergen vor allem die Natur und das ”einfache Leben“ sucht, wendet sich vielleicht irgendwann kopfschüttelnd ab, denn nicht immer scheinen die extravaganten architektonischen Ideen mit ihrer natürlichen Umgebung zu harmonieren. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.

                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0468.jpg
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ID: 3350643

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                                                                                                                          *****

                                                                                                                          Im hintersten Sognefjord liegt ein großes Kreuzfahrtschiff vor Anker. Bizarr, runde 200 km vom Meer entfernt. Die Spaziergängermassen sind Passagiere auf Landgang.

                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0469.jpg
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ID: 3350638

                                                                                                                          Nach kurzem Aufenthalt im Ort Sogndal bringt mich der dritte Bus zu einer Fähre, mit der ich auf die Südseite des Sognefjords wechsle. Hier kommt nun der Clou der heutigen Transportkette: laut der Entur-App muss ich nämlich nach der Fähre im Ort Vangsnes einen ganzen Tag Pause einlegen, bis wieder ein Bus zu meinem Ziel geht, dem Dorf Fresvik am Anfang des Aurlandsfjords. Wie blöd! Dieser vierte Bus fährt leider genau in der Minute ab, in der die Fähre planmäßig ankommt. Ich setze meine Umsteigezeit in der App auf ”Null“ - trotzdem wird keine Verbindung angezeigt. Dann versuche ich mein Glück direkt an der Original-Datenquelle und öffne die App von Skyss, dem lokalen Anbieter für öffentliche Verkehrsmittel in der Region Bergen und Vestland. Aber auch hier: negativ, die nächste zulässige Busverbindung geht erst morgen zur gleichen Zeit.

                                                                                                                          Ich gebe noch nicht auf und suche tief in den Innereien der beiden Apps nach weiteren Informationen zur Buslinie nach Fresvik. Und siehe da, schließlich werde ich fündig: denn irgendwo im Kleingedruckten steht klipp und klar, dass der Fresvik-Bus auf die Ankunft der Fähre WARTET und die Verbindung garantiert wird!

                                                                                                                          Das bestätigt mir dann auch noch einmal der Fahrer des dritten Busses, so dass ich ohne Stress die Überfahrt auf der Fähre genießen kann und nach dem Anlegen ganz locker meinen letzten Bus für heute erreiche. Übrigens haben wir beide etwas davon: denn wenn dieser Bus nicht gewartet hätte, wäre er heute (wie immer?) ganz leer nach Fresvik gefahren. So bin wenigstens ich an Bord und gebe der Fahrt einen bescheidenen Sinn.

                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0470.jpg
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ID: 3350644

                                                                                                                          Bottom Line: den ganzen Tag lang auf wunderschönen Routen durch Norwegen gedüst, meist im "Privatbus", mit durchweg guten Anschlüssen, und all das für knapp 13 €.

                                                                                                                          An der Kirche von Fresvik steige ich aus. Praktischerweise steht davor eine kleine rote Bank, auf der ich bequem den Rucksack richtig packen und fit für das nächste Abenteuer machen kann: den fantastischen Trek der drei Nasen.

                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0471.jpg
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ID: 3350647

                                                                                                                          Es handelt sich dabei um Skomakarnipa, Breiskrednosi und, als Höhepunkt, Bakkanosi - drei gigantische Felsnasen über dem Aurlands- und Næroyfjord. Ich habe die Google KI-Suche befragt, wie der Name zu verstehen ist, und erhielt folgendes zur Antwort:

                                                                                                                          »The Norwegian mountain name "Bakkanosi" directly translates to "the peak/nose of Bakka" in English, as it is named after the hamlet of Bakka situated directly below it in the Nærøyfjord. The word "nosa" or "nosi" is a dialectal form of "nese" or "nose," referring to the mountain's prominent feature or summit, while "Bakkan" is the genitive form of Bakka.«

                                                                                                                          Danke Google. Vorausgesetzt es stimmt - die KI-Suche liefert (bisher) oft noch großen Unsinn als Antwort, dies aber zumindest im Brustton der Überzeugung.

                                                                                                                          Im norwegischen Internet gibt es ein paar tolle Fotos von diesen Felsnasen. Einen Trek, der alle drei Aussichtspunkte vereint, habe ich aber nicht gefunden. Vor allem der Übergang zwischen Breiskrednosi und Bakkanosi könnte problematisch werden, das zeigt ein Blick auf die Karte. Ich habe den betreffenden Abschnitt für alle Fälle mal als Satellitenbild in höchster Auflösung in meiner Navi-App gespeichert und eine mögliche Route festgelegt, doch endgültig kann die Machbarkeit erst vor Ort beurteilt werden. Das Satellitenbild gibt zwar Anlass zur Hoffnung, andererseits wurde die Frage vor Jahren schon einmal auf TripAdvisor gestellt und dort von einem Einheimischen mit Kenntnis der Gegend folgendermaßen beantwortet: ein direkter Übergang zwischen Breiskrednosi und Bakkanosi ist unmöglich.

                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0472.jpg
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ID: 3350645

                                                                                                                          Eigentlich passen solche off-trail Eskapaden nicht zu meinem neuen Profil als Instagram-Trekker, aber: aller Anfang ist schwer, und wer eine Entwöhnungsphase durchmacht, der muss auch mit Rückfällen umgehen können. Deshalb nehme ich die Aussicht auf Trekking abseits markierter Wege mit einem angemessenem Schaudern und Widerwillen, aber insgesamt doch relativ gelassen zur Kenntnis. Sowieso wird der Bakkanosi-Abschnitt erst in ein paar Tagen aktuell. Heute will ich so weit wie möglich in Richtung der ersten Nase kommen, der Skomakarnipa. Um 17 Uhr verlasse ich die Kirche von Fresvik.

                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0473.jpg
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ID: 3350648

                                                                                                                          Zuerst geht es ein paar Kilometer am Talrand hoch bis zu einer Ansammlung von Fischerhütten an einem kleinen See, auf der Karte mit ”Skard“ bezeichnet.

                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0474.jpg
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ID: 3350650

                                                                                                                          Da ich schneller vorankomme als gedacht, gehe ich noch weiter. Von Skard führt ein überraschend guter Trail durch Sumpf und Wald in Richtung eines kleinen Sattels, des Lægdaskaret. Je höher ich steige, desto mehr kommt der Aurlandsfjord zum Vorschein.

                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0475.jpg
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ID: 3350649

                                                                                                                          Ich halte knapp unterhalb des Sattels weil es zu dunkel wird, um ohne Lampe noch weiterzugehen. Außerdem gibt's morgen von hier bestimmt eine schöne Aussicht. Um 22 Uhr steht mein Zelt.

                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0476.jpg
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ID: 3350652

                                                                                                                          Das Wetter verspricht wunderbar zu werden. Das soll sich in den nächsten Tagen am Sognefjord auch so fortsetzen, wenn man der Vorhersage auf yr.no Glauben schenken darf.

                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0477.jpg
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ID: 3350651

                                                                                                                          Ein schöner Zeltplatz, eigentlich möchte ich hier gar nicht so schnell weg.

                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0478.jpg
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ID: 3350654

                                                                                                                          Kaum zu glauben: in jedem einzelnen Tal, das man auf diesem Bild sehen oder erahnen kann, befindet sich ein Arm des weitverzweigten Sognefjords.

                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0479.jpg
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ID: 3350653

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                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0480.jpg
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ID: 3350657

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                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0481.jpg
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ID: 3350656

                                                                                                                          Wow!

                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0482.jpg
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ID: 3350655

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                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0483.jpg
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ID: 3350659

                                                                                                                          Die Aussicht ist einfach umwerfend. Unten herrscht ein ständiges Kommen und Gehen von Ausflugsbooten und Fähren. Nicht umsonst gehört die Fahrt auf Aurlandsfjord und Næroyfjord zu den ganz großen Touristenattraktionen Norwegens. Hier oben ist aber außer mir kein Mensch, überhaupt macht die Landschaft hoch über diesen weltberühmten Fjorden einen recht verlassenen Eindruck.

                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0485.jpg
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ID: 3350660

                                                                                                                          Blick auf den Aurlandsfjord Richtung Fresvik, also ”in Richtung Meer“. Die Küste ist von hier aber noch 140 km entfernt.

                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0486.jpg
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ID: 3350662

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Name: 2025 Norge 0487.jpg
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ID: 3350661

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                                                                                                                            Fuchs
                                                                                                                            • 13.05.2014
                                                                                                                            • 1073
                                                                                                                            • Privat


                                                                                                                            #62
                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0488.jpg
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ID: 3350665

                                                                                                                            Ich erkunde die Skomakarnipa ausführlich. Von den verschiedenen Klippen hat man bei ständig wechselnder Beleuchtung immer wieder neue, fantastische Ausblicke.

                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0489.jpg
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ID: 3350670

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Name: 2025 Norge 0490.jpg
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ID: 3350666

                                                                                                                            Schönes Spiel vom Sonnenlicht und dem Schatten der Skomakarnipa auf dem Wasser.

                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0491.jpg
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ID: 3350667

                                                                                                                            900 Meter unter mir tuckert die Fähre Kaupanger-Gudvangen vorbei, die mehrmals am Tag verkehrt.

                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0492.jpg
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ID: 3350669

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Name: 2025 Norge 0493.jpg
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ID: 3350668

                                                                                                                            Nach drei Stunden habe ich mich an dem tollen Panorama sattgesehen und verlasse die Skomakarnipa. Mein nächstes großes Ziel ist die Felsnase Breiskrednosi. Die werde ich heute aber nicht mehr erreichen und morgen auch noch nicht, denn davor liegt wie ein Riegel quer zum Weg das tief eingeschnittene Tal von Dyrdal. Für jetzt nehme ich mir vor, zur Senke von Lægdene abzusteigen und sie zu durchqueren, bis ich auf einen guten Zeltplatz mit Wasser stoße.

                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0494.jpg
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ID: 3350672

                                                                                                                            Der Abstieg in die Senke ist nicht trivial. Ich muss mehrmals umkehren, da im Busch plötzlich eine Abbruchkante vor mir auftaucht. Das sind keine 900 m wie bei der Skomakarnipa, aber die braucht es auch nicht. Ein Sturz aus 20 m Höhe reicht durchaus, um meinem Trek an Ort und Stelle ein unrühmliches Ende zu setzen. Auf jeden Fall ist es gut, das ich trotz der vergleichsweise zivilisationsnahen Tourengebiete meinen inReach Messenger auch in diesem Jahr nicht zu Hause gelassen habe.

                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0495.jpg
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ID: 3350673

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                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0496.jpg
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                                                                                                                            Immer wieder fallen schöne, große Bäume ins Auge. Leider findet sich unter keinem ein ebener Platz zum Zelten.

                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0497.jpg
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ID: 3350675

                                                                                                                            Um 21 Uhr erreiche ich die Alm Lægdene und bin immer noch ohne Lagerplatz. Die Hütten sind verlassen, aber irgendwo im Busch gibt es Rinder, das hört man. Ein paar hundert Meter nach der Alm kommt laut Karte wieder ein größerer Bach. Dort muss ich einfach eine Stelle für mein Zelt finden, denn es wird jetzt bald zu dunkel zum Weitergehen.

                                                                                                                            Und ich habe Glück: am hohen Ufer auf der anderen Seite des Bachs gibt es wirklich eine einigermaßen ebene Fläche, die mir genug Platz bietet.

                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0499.jpg
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ID: 3350671

                                                                                                                            Am nächsten Morgen. Nicht weit von meinem Zelt entdecke ich einen kleinen Wasserfall.

                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0498.jpg
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ID: 3350676

                                                                                                                            Bald darauf heißt es das Lager abzubrechen, denn ich habe heute noch einiges vor: Anstieg aus der Senke zum Sattel - danach Durchquerung einer weiteren Senke - gefolgt von noch einem Sattel - und zu guter Letzt scharf hinunter ins Dyrdalen, dem großen Hindernis auf meinem Weg zur Breiskrednosi.

                                                                                                                            Fortsetzung folgt, darin u.a.:

                                                                                                                            - Gefährlicher Abstieg
                                                                                                                            - Unter Schafen
                                                                                                                            - Norwegens Grand Canyon

                                                                                                                            😌

                                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                                              Alter Hase
                                                                                                                              • 28.08.2017
                                                                                                                              • 3593
                                                                                                                              • Privat


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                                                                                                                              Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0468.jpg Ansichten: 16 Größe: 579,4 KB ID: 3350643

                                                                                                                              Kurz vor Erreichen des Fjords fahren wir in diesem Tal plötzlich an einer nicht enden wollenden Kette von Menschen vorbei, offensichtlich Touristen, die an der Straße entlang spazieren. Es müssen Hunderte sein. Warum bloß, was gibt es hier so Besonderes zu sehen? Ich finde keine Erklärung. Wenn es sich jemand zutraut und schnell noch eine Theorie dazu überlegen möchte, dann bitte an dieser Stelle eine Auszeit nehmen und nicht weiterlesen, denn hier folgt jetzt gleich die Auflösung des Rätsels:

                                                                                                                              *****

                                                                                                                              Im hintersten Sognefjord liegt ein großes Kreuzfahrtschiff vor Anker. Bizarr, runde 200 km vom Meer entfernt. Die Spaziergängermassen sind Passagiere auf Landgang.
                                                                                                                              Wo waren die Massen, da, wo du das Foto gemacht hast? Das ist vom "Fortun Utsiktspunkt" aus. Dann wurdem die evtl mit Bussen da hoch gefahren? Kenne ich aus Geiranger, da ist das üblich (und die Aussicht(en) noch viel instagrammäßiger).

                                                                                                                              Oder weiter unten, direkt vor Skjolden? Wenn die die Straße hochgelaufen sind, dann vielleicht zum Sommerhaus Ludwig Wittgensteins (des Philosophen)? Das liegt am östlichen/oberen Ende des Eidsvatnet und ist eine lokale Sehenswürdigkeit. Wenn das so ist, wäre das erstaunlich, denn das sind vom Anleger etwa 4 km in eine Richtung, machen *Hunderte Kreuzfahrer* sowas ?! Oder nur direkt in Ortsnähe, um auf den an sich - für norwegische Verhältnisse - nicht sonderlich spektakulären See zu gucken? Da waren wir 2024 eine Nacht in einer Campinghütte; das war das Ziel unserer Breheimen-Tour, wir kamen durch das phantastische Mørkrisdalen von Arentzbu (keine Ahnung, warum das so heißt... mørke = Dunkelheit; das war gar nicht dunkel; nur die letzten 7 km auf Straße sind nicht so prickelnd... aber auch nicht dunkel). Als wir da waren, war auch gerade ein eher kleineres Kreuzfahrtschiff da, aber die Passagiere offenbar alle an Bord, und im Ort war es ruhig.

                                                                                                                              Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                                                                                                              Bei der Sognefjellshytta machen wir eine Pause. Die Hütte ist sehenswert. Norwegen hat anscheinend den Ehrgeiz - und das Geld - seine Nationalen ”Landschaftsrouten“ mit ungewöhnlicher Architektur auszustatten.
                                                                                                                              Ja. Anderes Beispiel das Besucherzentrum & alles drumherum am oberen Ende des Trollstigen. Als wir da erstmals waren (1997), sah das alles noch viel bescheidener aus.

                                                                                                                              *Geld* ist sicher der entscheidende Punkt. So haben ja auch die lokalen/regionalen DNT-Organisationen die Mittel, sowas Spektakuläres hochzuziehen, wie etwa die Rabothytta am Okstindsbreen (Hemnes Turistforening) oder - da war ich gerade - die neue Ramsjøhytta (Trondhjems Turistforening)... macht von außen nicht viel her, aber innen! War 2022 fertig.​
                                                                                                                              Zuletzt geändert von Ljungdalen; 06.11.2025, 13:01.

                                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                                Fuchs
                                                                                                                                • 13.05.2014
                                                                                                                                • 1073
                                                                                                                                • Privat


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                                                                                                                                Hallo Ljungdalen, die Menschen liefen talaufwärts. Unser Bus traf schon vor dem Åsafossen Wasserfall auf die Kette und sie riss bis zum Fjord nicht mehr ab, das sind ungefähr 4 km. Sehenswürdigkeiten ersten Ranges sind in dem Tal auf Google Maps jedenfalls nicht verzeichnet, also war es evtl. eine Beschäftigungstherapie für Passagiere, die an dem Tag keinen organisierten Ausflug gebucht hatten. Auf Kreuzfahrtschiffe diesen Kalibers bin ich später in den Fjorden noch einige Male gestoßen, so ein Schiff bietet bei voller Belegung Platz für 5-6 Tausend Passagiere.

                                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                                  Alter Hase
                                                                                                                                  • 28.08.2017
                                                                                                                                  • 3593
                                                                                                                                  • Privat


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                                                                                                                                  Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                                                                                                                  Hallo Ljungdalen, die Menschen liefen talaufwärts. Unser Bus traf schon vor dem Åsafossen Wasserfall auf die Kette und sie riss bis zum Fjord nicht mehr ab, das sind ungefähr 4 km. Sehenswürdigkeiten ersten Ranges sind in dem Tal auf Google Maps jedenfalls nicht verzeichnet, also war es evtl. eine Beschäftigungstherapie für Passagiere, die an dem Tag keinen organisierten Ausflug gebucht hatten. Auf Kreuzfahrtschiffe diesen Kalibers bin ich später in den Fjorden noch einige Male gestoßen, so ein Schiff bietet bei voller Belegung Platz für 5-6 Tausend Passagiere.
                                                                                                                                  Ah OK. Zu "Wittgensteins Hütte" (auch in Google Maps verzeichnet) muss man bei dem Camping unweit des Wasserfalls von der Straße abbiegen, dort überquert ein Fahrweg über eine Brücke den Fluss Fortundalselva, und dann noch am anderen Flussufer wieder 800 m oder so zurück flussabwärts zum See.

                                                                                                                                  "Unser" Kreuzfahrtschiff (also das, was wir dort gesehen haben) war kleiner... ich gucke mal nach... hier, die Aurora von P&O Cruises/Carnival. Naja, auch immerhin bis zu fast 2000 Passagiere...

                                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                                    Fuchs
                                                                                                                                    • 13.05.2014
                                                                                                                                    • 1073
                                                                                                                                    • Privat


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                                                                                                                                    - Gefährlicher Abstieg
                                                                                                                                    - Unter Schafen
                                                                                                                                    - Norwegens Grand Canyon


                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0500.jpg
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ID: 3351463

                                                                                                                                    Das Wetter soll im Verlauf des Tages etwas Regen bringen, laut yr.no handelt es sich aber zum Glück nur um eine kurzzeitige Verschlechterung. Ich muss heute zu einem 1100 m hohen Sattel aufsteigen und danach die Senke von Snauasete durchqueren. Nach einem weiteren Sattel steht mir ein Abstieg von 500 m ins steile Dyrdalen bevor. Den möchte ich möglichst hinter mir haben, bevor der Regen beginnt. Morgen soll es vom Dyrdalen dann wieder 600 m nach oben zur Breiskrednosi gehen, der zweiten großen Felsnase auf meinem Trek am Sognefjord.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0501.jpg
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ID: 3351461

                                                                                                                                    Rückblick auf die Senke, wo ich gezeltet habe. Die Lægdene-Alm kann man in der Bildmitte gerade so ausmachen. Deutlich zu erkennen ist hinten rechts die Skomakarnipa mit dem senkrechten Abbruch zum Aurlandsfjord.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0502.jpg
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ID: 3351466

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Name: 2025 Norge 0503.jpg
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ID: 3351464

                                                                                                                                    Ich nähere mich dem Sattel.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0504.jpg
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ID: 3351462

                                                                                                                                    Rückblick vom Sattel. Aus dieser Perspektive ist kaum noch zu erahnen, dass vor der hintersten Bergkette die gewaltige Schlucht des Aurlandsfjords verläuft.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0505.jpg
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ID: 3351465

                                                                                                                                    Voraus taucht jetzt der tiefe Einschnitt des Dyrdalen auf. Der dunkle breite Gipfel ganz hinten links ist die Bakkanosi, mein übernächstes Ziel.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0506.jpg
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ID: 3351467

                                                                                                                                    Ich durchquere die Snauasete-Senke. Links vom See erkennt man die Almhütte. Das Trekking heute ist bisher sehr einfach, da im Gegensatz zu gestern der dichte Bewuchs fehlt.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0507.jpg
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ID: 3351469

                                                                                                                                    Um 14:30 stehe ich auf dem zweiten Sattel und blicke erstmals ins Dyrdalen hinunter. Mein Ziel für heute, die Hjølmo-Alm, scheint bereits zum Greifen nah. Hier oben treffe ich auch wieder auf den Weg, den ich gestern verlassen habe, um zur Skomakarnipa zu gehen. Auf einem Trail ins Tal runter - das sollte hoffentlich schnell und problemlos gehen.

                                                                                                                                    Für Hochgefühl bleibt dennoch keine Zeit, denn leider beginnt es in diesem Moment zu tröpfeln. Um einiges früher als erwartet.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0508.jpg
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ID: 3351471

                                                                                                                                    Der Abstieg vom Sattel hat es in sich. Es gibt einige unangenehme Stellen, der Trail ist teilweise ziemlich ausgesetzt. Nach den ersten 200 Höhenmetern muss der Handadalselvi überquert werden. Die Navi-App zeigt hier auf der Satellitenkarte eine Brücke. Diese sieht jedoch in der Realität nicht mehr vertrauenswürdig aus und ich furte lieber etwas oberhalb. Beim jetzigen Wasserstand ist das gerade noch ohne Schuhwechsel möglich.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0509.jpg
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ID: 3351472

                                                                                                                                    Der Regen wird jetzt stärker und der Weg schlechter, bzw. er verschwindet zunächst ganz unter hohen Farnen. Wegen des Wetters mache ich erst mal keine Aufnahmen mehr und mir steht, ehrlich gesagt, auch nicht der Sinn danach. Der Trail entwickelt sich nämlich mehr und mehr zu einer richtig haarigen Angelegenheit: extrem abschüssig, über rutschige Felsen ohne richtige Griffe für die Hände, und immer wieder mit ausgesetzten Stellen. Unter anderem muss eine Felsstufe überwunden werden, von der ein hoher Wasserfall ins Tal stürzt.

                                                                                                                                    Auf meiner bisherigen Reise konnte ich zwei- oder dreimal frische Sachen im Supermarkt nachkaufen. Dementsprechend habe ich noch nicht so viel vom mitgebrachten Proviant verbraucht und mein Rucksackgewicht ist weiterhin hoch. Das sorgt zwar für ein besseres Körpertraining, aber auf diesem Trail wird es zum Nachteil. Ein Ausrutscher würde keinen endlos tiefen Fall wie am Besseggen-Grat nach sich ziehen, aber die Chance, überhaupt auszurutschen, ist hier nochmal deutlich höher.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0510.jpg
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ID: 3351470

                                                                                                                                    Falls es Leute aus diesem Forum jemals ins Dyrdalen verschlägt, hier deshalb mein Rat: diesen Trail möchtet ihr nicht in der Kombination "schwerer Rucksack + nass + abwärts" begehen.

                                                                                                                                    Als der Regen sich langsam verzieht, taucht rechts unter mir die Hjølmo-Alm auf.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0511.jpg
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ID: 3351468

                                                                                                                                    Hinten sieht man jetzt sogar ein Stück des Næroyfjords, der 600 m tiefer liegt.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0512.jpg
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ID: 3351473

                                                                                                                                    Plötzlich stoße ich auf Schafe. Was machen die hier oben im unzugänglichen Busch, wenn sie da unten eine so große Almwiese haben?

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0513.jpg
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ID: 3351474

                                                                                                                                    Nach dreieinhalb Stunden erreiche ich endlich den Talboden. Offenbar befinde ich mich für den Rest des Tages unter Schafen. Dabei muss ich komischerweise an Karl Mays Winnetou-Abenteuer "Unter Geiern" und die Geierbande denken.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0514.jpg
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ID: 3351476

                                                                                                                                    Das Territorium der Schafsbande sieht attraktiv aus, ist es aber nicht. Von ferne scheinen diese Almen immer aus wunderschönen Bergwiesen zu bestehen. Aus der Nähe betrachtet sind die Wiesen moorig, und natürlich haben die Schafe alles vermint. Auf der Suche nach einem Lagerplatz stapfe ich für eine geschlagene Stunde über die Alm und durch den angrenzenden Bergwald. Dummerweise habe ich den Rucksack nicht deponiert, sondern schleppe ihn die ganze Zeit mit mir rum. Ergebnis: hier gibt es keine Zeltplätze. Alles ist moorig, steinig, uneben, verbuscht. Nach der Runde bin ich genauso schlau wie vorher, nur erschöpfter. Schließlich baue ich mein Zelt direkt neben dem Trail auf, der von hier durch den Wald zur nächsten Alm hochführt. Ein besserer Platz war nicht zu finden. Die Schafsgang sieht meinen Aktivitäten teilnahmslos zu.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0515.jpg
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ID: 3351475

                                                                                                                                    Der nächste Morgen ist noch grau. Ich lasse den Tag ruhig angehen und warte auf die versprochene Wetterbesserung. Gegen Mittag verlasse ich die Hjølmo-Alm. Die Karte zeigt den gesamten bisherigen Sognefjord-Trek bis zur Breiskrednosi, meinem heutigen Ziel.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0516.jpg
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ID: 3351478

                                                                                                                                    Auf gutem Trail steige ich ein Nebental hoch, das Vassetdalen. Unterwegs treffe ich einen Mann, in dem ich zunächst einen anderen Trekker vermute. Dann bemerke ich das große Gewehr auf seiner Schulter. Offensichtlich ein Jäger.

                                                                                                                                    Ich bin kein Waffenexperte und habe selber nur mit dem G3 und dem AK geschossen, aber was dieser Mann auf der Schulter trägt, erinnert an eine Sniper-Waffe. Sehr großer Schalldämpfer. Er will von hier hoch aufs Fjell und scheint die Gegend gut zu kennen. Ich frage ihn nach dem Übergang zwischen Breiskrednosi und Bakkanosi, der mir morgen oder übermorgen bevorsteht. Ist dort ein Durchkommen? Er meint ja, er wäre zuletzt vor ein paar Jahren dort gewesen und es gebe dort einen Trail.

                                                                                                                                    Ein Trail? Davon höre ich zum ersten Mal, das ist eine gute Nachricht.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0517.jpg
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ID: 3351477

                                                                                                                                    Dann frage ich ihn, wie er eigentlich das geschossene Fleisch vom Fjell runterbringt? Das sind doch bestimmt netto zusätzliche 20 kg, und sein Rucksack sieht jetzt nicht so riesig aus, definitiv kleiner als meiner. Halb erwarte ich, dass im reichen Norwegen die Jagdbeute mit Helikoptern abgeholt wird. Aber nein, er wird dass erlegte Tier ausweiden und dann hinter sich den Berg hinunter zerren und ziehen. Es geht auch nicht um 20 kg, sondern eher um 40. Alle Achtung, das stelle ich mir ausgesprochen schwierig vor: den steilen Hang runter durch dichten Busch, mit einem Gewehr über der Schulter und Rotwild im Schlepptau.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0518.jpg
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ID: 3351479

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                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0519.jpg
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ID: 3351480

                                                                                                                                    Dragonfly. Vermutlich eine Torf-Mosaikjungfer (Aeshna juncea)?

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0520.jpg
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Größe: 939,3 KB
ID: 3351483

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0521.jpg
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ID: 3351484

                                                                                                                                    Definiere ”filigran“ mit einem Bild.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0522.jpg
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Größe: 884,7 KB
ID: 3351482

                                                                                                                                    Blick zurück auf die Vassete-Alm.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0523.jpg
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ID: 3351481

                                                                                                                                    Schöner Blick auf meinen gestrigen Abstieg ins Dyrdalen. Ganz rechts der Sattel, wo der Trail beginnt. Etwas links von der Bildmitte liegt der Einschnitt des Handadalselvi mit der kaputten Brücke. Weiter unten der Wasserfall, der Trail verläuft links davon.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0525.jpg
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ID: 3351486

                                                                                                                                    Der See Vassetvatnet im Vassetdalen.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0526.jpg
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ID: 3351485

                                                                                                                                    Unten im Dyrdalen beleuchtet die Sonne das Leben der Schafsbande auf ihrer miserablen Alm.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0527.jpg
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ID: 3351489

                                                                                                                                    Nach zweieinhalb Stunden Aufstieg erreiche ich das Plateau über dem Fjord.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0528.jpg
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ID: 3351487

                                                                                                                                    Der Abgrund rückt näher - die Spannung steigt.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0529.jpg
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ID: 3351488

                                                                                                                                    Wow again!!! Das sind 1100 Meter senkrecht nach unten.

                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0533.jpg
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ID: 3351490

                                                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                                                      Fuchs
                                                                                                                                      • 13.05.2014
                                                                                                                                      • 1073
                                                                                                                                      • Privat


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Name: 2025 Norge 0534.jpg
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ID: 3351537

                                                                                                                                      Nachdem ich den ersten Blick nach unten verdaut habe, nähere ich mich der Abbruchkante fortan mit unbedingtem Respekt…

                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0535.jpg
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ID: 3351536

                                                                                                                                      Als Norwegens ”Grand Canyon“ wird gemeinhin das Aurlandsdalen bezeichnet, das nicht weit von hier am Aurlandsfjord liegt. Es genügt, ein paar Bilder von diesem Tal anzuschauen, um zu verstehen, das der Vergleich an den Haaren herbeigezogen ist. Das hat der ”echte“, wahrhaft grandiose Grand Canyon of Arizona nun wirklich nicht verdient.

                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0531.jpg
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ID: 3351541

                                                                                                                                      Wenn überhaupt, dann gebührt der Titel eines norwegischen ”Grand Canyon“ dem Nærøyfjord. Seine tiefe, enge Schlucht ist tatsächlich vergleichbar mit dem Original, und zwar konkret mit dessen großartigstem Abschnitt, dem Toroweap Overlook. Hier an der Breiskrednosi ist der dunkle Abgrund des Nærøyfjords sogar noch um ganze 200 m tiefer als der Grand Canyon am Toroweap (und das schließt den Teil unter Wasser noch nicht mit ein. )

                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                      Mit einem guten Freund habe ich mal am Toroweap Overlook gecampt, wenige Meter vom Abgrund entfernt. Abends kam stärkerer Wind auf und wir spekulierten beim Einschlafen noch eine ganze Weile, wie viel Kraft es eigentlich braucht, um ein 2 Personen Zelt aus der Verankerung zu reißen und über die Kante zu fegen?

                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3351540

                                                                                                                                      Da ist wieder die Fähre Kaupanger-Gudvangen, die ich vorgestern schon von der Skomakarnipa aus gesehen habe. Ob der Käpt’n ahnt, dass er seit zwei Tagen ständig beobachtet wird?

                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0537.jpg
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                                                                                                                                      In den Tiefen des Fjords erkennt man der Weiler Styvi. Er ist nur per Boot erreichbar. Man könnte vermuten, dass Styvi da unten im ewigen Schatten liegt. Um Abhilfe zu schaffen, müssten hier oben auf dem Berg vielleicht große Sonnenspiegel installiert werden, wie das für die österreichische Gemeinde Rattenberg geplant war.

                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0540.jpg
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                                                                                                                                      Aber das scheint gar nicht nötig zu sein.

                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0542.jpg
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ID: 3351544

                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0543.jpg
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ID: 3351542

                                                                                                                                      Ganz im Gegenteil - Styvi scheint sich eine Art Sonnenmonopol gesichert zu haben.

                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0544.jpg
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                                                                                                                                      Überraschend, aber Fakt: das Sonnenkontingent des Landes Norwegen reicht knapp aus, um ganz Styvi abzudecken. Für größere Orte käme eine Verlegung nach Italien infrage.

                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0545.jpg
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ID: 3351546

                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0549.jpg
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                                                                                                                                      Auf der Karte ist vom kleinen See auf der Breiskrednosi bis ganz runter zum Fjord ein dünner blauer Strich gezogen. Da ist er.

                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3351550

                                                                                                                                      Wie bei der Skomakarnipa erkunde ich in aller Ruhe die fantastische Aussicht von der Breiskrednosi. Heute werde ich auch nicht mehr weitergehen, sondern hier oben übernachten.

                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0555-1.jpg
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ID: 3351559

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Name: 2025 Norge 0557.jpg
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ID: 3351553

                                                                                                                                      Tief eingeschnittene Rinne mit Wasserfällen in der gegenüberliegenden Steilwand. Auf der Wiese davor zelten einige Kajakfahrer.

                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0558.jpg
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ID: 3351552

                                                                                                                                      Der Nærøyfjord zieht sich noch weitere 7 km zwischen solchen Steilwänden hin. Hinter der Biegung kommt irgendwann das Fjordende mit dem Ort Gudvangen.

                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0559.jpg
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ID: 3351551

                                                                                                                                      Gegen 20 Uhr wird es kalt und ich mache mich daran, einen Lagerplatz zu suchen.

                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0560.jpg
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ID: 3351554

                                                                                                                                      Das Licht der untergehenden Sonne erzeugt nochmal schöne Stimmungen auf den Bergen der gegenüberliegenden Fjordseite.

                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0561.jpg
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ID: 3351558

                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0562.jpg
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ID: 3351555

                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0563.jpg
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ID: 3351557

                                                                                                                                      Kurz vor 21 Uhr steht mein Zelt. Anders als damals am Toroweap Overlook halte ich diesmal den gesetzlichen Mindestabstand zur Abbruchkante akribisch ein.

                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0564.jpg
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ID: 3351556

                                                                                                                                      Fortsetzung folgt, darin u.a.:

                                                                                                                                      - Entlang des Nærøyfjords
                                                                                                                                      - Der Rimstigen
                                                                                                                                      - Ein erzwungener Umweg

                                                                                                                                      😌

                                                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                                                        Erfahren
                                                                                                                                        • 11.09.2022
                                                                                                                                        • 349
                                                                                                                                        • Privat


                                                                                                                                        #68
                                                                                                                                        Uiuiui, das wäre mir alles viel zu steil. Überall kann man runterfallen, abrutschen, sich versteigen, vom Steinschlag getroffen werden. Mir wäre da einfach zu viel Todesgefahr vorhanden. Aber um so gebannter lese ich mit und meine Augen saugen sich an den Fotos fest.

                                                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                                                          Erfahren
                                                                                                                                          • 29.12.2022
                                                                                                                                          • 203
                                                                                                                                          • Privat


                                                                                                                                          #69
                                                                                                                                          Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                                                                                                                          Da hier im Forum offensichtlich doch einige mit dem eigenen Auto anreisen, gibt's nachfolgend ein paar Bilder als Inspiration. Hier sind wir gerade auf der Sognefjellstraße, mit über 1400 m der höchste Pass Norwegens und, wie schon die Küstenstraße auf Senja, eine der 18 designierten ”Norwegischen Landschaftsrouten“.
                                                                                                                                          Die Sognefellstraße ist ein Traum. Ich war im Jahr 2010 für ein halbes Jahr in Sogndal und die Sognefellstraße sind wir einige male gefahren.

                                                                                                                                          Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                                                                                                                          Blick nach Osten auf die Smørstabbtindan. Dahinter beginnt der Jotunheimen Nationalpark.
                                                                                                                                          , der Smørstabbsbreen. Dort bin ich im Jahr 2010 das erste mal auf einem Gletscher unterwegs gewesen als Teil einer geführten Uni-Exkursion. Ich war damals völlig begeistert und beeindruckt davon. Eine tolle Gegend!

                                                                                                                                          Robtrek Bis hierhin ein klasse Reisebericht! Tolle bis atemberaubende Foto's und dazu ein völlig nüchterner entspannter Text. Ich werde Insta-Fan...
                                                                                                                                          Ich freue mich schon darauf die weitere Story zu lesen. Bin beim scrollen schon über mir gut bekannte Ortsbeschreibungen wie die Orte Sogndal, Kaupanger & Lom / Fossbergom oder Sognefjord, Aurlandsfjord​ und natürlich den Nærøyfjord gestolpert.

                                                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                                                            Fuchs
                                                                                                                                            • 13.05.2014
                                                                                                                                            • 1073
                                                                                                                                            • Privat


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                                                                                                                                            Zitat von Goldi Beitrag anzeigen
                                                                                                                                            Uiuiui, das wäre mir alles viel zu steil. Überall kann man runterfallen, abrutschen, sich versteigen, vom Steinschlag getroffen werden. Mir wäre da einfach zu viel Todesgefahr vorhanden.
                                                                                                                                            Goldi, ich finde, so muss ein Fjord aussehen.

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Screenshot_20251115-005847.jpg
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ID: 3351973

                                                                                                                                            (Quelle)

                                                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                                                              Fuchs
                                                                                                                                              • 13.05.2014
                                                                                                                                              • 1073
                                                                                                                                              • Privat


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                                                                                                                                              Zitat von Kondor Beitrag anzeigen
                                                                                                                                              Bin beim scrollen schon über mir gut bekannte Ortsbeschreibungen wie die Orte Sogndal, Kaupanger & Lom / Fossbergom oder Sognefjord, Aurlandsfjord​ und natürlich den Nærøyfjord gestolpert.
                                                                                                                                              Ups, Kondor, du warst in der Gegend wohl schon überall... das wird schwer. Um dich noch mit irgendwas Neuem zu überraschen, setze ich meine Hoffnung dann mal hauptsächlich auf einen bestimmten Fjord, der kommt aber erst sehr viel später auf der Reise. Lass dir also ruhig Zeit mit dem Lesen. 😉

                                                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                                                Alter Hase
                                                                                                                                                • 28.08.2017
                                                                                                                                                • 3593
                                                                                                                                                • Privat


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                                                                                                                                                Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                Ups, Kondor, du warst in der Gegend wohl schon überall... das wird schwer. Um dich noch mit irgendwas Neuem zu überraschen, setze ich meine Hoffnung dann mal hauptsächlich auf einen bestimmten Fjord, der kommt aber erst sehr viel später auf der Reise. Lass dir also ruhig Zeit mit dem Lesen. 😉
                                                                                                                                                Auf der Sogndal-Sognefjell-Seite war ich auch schon "überall", mein erster Gletscher war 1995 (ojeh...) der Styggebrean, von der Juvvasshytta zum Galdhøpiggen hoch. Damals schon viele Leute, aber gar kein Vergleich mit den Massen 2024, als wir von Spiterstulen (ohne Gletscher) hoch sind (also, Massen auf *beiden* Routen)...

                                                                                                                                                ABER beim Næroyfjord usw. noch nicht, da waren wir immer westlicher (Vikøyri) oder östlicher (Lærdalsøyri)... das ist ja krass! Vielen Dank für die Anregung... Im nächsten Jahr komme ich da - so der Plan - die E16 entlang, vielleicht bleibt Zeit für einen Abstecher.

                                                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                                                  Erfahren
                                                                                                                                                  • 29.12.2022
                                                                                                                                                  • 203
                                                                                                                                                  • Privat


                                                                                                                                                  #73
                                                                                                                                                  Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                  Ups, Kondor, du warst in der Gegend wohl schon überall... das wird schwer. Um dich noch mit irgendwas Neuem zu überraschen, setze ich meine Hoffnung dann mal hauptsächlich auf einen bestimmten Fjord, der kommt aber erst sehr viel später auf der Reise. Lass dir also ruhig Zeit mit dem Lesen. 😉
                                                                                                                                                  , ach was. In der Zeit damals waren wir zwar an vielen Stellen in dieser Gegend, aber das ist schon eine ganze Weile her und ich habe beim durchscrollen schon einige neue Sichtweisen auf mir bekannte Orte entdeckt. Nur weiter so, denn ein mögliches Szenario für den Sommer 2026 sieht einen Besuch dieser Region vor!

                                                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                                                    Fuchs
                                                                                                                                                    • 13.05.2014
                                                                                                                                                    • 1073
                                                                                                                                                    • Privat


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                                                                                                                                                    Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                    ABER beim Næroyfjord usw. noch nicht ... Im nächsten Jahr komme ich da - so der Plan - die E16 entlang, vielleicht bleibt Zeit für einen Abstecher.
                                                                                                                                                    Ljungdalen, von dir bekommt man immer so gute Tipps zu Skandinavien, da revanchiere ich mich an dieser Stelle gerne mal. Tagesausflüge am Næroyfjord von der E16:

                                                                                                                                                    Bakkanosi - Aufstieg vom Jordalen (kurz vor Gudvangen). Das ist die Königin der schwindelerregenden Aussichtspunkte, kommt in meinem Bericht noch. Sehr zu empfehlen.
                                                                                                                                                    Breiskrednosi - Aufstieg von Tufto (kurz nach Gudvangen) über den Rimstigen. Auch supertolle Aussicht, die ersten paar Fotos hab ich ja schon hochgeladen. Als Variante kann man hier wahrscheinlich auch eine lineare Ganztagestour machen, Dyrdal-Breiskrednosi-Tufto. Das Boot Gudvangen-Flåm hält aber glaube ich nur 1 oder 2 mal am Tag in Dyrdal, ansonsten legt es dort nicht an.
                                                                                                                                                    Bootsfahrt - Gudvangen-Flåm oder umgekehrt ist weltberühmt, und das zu recht. Ich weiss jetzt nicht auswendig, ob das mit den Fahrplänen hinhaut, aber evtl. könnte man morgens das Boot Flåm-Gudvangen nehmen, in Dyrdal aussteigen, über die Breiskrednosi und den Rimstigen nach Tufto und weiter nach Gudvangen laufen, und abends mit dem Bus durch den Tunnel zurück nach Flåm. Oder mit dem letzten Boot Gudvangen-Flåm zurück. Das wäre dann ein sehr langer Tagesausflug, auf dem man von unglaublichen Panoramen sowohl von oben auf den Fjord als auch vom Wasser aus auf die Felswände regelrecht erschlagen wird. Vielleicht eine Überdosis.

                                                                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                                                                      Fuchs
                                                                                                                                                      • 13.05.2014
                                                                                                                                                      • 1073
                                                                                                                                                      • Privat


                                                                                                                                                      #75
                                                                                                                                                      https://en.lustrabaatane.no/

                                                                                                                                                      https://www.norwaysbest.com/en/flam/...se-naeroyfjord

                                                                                                                                                      Das sind die beiden Anbieter der Bootsfahrten Næroyfjord-Aurlandsfjord (Gudvangen-Flåm). Anzumerken wäre noch, dass der Kauf einer Hin+Rückfahrt verbilligt ist und sich diese Strecke definitiv auch 2x lohnt. Außerdem gibt es neben den normalen Bussen für die one-way Bootspassagiere anscheinend auch noch spezielle Shuttle-Busse zwischen Gudvangen und Flåm. Und schließlich ist die Bootsfahrt dermaßen berühmt, dass man sogar Ende August noch damit rechnen muss, dass einzelne Fahrten schon Tage vorher ausverkauft sind. Das hängt auch damit zusammen, dass die Kreuzfahrtschiffe vom Kaliber 6.000 Passagiere regelmäßig in Flåm anlegen.

                                                                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                                                                        Alter Hase
                                                                                                                                                        • 28.08.2017
                                                                                                                                                        • 3593
                                                                                                                                                        • Privat


                                                                                                                                                        #76
                                                                                                                                                        Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                        ...da revanchiere ich mich an dieser Stelle gerne mal. Tagesausflüge am Næroyfjord von der E16:
                                                                                                                                                        Vielen Dank. Der Weg von Tufto hoch (da kann man ja auch mit dem Auto hinfahren?) ist mir auf de Karte auch gleich aufgefallen... Mal sehen.

                                                                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                                                                          Fuchs
                                                                                                                                                          • 13.05.2014
                                                                                                                                                          • 1073
                                                                                                                                                          • Privat


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                                                                                                                                                          Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                          Der Weg von Tufto hoch (da kann man ja auch mit dem Auto hinfahren?)...
                                                                                                                                                          Da bin ich überfragt, da ich Tufto selber nicht besucht habe. Aber im norwegischen Internet nach "Rimstigen" suchen (so heißt der Steig von Tufto hoch), da sollten sich definitiv Infos zur Anreise per Auto finden.

                                                                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                                                                            • 15
                                                                                                                                                            • Privat


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                                                                                                                                                            Traumhaft schöne Bilder. Danke

                                                                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                                                                              Anfänger im Forum
                                                                                                                                                              • 05.10.2020
                                                                                                                                                              • 32
                                                                                                                                                              • Privat


                                                                                                                                                              #79
                                                                                                                                                              Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen

                                                                                                                                                              Vielen Dank. Der Weg von Tufto hoch (da kann man ja auch mit dem Auto hinfahren?) ist mir auf de Karte auch gleich aufgefallen... Mal sehen.
                                                                                                                                                              Es gibt zwei Parkbuchten (für vielleicht 20 Autos insgesamt) kurz vor dem Rimstigen, die dieses Jahr 80 NOK gekostet haben. Ansonsten bleibt noch der Campingplatz in Tufto oder Bakka, oder die ungefähr 5 km von Gudvangen auch zu laufen. Der Abstecher lohnt sich auf jeden Fall.
                                                                                                                                                              Dann gleich noch ein Touritipp von mir: Die alte Straße hoch nach Stalheim (stalheimskleiva), inzwischen nur noch für Fußgänger oder Radfahrer offen, ist es auch wert, inspiziert zu werden. Mich hat sie schwer beeindruckt: Baulich, Steigung, Umgebung. Als E16 - Fahrer kommt man da ja eh vorbei, ca. 10 km westlich von Gudvangen.
                                                                                                                                                              Hah, Norwegen ist halt spektakulär!

                                                                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                                                                Fuchs
                                                                                                                                                                • 13.05.2014
                                                                                                                                                                • 1073
                                                                                                                                                                • Privat


                                                                                                                                                                #80
                                                                                                                                                                Zitat von Tekumseh Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                                Dann gleich noch ein Touritipp von mir: Die alte Straße hoch nach Stalheim (stalheimskleiva)
                                                                                                                                                                +1
                                                                                                                                                                Ich habe diese Straße nur von unten gesehen, aber der Blick vom oberen Ende sieht auf Bildern wirklich spektakulär aus. Überhaupt ist das Nærøydalen (der "trockene" Teil des Fjords) mit seinen himmelhohen glatten Felswänden trotz der E16 außerordentlich dramatisch, kam für mich unerwartet. Nicht ohne Grund gibt es hier bereits seit 150 Jahren Tourismus und am oberen Ende der alten Stahlheim-Straße ein traditionsreiches Hotel.

                                                                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                                                                  Fuchs
                                                                                                                                                                  • 13.05.2014
                                                                                                                                                                  • 1073
                                                                                                                                                                  • Privat


                                                                                                                                                                  #81
                                                                                                                                                                  Zitat von Quantensittich Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                                  Traumhaft schöne Bilder. Danke
                                                                                                                                                                  Danke Quantensittich. Ich muss sagen, der Username gefällt mir richtig gut, ich hab im Physikunterricht damals nämlich aufgepasst. 😉

                                                                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                                                                    Anfänger im Forum
                                                                                                                                                                    • 29.12.2024
                                                                                                                                                                    • 15
                                                                                                                                                                    • Privat


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                                                                                                                                                                    Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen

                                                                                                                                                                    Danke Quantensittich. Ich muss sagen, der Username gefällt mir richtig gut, ich hab im Physikunterricht damals nämlich aufgepasst. 😉
                                                                                                                                                                    🙂

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                                                                                                                                                                      Fuchs
                                                                                                                                                                      • 13.05.2014
                                                                                                                                                                      • 1073
                                                                                                                                                                      • Privat


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                                                                                                                                                                      - Der Rimstigen
                                                                                                                                                                      - Ein erzwungener Umweg


                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                      Mein Camp an der Breiskrednosi, der zweiten der drei großen Aussichtskanzeln über dem Nærøyfjord. Um 6 Uhr früh bin ich auf den Beinen. In der Nacht war es unter Null, die Wassertropfen außen am Zelt sind gefroren. Ich gehe zum Rand des Canyons, um in der kalten, klaren Luft die Morgenstimmung zu genießen.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                      Die von der Morgensonne angestrahlte Felswand ist die Bakkanosi, mein nächstes Ziel.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                      Vom Fjord steigen Nebelschwaden auf.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                      Bald schaut nur noch die Bakkanosi aus dem Wolkenmeer hervor.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                      Mein Zeltplatz gefällt mir sehr gut und ich habe keine Eile, hier wegzugehen. Sobald der Nebel sich verzogen hat, wird es bestimmt wieder schöne Ausblicke geben.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                      Irgendwann hat die Sonne den Nebel weggebrannt. Heute wird wieder ein Bombenwetter - gute Gelegenheit, meine Powerbank etwas nachzuladen.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                      So eng und so tief ist die Schlucht, dass die ersten Sonnenstrahlen den Grund des Fjords nicht vor 10 Uhr morgens erreichen.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                      Mit der Zeit gewöhnt man sich an den Abgrund und traut sich auch mal bis direkt an die Kante vor.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                      Unter dem Wasserfall fährt gerade wieder der Käpt’n mit der Fähre aus Kaupanger vorbei. Unsere vielversprechende Fernbeziehung wächst mit jedem Tag, zumindest von meiner Seite. Um seinen Arbeitsplatz kann man ihn nur beneiden: landschaftlich ist er vielleicht sogar noch schöner als der seines Kollegen, des einsamen Busfahrers auf der Panoramastraße von Senja.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                      Mein Zelt mit dem Einschnitt des Dyrdalen im Hintergrund. Noch weiter hinten sieht man die Berge, von denen ich vorgestern abgestiegen bin.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                      Am rechten Ufer sieht man die kleine Siedlung Tufto.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0586.jpg
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ID: 3352778

                                                                                                                                                                      Es geht praktisch senkrecht runter bis zum Wasser. Hier oben befinde ich mich fast 1200 Meter über dem Fjord. Das ist dreimal höher als die berühmte Abbruchkante am Segla-Sattel auf Senja, an der jeder Instagram-Trekker einmal in seinem Leben ein Drohnen-Selfie drehen muss. Ich selber habe noch keinen dieser praktischen Vögel dabei, denn ich will nichts überstürzen und tauche lieber behutsam, Schritt für Schritt, in die Gesetze der Insta-Welt ein.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0587.jpg
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ID: 3352777

                                                                                                                                                                      Beim Weitergehen stoße ich auf das Gipfelkreuz der Breiskrednosi. Es steht komischerweise etwas abseits und längst nicht am höchsten Punkt. Voraus taucht jetzt der breite Felsklotz der Bakkanosi auf. Da muss ich irgendwie hoch.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0588.jpg
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ID: 3352776

                                                                                                                                                                      Blick zurück auf die Breiskrednosi.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0589.jpg
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ID: 3352780

                                                                                                                                                                      Die Wanderung entlang des Nærøyfjords ist wunderschön und recht einfach. Unterwegs muss man einige kleinere Gipfel überqueren, von denen sich immer neue Ausblicke öffnen, so wie hier auf das Plateau und die Breiskrednosi.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0590.jpg
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ID: 3352779

                                                                                                                                                                      Das ist nicht der Blick zum Fjord, sondern in die andere Richtung zum Vassetdalen. Auch dort fällt das Plateau steil ab.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0591.jpg
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                                                                                                                                                                      Der Weiler Styvi unter der Felswand der Breiskrednosi.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0592.jpg
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ID: 3352782

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Name: 2025 Norge 0593.jpg
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ID: 3352783

                                                                                                                                                                      Gegen 16 Uhr nähere ich mich dem Gipfel des Rimstigfjellet. Blick zurück auf das Plateau.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0595.jpg
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ID: 3352784

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                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0596.jpg
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ID: 3352785

                                                                                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                                                                                        Fuchs
                                                                                                                                                                        • 13.05.2014
                                                                                                                                                                        • 1073
                                                                                                                                                                        • Privat


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                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0597.jpg
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ID: 3352798

                                                                                                                                                                        Der Gipfel des Rimstigfjellet ist nochmal 100 m höher als die Breiskrednosi, aber der Abbruch zum Fjord ist hier nicht ganz so senkrecht.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0598.jpg
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ID: 3352794

                                                                                                                                                                        Trotzdem ist die Aussicht gar nicht schlecht.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0599.jpg
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ID: 3352799

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Name: 2025 Norge 0600.jpg
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ID: 3352796

                                                                                                                                                                        Ich begegne einer Gruppe von norwegischen Wanderern. Sie sind auf dem Weg von Tufto nach Dyrdal. Ob jemand aus der Gegend dabei ist, der sich hier gut auskennt? Tatsächlich ist ihr Guide ein Lokaler. Ich frage ihn gleich nach dem Übergang zur Bakkanosi. Er meint, es gebe keinen direkten Übergang, da wären hohe Felswände, zur Bakkanosi würden alle immer nur von hinten durchs Jordalen aufsteigen.

                                                                                                                                                                        Oje, das widerspricht ja total der Info, die mir der Jäger gestern gegeben hat. Und ich hatte mir schon Hoffnungen auf eine Art Trail gemacht. Ich zeige dem Guide meine Navi-App mit der direkten Route zur Bakkanosi, die ich darin eingezeichnet habe. Er hat genau die gleiche Karte in Papierform dabei und studiert diese lange und gründlich, meint dann: wenn es überhaupt einen Weg gibt, dann entlang meiner Projektion. Aber er hat diese Route nie selber probiert und kennt auch niemanden, der da gegangen ist.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0601.jpg
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ID: 3352797

                                                                                                                                                                        Vor mir liegt jetzt der Grat zur Bakkanosi. Es ist völlig klar, dass der für Trekker nicht begehbar ist, aber das war auch nicht mein Plan. Ich will die ganzen Felswände umgehen, indem ich rechts zu einem Pass aufsteige, der hinüber ins Jordalen führt.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0602.jpg
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ID: 3352795

                                                                                                                                                                        In der Bildmitte der Pass. Über ihn führt ein alter Trail, der ”Rimstigen“. Er verbindet das Örtchen Tufto am Nærøyfjord mit dem Jordalen. Es ist jetzt 17 Uhr, ich denke, den Pass sollte ich in 2-3 Stunden erreichen. Wird bisschen knapp heute mit der Zeit.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0612.jpg
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ID: 3352808

                                                                                                                                                                        Ungefähr auf der Passhöhe beginnt dann meine projektierte Route zur Bakkanosi. Soweit sind wir aber noch nicht, vom Rimstigfjellet muss ich jetzt erst einmal steil runter zum See Skarsvotni.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0603.jpg
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ID: 3352803

                                                                                                                                                                        Am Skarsvotni. Die Schatten werden bereits länger.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0604.jpg
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ID: 3352802

                                                                                                                                                                        Blick zurück beim Aufstieg zum Pass.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0605.jpg
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ID: 3352800

                                                                                                                                                                        Der Rimstigen ist sehr steinig, aber relativ gut befestigt. Ich vermute, es handelt sich dabei um einen alten Hirtenweg, auf dem Schafe vom Fjord auf die Hochweiden im Jordalen getrieben wurden. Der Zugang zum Jordalen ist an dessen unterem Ende durch eine enge Schlucht versperrt, so dass früher vielleicht nur dieser Seiteneinstieg über den Pass blieb. Heute ist das Jordalen aber durch einen interessanten Tunnel mit dem Nærøydalen verbunden.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0606.jpg
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ID: 3352804

                                                                                                                                                                        Nach einer Stunde erscheint über mir die Passhöhe, markiert durch einen weithin sichtbaren Steinmann.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0607.jpg
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ID: 3352801

                                                                                                                                                                        Während einer Pause entdecke ich beim Blick zurück im Nachhinein eine mögliche Route zur Bakkanosi, die auf der Karte so nicht ins Auge sprang. Es geht um die beiden Eisfelder, die gerade noch von der Sonne beschienen sind. Am rechten Eisfeld scheint es direkt vor dem Gletschertor einen steilen, aber eisfreien Anstieg nach rechts hoch zu geben. Von hier aus schwer zu beurteilen, vielleicht wird das Eis an der Stelle auch nur von Geröll verdeckt. Sowieso macht es keinen Sinn, jetzt eine halbe Stunde lang zurückzugehen und da hochzukraxeln. In die andere Richtung zum Pass bleiben mir auch nur noch 30 Minuten.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0608.jpg
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ID: 3352805

                                                                                                                                                                        Ich habe jetzt erstmals die Möglichkeit, meine projektierte Route in natura zu studieren. Sie verläuft entweder rechts oder links von dem breiten Plateaugipfel in der rechten Bildhälfte. Links oben versperrt ein Eisfeld möglicherweise den Weiterweg, das kann man von hier aus leider nicht einsehen. Die besseren Chancen sehe ich auf der rechten Seite, aber auch dort ist der Weg nicht sehr weit zu überblicken. Der Anstieg erfolgt über steilen, stufigen Fels. Vielleicht kommt man da durch, vielleicht sind die Stufen zu hoch. Das Problem ist, ich habe keine Zeitreserve für den Fall eines Rückschlags.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0609.jpg
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ID: 3352806

                                                                                                                                                                        Über Blockfelder geht es weiter in Richtung Pass. Der Steig ist hier nicht mehr gut zu erkennen und verläuft auch nicht dort, wo er der Karte nach sein sollte. Das Vorankommen wird mühsam. Der letzte Teil des Passes ist, um mit Igelstroem zu sprechen, ein ”ewiges Gefelse“.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0610.jpg
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ID: 3352809

                                                                                                                                                                        Um 19 Uhr erreiche ich die Passhöhe. Es ist kalt und windig. Auch von hier aus gewinne ich leider keine neuen Erkenntnisse, ob die direkte Route zur Bakkanosi machbar ist oder nicht. Auf der Karte sah es einfacher aus als vor Ort. Und das Satellitenbild hat bei diesen Ton-in-Ton Felsen sowieso nur eine begrenzte Aussagekraft: immerhin zeigt es keine Stellen, die eindeutig unpassierbar sind. Aber mehr kann man daraus nicht entnehmen.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0611.jpg
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ID: 3352811

                                                                                                                                                                        Die Sonne steht schon tief, mir bleiben noch maximal zwei Stunden Tageslicht. Kurze Beratung mit mir selber. Ich will diese neue Route unbedingt gehen, sowas ist interessant. Andererseits würde ich damit alles auf eine Karte setzen: wenn ich an einem Eisfeld oder an einer Felsplatte scheitere und umkehren muss, komme ich beim Abstieg in die Dunkelheit. Zelten möchte ich da oben nicht, erstens Wind, zweitens Trinkwasser. Um Eis zu schmelzen, reicht das Gas wahrscheinlich nicht. Falls sich in dieser öden Felserei überhaupt ebene Stellen für ein Zelt finden lassen.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0613.jpg
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ID: 3352807

                                                                                                                                                                        Die vernünftige Entscheidung kann nur lauten: runter ins Jordalen - auch, wenn ich dabei einen großen Umweg zur Bakkanosi in Kauf nehmen muss. Auf der Karte meine geplante Route in rot; in orange der alternative Weg durchs Jordalen.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0614.jpg
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ID: 3352810

                                                                                                                                                                        Das Jordalen sieht einladend aus. Bergwiesen statt Blockfelder, was für ein Kontrast zur anderen Seite des Passes. Unten gibt es einen Fluss, da könnte man sicher campen. Und sowieso bin ich gerade dabei, mir ein Instagram-Trekking Profil hart zu erarbeiten, da kann ich mir solche Eskapaden durch Eis und Geröll ohne Weg und Steg gar nicht leisten. Die Entscheidung fällt: ich steige ins Tal ab.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0615.jpg
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ID: 3352814

                                                                                                                                                                        Auf dieser Seite ist der Pass grün und sonnenbeschienen.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0616.jpg
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ID: 3352813

                                                                                                                                                                        Ab und zu höre ich etwas blöken, es gibt hier Schafe. Kein Wunder, bei diesen Weiden.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0617.jpg
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ID: 3352812

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0618.jpg
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ID: 3352816

                                                                                                                                                                        Der Abstieg dauert anderthalb Stunden. Im Tal verläuft eine Schotterstraße. Irgendwelche Anzeichen von Menschen kann ich aber nicht entdecken.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0619.jpg
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ID: 3352815

                                                                                                                                                                        Die Suche nach einem Camp dauert dann doch etwas länger als gedacht. Es gibt kaum ebene Stellen, und schon gar keine trockenen ebenen Stellen. Wieder ist überall viel Moor. Ich baue schließlich im Licht der Stirnlampe auf.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0620.jpg
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ID: 3352818

                                                                                                                                                                        Aber der Zeltplatz ist, bei Tage betrachtet, wirklich schön.

                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0621.jpg
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ID: 3352817

                                                                                                                                                                        Überhaupt scheint das Jordalen sehr attraktiv zu sein. Vielleicht ist es ganz gut, dass ich hier gelandet bin?

                                                                                                                                                                        Fortsetzung folgt, darin u.a.:

                                                                                                                                                                        - Durchs Jordalen
                                                                                                                                                                        - 1,3 km über dem Atlantik
                                                                                                                                                                        - "Es sei denn, sie töten dich"

                                                                                                                                                                        😌​

                                                                                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                                                                                          Fuchs
                                                                                                                                                                          • 13.05.2014
                                                                                                                                                                          • 1073
                                                                                                                                                                          • Privat


                                                                                                                                                                          #85
                                                                                                                                                                          - Durchs Jordalen
                                                                                                                                                                          - 1,3 km über dem Atlantik
                                                                                                                                                                          - "Es sei denn, sie töten dich"


                                                                                                                                                                          Heute will ich bis in die Nähe des dritten und höchsten Aussichtspunkts über dem Nærøyfjord gelangen, der Bakkanosi. Dazu muss ich zunächst das Jordalen hinabwandern bis zu einem Seitental, durch das man dann wieder in Richtung Fjord hochsteigen kann.

                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0622.jpg Ansichten: 0 Größe: 767,3 KB ID: 3354161

                                                                                                                                                                          Das ist zwar ein großer ungeplanter Umweg, aber die Wanderung bei herrlichem Wetter durch das Jordalen ist wunderschön.

                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0624.jpg Ansichten: 0 Größe: 686,9 KB ID: 3354160

                                                                                                                                                                          Der obere Talbereich besteht aus endlosen Almen.

                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0625.jpg Ansichten: 0 Größe: 777,2 KB ID: 3354164

                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0626.jpg Ansichten: 0 Größe: 844,7 KB ID: 3354163

                                                                                                                                                                          Irgendwann tauchen die ersten Hütten auf, wahrscheinlich Ferienhäuser. Den Urlaub hier stelle ich mir sehr entspannt vor. Bisher bin ich in dem Tal noch nicht auf andere Menschen gestoßen.

                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0627.jpg Ansichten: 0 Größe: 980,2 KB ID: 3354165

                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0628.jpg Ansichten: 0 Größe: 829,2 KB ID: 3354168

                                                                                                                                                                          Weiter unten gibt es vereinzelte Bergbauernhöfe. Auf einer Infotafel steht, dass im Fjell oberhalb des Tals eine Herde wilder Rentiere lebt.

                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0629.jpg Ansichten: 0 Größe: 754,2 KB ID: 3354162

                                                                                                                                                                          Das ist schon das Slettedalen, das hoch zur Bakkanosi führt. Ich kürze den Weg hierher ein bisschen ab. Dabei stoße ich unerwartet auf einen Weidezaun, dessen Gatter anscheinend seit Generationen nicht mehr geöffnet wurde. Die rostige Kette lässt sich jedenfalls nicht lösen und so gibt es eine sehr schweißtreibende Umgehung durch unwegsamen Bergwald. Für heute bleibt es zum Glück das schwierigste Hindernis.

                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0630.jpg Ansichten: 0 Größe: 801,9 KB ID: 3354166

                                                                                                                                                                          Die einzige Almhütte im Slettedalen.

                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0631.jpg Ansichten: 0 Größe: 764,6 KB ID: 3354167

                                                                                                                                                                          Das Tal ist ziemlich moorig. Der Trail entlang des Slettedalselvi ist aber recht gut, auch wenn er manchmal im Schlamm versinkt.

                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0632.jpg Ansichten: 0 Größe: 864,5 KB ID: 3354179

                                                                                                                                                                          Am Ende eines sehr schönen Wandertags erreiche ich den Talschluss. Hier will ich campen und morgen die letzten paar Kilometer zur Bakkanosi aufsteigen.

                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0633.jpg Ansichten: 0 Größe: 891,6 KB ID: 3354174

                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0634.jpg Ansichten: 0 Größe: 494,5 KB ID: 3354172

                                                                                                                                                                          Blick das Slettedalen hinab in Richtung Jordalen.

                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0635.jpg Ansichten: 0 Größe: 756,1 KB ID: 3354175

                                                                                                                                                                          Am nächsten Morgen mache ich mich auf den Weg zur Bakkanosi. Das Zelt bleibt aufgebaut, abends will ich wieder hier sein.

                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0637.jpg Ansichten: 0 Größe: 736,7 KB ID: 3354176

                                                                                                                                                                          Blick auf das Slettedalen. Mein Zelt ist als winziger heller Punkt am Bergbach in der Bildmitte unten gerade noch erkennbar.

                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0638.jpg Ansichten: 0 Größe: 628,9 KB ID: 3354173

                                                                                                                                                                          Slettedalen und dahinter das Jordalen.

                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0639.jpg Ansichten: 0 Größe: 726,1 KB ID: 3354177

                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0640.jpg Ansichten: 0 Größe: 726,0 KB ID: 3354178

                                                                                                                                                                          Nachdem ich gestern im Jordalen bis unter 600 m abgestiegen bin, befinde ich mich jetzt wieder auf 1300 m Höhe. Die projektierte direkte Route vom Pass, die ich vorgestern abend nicht probiert habe, würde hier von den Felsen im Bild herunterkommen. Der Pass ist von meinem Standort nur 3 km entfernt.

                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0641.jpg Ansichten: 0 Größe: 744,2 KB ID: 3354169

                                                                                                                                                                          Hier oben herrscht eine felsige Einöde. Nichts deutet darauf hin, dass sich wenige hundert Meter weiter die gewaltige Schlucht des Nærøyfjords auftut. Das letzte Trinkwasser finde ich am See 1312. Die auf dem Satellitenbild sichtbaren Tümpel näher an der Bakkanosi sind alle ausgetrocknet, wie hier links von der Bildmitte zu sehen.

                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0642.jpg Ansichten: 0 Größe: 770,2 KB ID: 3354170

                                                                                                                                                                          Mein Weg von vorgestern kommt in Sicht. Vom Skarsvotni-See bin ich auf dem Rimstigen schräg links hoch zum Jordalen-Pass gelangt, der ungefähr in der Bildmitte liegt. Unterhalb des Sees sieht man, wie neben dem Wasserfall der Rimstigen steil vom Fjord hinaufführt.

                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0643.jpg Ansichten: 0 Größe: 680,1 KB ID: 3354171

                                                                                                                                                                          Kurz nach Mittag erreiche ich den Gipfel der Bakkanosi und befinde mich nun auf rund 1400 m Höhe.
                                                                                                                                                                          Zuletzt geändert von Robtrek; 01.12.2025, 07:59.

                                                                                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                                                                                            Fuchs
                                                                                                                                                                            • 13.05.2014
                                                                                                                                                                            • 1073
                                                                                                                                                                            • Privat


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                                                                                                                                                                            Vom Gipfel der Bakkanosi steige ich wieder etwas tiefer, um bis an die äußerste Kante vor dem Abgrund zu gelangen, wo der Blick am aufregendsten ist.

                                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0646.jpg Ansichten: 0 Größe: 927,1 KB ID: 3354225

                                                                                                                                                                            Das Panorama ist auch hier wieder umwerfend, wahrscheinlich das schönste der ”Drei Nasen“. Ich will es an diesem herrlichen Tag lange genießen und dabei das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, denn ich habe meine Elektronik mitgebracht. Hier kann ich alles ganz in Ruhe unter idealen Bedingungen voll aufladen.

                                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0648.jpg Ansichten: 0 Größe: 815,1 KB ID: 3354226

                                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0649.jpg Ansichten: 0 Größe: 493,6 KB ID: 3354224

                                                                                                                                                                            Bereits gegen 16 Uhr erreicht der Schatten der Bakkanosi den über 1300 m tiefer gelegenen Weiler Holmo.

                                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0650.jpg Ansichten: 0 Größe: 704,5 KB ID: 3354223

                                                                                                                                                                            Wo sonst in der Welt kann man 1,3 km senkrecht über dem Atlantik stehen? Denn Teil des Atlantiks ist der Sognefjord ja in gewisser Weise, auch wenn der Salzgehalt des Wassers in seinen innersten Armen, wie hier im Nærøyfjord, reduziert ist.

                                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0651.jpg Ansichten: 0 Größe: 612,7 KB ID: 3354227

                                                                                                                                                                            Das ist eine ernstgemeinte Frage. Die Festlandsküsten Afrikas und Amerikas scheiden aus, da gibt es keine Klippen von dieser Höhe. Ähnlich ist die Lage in Europa. Bleiben also die Inseln.

                                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0652.jpg Ansichten: 0 Größe: 646,7 KB ID: 3354228

                                                                                                                                                                            Auf Madeira und den Kanarischen Inseln gibt es sehr hohe Meeresklippen, aber sie reichen nicht an die Bakkanosi heran. Der höchste Vulkan in der Karibik, der Soufrière auf Guadeloupe, ist zwar etwas höher, aber selbst an seiner steilsten Seite fällt er längst nicht so senkrecht ab, dass man auf dem Gipfel das Gefühl bekäme, man stehe direkt ”über“ dem Meer.

                                                                                                                                                                            Am Äquator und südlich davon gibt es eine Reihe von Atlantik-Inseln mit sehr hohen Bergen. Aber sie stehen nicht direkt am Meer, wie hier auf Principe, oder sind nicht steil genug. Auch der Teil Norwegens, der auf ods noch nie beschrieben wurde, kommt mit seinen Klippen längst nicht an die Bakkanosi heran.

                                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0656.jpg Ansichten: 0 Größe: 617,4 KB ID: 3354229

                                                                                                                                                                            Bleibt im Norden Baffin Island in Kanada. Hier weist Mount Thor die ”höchste senkrechte Wand der Welt" auf, steht aber ebenso wie Mount Asgard nicht direkt am Meer.

                                                                                                                                                                            Süd-Grönland hätte vielleicht ein paar heiße Kandidaten, um die Bakkanosi zu schlagen. Dort gibt es auch senkrechte Felswände direkt an Fjorden, aber ist die höchste höher als 1300 m? Unklar.

                                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0657.jpg Ansichten: 0 Größe: 550,4 KB ID: 3354231

                                                                                                                                                                            Mein Treffen mit der Fähre fällt auch heute nicht aus. Doch diesmal heißt es Abschied nehmen: ”Käpt’n, allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!“

                                                                                                                                                                            Zumindest für Letzteres darf man bei der gegebenen Fahrstrecke durch die Fjorde optimistisch sein.

                                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0659.jpg Ansichten: 0 Größe: 779,2 KB ID: 3354233

                                                                                                                                                                            Als der Nærøyfjord endgültig im Schatten versinkt, verlasse ich die Bakkanosi und mache mich an den Rückweg ins Slettedalen.

                                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0660.jpg Ansichten: 0 Größe: 486,7 KB ID: 3354230

                                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0661.jpg Ansichten: 0 Größe: 628,0 KB ID: 3354234

                                                                                                                                                                            Von Westen ziehen immer mehr Wolken auf. Deutet sich hier ein Wetterwechsel an? In den letzten 10 Tagen hatte ich wenig Grund zur Klage, es war fast durchgehend sonnig. Aber realistisch gesehen konnte es immer nur eine Frage der Zeit sein bis herauskommen würde, dass ich mich von Tromsø erneut nach Süden abgesetzt habe. Mit Sicherheit haben die Spione des Wetterfex bereits meine Spur aufgenommen. Wie lange wird es noch trocken bleiben? Man kann nur hoffen.

                                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0662.jpg Ansichten: 0 Größe: 570,2 KB ID: 3354235

                                                                                                                                                                            Als ich mein Zelt erreiche, ist der Himmel bereits von einer geschlossenen Wolkendecke bedeckt.

                                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0663.jpg Ansichten: 0 Größe: 651,1 KB ID: 3354236

                                                                                                                                                                            Am nächsten Tag steige ich vom Slettedalen zurück ins Jordalen hinunter und folge diesem dann abwärts in Richtung Nærøydalen. Ein bleierner Himmel lastet auf dem Land, ab und zu nieselt es ein bisschen. Kein gutes Vorzeichen. Ich passiere die letzten Bauernhöfe, danach verengt sich das Jordalen zu einer unbegehbaren Schlucht. Auf der Karte ist zwar entlang der Felswand ein Trail eingezeichnet, aber ich konnte keinerlei Informationen finden, ob der noch existiert. Ich frage einen Einheimischen, dem ich begegne. Er meint, man könne bei trockenem Wetter evtl. dort entlanggehen, aber es gebe einige Bergrutsche. Nach trockenem Wetter sieht’s nun nicht gerade aus und ich kann mir auch nicht leisten, es einfach auf gut Glück zu probieren. Denn wenn ich umkehren muss, verpasse ich unten im Nærøydalen den letzten Bus.

                                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0664.jpg Ansichten: 0 Größe: 572,5 KB ID: 3354237

                                                                                                                                                                            Als einziger Weg aus dem Jordalen bleibt ein 3 km langer Straßentunnel. Selbst der kann den Höhenunterschied zum Nærøydalen nur überwinden, indem er wie eine Wendeltreppe drinnen im Berg eine zusätzliche Schleife dreht. In der Bildmitte kann man bereits den Tunneleingang erkennen. Als ich ihn erreiche, treffe ich auf einige Straßenarbeiter. Wie gut, bei denen kann ich mich schnell noch einmal vergewissern:

                                                                                                                                                                            - Can I walk through the tunnel, no problem?
                                                                                                                                                                            - Yes, yes.

                                                                                                                                                                            Super! Gerade will ich mich auf den Weg machen, als einer der Männer hinzufügt:

                                                                                                                                                                            - If they don’t kill you.

                                                                                                                                                                            What? Wer ist "they"?? Ich hatte mich schon darauf eingerichtet, dass ich für die Zeit im Tunnel heute vollkommen sicher sein würde, denn da drinnen können mir selbst die schlimmsten norwegischen Wetterkapriolen nichts anhaben. Und nun das! Mein erschreckter Blick veranlasst den Mann, seine Warnung noch einmal zu unterstreichen. Er tut dies wortlos mit einer energischen Handbewegung. Diese zeigt, so scheint mir, wie ein überschwerer norwegischer Hochgeschwindigkeits-Pickup auf einen Robtrek zurast, der hilflos an die Tunnelwand gepresst im grellen Scheinwerferkegel sein unterirdisches Schicksal erwartet.

                                                                                                                                                                            So ist das also! Keine Goblins und Orks, sondern rogue drivers. Ich verspreche dem Mann, meine Stirnlampe aufzusetzen. Obwohl deren abschreckende Wirkung gegen norwegische Pickups noch nie unter Feldbedingungen erprobt wurde, betrete ich das gähnende Loch im Berg damit einigermaßen beruhigt.

                                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0665.jpg Ansichten: 0 Größe: 202,3 KB ID: 3354238

                                                                                                                                                                            Zu Recht?

                                                                                                                                                                            Fortsetzung folgt, darin u.a.:

                                                                                                                                                                            - The yellow bird
                                                                                                                                                                            - Auf dem Nærøyfjord
                                                                                                                                                                            - Flucht vor dem Wetterfluch

                                                                                                                                                                            ​😌​
                                                                                                                                                                            Zuletzt geändert von Robtrek; 01.12.2025, 08:18.

                                                                                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                                                                                              • 349
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                                                                                                                                                                              Da lässt er einfach die gewogene Leserschaft im düsteren Tunnel zurück. Ts ts ts. Aber die Bilder vom Blick zurück ins Slettedalen oder von der Bakkanosi: Wow wow wow!

                                                                                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                                                                                Fuchs
                                                                                                                                                                                • 13.05.2014
                                                                                                                                                                                • 1073
                                                                                                                                                                                • Privat


                                                                                                                                                                                #88
                                                                                                                                                                                Zitat von Goldi Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                                                Da lässt er einfach die gewogene Leserschaft im düsteren Tunnel zurück. Ts ts ts. Aber die Bilder vom Blick zurück ins Slettedalen oder von der Bakkanosi: Wow wow wow!
                                                                                                                                                                                Hallo Goldi, ich hoffe, eine Woche im dunklen Tunnel war genug Zeit für dich, um die Begeisterung auf ein ungefährliches Maß abkühlen zu lassen? Jetzt müssen wir aber da raus, mach dich bereit.

                                                                                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                                                                                  Fuchs
                                                                                                                                                                                  • 13.05.2014
                                                                                                                                                                                  • 1073
                                                                                                                                                                                  • Privat


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                                                                                                                                                                                  - The yellow bird
                                                                                                                                                                                  - Auf dem Nærøyfjord
                                                                                                                                                                                  - Flucht vor dem Wetterfluch


                                                                                                                                                                                  Der einzige Ausweg aus dem Jordalen führt durch einen 3 km langen Straßentunnel, der interessanterweise unterwegs eine Schleife dreht. Die Warnung des Straßenarbeiters immer im Sinn, gehe ich mit eingeschalteter Stirnlampe in den Berg hinein.

                                                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0666.jpg
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                                                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0667.jpg
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                                                                                                                                                                                  Dann halte ich inne: war da etwas? Mir scheint, ich höre plötzlich ein schwaches Geräusch. Aus den Tiefen des Gesteins kommt eine Art gedämpftes Grollen. Der seltsame Ton schwillt langsam an. Kommt da ein Pickup auf mich zugerast? Von vorne oder von hinten? Ich mache mich auf alles gefasst und schaue beim Weitergehen alle paar Sekunden über meine Schulter. Aber da liegt nur die endlose, kaum erleuchtete Röhre. Der Eingang ist längst nicht mehr zu sehen. Und das Geräusch wird nach einiger Zeit wieder schwächer und verschwindet dann ganz. Seltsam. Etwas unheimlich.

                                                                                                                                                                                  Zur Aufmunterung pfeife ich ein Liedchen aus der Karibik. Es erinnert an warme Tropen, blauen Himmel und Freiheit:

                                                                                                                                                                                  Yellow bird, up high in banana tree
                                                                                                                                                                                  You can fly away, in the sky away
                                                                                                                                                                                  You’re more lucky than me.

                                                                                                                                                                                  Im Moment sehr passend. Hier im engen, kalten Tunnel fühle ich mich wie in einem Verlies. Vom Wegfliegen kann keine Rede sein, zwischen dem Himmel und mir - Millionen und Abermillionen Tonnen Granit.

                                                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0668.jpg
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ID: 3355390

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                                                                                                                                                                                  Plötzlich wieder das Grollen aus den Tiefen des Berges. Diesmal schwillt es bedrohlich an, wird lauter und lauter. Ich drehe die Stirnlampe auf volle Leuchtkraft und sichere nach allen Seiten. Aber bevor das Geräusch, bzw. sein Verursacher, mich erreicht, entfernt es sich doch wieder. Wohin? WAS IST DAS?

                                                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3355389

                                                                                                                                                                                  Und dann ertönt das Grollen zum dritten Mal. Diesmal wird es noch lauter als vorher. Plötzlich tauchen Scheinwerfer vor mir auf, voll aufgeblendetes Fernlicht! Dort muss sich eine Kurve befinden, sonst hätte man das Licht schon viel früher gesehen. Die Scheinwerfer rasen auf mich zu, ich presse mich, so eng es nur geht, an die Tunnelwand. Doch einige Dutzend Meter vor mir verschwinden die Lichter plötzlich, und mit ihnen auch das Grollen. Als ich die Stelle erreiche, stehe ich vor einem dunklen Seitenschacht, der schräg hinab in die Tiefe führt. Ein Schild verbietet die Einfahrt. Soweit ich verstehe, handelt es sich hier um die Zufahrt zu einem Wasserkraftwerk im Berg. Damit ist auch erklärt, warum die seltsamen Geräusche mich nie ganz erreichten: norwegische Riesen-Pickups fuhren mit Höchstgeschwindigkeit in den Tunnel ein, doch nicht Robtrek war ihr Ziel, sondern nur ein unterirdisches Kraftwerk.

                                                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0669a.jpg
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ID: 3355401

                                                                                                                                                                                  Endlich taucht voraus ein kleiner heller Fleck auf - der Tunnelausgang!

                                                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0670.jpg
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ID: 3355393

                                                                                                                                                                                  Direkt dahinter erhebt sich eine himmelhohe dunkle Felswand. Ich bin im Nærøydalen angekommen. Damit ist mein Trek zu den Drei Nasen am Nærøyfjord beendet. Das war eine gute Wahl, ich bin von der Strecke wirklich begeistert.

                                                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0671.jpg
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ID: 3355392

                                                                                                                                                                                  An der E16 muss ich nicht lange auf den Bus nach Gudvangen warten, von wo aus es weiter nach Aurlandsvangen am Aurlandsfjord geht. Der Campingplatz liegt am Fluss etwas außerhalb des Ortes. Das Wetter ist grau in grau. Morgen Nachmittag soll es noch ein paar Aufhellungen geben, aber für die Zeit danach sieht es im Moment ziemlich düster aus.

                                                                                                                                                                                  Am nächsten Tag bleibe ich noch in Aurlandsvangen, denn ich möchte die Fjorde gerne auch von der anderen Seite sehen - von unten. Für den Nachmittag buche ich einen Platz auf dem Katamaran, der die berühmte Fahrt zwischen Aurlandsfjord und Nærøyfjord macht. Vormittags bleibt etwas Zeit für Instagramming, und in dieser Hinsicht muss man in Aurlandsvangen nicht lange nachdenken: 600 Meter über dem Ort befindet sich einer der berühmtesten Aussichtspunkte Norwegens, der Stegastein. Naja, das Wetter ist nicht ideal, aber der Aufstieg hilft jedenfalls, in Form zu bleiben.

                                                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0672.jpg
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ID: 3355394

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                                                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0673.jpg
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ID: 3355396

                                                                                                                                                                                  Erster Blick auf den Aurlandsfjord. Weiß angestrahlt die Skomakarnipa, wo ich vor einer Woche am Anfang meines Treks zu den Drei Nasen war.

                                                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0674.jpg
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ID: 3355397

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                                                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0675.jpg
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ID: 3355399

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Name: 2025 Norge 0676.jpg
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ID: 3355398

                                                                                                                                                                                  Nochmals ganz in Weiß die Skomakarnipa an der Gabelung von Aurlands- und Nærøyfjord.

                                                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0677.jpg
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ID: 3355395

                                                                                                                                                                                  Beim Abstieg vom Stegastein bieten sich weitere schöne Ausblicke. Ich darf mich aber nicht zu lange hier aufhalten, sonst verpasse ich noch den Bus, der mich zum Startpunkt der Fjordfahrt bringen soll.

                                                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0678.jpg
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ID: 3355400

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                                                                                                                                                                                    Fuchs
                                                                                                                                                                                    • 13.05.2014
                                                                                                                                                                                    • 1073
                                                                                                                                                                                    • Privat


                                                                                                                                                                                    #90
                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0679.jpg Ansichten: 0 Größe: 641,4 KB ID: 3355405

                                                                                                                                                                                    Per Bus komme ich nachmittags in Flåm an. Hier soll meine Bootsfahrt starten. Der kleine Ort am Ende des Aurlandsfjords ist zwar 150 km vom offenen Meer entfernt, aber nichtsdestotrotz einer der Top 10 Häfen für Kreuzfahrtschiffe in Norwegen.

                                                                                                                                                                                    Gerade liegt hier die MSC Euribia, ein hochmoderner 6.000-Passagiere Klotz, der mit LNG betrieben werden kann. Die Bemalung ”save the sea“ stammt von einem deutschen Künstler und ist ein gelungenes Beispiel für schamlose Heuchelei in Sachen Umweltschutz. Denn LNG verschmutzt natürlich die Luft, wenn auch längst nicht so stark wie Schiffsdiesel oder gar Schweröl. Mit diesen traditionellen Treibstoffen fahren aber auch die LNG-Schiffe vielfach noch, sobald sie die Schutzzonen um die Häfen hinter sich gelassen haben und wieder auf hoher See sind. Wenn man in der Lage ist, diese schädlichen Begleiterscheinungen erfolgreich zu verdrängen, machen Kreuzfahrten aber großen Spaß.

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0680.jpg Ansichten: 0 Größe: 577,2 KB ID: 3355404

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0681.jpg Ansichten: 0 Größe: 674,8 KB ID: 3355407

                                                                                                                                                                                    Auch meine kleine Kreuzfahrt auf den Fjorden ist bisher sehr schön. Vor uns liegt gerade die Skomakarnipa, gleich werden wir vom Aurlands- in den Nærøyfjord einbiegen.

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0682.jpg Ansichten: 0 Größe: 764,7 KB ID: 3355406

                                                                                                                                                                                    Skomkarnipa, mit 900 m die niedrigste der Drei Nasen, aber trotzdem von hier unten sehr beeindruckend.

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0683.jpg Ansichten: 0 Größe: 708,7 KB ID: 3355408

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0684.jpg Ansichten: 0 Größe: 873,8 KB ID: 3355403

                                                                                                                                                                                    Ein 600 m hoher Wasserfall.

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0685.jpg Ansichten: 0 Größe: 665,6 KB ID: 3355409

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0686.jpg Ansichten: 0 Größe: 495,6 KB ID: 3355411

                                                                                                                                                                                    Nur an ganz wenigen Stellen bietet der Nærøyfjord Platz für eine kleine Siedlung, wie hier Dyrdal.

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0687.jpg Ansichten: 0 Größe: 574,4 KB ID: 3355410

                                                                                                                                                                                    Styvi, der Weiler mit dem Sonnenmonopol. Heute allerdings gibt es nichts zu monopolisieren.

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0688.jpg Ansichten: 0 Größe: 807,8 KB ID: 3355414

                                                                                                                                                                                    Etwas voreilig hatte ich mich auf der Bakkanosi bereits vom Käpt’n der Fähre verabschiedet. Zwei Tage später ist er wieder da, diesmal fast schon beängstigend nahe.

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0689.jpg Ansichten: 0 Größe: 811,9 KB ID: 3355412

                                                                                                                                                                                    Das ist der 1000 m hohe Wasserfall, der von der Breiskrednosi herunterstürzt. Ganz oben in der Bildmitte sieht man seinen Anfang, nicht weit davon hatte ich gezeltet.

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0690.jpg Ansichten: 0 Größe: 610,1 KB ID: 3355413

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0691.jpg Ansichten: 0 Größe: 661,6 KB ID: 3355415

                                                                                                                                                                                    Wir passieren die Bakkanosi und den Weiler Tufto.

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0692.jpg Ansichten: 0 Größe: 526,4 KB ID: 3355416

                                                                                                                                                                                    Rückblick zur Breiskrednosi.

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0693.jpg Ansichten: 0 Größe: 459,6 KB ID: 3355419

                                                                                                                                                                                    In Gudvangen am Ende des Nærøyfjords liegen einige Hochseeschiffe. Hier wird irgendein Gestein verladen.

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0694.jpg Ansichten: 0 Größe: 488,8 KB ID: 3355418

                                                                                                                                                                                    Die meisten Passagiere auf unserer Fjordfahrt sind Inder und Chinesen. Sie freuen sich über das, was in großen Teilen Indiens und Chinas viele Monate im Jahr krasse Mangelware ist: kühle, saubere Luft.

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0695.jpg Ansichten: 0 Größe: 494,9 KB ID: 3355417

                                                                                                                                                                                    Während der Fahrt überlege ich, wohin die Reise als nächstes gehen soll. Das muss ich heute noch entscheiden, besser gesagt: es wird von der Wetterkarte entschieden. Hier am Sognefjord scheint es sich ab morgen früh jedenfalls auf viele Tage hinaus so richtig einzuregnen.

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0696.jpg Ansichten: 0 Größe: 556,0 KB ID: 3355420

                                                                                                                                                                                    Etwas weiter nördlich sieht's um Nuancen besser aus, aber auch nicht sehr stabil. Insgesamt wird klar: auf meiner Seite des großen Jostedalsbreen-Eisfeldes ist wettermäßig nichts mehr zu retten. Ich beschließe deshalb, morgen auf die nördliche Seite der Eisbarriere zu wechseln. Dort scheint sich um den kleinen Ort Loen herum eine Häufung von Instagram-Spots zu befinden.

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0698.jpg Ansichten: 0 Größe: 573,3 KB ID: 3355421

                                                                                                                                                                                    Der lange Schatten der Bakkanosi.

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0699.jpg Ansichten: 0 Größe: 489,0 KB ID: 3355425

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0700.jpg Ansichten: 0 Größe: 534,6 KB ID: 3355423

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0701.jpg Ansichten: 0 Größe: 895,9 KB ID: 3355424

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0702.jpg Ansichten: 0 Größe: 685,8 KB ID: 3355422

                                                                                                                                                                                    Die kleine Siedlung Undredal am Aurlandsfjord. Links auf dem Steg sieht man ein paar sehr harte Burschen, die hier baden.

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0703.jpg Ansichten: 0 Größe: 483,8 KB ID: 3355426

                                                                                                                                                                                    Gegen Ende unserer Fahrt setzt Regen ein. Im Fjord wird es nun richtig dunkel und düster. Die MSC Euribia zieht die Konsequenzen und strebt anderen Gefilden entgegen. Wer sich ein bisschen mit den Fahrtgebieten auskennt, zwischen denen diese Schiffe zweimal im Jahr am Ende der Saison wechseln müssen, kann so z.T. spottbillig auf sehr interessanten Routen über die Weltmeere schippern.

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0704.jpg Ansichten: 0 Größe: 427,1 KB ID: 3355427

                                                                                                                                                                                    Die Euribia kreuzt z.B. den Winter über im Persischen Golf. Die Route der Überführungsfahrt aus Europa rund ums Kap der Guten Hoffnung ist wunderschön und verdankt sich dem Umstand, dass die Huthis im Jemen die viel kürzere Fahrt durch den Suezkanal und das Rote Meer im Moment zu unsicher machen.

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0705.jpg Ansichten: 0 Größe: 582,7 KB ID: 3355428

                                                                                                                                                                                    Mein Katamaran setzt mich direkt in Aurlandsvangen ab und verschwindet lautlos: Elektroantrieb.

                                                                                                                                                                                    Zurück im Zelt lese ich abends im Internet, was man in meinem auserkorenen nächsten Zielgebiet so alles machen kann. Erst weit nach Mitternacht beende ich die Recherche. Sie hat folgendes ergeben:

                                                                                                                                                                                    - Auf der Nordseite der Eisbarriere gibt es bei Loen zwei sehr interessante Täler.
                                                                                                                                                                                    - In Loen kann man Fahrräder mieten.
                                                                                                                                                                                    - Die Busverbindung von Aurlandsvangen nach Loen startet bereits um 6:35 Uhr früh.

                                                                                                                                                                                    Also muss ich um 5 Uhr aufstehen und kann jetzt schnell noch ein paar Stunden Schlaf abgreifen. Alles wirkt gerade ein bisschen gehetzt, ich komme mir vor wie auf der Flucht: auf der Flucht vor dem Wetter, wieder mal. Beim Einschlafen schweifen die Gedanken zur berühmten gleichnamigen Fernsehserie, der ich als Kind jede Woche entgegenfieberte. Mit dramatischer Stimme verkündete der Sprecher am Ende des Vorspanns: ”Auf der Flucht - Dr. Richard Kimble und die Suche nach dem Einarmigen.“ Sehr spannend! Der spätere Kinofilm mit Tommy Lee Jones und Harrison Ford ist übrigens auch nicht schlecht.

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0706.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,10 MB ID: 3355431

                                                                                                                                                                                    Zu Beginn meines Berichts hatte ich ja bereits erwähnt, dass darin insgesamt acht Tourengebiete vorkommen werden. Nach Senja, Jotunheimen und dem Nærøyfjord liegt nun also die vierte Etappe vor mir: die Nordseite des Jostedalsbreen.

                                                                                                                                                                                    Nach kurzem Schlaf kann ich mein Zelt um 5 Uhr früh gerade noch trocken abbauen und sitze bereits im Bus, als übelster Dauerregen einsetzt. Es ist der offizielle Schulbus nach Sogndal, Plätze: ca. 50, Passagiere inkl. Robtrek: 3, davon 1 Schüler. Wie kommen bloß all die anderen zum Unterricht?

                                                                                                                                                                                    Zuerst geht es durch den Lærdalstunnelen, einen der längsten Straßentunnel der Welt. Dahinter gleich noch ein Tunnel. Überhaupt ist Norwegen durchlöchert wie ein Schweizer Käse, sehr beeindruckend. Wobei der allerbeste Schweizer Käse, der Gruyère, zugegebenermaßen keine Löcher hat.

                                                                                                                                                                                    Die Fähre über den Sognefjord ist fast unbeladen. Außer uns noch ein Motorrad und zwei weitere Busse, beide selbstredend ebenso leer wie meiner. Auch auf der folgenden Strecke ab Sogndal sind wir nur zu dritt, inklusive Fahrer. Ein reiches Land - es müssen ja viele hundert Busse sein, die auf diese Art kaum ausgelastet Tag für Tag über Norwegens Straßen kreuzen.

                                                                                                                                                                                    Das Wettermobbing ist heute nichts für schwache Nerven, stundenlang prasselt der Dauerregen gegen die Scheiben. Aber ich beklage mich nicht, schließlich sitze ich die ganze Zeit im Trockenen und fahre für einen Apfel und ein Ei von Ort zu Ort. Der öffentliche Busverkehr ist hier so billig, den könnten sie eigentlich gleich ganz umsonst anbieten. Angesichts der geringen Zahl an Passagieren dürfte es für das Staatsbudget kaum einen Unterschied machen.

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0709.jpg Ansichten: 0 Größe: 483,2 KB ID: 3355429

                                                                                                                                                                                    Nach weiteren Tunneln unter der Eisbarriere hindurch erreiche ich mittags den Ort Loen, mein Ziel für heute. Auf der Nordseite des Jostedalsbreen ist das Wetter tatsächlich etwas besser. Zwar immer noch grau, aber regnen tut es hier nicht mehr. Ich wähle einen Campingplatz etwas außerhalb, mit Blick auf das Eisfeld. Zuerst wollte ich einfach hoch in den Bergwald gehen und wild zelten, aber ausweislich der Schilder wird das hier nicht so gerne gesehen. Und wirklich - wozu die Umstände, das freundliche Land soll ruhig etwas an mir verdienen im Austausch für die ganze Schönheit, an der es mich teilhaben lässt.

                                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0707.jpg Ansichten: 0 Größe: 296,0 KB ID: 3355430

                                                                                                                                                                                    Ich baue das Zelt auf und schlafe mich erstmal richtig aus. Die Landschaft hier sieht wirklich vielversprechend aus. Ich bin jetzt schon sehr gespannt auf den morgigen Tag.

                                                                                                                                                                                    Fortsetzung folgt, darin u.a.:

                                                                                                                                                                                    - Traumhafte Täler am Jostedalsbreen
                                                                                                                                                                                    - Instagram "Ist drin!"
                                                                                                                                                                                    - Die Strategie der kleinen Schritte

                                                                                                                                                                                    ​😌​
                                                                                                                                                                                    Zuletzt geändert von Robtrek; 08.12.2025, 09:18.

                                                                                                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                                                                                                      Fuchs
                                                                                                                                                                                      • 13.05.2014
                                                                                                                                                                                      • 1073
                                                                                                                                                                                      • Privat


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                                                                                                                                                                                      - Instagram "Ist drin!"
                                                                                                                                                                                      - Die Strategie der kleinen Schritte


                                                                                                                                                                                      Das letzte Kapitel endete damit, dass ich mich in einem furchtbaren Dauerregen vom Sognefjord per Bus in Richtung Norden absetzte, bis zum Ort Loen auf der anderen Seite der großen Eisbarriere des Jostedalsbreen. Hier hoffe ich nun auf eine Fortsetzung des guten Wetters der vergangenen zwei Wochen. Die Gegend am Jostedalsbreen sagte mir bisher nichts - es gibt hier eigentlich weder berühmte Landschaften noch sonstige Sehenswürdigkeiten. Allerdings habe ich im Internet ein paar Bilder von zwei Tälern am Fuß der Eisbarriere gefunden, die mich wirklich sehr beeindruckten. Sie will ich nun per Fahrrad erkunden.

                                                                                                                                                                                      Mit dem Wissen von heute würde ich sagen, dass diese Gegend zu den schönsten Norwegens gehört. Bevor es im Neuen Jahr wieder mit Trekking weitergeht, hier als kleines Feiertagsbonbon also meine Fahrrad-Fotoreportage aus dem Oldedalen und dem Lodalen. Und an dieser Stelle allen Lesern auf ODS schon jetzt einen Guten Rutsch ins Neue Jahr 2026!

                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                      Oldevatnet mit der typischen Färbung eines Gletschersees.

                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3358153

                                                                                                                                                                                      Ich erreiche die Kirche bei Olden. Die ersten 5 Stunden meiner Fahrradtour sind vorbei, zum Talausgang ist es nicht mehr weit. Von hier fahre ich zurück nach Loen. Dort beginnt mit dem Lodalen der zweite Teil meines heutigen Ausflugs.

                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3358154

                                                                                                                                                                                      Auf dem Weg ins Lodalen.

                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3358155

                                                                                                                                                                                      Kurze Pause an meinem Campingplatz, der 2 km hinter Loen sehr schön am Beginn des Lodalen liegt. Ein gut geführter, sehr sauberer Platz und, wie mir die Chefin erzählt, ein echter Familienbetrieb. Kein externer Reinigungsservice übernimmt die unattraktiven Arbeiten - hier putzt die Teenager-Tochter des Hauses noch selber.

                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3358156

                                                                                                                                                                                      Der Loelva erreicht auf seinem kurzen Weg vom Lodalen zum Nordfjord eine beachtliche Breite.

                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                      Das Lodalen wird fast vollständig vom Lovatnet eingenommen.

                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                      Im Unterschied zum Oldedalen gibt es hier keine Siedlungen mehr, nur ganz vereinzelte Bauernhöfe. Früher existierten auch im Lodalen Dörfer, doch sie mussten nach tragischen Ereignissen schließlich aufgegeben werden.

                                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3358159

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ID: 3358160

                                                                                                                                                                                      Die Breng-Alm, einer der malerischsten Orte im Lodalen.​

                                                                                                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                                                                                                        Fuchs
                                                                                                                                                                                        • 13.05.2014
                                                                                                                                                                                        • 1073
                                                                                                                                                                                        • Privat


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                                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0735.jpg
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ID: 3358162

                                                                                                                                                                                        Wenn das Oldedalen schon wunderschön war, was soll man dann erst übers Lodalen sagen? Es ist einfach traumhaft.

                                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3358166

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                                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3358169

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                                                                                                                                                                                        Die Dörfer wurden auf höherem, sicherem Grund neu aufgebaut und erreichten in der Folge einen gewissen Wohlstand, da sich der Tourismus, nicht zuletzt der Katastrophentourismus, recht gut entwickelte.

                                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3358164

                                                                                                                                                                                        Bis der Berg am 13. September 1936 zum zweiten Mal zuschlug, mit einem Felsrutsch, der noch um ein Mehrfaches stärker war als der von 1905. Die vermeintlich sicheren Dörfer wurden erneut hinweggespült. Diesmal gab es 74 Todesopfer, von denen 41 nie mehr gefunden wurden.

                                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3358175

                                                                                                                                                                                        Danach wurden die Dörfer aufgegeben.

                                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0743.jpg
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ID: 3358168

                                                                                                                                                                                        In der Steilwand am linken Bildrand sieht man noch die Narbe von den beiden Bergrutschen.

                                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2025 Norge 0744.jpg
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ID: 3358173

                                                                                                                                                                                        Das Sträßchen durchs Lodalen führt hier steil an der Felswand hoch und senkt sich dann zum hintersten, versteckten Ende des Tals, dem Kjenndalen.

                                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3358170

                                                                                                                                                                                        Unter dem 1200 m hohen Wasserfall Ramnefjellfossen lag einstmals das Dorf Nesdal. Nur vereinzelte Hütten sind nach der Katastrophe davon geblieben.

                                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3358177

                                                                                                                                                                                        Blick auf den Krunebreen, einen der Randgletscher des großen Jostedalsbreen.

                                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3358174

                                                                                                                                                                                        Das Kjenndalen ist eine kleine Welt für sich, isoliert vom Rest des Lodalen. Es gibt hier nur das Restaurant Kjenndalstova, das eine eigene Bootsverbindung zum Beginn des Lovatnet-Sees unterhält.

                                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3358172

                                                                                                                                                                                        Es ist 18 Uhr, der Tag neigt sich langsam dem Ende zu. Wenn ich aber schon mal so weit gekommen bin, fahre ich jetzt auch noch die letzten 4 km bis zu dem Punkt, wo der Jostedalsbreen mit einem gewaltigen Eisfall ins Kjenndalen herabstürzt.

                                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3358178

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                                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                        Wenn man der Künstlichen Intelligenz die Aufgabe stellt: ”Grok, erschaffe in Fotoqualität das Bild eines einsamen Paddlers vor monumentaler Bergkulisse“, dann würde ungefähr so etwas dabei herauskommen.

                                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3358184

                                                                                                                                                                                        Zwischenstopp am Campingplatz. Bis zur Abgabe des E-Bikes um 20 Uhr bleibt noch eine halbe Stunde. Der Akku ist inzwischen praktisch leer. Ohne ihn würde ich immer noch irgendwo auf den langen Steigungen im Kjenndalen strampeln.

                                                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                                                        Alt-Loen. Im Hintergrund links sieht man bereits den Berg, auf den ich morgen hoch möchte - natürlich im Instagram-Stil!

                                                                                                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                                                                                                          Fuchs
                                                                                                                                                                                          • 13.05.2014
                                                                                                                                                                                          • 1073
                                                                                                                                                                                          • Privat


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                                                                                                                                                                                          Am nächsten Tag macht sich das schlechte Wetter von der Südseite des Jostedalsbreen so langsam auch hier bemerkbar. Lange wird die Eisbarriere den Regen wohl nicht mehr aufhalten können. Aber heute reicht es noch, um das Skredfjellet oberhalb von Loen zu erkunden.

                                                                                                                                                                                          Ein 08/15-Wanderer würde die 1000 Höhenmeter auf einem steilen Trail bewältigen. Wer Serpentinen nicht mag, wählt stattdessen die Ragnarok. Instagram-Trekker hingegen entscheiden sich für den Aufstieg mit style: im Loen Skylift! Mit der ersten Gondel des Tages schwebe ich in nur 5 Minuten nach oben. Auf halber Strecke überholen wir mühelos die Via Ferrata-Touristen in ihrer Steilwand, hehe.

                                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0763.jpg Ansichten: 4 Größe: 375,8 KB ID: 3358198

                                                                                                                                                                                          Die Aussicht auf Lodalen (links), Nordfjord und Oldedalen ist gar nicht schlecht.

                                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0765.jpg Ansichten: 4 Größe: 516,6 KB ID: 3358197

                                                                                                                                                                                          Im unteren Bilddrittel erkennt man links vom Fluss hinter einem Wäldchen meinen Campingplatz.

                                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0764.jpg Ansichten: 4 Größe: 375,4 KB ID: 3358200

                                                                                                                                                                                          Allerdings bisschen düster heute, das Lodalen.

                                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0766.jpg Ansichten: 4 Größe: 469,1 KB ID: 3358196

                                                                                                                                                                                          Im Oldedalen sieht’s ähnlich grau aus. Wie gut, dass es mir der schöne Tag gestern erlaubt hat, die beiden unvergesslichen Täler bei Sonnenschein zu sehen.

                                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0768.jpg Ansichten: 4 Größe: 562,2 KB ID: 3358194

                                                                                                                                                                                          Der Gipfel des Skredfjellet auf 1155 m Höhe. Zur anderen Seite tut sich ein interessanter Blick auf. Wow, was für eine markante Spitze liegt denn da im Norden?

                                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0769.jpg Ansichten: 4 Größe: 424,6 KB ID: 3358201

                                                                                                                                                                                          Könnte das evtl. mein nächstes Instagram-Ziel werden?

                                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0770.jpg Ansichten: 4 Größe: 569,4 KB ID: 3358203

                                                                                                                                                                                          Ich wandere oben auf dem Skredfjellet entlang, bis ein Trail ins Tal abzweigt.

                                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0771.jpg Ansichten: 4 Größe: 968,3 KB ID: 3358199

                                                                                                                                                                                          Der Abstieg führt über eine hervorragend angelegte Sherpa-Treppe. Da waren sicher Fachleute aus Nepal am Werk.

                                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0772.jpg Ansichten: 4 Größe: 637,7 KB ID: 3358204

                                                                                                                                                                                          Nach einer Weile erreiche ich die Raksætra-Alm, ein bekanntes Ausflugsziel. Hier treffe ich endlich auf andere Instagrammer: gleich mehrere Kollegen sind gerade dabei, ihre Kameradrohnen auszuführen. Fasziniert beobachte ich, mit welcher Professionalität ein fleißiges Pärchen aus unserer Zunft vorgeht. Er steuert den Anflug der Drohne, während sie in filmgerechter Kleidung (trotz der kühlen Witterung: kurzes Top ohne Jacke) leichten Schrittes über eine Wiese auf die malerischen Almhütten zuläuft. Ich bin beeindruckt, das wird sicher ein tolles Filmchen mit Tausenden von Likes. Sie sieht auch sehr zufrieden aus und zieht ihre Jacke wieder an. Er überprüft das Video am Bildschirm und… da stimmt was nicht! Denn nun zieht sie ihre Jacke wieder aus und läuft ein zweites Mal leichtfüßig über die Wiese auf die Almhütten zu. Doch er ist nicht so leicht zufriedenzustellen. Dritter Versuch (danach zieht sie ihre Jacke erst gar nicht mehr an). Vierter und fünfter Ansatz, das Filmshooting zieht sich in die Länge. Gespannt warten wir (sie und ich) nach jedem Take auf das Urteil des Kameramanns.

                                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0773.jpg Ansichten: 4 Größe: 643,0 KB ID: 3358205

                                                                                                                                                                                          Nach ungefähr 10 beschwingten Wiesenläufen ruft der Drohnenpilot plötzlich laut: "IST DRIN!" Woraufhin sie sich sofort ihre warme Jacke überzieht.

                                                                                                                                                                                          Das wird ein Film!

                                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0774.jpg Ansichten: 4 Größe: 679,7 KB ID: 3358207

                                                                                                                                                                                          Vom Regen bleibe ich heute verschont, aber der Wetterausblick auf yr.no lässt kaum Zweifel daran, dass die guten Zeiten auch auf dieser Seite des Jostedalsbreen vorbei sind. Morgen früh sollte es noch reichen, um das Zelt trocken einzupacken, aber danach ist überall in der näheren und ferneren Umgebung Dauerregen angesagt. Dennoch ist nicht alles verloren, denn übermorgen und im weiteren Ausblick sieht es etwas besser aus, insgesamt ziemlich durchmischt.

                                                                                                                                                                                          Für mich bedeutet das in den nächsten Tagen ein Abwarten mit eher kleineren Ortsveränderungen. Anscheinend ist sich der Wettergott selber noch nicht ganz klar über seinen nächsten Schachzug. Wir belauern uns sozusagen gegenseitig und jeder wartet darauf, dass der andere sich zuerst bewegt und seine Pläne zu erkennen gibt.

                                                                                                                                                                                          Gemäß der Strategie der kleinen Schritte beschließe ich deshalb, in ein nicht weit entferntes Tal zu fahren, um die gestern entdeckte Instagram-Bergspitze aus der Nähe zu betrachten. Es handelt sich, wie ich inzwischen herausgefunden habe, um den Hornindalsrokken. Er ist nicht schwer zu besteigen, aber die im Internet reichlich vorhandenen Gipfelpanoramen sind eher Standardware. Aus der Distanz erscheint der Berg wohl eindrucksvoller, als wenn man auf ihm steht. Ein gar nicht so seltener Fall - es gilt die alte Regel, dass bei besonders markanten Bergen die Besteigung der unscheinbaren Nachbargipfel oft am meisten lohnt. Ein Paradebeispiel dafür war die Segla auf Senja zu Beginn meiner Reise. Wie man sich vielleicht erinnert, hing am kleinen Ortsladen von Fjordgård sogar eine Karte mit dem Hinweis: ”Wenn du DIESES Bild von der Segla willst, besteige stattdessen den Berg Hesten.“

                                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0775.jpg Ansichten: 4 Größe: 781,3 KB ID: 3358206

                                                                                                                                                                                          Wie auch immer: als Instagram-Trekker gehören Ausblicke, die signifikante eigene körperliche Anstrengungen erfordern, nicht zum bevorzugten Tourenprofil. Am ersten Septembertag packe ich also mein Zelt ein, schultere den Rucksack und verlasse kurz nach 7 Uhr früh den sympathischen Campingplatz der letzten drei Nächte, um die 2 km bis zur Bushaltestelle in Loen zu laufen.

                                                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2025 Norge 0776.jpg Ansichten: 4 Größe: 867,5 KB ID: 3358202

                                                                                                                                                                                          Nach einmal Umsteigen im Ort Stryn bin ich bereits um 10 Uhr morgens an der Hornindal-Brücke. Im Hintergrund erhebt sich, nun deutlich nähergerückt, dunkel der Hornindalsrokken.

                                                                                                                                                                                          Fortsetzung folgt, darin u.a.:

                                                                                                                                                                                          - A very tall guy
                                                                                                                                                                                          - Felspfade über dem Geirangerfjord
                                                                                                                                                                                          - Sonne und Meer

                                                                                                                                                                                          😌​
                                                                                                                                                                                          Zuletzt geändert von Robtrek; Gestern, 10:56.

                                                                                                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                                                                                                            Alter Hase
                                                                                                                                                                                            • 28.08.2017
                                                                                                                                                                                            • 3593
                                                                                                                                                                                            • Privat


                                                                                                                                                                                            #94
                                                                                                                                                                                            Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                                                            Die Gegend am Jostedalsbreen sagte mir bisher nichts - es gibt hier eigentlich weder berühmte Landschaften noch sonstige Sehenswürdigkeiten.​
                                                                                                                                                                                            Ich schon wieder, aber was soll ich machen ... naja, das Ende (bzw. vielmehr der Anfang) des Oldedalen mit dem Briksdalsbreen - einer der Gletscherzungen des Jostedalsbreen - ist schon ziemlich berühmt. Entsprechender Tourirummel herrscht da in der Saison, inkl. Kutschfarten, die man da buchen kann, wenn man keine Lust zum Laufen hat & wenn ich mich recht erinnere (vom Parkplatz an der Briksdalsbree Fjellstove bis zum Ende des Fahrwegs, danach wird es ein Pfad). Dort am Briksdalsbreen, also bis direkt an die Gletscherzunge sind wir natürlich trotzdem gegangen(!) - wo wir schon mal da waren, trotz der Massen - das sind so 6 km hin und zurück. Viel weniger los dafür auf der anderen, linken Talseite: hinter dem knapp 400 Meter hohen Wasserfall Volefossen hoch zu den Seen am Pass Richtung Stardalen, und noch weniger von Gytri (Camping!) am Oldevatnet direkt hoch zum Rand des Myklebustbreen (ungefähr davon hast du ja ein Foto). Klar, das ist den "Massen" zu anstrengend, jeweils fast 1000 Höhenmeter... mit mir ist auch nur unsere "Große" mitgekommen, damals 12. Beim unserem ersten Mal in der Gegend war sie erst 5, da haben wir auch hauptsächlich nur von unten geguckt

                                                                                                                                                                                            Schöne Erinnerung, danke für die Bilder! Unser Wetter besonders beim zweiten Mal war bedeutend schlechter - und kalt, unter 10 Grad im August (aber in der Woche davor am Sognefjord 25+). Dito bei unserem Roadtrip hoch nach Sulitjelma 2017; da haben wir eine Nacht im Olden Fjordhotel übernachtet - aber uns wegen der sehr niedrig hängenden Wolken Abstecher ins Oldedalen oder Lodalen gespart... (Haha, Stück weiter in Stryn war gerade *Oktoberfest*...)

                                                                                                                                                                                            PS Aus dem Anlass erstmals danach gegoogelt... oh my gawd... letzteres scheint da ja mittlerweile ein traditionelles Ding geworden zu sein
                                                                                                                                                                                            Zuletzt geändert von Ljungdalen; Gestern, 14:58.

                                                                                                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                                                                                                              Fuchs
                                                                                                                                                                                              • 13.05.2014
                                                                                                                                                                                              • 1073
                                                                                                                                                                                              • Privat


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                                                                                                                                                                                              Ja, das muss man wahrscheinlich immer dazusagen, damit kein falscher Eindruck entsteht: in der Hauptsaison kann es in Südnorwegen wohl ziemlich eng werden - wer nicht mehr von den Schulferien seiner Kinder abhängt, ist da klar im Vorteil. Ich bin ja erst Mitte August vom Norden in den Süden gewechselt, da war es eigentlich überall schon ziemlich entspannt, die Campingplätze zwar längst noch nicht alle leer, aber auch nicht mehr voll. Von den beiden Tälern ist das Lodalen sicher weniger erschlossen, und m.E. auch das schönere. Vorausgesetzt das Wetter spielt mit, sonst wäre man mit einem Besuch des Stryner Oktoberfests definitiv besser bedient als mit stundenlangem Nebeltrekking.

                                                                                                                                                                                              Kommentar