• Bluewater
    Gerne im Forum
    • 11.12.2014
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    [JP] Wanderungen in Japan

    Tourentyp Trekkingtour
    Breitengrad 35.624686611
    Längengrad 139.24385547
    Der Berg Takao 高尾山 ist ein beliebtes Reiseziel für Japaner, die in Tokio leben. In knapp einer Stunde erreiche ich den Fuss des Berges mit dem Zug (Keio Linie - Richtung Takaosanguchi 京王線・高尾山口) .

    Dauer: 2 – 2.5 Stunden
    Schwierigkeitsgrad: leicht
    Höhenmeter: 599 m
    Fotos: 30.01.2015

    Zunächst laufe ich von dem Bahnhof durch ein kleines Dorf mit vielen Souvenir Geschäften zum Cablecar Bahnhof. Für den Aufstieg wähle ich den Inariyama Trail (稲荷山コース) mit einigen schönen Aussichten auf das Tokio-Umland. Der Weg startet links hinter der Cable Car station. Eine kleine Brücke über einen kleinen Bach und ein Hinweisschild weisen mir die Richtung. Auf den 3.1 km gibt es viele Wurzeln und einiges zu entdecken. Am Anfang fordern mich viele Stufen, dann folgen etwas seichtere und angenehme Wald-Wege und am Ende erwartet mich eine weitere heftige Treppe. Wenn es regnet, kann es auch schon mal schlammig werden. In ca. 90 Minuten bewältige ich den Berg Takao.



    An klaren Tagen kann von der Spitze der Fuji gesehen werden. Für den Rückweg wähle ich meistens den 3,3 km langen Weg 6 (Trail 6: Biwa Waterfall Trail / 6号路 びわ滝コース). Dieser Weg dauert 60 Minuten und ist am Anfang recht steil mit einigen Treppen. Danach balanziere ich von einem Felsbrocken zum Nächsten, dort entdecke ich einige schöne Landschaften mit einem Wasserfall samt Schrein. Der Pfad schlängelt sich am Ende parallel an einem Fluss entlang.



    Eine Karte, mehr Informationen und Fotos findet Ihr auf dieser Seite.
    Zuletzt geändert von Bluewater; 02.06.2015, 00:51.
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    • 11.12.2014
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    #2
    [JP] Higashi-Agano - Wunderschön und einsam, friedlich und schön.

    Die wildromantische Kamakitako Trekking Tour 鎌北湖を訪ねる道 ist geprägt durch den Wechsel zwischen Wäldern, Wiesen, Wasserfall und verschlafenen Dörfern. Die Wanderung beginnt am Startbahnhof Higashi-Agano 東吾野 und führt bis zum Musashiyokote Bahnhof 武蔵横手駅. Die gesamte Strecke ist 12.4 km lang und durchgehend markiert.

    Vom Bahnhof halte ich mich zunächst links über einen Parkplatz, die nächste rechts bis zu einer Straße, die ich mittels einer Ampel überquere. In die nächste Straße biege ich rechts, einem Hinweisschild Yugate ユガテ folgend, ein. Hier muss ich aufpassen, nach ungefähr 400 m befindet sich rechts der Glücks-Tempel Fukutokuji 福徳時.



    Dort wende ich mich wieder nach rechts, dann entdecke ich den Wanderweg parallel zu einem Feldweg, der rechts vorbei läuft. Die Richtung wird mit den Schriftzeichen Yugateユガテ ausgezeichnet. Zunächst sieht es aus, als wenn der Weg gesperrt sei, aber wenn ich genauer hinschaue, führt links ein kleiner Wanderweg ab.

    An dieser Stelle zieht der Weg ziemlich an. Nach gut einer Stunde passiere ich endlich den Obstkarten Yugate ユガテ. Nach einer kurzen Pause folge ich den Schildern Ebigasaka エビガ坂. An einer Kreuzung richte ich mich nach rechts Richtung Kamakitako See鎌北湖. In den nächsten 80 Minuten lotst mich der Weg schlängelnd den Berg hinab, bis ich einen See für meine Mittagspause erreiche.



    Hinter dem „Kamakitako Lake View“ Hotel 鎌北湖レイクビューホテル wähle ich den Weg Richtung Kitamukijizou 北向地蔵, der mich einen ca. 200 m hohen Berg hinaufführt. Auf einer kleinen Anhöhe erreiche ich schließlich nach ca. 40 Minuten den kleinen Schrein 北向地蔵. Den Weg setze ich auf der anderen Straßenseite fort. An der Kreuzung wähle ich den Weg Doyama~Gojounotaki~Musashiyokoteeki土山~五常の滝~武蔵横手駅. Nach gut 30 Minuten erreiche ich den ca. 4 m Hohen Wasserfall Gojou 五常の滝. Nach weiteren 35 Minuten komme ich ganz entspannt am Zielbahnhof Musashiyokoteeki 武蔵横手駅 an.

    Mehr Informationen zu Japan findet Ihr auf dieser Seite.
    Zuletzt geändert von Bluewater; 29.05.2015, 07:25.
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    • Bluewater
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      • 11.12.2014
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      #3
      [JP] Jinba - Aufregend, Fordernd und Schön Entspannend.

      Der Berg Jinba 陣馬山 ist ein weniger überlaufenes Reiseziel für Tokioter. In nur einer Stunde kann der Bahnhof Takao 高尾駅 vom Zentrum Tokios mit der Keio Linie 京王線 oder der Chuo Linie 中央線 erreicht werden. Die anspruchsvolle Tour dauert 2 1/2 Stunden und führte mich an schönen, unberührten und steilen Nadel- und Laubwäldern vorbei. Am 857 m hohen Gipfel des Jinba Berges erhält man einen unverwechselbaren Ausblick auf Tokio mit dem Skytree Turm und ein atemraubendes Höhenprofil der Berge samt Fuji.

      In der Takao 高尾駅 Station direkt am Ausgang fährt der Bus Richtung Jinba (Nr.32) stündlich von der ersten Bushalte ab. An der Endstation Jimbakogenshita Bus Station steige ich aus. Von der Bushaltestelle folge ich der Teerstraße und den Wegweisern Jinbayama陣馬山. Nach gut 1,5 km führt links ein kleiner Waldweg mit der Beschilderung Jinbayamasanchou陣馬山山頂 ab. Der Weg verläuft zunächst flach einem kleinen Bach folgenden den Berg gemächlich hinauf und wird dann immer steiler.



      Hohe Nadelbäume spenden Schatten, dadurch verwandelt sich der Weg aber auch in ein steiles Wurzelmeer. Bis zur Spitze folge ich der Beschilderung Jinbayamasanchou陣馬山山頂 und komme erschöpft am Gipfel an.



      Dort esse ich mein Mittagessen auf einer der zahlreichen Bänke. Vor dem Rückweg wird natürlich noch ein Foto vor dem Pferd geschossen und laufe langsam den gleichen Weg wieder zurück.

      Eine Karte, mehr Informationen und Fotos findet Ihr auf dieser Seite.
      Zuletzt geändert von Bluewater; 29.05.2015, 07:26.
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      • sompio

        Erfahren
        • 25.04.2013
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        #4
        AW: Jinba - Aufregend, Fordernd und Schön Entspannend.

        Vielen Dank für deine Tourbeschreibungen, die kommen für mich gerade zur rechten Zeit!
        Vielleicht könntest du bei dieser noch das Länderkürzel nachtragen.

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        • tjelrik
          Fuchs
          • 16.08.2009
          • 1244
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          #5
          AW: [JP] Jinba - Aufregend, Fordernd und Schön Entspannend.

          Super mal etwas aus der Region zu lesen!
          Meinetwegen könnt es sehr gerne mehr aus der Ecke geben
          bear shit - sounds like bells & smells like pepper

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          • Rattus
            Lebt im Forum
            • 15.09.2011
            • 5177
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            #6
            AW: [JP] Jinba - Aufregend, Fordernd und Schön Entspannend.

            Ich finde deine Beschreibungen auch Klasse. Faszinierend, die Vegetation zu sehen: Vieles fremd, vieles vertraut
            Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

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            • TanteElfriede
              Moderator
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              • 15.11.2010
              • 6552
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              #7
              AW: [JP] Jinba - Aufregend, Fordernd und Schön Entspannend.

              ...vielen Dank...

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              • Bluewater
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                #8
                [JP] Berg Mitake - Rockgarden - zum Staunen schön!

                Der Berg Mitake 御岳山 liegt im westlichen Teil von der Tokyo Präfektur. Mich erwarten zwei wunderschöne Wasserfälle und ein Steingarten, der seines gleichen sucht.

                An den Bahnhof Mitake 御嶽駅 treffe ich mit der Oume Linie Richtung Okutama 青梅線(奥多摩) von dem Zentrum Tokios innerhalb von 1 1/2 Stunden an. Ich folge der Beschilderung Richtung Bus-Haltestelle バス停, die sich auf der anderen Straßenseite befindet. Normalerweise warten schon einige Japaner an dieser Haltestelle auf den Bus Richtung Seilbahnstation Takimoto 滝本駅. Die Fahrt kostet ca 270 Yen und dauert ca. 10 Minuten bis ich an der Endstation die Seilbahnstation Bushaltestelle ankomme. Dort laufe ich noch 50 m den Berg hinauf und komme an der Seilbahnstation Takimoto 滝本駅 an. Die Fahrt mit der Seilbahn kostet mich 570 Yen. Nach der 6 Minütigen Fahrt erreiche ich die Endstation Mitakesan 御岳駅.
                Links folge ich der Teerstraße Richtung dem markanten Shinto Schrein Musashi Mitake Jinja 武蔵御嶽神社. An der Straße helfen mir einige Hinweisschilder mit Karten weiter, damit ich mich nicht verirren kann. Die Straße führt mich steil den Berg hinauf, durch ein kleines Dorf mit vielen Souvenirs und kleinen Restaurants zu einer großen und langen Treppe. Am Ende dieser befindet sich der Shinto Schrein Musashi Mitake Jinja 武蔵御嶽神社, den ich nach ca. 20 Minuten erreiche. Auf den Bänken vor dem Schrein Ruhe ich mich etwas aus und genieße den Ausblick.



                Danach folge ich den Schildern Richtung Rockgarden ロックガーデン .



                Über zahlreiche Felsbrocken spaziere ich auf einem leicht steigenden Flussbett, um nach einer Stunde den zweiten wunderschönen Wasserfall Ayahironotaki 綾広の滝 zu erblicken. Innerhalb von 50 Minuten nähere ich mich der vorherigen großen Kreuzung und folge dem Weg zum Bahnhof der Seilbahn zurück.

                Mehr Informationen zu Japan findet Ihr auf dieser Seite.
                Zuletzt geändert von Bluewater; 29.05.2015, 07:29.
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                  #9
                  [JP] Miyazawa See Wanderung - Wunderschön und einfach.

                  Der rund 8.3 km lange Miyazawa Lake Wanderweg宮沢湖コース von und zu dem Hanno Bahnhof 飯能駅 ist eine ziemlich einfache, aber schöne Trekking Tour. Die gesamte Strecke ist 8,3 km lang und durchgehend markiert. Der relativ kurze Wanderweg ist ideal, um der Hektik der Großstadt Tokio zu entfliehen. Ferner eignet sich diese, um in kurzer Zeit eine Wanderung in Japan zu erleben. In einer Stunde kann man den Startbahnhof Hanno 飯能駅 vom Zentrum Tokio erreichen.

                  Am Nord-Ausgang 北口 folge ich der großen Straße nördlich, um dann an der nächsten Ampel links einzubiegen. Nach weiteren drei Ampeln an einer T-Kreuzung halte ich mich rechts, um sofort links in einen kleinen Weg nach dem Tempel Kannon-ji 観音寺 einzubiegen. Vor dem links Abbiegen in den Pfad kann ich an dem düsteren Kannon-ji 観音寺 Tempel. Ich passiere ein kleines Steintor. Die Straße überquere ich an der Ampel und halte mich rechts, um dann die nächste links einzubiegen. Ich folge der Straße bis ich rechts auf einen kleinen Weg treffe. An der nächste Straße wieder links unter einer Unterführung durch bis ich eine Schnellstraße nach 55 Minuten erreiche. Direkt an der Ampel fängt der Wanderweg an, der mit Komatouge 高麗峠 ausgezeichnet wird.

                  Zunächst führt mich der Weg eine leichte Steigung hinauf, um mich dann an der Kreuzung Richtung Komatouge 高峠 links zuhalten. An der nächsten Wegkreuzung halte ich mich rechts auf einen kleinen Wandweg Richtung Miyazawa Lake宮沢湖. Nach ungefähr weiteren 75 Minuten erblicke ich den verschlafenen See.



                  Das Ufer ist in einem Orange getaucht.



                  Auf einer Treppe setze ich mich und genieße die Aussicht, während ich mein Mittagessen verspeise. Der Weg verläuft links hinter den Getränkeautomaten Häuschen. Ab dieser Stelle schlängelt sich der Wanderweg auf und ab.



                  Nach ca. 20 Minuten erreiche ich wieder die gleiche Kreuzung, wo ich zum Komatouge 高麗峠 abgebogen bin. Ich folge den gleichen Weg zurück zum Bahnhof Hanno 飯能駅.

                  Mehr Informationen zu Japan findet Ihr auf dieser Seite.
                  Zuletzt geändert von Bluewater; 29.05.2015, 07:33.
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                    • 11.12.2014
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                    #10
                    [JP] Nokogiri Berg - Indiana Jones Lokation.

                    Ein besonders schöner und spannender Wanderweg in der Nähe von Tokio liegt in der Präfektur Chiba 千葉県. Der Berg Nokogiri 鋸山 ragt mit seinen 330 Metern über die Bucht von Tokio und bietet atemraubende Ausblicke. Die 6,8 km lange Nokogiri 鋸山 Wanderung von und zu dem Hamakanaya Bahnhof ist eine sehenswerte und kulturell spannende Trekking Tour und mein persönlicher Favorit.

                    Direkt am Ausgang des Bahnhofes Hamakanaya richte ich mich zunächst geradeaus, um mich dann an der Schnellstraße links zu halten. In die fünfte Straße von links biege ich einem Hinweisschild folgend Richtung Nokogiri Ropeway 鋸口ープウェーab. Nach 5 Minuten erblicke ich die Seilbahn samt kostenlosen Parkplatz, die mich auf die Hälfte der Berghöhe transportiert. Eine einfache Fahrt mit der Seilbahn kostet 500 Yen für Erwachsene. Auf dem Berg entdecke ich ein traditionelles Restaurant und einer atemraubende 360° Panorama-Aussicht mit bezahlbaren Ferngläsern.



                    Danach folge ich den Schildern Richtung Tempel Nihon 日本寺. Der Weg führt mich auf unebenen Stufen den Berg leicht herunter bis ich an ein kleines Häuschen ankomme. Der Eintritt zum Tempel-Gelände kostet mich 600 Yen. Hinter dem Häuschen wähle ich den mittleren, geradeaus Weg. Nach vielen Stufen den Berg hinauf erreiche ich eine weitere Abzweigung. Hier biege ich nach links Richtung Hyakushaku 百尺観音 ein. Ich passiere eine beeindruckende Felsspalte, die mich ein bisschen an die Indiana Jones Filme erinnert. Der Weg ist geprägt durch unebene große Steinbrocken.



                    Ich bin sprachlos und bestaune die 30,5 m große Öffnung im Felsen. In der Höhle ragt mir entgegen ein riesiger in Stein gehauener Buddha, der in einer Hand eine Vase(?) hält und die andere, fast wie ein Gruß, herunterhängt. Ich weiß nicht wie lange ich vor der Öffnung gestanden habe, aber nach einigen Minuten zückte ich meine Kamera und probierte den Buddha trotz seiner Größe zu fotografieren.



                    Ich folge den Weg wieder zurück zur Kreuzung, und biege links Richtung Jigokunozogi 地獄のぞぎ ab. Wieder erwarten mich einige Stufen. Nach ca. 10 Minuten erreiche den aus Stein gehauenen Vorsprung Jigokunozogi 地獄のぞぎ (oder auch Hölle Nozogi), der auch bestiegen werden kann. Danach folgte ich den Weg weiter, bis ich an einer Treppe ankam. Von diesem Punkt aus führen mich gefühlt 1000 Stufen den Berg herunter. Links und rechts entdecke ich in dem "1500-Arhat" Gebiet Statuen in Nischen, Höhlen und Felsspalten. In einer abgeschiedenen Höhle esse ich mein Mittagessen und genieße die Aussicht. Nach ca. 30 Minuten erreiche ich die größte Buddha Statue Japans den 31 m hohen Nihonjidaibutsu 日本寺大仏, der doppelt so groß ist wie der deutlich bekannterer große Buddha in Nara. Ich stehe staunend vor diesem. Die Menschen, die vor dem Buddha stehen, wirken klein und zerbrechlich.

                    Im Anschluss schaue ich mir noch die Tempel Gebäude an, dazu folge ich der großen Straße Daibutsumaesando 大仏前参道 und biege vor dem Häuschen links ab. Ich entdecke typische japanische Tempel Gebäude und Gärten, und schieße von jedem ein Foto. Danach steige ich auf unzählige Stufen den Berg herunter bis ich eine Straße erreiche und halte mich rechts. Vor den Schienen biege ich links ein, um mich durch ein Dorf an den Schienen entlang zum Bahnhof Hota 保田駅 zu orientieren. Den Bahnhof erblicke ich endlich nach weiteren 20 Minuten.

                    Eine Karte, mehr Informationen und Fotos findet Ihr auf dieser Seite.
                    Zuletzt geändert von Bluewater; 29.05.2015, 07:50.
                    Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                    http://wanderweib.de

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                    • Flachlandtiroler
                      Freak
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                      Liebt das Forum
                      • 14.03.2003
                      • 29704
                      • Privat


                      #11
                      AW: [JP] Nokogiri Berg - Indiana Jones Lokation.

                      Zitat von Bluewater Beitrag anzeigen
                      PS: Über ein kleines Dankeschön oder Rückmeldungen würde ich mich freuen. ;)
                      Oh, zu gerne...

                      Da die Hürden für Japan doch vergleichsweise hoch sind (Fernflug, kein Durchkommen mit den hierzulande üblichen Sprachen, fremde Schrift, gilt als teures Reiseland etc.), sind Deine Berichte eine wunderbare Lektüre.

                      Ich gestehe dass ich u.a. auch wg. der Felsen an den Fotos hängen geblieben bin (Kletterer ). Was mich am meisten überrascht: Diese gigantischen Arbeiten scheinen ja quasi neuzeitlich zu sein! Ist das Sandstein?

                      Gruß, Martin
                      Meine Reisen (Karte)

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                      • grenzenlos
                        Dauerbesucher
                        • 25.06.2013
                        • 566
                        • Privat


                        #12
                        AW: [JP] Nokogiri Berg - Indiana Jones Lokation.

                        Also, wirklich sehr schöne Bilder + guter Bericht. Mal eine ganz andere Gegend
                        Unsere Webseite: http://www.grenzenlosabenteuer.de

                        Gruß, Wi grenzenlos

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                        • grenzenlos
                          Dauerbesucher
                          • 25.06.2013
                          • 566
                          • Privat


                          #13
                          AW: [JP] Nokogiri Berg - Indiana Jones Lokation.

                          Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                          Oh, zu gerne...

                          gilt als teures Reiseland etc.),

                          Gruß, Martin
                          Hatte vor kurzem ein Gespräch mit einem Japantourist. Die Preise sollen sich in den letzten Jahren relativ gut nach unten bewegt haben. Vielleicht kann ja der Autor vom Bericht genaueres sagen
                          Unsere Webseite: http://www.grenzenlosabenteuer.de

                          Gruß, Wi grenzenlos

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                          • Kastanie
                            Anfänger im Forum
                            • 25.10.2011
                            • 40
                            • Privat


                            #14
                            AW: [JP] Nokogiri Berg - Indiana Jones Lokation.

                            Mal ne ganz andere Reisegegend. Toll!!!!!

                            Beim Lesen deiner Berichte habe ich mich allerdings gefragt, wie du dich verständigst. Sprichst du japanisch? Die Karten die du verlinkst sind ja alle auf japanisch. Wenn du noch etwas zu den Preisen für Japan als Reiseland sagen könntest, wäre ich dir ebenfalls sehr dankbar!
                            - Palüm Palüm -

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                            • sompio

                              Erfahren
                              • 25.04.2013
                              • 293
                              • Privat


                              #15
                              AW: [JP] Nokogiri Berg - Indiana Jones Lokation.

                              Wie bereits unter deiner Jinba-Tour geschrieben, freue ich mich riesig über die Eindrücke von deinen Ausflügen und habe mir die Touren sämtlich als Ideen für eigene künftige Ausflüge notiert. Arigatoo gozaimasu!

                              @grenzenlos & Kastanie: Japan ist sicherlich immer noch kein ausgesprochen günstiges Reiseland, aber in den letzten drei Jahren hat der Yen gegenüber dem Euro ca. 30 % an Wert eingebüsst. So gesehen ist Japan also so günstig wie lange nicht mehr. Und preiswert allemal!

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                              • Bluewater
                                Gerne im Forum
                                • 11.12.2014
                                • 83
                                • Privat


                                #16
                                AW: [JP] Nokogiri Berg - Indiana Jones Lokation.

                                Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                Oh, zu gerne...

                                Da die Hürden für Japan doch vergleichsweise hoch sind (Fernflug, kein Durchkommen mit den hierzulande üblichen Sprachen, fremde Schrift, gilt als teures Reiseland etc.), sind Deine Berichte eine wunderbare Lektüre.

                                Ich gestehe dass ich u.a. auch wg. der Felsen an den Fotos hängen geblieben bin (Kletterer ). Was mich am meisten überrascht: Diese gigantischen Arbeiten scheinen ja quasi neuzeitlich zu sein! Ist das Sandstein?

                                Gruß, Martin
                                Zu beginn hatte ich immer eine Karte in japanisch dabei und schrieb mir ggf. die alphabetische Übersetzung daneben. So war es mir möglich durch zeigen, jeder Zeit nach dem Weg zu fragen, auch wenn ich z. B. kein japanisch sprechen kann. Generell sind die Japaner sehr hilfreich. Die fremde Schrift ist schon eine andere Hürde, aber durch gute Vorbereitung, kann man auch in Japan gut verreisen. Japan ist ein sehr teures Land. Generell kann man mit 1000 Euro pro Woche für Essen, Hotel und Zug Tickets rechnen. Ferner empfehlt es sich vorher in Deutschland einen Zugreisepass (Railpass Japan) zu kaufen, so dass man nur 250 Euro für eine Woche unbegrenzte Zug-Benutzung bezahlt. Damit ist man auch ausreichend mobil und kann auch den Expresszug Shinkansen durch ganz Japan benutzen.
                                Bezüglich der Art der Felsen habe ich mal kurz nachgeforscht, die bestehen aus Tuffstein. Den Text oben habe ich bezüglich der Geschichte ergänzt. Die Felsen wurde 1779 heraus gehauen.

                                Zitat von grenzenlos Beitrag anzeigen
                                Hatte vor kurzem ein Gespräch mit einem Japantourist. Die Preise sollen sich in den letzten Jahren relativ gut nach unten bewegt haben. Vielleicht kann ja der Autor vom Bericht genaueres sagen
                                Ja, die Preise haben sich relativ nach unten bewegt. Wie oben beschrieben, kann man mit 1000 Euro pro Woche rechnen. Auf dem Lande sind die Preise etwas günstiger als in Tokio oder Osaka.

                                Zitat von Kastanie Beitrag anzeigen
                                Beim Lesen deiner Berichte habe ich mich allerdings gefragt, wie du dich verständigst. Sprichst du japanisch? Die Karten die du verlinkst sind ja alle auf japanisch. Wenn du noch etwas zu den Preisen für Japan als Reiseland sagen könntest, wäre ich dir ebenfalls sehr dankbar!
                                Ja, ich spreche japanisch, aber mein Kumpel z. B. nicht und der druckt sich seine Karten vorher aus (siehe auch dazu oben). Das ist alles eine Frage der Vorbereitung. Preise s.o.

                                Zitat von sompio Beitrag anzeigen
                                @grenzenlos & Kastanie: Japan ist sicherlich immer noch kein ausgesprochen günstiges Reiseland, aber in den letzten drei Jahren hat der Yen gegenüber dem Euro ca. 30 % an Wert eingebüsst.
                                Danke!
                                Zuletzt geändert von Bluewater; 19.02.2015, 12:19.
                                Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

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                                • Bluewater
                                  Gerne im Forum
                                  • 11.12.2014
                                  • 83
                                  • Privat


                                  #17
                                  [JP] Berg Hinode - Berg Mitake - Einsam, anstrengend, aber schön.

                                  Die Oku-tama 奥多摩 Region ist bekannt für ihren heiligen 929 m hohen Berg Mitake 御岳山. Auf dem Berg befindet sich der unverwechselbare Shinto Schrein Musashi Mitake Jinja 武蔵御嶽神社. Direkt neben dem Berg Mitake 御岳山 ragt der 902 m hohe Berg Hinode 日の出山, über den man den sonst 22° steilen Berg Mitake leichter besteigen kann. Die Wanderung verläuft nur bergauf, startet vom Bahnhof Hinatawada und endet am Mitake Bahnhof 御嶽駅.

                                  Mit der Oume Linie Richtung Okutama 青梅線(奥多摩) erreiche ich den Bahnhof Hinatawada 日向和田駅 vom Zentrum Tokios innerhalb von 1 1/2 Stunden. An der Straße steht auch schon das erste Hinweisschild:



                                  Direkt am Ausgang richte ich mich zunächst rechts, um mich dann an der nächsten Straße links über den Fluss abzubiegen. An der zweiten Ampel wende ich mich nach links, um dann in die zweite von rechts abzubiegen. Ich folge der Straße durch ein Dorf bis ich ein Shinto-Tor am Straßenrand entdecke. Durch dieses schreite ich, und an dieser Stelle fangen zugleich die vielen Stufen an. Ich freue mich auf drei Stunden bergsteigen und totaler Abgeschiedenheit.



                                  Der Weg steigt stetig an und ist teilweise zugewachsen, aber doch erkennbar. Auf einem Brocken verspeise ich mein Mittagessen und genieße die Natur sowie Stille.

                                  Nach ungefähr 3 Stunden und einer weiteren steilen Steintreppe, erreiche ich endlich den 902 m hohen Berg Hinode 日の出山 und genieße, auf einer Bank sitzend, die Aussicht auf Tokio.



                                  Ich überquere den Berg Hinode 日の出山 und steige Richtung Mitake Berg 御岳山 auf großen Stufen ein kleines Stück den Berg herunter. Nach 30 Minuten erreiche ich den Berg Mitake 御岳山. Ich folge den Berg hinauf den Schildern Richtung Musashi Mitake Jinja 武蔵御嶽神社. Am Ende einer großen Treppe befinde sich endlich der Shinto Schrein Musashi Mitake Jinja 武蔵御嶽神社. Auf den Bänken vor dem Schrein Ruhe ich mich etwas aus und genieße den unglaublich schönen Ausblick. Danach folge ich bergab der Beschilderung Richtung Seilbahnstation Mitake 御岳駅. Nach 15 Minuten erreiche ich die Seilbahnstation Mitake 御岳駅. Die Fahrt mit der Seilbahn kostet mich 570 Yen. Nach der 6 Minütigen Fahrt erreiche ich die Talstation Takimoto 滝本駅. Dort laufe ich noch 50 m den Berg hinunter und komme an der Bushaltestelle バス停 an. Die Fahrt kostet ca 270 Yen und dauert ca. 10 Minuten bis ich die Endstation den Bahnhof Mitake 御嶽駅 erreiche. Ich folge den Menschen zum Bahnhof Eingang.

                                  Mehr Informationen zu Japan findet Ihr auf dieser Seite.
                                  Zuletzt geändert von Bluewater; 29.05.2015, 07:09.
                                  Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

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                                    • 11.12.2014
                                    • 83
                                    • Privat


                                    #18
                                    [JP] Berg Hiwada - Kinchakuda Park - Einfach und schön - Lilien zum Sattsehen!✫

                                    Der rund 11 km lange Berg Hiwada 日和田山 Wanderung von dem Bahnhof Koma 高麗駅 zu dem Bahnhof Hanno 飯能駅 ist für Kinder geeignet und deswegen eine sehr einfache und schöne Trekking Tour. Die 11 km kurze Strecke ist ideal, um einen ausgedehnten Spaziergang auf den Berg Hiwada 日和田山, im riesigen Blumenfeld und durch die japanische Natur zu erleben.

                                    Am Ausgang des Bahnhofes halte ich mich zunächst links und folge den Weg unter den Gleisen hindurch. An der Ampel überquere ich die Straße und folge den Pfeilern Richtung Hiwada 日和田山 durch ein kleines Dorf. Nach 5 Minuten erreiche ich eine Schnellstraße und biege rechts ab. An einer Ampel überquere ich diese, und beginne den Berg auf einer Teerstraße hinaufzulaufen bis ich nach 5 Minuten einen kleinen Pfad erreiche. Nach 20 Minuten erblicke ich endlich das Ziel den Gipfel mit einem kleinen Shinto-Tor und einem kleinen Schrein. Ein unglaublich schöner Ausblick auf die Region Tokios lässt mich die leichte Anstrengung vergessen. Ich setze mich auf einen großen Felsbrocken und esse mein Mittagessen.

                                    Nach 20 Minuten und einigen Fotos kehre ich den gleichen Weg zurück zur Ampel. Ich überquere diese und folge dem Weg gerade aus. Nach 10 Minuten erreiche ich den Eingang zum Kinchakuda Park 巾着田. Ich bezahle 300 Yen, bekomme eine Karte und trete ein in ein unglaublich schönes Blütenmeer. Die Luft ist erfüllt von einem lieblichen Geruch. Ich schieße viele Fotos und folge dem Fluss.



                                    Ich folge den Fluss weiter bis ich an einer kleinen „Steinbrücke“ ankomme und überquere den Fluss. Es gibt am Ende des Parks eine größere Brücke, diese bitte nicht wählen. Der Weg wird ab jetzt etwas steiler. Ich richte mich nach den Hinweisschildern Richtung Tenranzan 天覧山 / Komatouge 高麗峠. Ich laufe über viele Wurzeln einen breiten Wanderweg entlang.



                                    Nach ungefähr zwanzig Minuten erblicke ich einen kleinen Rastplatz. Unter einem Dach verzerre ich einen Snack auf einer Bank. Eine Aussicht gibt es leider keine. Nach ein paar Minuten erreiche ich eine Kreuzung. Ich wähle den rechten Weg Richtung Bahnhof Hanno 飯能駅 bis ich an einer Schnellstraße ankomme. Die überquere ich an der Ampel und passiere die Gleise durch eine Unterführung. An der zweiten Ampel biege ich links ab und an der dritten dann rechts. Nach 200 m erblicke ich endlich den Bahnhof 飯能駅.

                                    Mehr Informationen zu Japan findet Ihr auf dieser Seite.
                                    Zuletzt geändert von Bluewater; 29.05.2015, 07:01.
                                    Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

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                                    • Kastanie
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                                      • 25.10.2011
                                      • 40
                                      • Privat


                                      #19
                                      AW: [JP] Nokogiri Berg - Indiana Jones Lokation.

                                      Zitat von Bluewater Beitrag anzeigen
                                      Zu beginn hatte ich immer eine Karte in japanisch dabei und schrieb mir ggf. die alphabetische Übersetzung daneben. So war es mir möglich durch zeigen, jeder Zeit nach dem Weg zu fragen, auch wenn ich z. B. kein japanisch sprechen kann. Generell sind die Japaner sehr hilfreich. Die fremde Schrift ist schon eine andere Hürde, aber durch gute Vorbereitung, kann man auch in Japan gut verreisen. Japan ist ein sehr teures Land. Generell kann man mit 1000 Euro pro Woche für Essen, Hotel und Zug Tickets rechnen. Ferner empfehlt es sich vorher in Deutschland einen Zugreisepass (Railpass Japan) zu kaufen, so dass man nur 250 Euro für eine Woche unbegrenzte Zug-Benutzung bezahlt. Damit ist man auch ausreichend mobil und kann auch den Expresszug Shinkansen durch ganz Japan benutzen.
                                      Bezüglich der Art der Felsen habe ich mal kurz nachgeforscht, die bestehen aus Tuffstein. Den Text oben habe ich bezüglich der Geschichte ergänzt. Die Felsen wurde 1779 heraus gehauen.


                                      Ja, die Preise haben sich relativ nach unten bewegt. Wie oben beschrieben, kann man mit 1000 Euro pro Woche rechnen. Auf dem Lande sind die Preise etwas günstiger als in Tokio oder Osaka.


                                      Ja, ich spreche japanisch, aber mein Kumpel z. B. nicht und der druckt sich seine Karten vorher aus (siehe auch dazu oben). Das ist alles eine Frage der Vorbereitung. Preise s.o.



                                      Danke!
                                      Danke für die Infos. Vielleicht wird ja Japan so doch einmal zu einem Reiseland :-). Bisher habe ich es als zu kompliziert und aufwendig angesehen dorthin zu gelangen. Da sind Berichte wie deine sehr hilfreich um Vorurteile abzubauen
                                      - Palüm Palüm -

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                                      • Bluewater
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                                        • 11.12.2014
                                        • 83
                                        • Privat


                                        #20
                                        [JP] Berg Takakura - Berg Kongou - Bad Yamanami Onsen - Der Japan-Fitness Test ✫

                                        Die Berge Takakura 高倉山und Kongou 金剛山 zählen zu den Bergen in unmittelbarer Nähe von Tokio und sind jeweils nur 379 m und 456 m hoch. In einer Stunde kann man den Startbahnhof Fujino 藤野駅 von dem Zentrum Tokios mit der Chouhon Linie 中央本線 erreichen. Die 8,8 km lange Wanderung von und zu dem Bahnhof Fujino 藤野駅 ist eine fordernde und anspruchsvolle Route und ermöglichen wunderschöne Aussichtspunkte auf die bergige Umgebung.

                                        Am Bahnhof Fujino 藤野駅 laufe ich zunächst geradeaus den Hügel herunter, bis ich an einer Schnellstraße 20 ankomme und wende mich nach links. Leider existiert kein Gehweg, so dass ich auf den Verkehr achtgeben muss. Nach 200 m biege ich rechts in die abfallende Straße Richtung See Sagamiko相模湖 ab. Ich entdecke bei dem Überqueren der weiß/blaue Brücke ein paar Mittelschüler, die gerade im Kanu unter der Brücke paddeln. Nach ca. 300 m biege ich rechts in die nächste Straße ein, passiere eine weitere Brücke Akikawahashi秋川橋 und halte mich immer links. Der Weg fällt ab. Nach ungefähr 200 m entdecke ich links einen kleinen Wanderweg, der mit „Yuuhodou” 遊歩道 und „Takakurayamahare wo itetenjidouge“ 高倉山晴を至て天神峠 ausgeschildert ist. Ich erreiche eine „Steintreppe“, die sehr rutschig, steil und zugewachsen ist. Nach 50 Minuten entdecke ich die kleine Brücke Akiyamakawahashi 秋山川橋, die ich aber nicht überquere, sondern den Weg rechts davon wähle. Von dieser Stelle wird der Weg immer schmaler, ich folge einem kleinen Bachverlauf. Hier muss ich aufpassen, dass ich an einer Haarnadelstelle den Weg wähle, der den Bach überquert, links den Hügel herauf läuft, und nicht den Bachverlauf herauf weiter folge. Danach fängt mein Fitness-Test an: die Treppen der Hölle. Der Weg ist geprägt durch sehr sehr viele Stufen, die nur bergauf gehen... An einigen Stellen dachte ich, dass ich endlich das Ende der Treppe erreicht habe, nur um festzustellen, dass noch mehr Stufen auf mich warten. :/



                                        Ich erreiche „etwas“ außer Atem den ersten Rastplatz Miharashidai -見晴し台. Vom Rastplatz aus, ist der Weg hervorragend mit nicht zu übersehenden Markern markiert. Auf deren Spitze eines Hügels entdecke ich endlich das Schild, welches die Spitze des Berges Takakura 高倉山 anzeigt. Danach fällt der Weg steil den Berg hinab, bis ich eine Straße nach 15 Minuten erreiche und biege links Richtung Berg Kongou 金剛山ab. Nach ein paar Metern entdecke ich eine Betontreppe, die rechts den Berg hinauf läuft. Den zweiten Rastplatz Miharashidai -見晴し台 erreiche ich nach eines weiteren Fitness-Tests in Form von weiteren steilen Stellen nach 30 Minuten. An dem Rastplatz stehen einige Bänke und Tische bereit. Nach 5 Minuten erreiche ich den nächsten Berg Kongou 金剛山. Das Mittagessen genieße ich stehend mit einer bahnbrechenden Aussicht auf das Umland.



                                        Danach geht es ziemlich steil den Berg hinab. Der Pfad wird immer flacher, bis ich ein einzelnes Häuschen erreiche und laufe dran vorbei zur Straße. Ich wende mich nach links und folge der Straße den Berg herunter.



                                        Dann überquere ich den See auf einer Brücke. Ich erreiche schließlich die Schnellstraße 20 und wende mich nach rechts. Den Bahnhof Fujino 藤野駅 entdecke ich links nach weiteren 100 m. Als nächstes fahre ich mit dem Bus zum öffentlichen Bad Yamanami Onsen やまなみ温泉. Die mit einem kleinen Ya や markierte Zeiten sind die Busse, die das Bad innerhalb von 15 Minuten anfahren. Samstags und Sonntags fahren die Busse immer um 13.10, 14.56 und 16.48 Uhr.

                                        Mehr Wanderungen zu Japan findet Ihr auf dieser Seite.
                                        Zuletzt geändert von Bluewater; 29.05.2015, 06:49.
                                        Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

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                                          • 11.12.2014
                                          • 83
                                          • Privat


                                          #21
                                          [JP] Berg Tenran - Berg Tonosu - Freibad Party Hannogawara - Vielfältig ✫

                                          Als Besonderheiten in der Nähe von dem Hanno Bahnhof 飯能駅 gelten die Berge Tenran 天覧山(195 m) und Tonosu 多峯主山 (271 m) sowie die Party-Flussbank von Hannogawara飯能河原. Eine einfache und damit familienfreundliche Trekkingtour, die alle drei Sehenswürdigkeiten in sich vereint, ist der Wanderweg "Sankyo ni Rekishi wo tasuneru" 山峡に歴史を訪ねるコース. Im Frühling April/Mai lohnt sich die Route besonders durch seine beeindruckende Anzahl an blühenden japanische Azaleen Büschen und ihren vielen Picknick-Möglichkeiten. Die 8,7 km lange Strecke ist gut befestigt und ausgeschildert. In einer Stunde kann man den Startbahnhof Hanno 飯能駅 mit der Seibu-Ikebukuro Linie 西武池袋線 vom Zentrum Tokio erreichen.



                                          Auf dieser Karte folge ich der roten Linie von dem Hanno Bahnhof 飯能駅. Dann folge ich dem Hinweisschild Berg Tenran 天覧山 den Berg hinauf. Der Weg führt mich direkt in ein rotes und pinkes japanisches Azaleen Blütenmeer (Link zu den Azaleen siehe unten). Ich schieße einige Fotos, kann aber die Schönheit des Naturschauspiels nicht richtig einfangen. Vom nur 195 m hohen Tenran 天覧山 erhalte ich einen schönen Ausblick auf die Umgebung.

                                          Anschließend folge ich den Weg auf der anderen Seite des Berges hinab. Ich halte mich links und sehe ein weiteres Hinweisschild Richtung Berg zwei: Tonosu 多峯主山. Der Pfad schlängelt sich durch saftige Wiesen und dunkle Wälder bis zu einer Treppe.



                                          Nach 40 Minuten erreiche ich den zweiten 271 m hohen Berg Tonosu 多峯主山. Zusammen mit der unvergleichbaren Aussicht genieße ich ein Blütenmeer vor mir. Ich packe mein Mittagessen aus und entspanne mich.



                                          Nach ein paar Minuten setze ich meinen Weg auf der anderen Seite des Gipfels fort und halte mich wieder links. Ich folge der Karte, bis ich an den Schilden Richtung Klamm Agatsumakyo 吾妻峡 ankomme. Ich erreiche einen Fluss und überquere diesen auf Steinblöcken. Im Flussbett entdecke ich die ersten Japaner, die für Ihr Picknick einen Grill aufgestellt haben. Ich wende mich nach links und laufe parallel zum Fluss.

                                          Nach ein paar Minuten spaziere ich in die riesige „Freibad“-Party an der Hannogawara Flussbank 飯能河原. Hinter den Toilettenhäuschen rechts führt eine Straße zu einem Parkplatz und einen steilen Abhang hinauf. Schließlich erreiche ich eine weitere Straße, biege rechts ab und folge der Straße bis ich die Einkaufstraße von beginn wiedererkenne. Ich biege noch einmal rechts ab und komme wohlbehalten am Bahnhof Hanno 飯能駅 an.

                                          Mehr Informationen zu Japan findet Ihr auf dieser Seite.
                                          Zuletzt geändert von Bluewater; 29.05.2015, 06:45.
                                          Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                          http://wanderweib.de

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                                          • Igelstroem
                                            Fuchs
                                            • 30.01.2013
                                            • 1944
                                            • Privat


                                            #22
                                            AW: [JP] Berg Tenran - Berg Tonosu - Freibad Party Hannogawara - Vielfältig ✫

                                            Ich find’s toll, aber was blüht da jetzt genau? Die japanischen Azaleen in meinem Vorgarten sehen so ähnlich aus, sind aber jedenfalls viel kleiner.

                                            Gibt es außer dem Rot und dem Pink noch weitere Farben? Es ist zwar hier kein Gartenforum, aber ich könnte gerade noch mehr von diesen Bildern vertragen.
                                            Lebe Deine Albträume und irre umher

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                                            • Bluewater
                                              Gerne im Forum
                                              • 11.12.2014
                                              • 83
                                              • Privat


                                              #23
                                              AW: [JP] Berg Tenran - Berg Tonosu - Freibad Party Hannogawara - Vielfältig ✫

                                              Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
                                              Ich find’s toll, aber was blüht da jetzt genau? Die japanischen Azaleen in meinem Vorgarten sehen so ähnlich aus, sind aber jedenfalls viel kleiner.

                                              Gibt es außer dem Rot und dem Pink noch weitere Farben? Es ist zwar hier kein Gartenforum, aber ich könnte gerade noch mehr von diesen Bildern vertragen.

                                              Vielen Dank für dein Lob. Genau, das sind japanische Azaleen, die gab es nur in rot und pink. Den Artikel habe ich entsprechend angepasst (Siehe dazu auch den Link unter meinen Artikel). ;) Danke!
                                              Zuletzt geändert von Bluewater; 24.02.2015, 03:50.
                                              Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                              http://wanderweib.de

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                                              • Bluewater
                                                Gerne im Forum
                                                • 11.12.2014
                                                • 83
                                                • Privat


                                                #24
                                                [JP] Spitze Koburi - Berg Ogami - Anspruchsvoll und Vielfältig ✫

                                                Eingebettet in die ersten Gebirgszüge der japanischen Alpen und in ein unvergleichbares Landschaftsschutzgebiet gilt die Wanderung "Koburitouge akarui yamamura wo aruku michi" 顔振峠明るい山村を歩く道 als ideale anspruchsvolle Tour für alle, die einfach „mehr“ aus sich herausholen möchten. Der rund 11,8 km markierte Wanderweg und einigen Einkehrmöglichkeiten sind neben der gewaltigen Gebirgskulisse ein Garant für herrliche Wandererlebnisse.

                                                Die Wanderung starte ich um 9:30 Uhr, um sicher vor der Dämmerung das Ziel den Higashi-Agano Bahnhof 東吾野zu erreichen. Vom Bahnhof halte ich mich zunächst links über einen Parkplatz, dann die nächste rechts bis zu einer Ampel. Dort biege ich links ab und laufe durch eine Unterführung, bis ich eine Straße erreiche. Ich halte mich rechts und biege nach ca. 250 m links, einem Hinweisschild Koburitouge 顔振峠 folgend, ein. Am Straßenrand entdecke ich sehr gruslige Vogelscheuchen. Der Wanderweg wird an dieser Stelle immer steiler und schlängelt sich den Berg hinauf.



                                                Nach 70 Minuten erreiche ich einen kleinen Schrein und eine Straße auf der erste Spitze Koburitouge 顔振峠 (500 m). Ich folge weiter der Straße nach rechts für ca. 600 m. Dann führt mich links ein Pfad mit dem Hinweisschild Richtung Suwajinja Schrein 諏訪神社 in den Wald. Nach 15 Minuten und einem Kilometer erreiche ich den Schrein Suwajinja 諏訪神社. Nachdem ich einen steilen Pfad für 15 Minuten heraufklettere, erreiche ich den 566,5 m hohen Gipfel des Berges Ogamiyama 越上山. Auf einer Wurzel sitzend verspeiste ich mein Mittagessen und trinke vor Erschöpfung 1 L Wasser.



                                                Ich kletter über riesige Felsbrocken den Weg zurück und biege dieses mal nach links ab. Von diesem Punkt an müsste mich der Weg, rechts haltend, nur noch bergab führen, aber durch das ständige Herauf- und Herunterlaufen komme ich an meine Grenzen in dem zwölf Kurven Pfad „Juunimagari”十二曲り. Die Richtung wird mit den Schriftzeichen Ebigasaka エビガ坂 ausgezeichnet. Nach 1 ½ Stunden erreiche ich endlich die Wegkreuzung Ebigasaka エビガ坂 und biege nach rechts Richtung Yugateユガテab.

                                                Den Obstgarten Yugate ユガテ entdecke ich nach weiteren 15 Minuten. Dann folge ich den Schildern Richtung Tempel Fukurokuji 福徳時. Der Weg führt zunächst durch den Obstgarten, dann auf einer Kamm-Feldstraße links den Berg weiter herunter. Der Pfad wird an dieser Stelle immer steiler und meine Knie fangen an zu schmerzen.Nach weiteren 60 Minuten auf einem unebenen Pfad treffe ich endlich am Glücks-Tempel Fukurokuji 福徳時 ein. Ich biege an der Straße vor dem Tempel links ab und folge der Straße den Berg hinab, bis ich die Schnellstraße 299 erreiche. An dieser biege ich links ab, an der nächsten Ampel wieder rechts und sofort wieder links. Der Bahnhof Higashi-Agano 東吾野 erreiche ich außer Atem.

                                                Mehr Informationen zu Japan findet Ihr auf dieser Seite.
                                                Zuletzt geändert von Bluewater; 29.05.2015, 06:41.
                                                Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                http://wanderweib.de

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                                                • Trampelpfad
                                                  Gerne im Forum
                                                  • 08.02.2015
                                                  • 68
                                                  • Privat


                                                  #25
                                                  AW: [JP] Spitze Koburi - Berg Ogami - Anspruchsvoll und Vielfältig ✫

                                                  Danke fürs mitnehmen.
                                                  Finde Japan ziemlich interessant und es steht auch auf meiner Liste der Traumziele.

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                                                    • 11.12.2014
                                                    • 83
                                                    • Privat


                                                    #26
                                                    [JP] Berg Hiwada - Berg Takasasu - Berg Monomi - Wunderschöne drei Gipfel-Tour ✫

                                                    Die Wanderung beginnt direkt am Bahnhof Koma 高麗駅, führt entlang des ersten Berges Hiwada 日和田山, mit einigen Karten am Wegrand, zum zweiten Berg Takasasu 高指山 und schließlich zum dritten Berg Monomi 物見山 mit der unvergleichbare japanische Natur und mehreren Ausblicken auf die umliegende Bergkulisse.

                                                    Am Ausgang halte ich mich zunächst links und folge den Weg unter den Gleisen hindurch. An der Ampel überquere ich die Straße und richte mich nach den Pfeilern Richtung Hiwada 日和田山.



                                                    Der Weg führt mich durch ein kleines Dorf. Nach 5 Minuten erreiche ich eine Schnellstraße und biege rechts ab. An einer Ampel überquere ich diese und beginne den Berg auf einer Teerstraße hinaufzulaufen, bis ich nach 5 Minuten einen kleinen Pfad erreiche. Nach 20 Minuten erblicke ich endlich das Ziel den Gipfel des 305 m hohen Berges Hiwada 日和田山 mit einem kleinen Shinto-Tor und einem kleinen Schrein.



                                                    Nach einigen Minuten setze ich meinen Pfad Richtung Takasasu 高指山 fort. Am Wegrand entdecke ich einen kleinen Schrein:



                                                    Ich erreiche den zweiten Berg den 330 m hohen Takasasu 高指山. Der weitere Pfad führt mich zum dritten 375 m hohen Berg Monomi 物見山. Von einer Bank erhalte ich ebenfalls eine schöne Aussicht auf das Umland. Ich ziehe aber nach 5 Minuten weiter und folge den linken Pfad Richtung Kitamukijizou 北向地蔵. Innerhalb von 30 Minuten erblicke ich den kleinen, geheimnisvollen Schrein Kitamukijizou 北向地蔵 auf einer Anhöhe. Ich überquere die Teerstraße und wähle den Pfad Richtung Doyama~Gojounotaki~Musashiyokoteeki土山~五常の滝~武蔵横手駅. Nach gut 30 Minuten erreiche ich ein Naturschauspiel der besonderen Art den ca. 4 m hohen Wasserfall Gojou 五常の滝, der umrandet wird von moosbewachsenen Felsbrocken. Nach weiteren 35 Minuten auf einem gemütlich abfallenden Feldweg komme ich ganz entspannt am Zielbahnhof Musashiyokoteeki 武蔵横手駅 an.

                                                    Mehr Informationen zu Japan findet Ihr auf dieser Seite.
                                                    Zuletzt geändert von Bluewater; 29.05.2015, 08:11.
                                                    Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

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                                                      Fuchs
                                                      • 16.08.2009
                                                      • 1244
                                                      • Privat


                                                      #27
                                                      AW: [JP] Berg Hiwada - Berg Takasasu - Berg Monomi - Wunderschöne drei Gipfel-To

                                                      Moin Bluewater,
                                                      hast du auch Treks auf Hokkaidō gemacht - die Region interessiert mich.
                                                      bear shit - sounds like bells & smells like pepper

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                                                        • 11.12.2014
                                                        • 83
                                                        • Privat


                                                        #28
                                                        AW: [JP] Berg Hiwada - Berg Takasasu - Berg Monomi - Wunderschöne drei Gipfel-To

                                                        Zitat von tjelrik Beitrag anzeigen
                                                        Moin Bluewater,
                                                        hast du auch Treks auf Hokkaidō gemacht - die Region interessiert mich.
                                                        Leider, nein. :/
                                                        Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

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                                                          • 11.12.2014
                                                          • 83
                                                          • Privat


                                                          #29
                                                          [JP] Kamakura - Daibutsu Wanderung - Tempel - Schreine - Japan Kultur satt ✫

                                                          Seit mehreren hundert Jahren existiert schon der Wanderweg Daibutsu 大仏ハイキングコース auf Grund von kulturell wertvollen Sehenswürdigkeiten. Er weist eine Gesamtstreckenlänge von etwas 5,8 km auf und ist generell in japanisch markiert. Auf diesem Spaziergang sind aber auch genügend Wanderer unterwegs, die oft recht hilfreich sind. Das Gelände ist leicht hügelig mit einigen An- und Abstiegen (~150m Höhenmeter), die Strecke verläuft größtenteils auf kleinen Straßen oder Pfaden, wobei sich herrliche Ausblicke sowohl auf die Landschaft als auch auf die japanische Kultur bieten. Die Strecke befindet sich in unmittelbarer Reichweite der Großstadt Tokio und kann innerhalb von einer Stunde erreicht werden. Der Weg führt mich vorbei an klassischen, japanischen Gärten, vielen kulturell interessanten Tempeln, Schreinen und einem riesigen Buddha, bis er am Bahnhof Hase長谷駅 endet.

                                                          Am Bahnhof Kita Kamakura 北鎌倉駅 nehme ich den Ost Ausgang 東出口 und wende mich nach rechts. Nach ein paar Metern entdecke ich links den Eingang zum Tempel Engakuji 円覚寺, der zu den fünf großen Zen Tempel Kamakuras zählt. Der Tempel wurde im Jahr 1282 unter der Bauherrschaft des Regenten Hojo Tokimune errichtet und wurde den Opfern der Mongoleninvasionen in Japan gewidmet. Viele der damaligen Gebäude wurde durch Erdbeben und Feuer zerstört. Unter dem Mönch Seisetsu Shucho (1745-1820) wurden diese wieder aufgebaut und prägen bis heute die Gestalt des Tempels. Besonders lohnt sich ein Besuch im Herbst, wenn die japanischen Ahorn sich rot färbt.

                                                          Ich laufe zurück zum Eingang des Tempels, überquere die Schienen und wende mich nach links. Am Straßenrand erblicke ich den Tempel Shokozan-Tokeiji 松岡山 東慶寺. Am Eingang des Tempel Shokozan-Tokeiji 松岡山 東慶寺 wende ich mich nach rechts und entdecke auch schon den nächsten Tempel Jochiji 浄智寺. An diesem Tempel beginnt mein Wanderweg. Neben einem japanischen Garten, einen „Glockenturm“ und einer Glücksgott-Statue bietet der Tempel auch einige interessante traditionelle Gebäude.



                                                          Während ich durch das Gelände laufe, begrüßen mich ein paar Wanderer mit "Konnichiwa~" (Guten Tag) und ich erwidere den Gruß. In einer kleinen Höhle sehe ich eine Stein-Statue stehen. Davor liegen frische Blumen. Das ist der berühmte Glücksgott. Einige streicheln seinen Bauch, das soll Glück bringen.



                                                          Direkt hinter dem Tempel folge ich einer kleinen Straße zum Schrein Kuzuharagaoka 葛原ヶ岡 und Park Genjiyama 源氏山公園. Der Pfad wird ab dieser Stelle etwas schmaler. Ich steige über einige Wurzeln. Nach ein paar Minuten erreiche ich den Schrein Kuzuharagaoka 葛原ヶ岡, der wurde 1324 gegründet und steht auf dem Hinrichtungsgelände des Kamakura Zeitalters (1185-1333). Das gesamte Gelände gehört heute zum Park Genjiyama 源氏山公園 und bietet mir die Möglichkeit an den vielen Tischen mein Mittagessen zu verspeisen.
                                                          Von der Mitte des Parks folge ich einer steilen, abfallenden Straße Richtung Schrein Zeniarai Benten 銭荒弁天. Der Eingang ist eine kleine Höhle rechts am Wegrand, die ich zunächst übersehen hatte. In einer Höhle waschen einige Menschen ihr Geld in kleinen kostenlosen Schalen an einer kleinen Quelle. Das dort gewaschene Geld soll Glück bringen, und nur für etwas ganz Spezielles ausgegeben werden

                                                          Ich wandere zurück zum Park und folge dem Weg links weiter Richtung Kamakura Großer Buddha 鎌倉大仏. Einigen unebenen Stufen führen mich den Berg hinunter. Links von mir befindet sich endlich das Gelände des Großen Buddhas von Kamakura鎌倉大仏.



                                                          Nach ein paar Minuten gehe ich wieder zurück zur Straße und erreiche den Zielbahnhof Hase 長谷駅.

                                                          Eine Karte, mehr Informationen und Fotos findet Ihr auf dieser Seite.
                                                          Zuletzt geändert von Bluewater; 29.05.2015, 08:05.
                                                          Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                          http://wanderweib.de

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                                                            • 08.02.2015
                                                            • 68
                                                            • Privat


                                                            #30
                                                            AW: [JP] Kamakura - Daibutsu Wanderung - Tempel - Schreine - Japan Kultur statt

                                                            Schöner Bericht,
                                                            könntest ja bald einen kleinen Reiseführer veröffentlichen

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                                                              Gerne im Forum
                                                              • 11.12.2014
                                                              • 83
                                                              • Privat


                                                              #31
                                                              AW: [JP] Kamakura - Daibutsu Wanderung - Tempel - Schreine - Japan Kultur statt

                                                              Zitat von Trampelpfad Beitrag anzeigen
                                                              Schöner Bericht,
                                                              könntest ja bald einen kleinen Reiseführer veröffentlichen
                                                              Danke. ;)
                                                              Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                              http://wanderweib.de

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                                                                Gerne im Forum
                                                                • 11.12.2014
                                                                • 83
                                                                • Privat


                                                                #32
                                                                [JP] Halbinsel Enoshima - Schreine - Raue Küstenlandschaft - Kultur pur ✫

                                                                Außergewöhnlich ist insbesondere die Enoshima 江ノ島 Wanderung. Enoshima 江ノ島 ist eine kleine Halbinsel mit ca. 4 km Umfang auf dem Festland über einen kleinen schmalen Küstenstreifen als auch eine 600m lange Brücke verbunden. Die Strecke ist geprägt durch seine zahlreiche steilen Treppen sowie der faszinierenden Natur Japans, wobei sich herrliche Ausblicke sowohl auf die Landschaft als auch auf den Berg Fuji bieten. Die Wanderung startet und endet am Bahnhof Enoshima 江ノ島駅 oder den direkt nebenan Bahnhof Shonanenoshima 湘南江ノ島駅. Die Insel bietet beeindruckende Schreine, kostenlose Strände, einen botanischen Garten mit Leuchtturm, Höhlen und eine unverwechselbare raue Küstenstreifen im Süden.

                                                                Um 10 Uhr treffe ich am Bahnhof Enoshima 江ノ島駅 ein und wende mich Richtung Süden (links). Unzählige kleine Geschäfte bieten Souvenirs und außergewöhnliche Gerichte an. Nach 400 m erreiche ich eine Unterführung, die mich unter der Schnellstraße 134 hindurchführt. Eine 600 m lange Brücke bringt mich schließlich zur Insel.



                                                                Am Ende der Brücke erwarten mich einige Souvenirläden und ein reges Treiben. Ich folge der Straße den Berg hinauf, bis ich ein rotes riesiges Shinto-Tor erreiche. Hinter dem Tor halte ich mich nach links, die Treppen weiter hinauf. Nach ein paar Metern komme ich an einem kleinen Platz an. Links von mir ist ein Restaurant mit ziemlich überteuerten Gerichten und rechts von mir ist der botanische Garten Samuel Cocking Garden 江の島サムエル・コッキング苑 (Öffnungszeiten: 9.-17.00 Uhr). Im Garten laufe ich durch verschiedenste Blumenfelder. Ich gehe zurück zum Ausgang des Gartens und halte mich rechts. Ich komme an weiteren kleinen Läden vorbei.

                                                                Nach weiteren 100 Metern erreiche ich den Schrein Enoshimajinja 江ノ島神社. Links hinter dem Schrein führt mich eine schmale Treppe den Berg herunter, und komme an der wilden, unverwechselbaren Küstenstreifen im Süden der Halbinsel an.



                                                                Ich gehe den Weg wieder zurück.

                                                                Mehr Informationen zu Enoshima findet Ihr auf dieser Seite.
                                                                Zuletzt geändert von Bluewater; 14.07.2015, 02:02.
                                                                Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                http://wanderweib.de

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                                                                  Gerne im Forum
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                                                                  • 83
                                                                  • Privat


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                                                                  [JP] Arima Onsen - Älteste Spa Ort Japans - Erkunden, Erleben und Entspannen ✫

                                                                  Innerhalb von nur einer Stunde kann man den Bahnhof Arima Onsen 有馬温泉駅 von Osaka 大阪 erreichen. Die Sehenswürdigkeiten liegen alle direkt in Laufweite des Bahnhofs.

                                                                  Um ca. 10 Uhr treffe ich am Ort Arima Onsen 有馬温泉駅 mit dem Auto ein. Ich parke mein Auto auf dem der zahlreichen Parkplätze. Ich folge der Straße am Fluss entlang und sehe links von mir die erste rote Brücke namens Taiko 太鼓橋. Ein Bach schlängelt sich unter der Brücke in einen tiefem Graben, der mit vielen Sitz- und Spielmöglichkeiten ausgebaut wurde. Im Hintergrund erkenne ich die zweite Brücke.



                                                                  An der zweiten roten Brücke namens Nene ねね橋 startet meine Wanderung. Ich laufe zu Beginn grob den violetten Geschichts-Wanderung 歴史コース der Karte. An der roten Brücken biege ich rechts ab und entdecke links das Touristenzentrum des Ortes 有馬温泉観光協会 (Auf der Karte der rote Kasten mit der Telefonnummer). Dort erhalte ich eine nützliche, kostenlose Karte in englisch und japanisch. Am Ende der Straße folge ich dem linken Weg der leicht bergauf geht.



                                                                  Ein kostenloses Fußbad gehört zum Onsen Gold Kin-no-Yu 金の湯. Statt meine Füsse ins warme Fußbad einzutauchen, betrete ich das Onsen. Ich genieße die wohltuende Wärme und ziehe mich danach wieder an. Anschließend gebe ich meinen Schlüssel am Schalter ab und setze meinen Weg fort. Nach ein paar Metern biege ich in die nächste Straße rechts ein und laufe eine steile Treppe zum Schrein Arima 有馬神社 hinauf.

                                                                  Ich bete kurz am Schrein und gehe danach den gleichen Weg zurück. Ich halte mich dieses Mal rechts und komme an dem Wunsch-Garten Negai no niwa 願いの庭 vor dem Tempel Nenbutsu-dera 念仏寺 vorbei. In dem Garten stehen mehrere Statuen davor kleine Geldkästchen. Eine stellt den Gyoki dar, der ein ehemaliger Wohltäter des Arima Onsens war. Wiederum andere Schutzgötter:



                                                                  Ich biege rechts ab und erreiche auf der rechten Seite das Onsen Silber Gin-no-yu 銀の湯. Ich betrete das Bad und ziehe meine Schuhe aus.
                                                                  Das Mineralreiche Onsen besitzt heilende Effekte bei Bluthochdruck, Arterien- und Kreislaufproblemen. Ich folge einen steilen Weg vorbei vom Geschäft und komme nach einer Minute an einer weiteren Straße an. Ich entdecke auf der anderen Seite ein rotes Tor zu einer steile Treppe zum Arimainari Schrein 有馬稲荷神社, der auf dem Berg Iba 射場山 gebaut wurde.

                                                                  Nachdem ich die sehr vielen Stufen hinauf stiegen bin, erreiche ich den Schrein. Dieser wurde im 7ten Jahrhundert zu ehren der Kaiser Jomei und Kotoku errichtet, die gerne die Arima Onsen besuchten. Danach spaziere ich den Weg zur Straße zurück. Dort biege ich nach rechts ab und folge den Berg herunter, bis ich rechts über eine Brücke den Bach überqueren kann. Von dieser Stelle halte ich mich rechts und laufe den Berg hinauf, bis ich am Park Zuihoji 瑞宝寺公園 über eine sehr unebenen Steintreppe ankomme.



                                                                  Der Park lohnt sich besonders im Herbst zur roten Färbung des japanischen Ahorns. Nach ein paar Minuten mache ich mich auf den Rückweg zur Brücke und überqueren den Fluss zurück zum Parkplatz.

                                                                  Eine Karte, mehr Informationen und Fotos findet Ihr auf dieser Seite.
                                                                  Zuletzt geändert von Bluewater; 29.05.2015, 08:08.
                                                                  Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                  http://wanderweib.de

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                                                                    • 849
                                                                    • Privat


                                                                    #34
                                                                    AW: [JP] Kamakura - Daibutsu Wanderung - Tempel - Schreine - Japan Kultur statt

                                                                    Auch ich freue mich über Deine Berichte aus Japan - mal was ganz anderes!
                                                                    Vielen Dank - da kommen bei mir tolle Erinnerungen an eine lange Radtour durch Japan hoch.
                                                                    Christine
                                                                    http://christinethuermer.de/ 53.000 zu Fuß, 30.000 km per Fahrrad, 6.500 km im Boot

                                                                    Kommentar


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                                                                      Alter Hase
                                                                      • 19.10.2009
                                                                      • 2925
                                                                      • Privat


                                                                      #35
                                                                      AW: [JP] Kamakura - Daibutsu Wanderung - Tempel - Schreine - Japan Kultur statt

                                                                      Zitat von German Tourist Beitrag anzeigen
                                                                      Auch ich freue mich über Deine Berichte aus Japan - mal was ganz anderes!
                                                                      Vielen Dank - da kommen bei mir tolle Erinnerungen an eine lange Radtour durch Japan hoch.
                                                                      Bist Du nicht auch gerade wieder auf dem Weg Richtung Japan? Ich meinte letztens das irgendwo anders gelesen zu haben?
                                                                      Aktuelle Bilder von unterwegs … kommindiepuschen auf Instagram

                                                                      Kommentar


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                                                                        Erfahren
                                                                        • 25.04.2013
                                                                        • 293
                                                                        • Privat


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                                                                        Welche Brennstoffe in Japan?

                                                                        Konbanwa Bluewater-san,

                                                                        könntest du mir vielleicht sagen, wie es mit der Verfügbarkeit von Brennspiritus und Esbit in Japan ausschaut?

                                                                        Kommentar


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                                                                          Gerne im Forum
                                                                          • 11.12.2014
                                                                          • 83
                                                                          • Privat


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                                                                          AW: Welche Brennstoffe in Japan?

                                                                          Zitat von German Tourist Beitrag anzeigen
                                                                          Auch ich freue mich über Deine Berichte aus Japan - mal was ganz anderes!
                                                                          Vielen Dank - da kommen bei mir tolle Erinnerungen an eine lange Radtour durch Japan hoch.
                                                                          Christine
                                                                          Danke! Hast du da irgendwo einen Reisebericht dazu geschrieben? Würde mich stark interessieren. ;)



                                                                          Zitat von sompio Beitrag anzeigen
                                                                          Konbanwa Bluewater-san,

                                                                          könntest du mir vielleicht sagen, wie es mit der Verfügbarkeit von Brennspiritus und Esbit in Japan ausschaut?
                                                                          Hallo sompia,

                                                                          Esbit エスビット(固形燃料) kann man in größeren Outdoorläden in Japan kaufen. Die Verfügbarkeit ist allerdings nicht garantiert. Ich würde das online bestellen und ans Hotel liefern lassen.

                                                                          Spiritus finde ich auf Anhieb hier nicht. Einige bauen sich die Alkohol-Brenner aus normalen Bierdosen und zünden die sich dann an: http://pclv9161.blog84.fc2.com/blog-entry-37.html Die verwenden dann speziellen Alkohol 手作りアルコールストーブ aus der Drogerie (Drugstore).
                                                                          Zuletzt geändert von Bluewater; 05.03.2015, 02:04.
                                                                          Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                          http://wanderweib.de

                                                                          Kommentar


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                                                                            Erfahren
                                                                            • 25.04.2013
                                                                            • 293
                                                                            • Privat


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                                                                            [JP] Kamakura - Daibutsu Wanderung - Tempel - Schreine - Japan Kultur statt ✫

                                                                            Super, vielen Dank! Das hilft mir weiter.

                                                                            Kommentar


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                                                                              Fuchs
                                                                              • 10.03.2009
                                                                              • 1662
                                                                              • Privat


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                                                                              AW: [JP] Kamakura - Daibutsu Wanderung - Tempel - Schreine - Japan Kultur statt

                                                                              Sehr schöne Berichte, vielen Dank

                                                                              Kommentar


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                                                                                Dauerbesucher
                                                                                • 09.05.2006
                                                                                • 849
                                                                                • Privat


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                                                                                AW: [JP] Kamakura - Daibutsu Wanderung - Tempel - Schreine - Japan Kultur statt

                                                                                Zitat von Bluewater Beitrag anzeigen
                                                                                Danke! Hast du da irgendwo einen Reisebericht dazu geschrieben? Würde mich stark interessieren. ;)
                                                                                Ja, den Reisebericht zu Japan findest Du hier auf meinem Blog.

                                                                                Zitat von HaegarHH Beitrag anzeigen
                                                                                Bist Du nicht auch gerade wieder auf dem Weg Richtung Japan? Ich meinte letztens das irgendwo anders gelesen zu haben?
                                                                                Ich würde zwar sehr gerne wieder nach Japan - vor allem weil jetzt der Devisenkurs sehr günstig ist - aber ich habe im Moment keine konkreten Pläne.

                                                                                Ich hatte ins Auge gefasst, in Japan den Tokaido Langstreckenwanderweg zu gehen, habe das Vorhaben aber zurückgestellt, da ich nicht genug Informationen auf Englisch finden konnte. Aber vielleicht kann Bluewater da ja weiterhelfen???????
                                                                                http://christinethuermer.de/ 53.000 zu Fuß, 30.000 km per Fahrrad, 6.500 km im Boot

                                                                                Kommentar


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                                                                                  Erfahren
                                                                                  • 25.04.2013
                                                                                  • 293
                                                                                  • Privat


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                                                                                  [JP] Kamakura - Daibutsu Wanderung - Tempel - Schreine - Japan Kultur statt ✫

                                                                                  Vielen Dank für den Link, Christine, deine Japantour war mir bisher entgangen.

                                                                                  Kommentar


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                                                                                    Gerne im Forum
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                                                                                    • 83
                                                                                    • Privat


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                                                                                    AW: [JP] Kamakura - Daibutsu Wanderung - Tempel - Schreine - Japan Kultur statt

                                                                                    Zitat von German Tourist Beitrag anzeigen
                                                                                    Ja, den Reisebericht zu Japan findest Du hier auf meinem Blog.



                                                                                    Ich würde zwar sehr gerne wieder nach Japan - vor allem weil jetzt der Devisenkurs sehr günstig ist - aber ich habe im Moment keine konkreten Pläne.

                                                                                    Ich hatte ins Auge gefasst, in Japan den Tokaido Langstreckenwanderweg zu gehen, habe das Vorhaben aber zurückgestellt, da ich nicht genug Informationen auf Englisch finden konnte. Aber vielleicht kann Bluewater da ja weiterhelfen???????
                                                                                    Danke für den Blog, aber besonders viel kann ich dir bei dem Tokaido Wanderung nicht weiterhelfen. Wende dich doch einfach mal an LIZ von diesem Blog:
                                                                                    http://www.eathomas.com/2013/11/17/tokaido1/
                                                                                    Sie hat die Tour auf ihrem Blog beschrieben und kann dir sicher weiterhelfen. ;)
                                                                                    Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                    http://wanderweib.de

                                                                                    Kommentar


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                                                                                      Dauerbesucher
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                                                                                      • 849
                                                                                      • Privat


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                                                                                      AW: [JP] Kamakura - Daibutsu Wanderung - Tempel - Schreine - Japan Kultur statt

                                                                                      Zitat von Bluewater Beitrag anzeigen
                                                                                      Danke für den Blog, aber besonders viel kann ich dir bei dem Tokaido Wanderung nicht weiterhelfen. Wende dich doch einfach mal an LIZ von diesem Blog:
                                                                                      http://www.eathomas.com/2013/11/17/tokaido1/
                                                                                      Sie hat die Tour auf ihrem Blog beschrieben und kann dir sicher weiterhelfen. ;)
                                                                                      Durch Liz bin ich ja auf diesen Trail gestoßen und ich habe mich auch schon an sie gewandt. Leider war sie nicht besonders hilfsbereit....Und auch andere Kontakte in Japan konnten mir zu dem Trail nicht viel sagen.
                                                                                      http://christinethuermer.de/ 53.000 zu Fuß, 30.000 km per Fahrrad, 6.500 km im Boot

                                                                                      Kommentar


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                                                                                        Gerne im Forum
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                                                                                        • 83
                                                                                        • Privat


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                                                                                        [JP] Fushimi Inari Taisha Schrein - Berg Inari - Scharlachrote Tore - Traumhaft✫

                                                                                        Der Fushimi Inari Schrein oder auch Fushimi Inari Taisha 伏見稲荷大社 ist einer der bedeutendsten Shinto Schreine im Süden von Kyoto.


                                                                                        Um 10 Uhr komme ich am Bahnhof Fushimi Inari 伏見稲荷駅 mit der Keihan Main Linie 京阪本線 an. Ich wende mich nach dem Ausgang nach links, passiere alte japanische Gebäude, einen Fluss und einen Bahnübergang der Nara Linie 奈良線. Leicht links haltend, folge ich der Hauptstraße und entdecke nach ein paar Metern rechts von mir den Eingang der Schrein-Anlage. An der Straße werden Fushimi Inari Souvenirs und lokale Köstlichkeiten an kleinen Ständen verkauft.

                                                                                        Dann entdecke ich auch das imposante rote Schrein Gebäude. Eine Reihe von Hinweisschildern zeigen mir, wo ich mich auf dem Gelände befinde, damit ich mich auch sicher nicht verlaufe.



                                                                                        Ich durchschreite ein großes Tor links vom Schrein, steige eine Treppe hinauf und erreiche auf der rechten Seite die ersten Shinto Ritual scharlachroten Tore 祭場. Die Tore sind von der Rückseite mit schwarzer Farbe mit dem Namen der stiftenden Person oder Firma beschriftet worden. Mit dem Effekt, dass ich beim Aufstieg nur die einfachen scharlachroten Tore sehe und beim Abstieg die zahlreichen Namen lesen kann.



                                                                                        Im Anschluss werde ich vor die Wahl gestellt, ob ich lieber den linken oder rechten Weg zu den tausend Toren 千本鳥居 betreten möchte. Beide Wege laufen parallel und unterscheiden sich nicht. An deren Ende erreiche ich den Okusha Schrein 奥社奉排所. Links von mir geht der Weg weiter durch einige Tore, vorbei an dem Shin-Ike See 新池, bis ich an einer Abzweigung ankomme. Ich wende mich nach rechts. Nach ein paar Metern entdecke ich am Wegrand ein Toilettenhäuschen, welches ich noch nie offen gesehen habe. Von dieser Stelle liegen vor mir viele Stufen und Tore, die nur den Berg hinaufführen. Ich besteige durch zahlreiche rote Tore den 233 m hohen Inari Berg, komme währenddessen vorbei an zwei weiteren Spitzen 間ノ峰 Ka-no-mine und 二ノ峰 Ni-no-mine, um dann auf der Spitze des Berges Ichi-no-mine 一ノ峰 anzukommen. Von hier erhalte ich eine wunderschöne Aussicht auf Kyoto und verschnaufe zunächst. Leider ist die Aussicht an dem Tag nicht besonders klar, so dass ich kein Foto schoss. Ich mache mich auf den Rückweg.

                                                                                        Eine Karte, mehr Informationen und Fotos findet Ihr auf dieser Seite.
                                                                                        Zuletzt geändert von Bluewater; 29.05.2015, 08:03.
                                                                                        Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                        http://wanderweib.de

                                                                                        Kommentar


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                                                                                          Erfahren
                                                                                          • 06.08.2009
                                                                                          • 418
                                                                                          • Privat


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                                                                                          AW: [JP] Fushimi Inari Taisha Schrein - Berg Inari - Scharlachrote Tore - Traumh

                                                                                          Da bekommt man richtig Fernweh. Danke für den Bericht!
                                                                                          Bekennender Kampfradler!

                                                                                          Kommentar


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                                                                                            • 642
                                                                                            • Privat


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                                                                                            AW: [JP] Fushimi Inari Taisha Schrein - Berg Inari - Scharlachrote Tore - Traumh

                                                                                            Vielen Dank für den schönen Bericht und die genaue Beschreibung!
                                                                                            Mal sehen, ob es klappt.

                                                                                            Kommentar


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                                                                                              Gerne im Forum
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                                                                                              • 83
                                                                                              • Privat


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                                                                                              [JP] Berg Aso - Berg Konbira - Wasserfall Shiraiwataki - Tsurutsuru Onsen - wow✫

                                                                                              Von dem Bahnhof Musashiitsukaichi 武蔵五日市駅 aus kann man bei einer abwechslungsreichen Tagestour (12,3 km) gleich zwei Gipfel der Tokio Region besteigen. Zuerst geht es zum Berg Konbira 金比羅山 im Westen und anschließend auf die Spitze des Berges Aso 麻生山 im Norden mit einer wunderschönen Aussicht.

                                                                                              Ich starte meine Wanderung an dem Bahnhof Musashiitsukaichi 武蔵五日市駅 gegen 9.30 Uhr. Auf der Karte ist das der weiße Bahnhof links unten in der Ecke. Am Bahnhof finden sich einige Karten der Umgebung. Von hier aus geht es ein Stück weit durch den Ort und richte mich nach der Karte. An der Mauer entdecke ich das erste Hinweisschild auf den Wanderweg Asoyama Hinodeyama 麻生山 日の出山. Die kleine Straße führt mich auf einen gut ausgebauten Pfad den 468 m hohen Berg Konbira 金比羅山 hinauf. Immer wieder entdecke ich Hinweisschilder auf den Wanderweg Asoyama Hinodeyama 麻生山 日の出山, denen ich folge. Ich spaziere weiter auf dem gut ausgebauten Pfad und entdecke auf der rechten Seite den Schrein Kotohira 琴平神社.

                                                                                              Hinter diesem führt mich eine Treppe zu einer weiteren Raststätte und einem Toilettenhäuschen. Danach gibt es für lange Zeit keine weiteren Sitz- oder Toilettenmöglichkeiten auf dieser Strecke. Direkt an dem Gebäude ist eine übersichtliche Karte meines Wanderweges angeschlagen. Meine Position auf der Karte wird mit 現在地 angegeben. Ich entdecke den Wanderweg hinter dem Toilettenhäuschen, der mit Hinodeyama 日の出山 ausgeschildert ist. Der Bach ehm.... Pfad ist verschlammt und führt mich über einen Kamm. Links und rechts geht es bergab.



                                                                                              Dann erreiche ich eine Lichtung. Hier wurden einige Bäume geschlagen, so dass ich eine kleine Aussicht auf das Umland erhalte.



                                                                                              Ich folge weiter den Schildern Richtung Hinodeyama 日の出山. Nach weiteren 1 ½ Stunden erreiche ich die Spitze Kojinbunki 幸神分岐 mit einem Hinweisschild nach links Kojinbunki 幸神方面 und rechts Konbira 金毘羅方面 (in alt-japanischen Schriftzeichen). An dieser Stelle muss ich sehr aufpassen: Ich komme aus dem Weg mit dem Hinweisschild Konbira 金毘羅方面 und folge dem Weg geradeaus.

                                                                                              Danach spaziere ich an einem weiteren Kahlschlag vorbei und betrachte die Wolken, die in den angrenzenden Wäldern hängen. Ich folge weiter den Pfad Richtung Berg Hinodeyama 日の出山 durch Eukalyptus ähnliche Büsche. Nach zwanzig Minuten erreiche ich eine große Kreuzung mit mehreren Hinweisschildern. Ich kam aus dem Weg Konbirayama-Musashiitsukaichi 金比羅山 – 武蔵五日市駅. Links führt ein Weg Richtung Mitake-Hinodeyama御岳・日の出山 und rechts ein Weg nach Shiroiwataki 白岩の滝.

                                                                                              Zwischen dem Weg Shiroiwataki 白岩の滝 rechts und dem Weg auf dem ich gekommen bin, weist mich ein winziges Schild hinter einem Baum auf den Pfad Richtung Aso 麻生山 hin. Ich besteige den Pfad und erblicke endlich nach zehn Minuten die Spitze des 794 m hohen Gipfels. Ich erhalte eine Aussicht auf das Tokio-Umland. Zurück an der Kreuzung wähle ich den Weg Richtung Wasserfall Shiroiwataki 白岩の滝. Der Weg führt mich den Berg langsam herab. Nach 50 Minuten höre ich endlich den ersten traumhaften 11 m hohen Wasserfall, dann den 12 m hohen Wasserfall Shiroiwataki 白岩の滝.



                                                                                              Ein Feldweg leitet mich direkt in ein kleines verschlafenes Dorf. Nach ein paar Metern erreiche ich die Bushaltestelle Shiroiwataki 白岩滝バス停. Hier biege ich nach links ab und folge der Straße für 500 m, bis ich an einer Abzweigung ankomme. Ich wähle die rechte Straße und erreiche nach ein paar Metern das Tsurutsuru Onsen つるつる温泉Bad, welches von 10.-20.00 Uhr geöffnet ist. Zurück geht es mit dem Bus.

                                                                                              Eine Karte, mehr Informationen und Fotos findet Ihr auf dieser Seite.
                                                                                              Zuletzt geändert von Bluewater; 29.05.2015, 08:01.
                                                                                              Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                              http://wanderweib.de

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                                                                                                • 83
                                                                                                • Privat


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                                                                                                [JP] Die kleine 4-Gipfel-Rundtour - Minami Takaosan - Traumhaft ✫

                                                                                                Die kleine 4 Gipfel-Rundtour umfasst die vier ersten Erhebungen (Oobara 大洞山 – 536 m, Nakazawa 中沢山 – 494 m, Taikoji 泰光寺山 – 475 m, Kusado 草戸山 – 365 m) im Wander-Paradies Süd-Takaosanryo 南高尾山稜 mit verschiedenen Abschnitten grandioser Aussicht auf Tokio und Umgebung.

                                                                                                Gegen 9.45 Uhr treffe ich am Bahnhof Takaosanguchi 高尾山口駅 ein. Ich werde überrascht von den neuen Toiletten. Seit diesem Jahr wurde der Bahnhof komplett neu renoviert. Vorher gab es nur drei winzige Toiletten, so dass sich, besonders nachdem ein Zug ankam, lange Schlangen vor diesen bildeten. Nach der Renovierung sind die Anlagen deutlich schöner und größer. Ich begebe mich zur Bushaltestelle バス停 vom Bahnhof und suche den passenden Bus Nr. 7 八07 Richtung Sagamiko Station 相模湖駅行 heraus. Der Bus kommt endlich mit einiger Verspätung.
                                                                                                Zunächst laufe ich links die Straße den Berg hinauf, bis ich eine kleine Einfahrt erreiche. Dort packe ich meine Stöcke aus und setze meinen Wanderhut auf. Dann bemerke ich eine Brücke, die hoch über die Straße gespannt ist. Ich überquere die Straße, um über eine Treppe auf die Brücke Oodarumidouke 大垂水峠橋 zu kommen.



                                                                                                Ein schmaler Pfad führt mich über einige Stufen den Berg hinauf. Links und rechts wachsen die japanischen Zedern, auch Sicheltannen 杉 スギ genannt.

                                                                                                Nach ein paar Metern erreiche ich das erste Hinweisschild Richtung Berg Oobara 大洞山. Ich erklimme einen kleinen Kamm. Nach 35 Minuten erreiche ich den kleinen Gipfel des 536 m hohen Oobara Berges 大洞山. Ein paar Bänke und ein Hinweisschild mit Karte von meinem Wanderweg Kanto-Fureai-no-Michi 関東ふれあいの道 sind an dem Rastplatz aufgestellt.



                                                                                                Ich werde von diesem Punkt an immer diesen Kanto-Fureai-no-Michi・Ume-no-Kihira 関東ふれあいの道 ・梅の木平 Schildern für 6.7 km folgen. An der nächsten Ecke geht der Pfad wieder steil den Berg hinab, um dann im Anschluss noch steiler den Berg wieder heraufzuführen. Teilweise sind die Wege mit Seilen ausgestattet, so dass ich mich an diesen festhalten kann. Nach weiteren 60 Minuten erreiche ich eine weitere Raststätte und Gipfel. Vom Gipfel kann ich den heiligen Berg Fuji sehen. Doch auf Grund des krassen Gegenlichts, kann ich kein schönes Foto schießen.

                                                                                                Der Weg führt mich über zahlreiche Treppen und durch einen Wald mit riesigen moosbewachsenen Felsbrocken. Die Sonne lässt den hellen Lehmboden in einem braunen Ockerton erstrahlen. Der Weg wird ab hier etwas breiter. Mir kommen einige Jogger entgegen. Von diesem Punkt an wird die Strecke anstrengender. Eine steile krumme Treppe führt den Berg herunter. Nach 15 Minuten komme ich endlich am vierten Berg Kusado 草戸山 an. Auf der Spitze erwartet mich ein weiteres Rasthaus vor einer ebenfalls beeindruckenden Aussicht auf Tokio. Ich kann sogar den Skyline von Shinjuku 新宿 erkennen. An dem Platz gibt es einen kleinen Schrein und mehrere Karten der Wanderwege, die mich eher verwirren als helfen.

                                                                                                Von diesem Punkt an folge ich der Beschilderung Richtung Takaosan Station 高尾駅 oder Takaosanguchi Station 高尾山口駅. Irgendwann komme ich an den zwei Hinweisschildern links Richtung Takaosanguchi Station 高尾山口 und geradeaus Takaosan Station 高尾駅 an. Ich wähle den linken Weg, da mir schon die Füße schmerzten. Nach 10 Minuten erreiche ich eine Nebenstraße, halte mich links und überquere ich eine Straße mit einer Ampel. Über die Brücke Takaohashi 高尾橋 spaziere ich in ein typische japanische Restaurant Straße und erreiche eine weitere kleinere Brücke. Direkt nach der Brücke biege ich rechts in eine kleine Gasse, der ich für ein paar Meter folge, bis ich links den Bahnhof Takaosanguchi 高尾山口駅 erreiche.

                                                                                                Eine Karte, mehr Informationen und Fotos findet Ihr auf dieser Seite.
                                                                                                Zuletzt geändert von Bluewater; 29.05.2015, 07:59.
                                                                                                Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                http://wanderweib.de

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                                                                                                  • 83
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                                                                                                  Eine der kleineren Touren ist die Oumekyuryo Tour 青梅丘陵ハイキングコース mit nur 494 Höhenmetern, diese startet am gut von Tokio erreichbaren Bahnhof Ome 青梅駅. Von hier aus geht es auf einem breiten Wanderweg stetig ansteigend zum Rastplatz Yaguradai 矢倉台 und weiter nordwärts, auf schmalen Pfaden ab- und ansteigend zum 454,5 m hohen Berg Sanbo 三方山 und zum 418 m hohen Berg Monomi 物見山. Weiter zur Spitze Nagotoge名郷峠 und am Kamm entlang nach Nordwesten vorbei an der uralte japanischen Burg-Ruinenstätte Karakaijyoseki辛垣城跡 auf dem 450 m hohen Berg Karakai 辛垣山. Nach dem 494 m hohen Berg Raiden 雷電山 und die Spitze Enokitoge 榎峠 erfolgt der steile 20 Minuten Abstieg zum Bahnhof Ikusabata 軍畑駅.

                                                                                                  Um den Bahnhof Ome 青梅駅 zu erreichen, wähle ich den Expresszug Holiday Express Okutama ホリデー快速おくたま号線, der am Wochenende von Tokios größten Bahnhof Shinjuku 新宿駅 abfährt. Um 9.20 Uhr treffe ich am Bahnhof Ome 青梅駅 ein und wende mich am Ausgang nach links. Nach 200 m führt mich links eine Straße über die Schienen auf die andere Seite der Gleise. Ich halte mich rechts und steige einen Hügel hinauf. Auf der linken Seite passiere ich Tennisfelder, in denen einige Japaner fleißig Tennis spielen, bis ich rechts das Schild Sakura-mihonen-annaizu桜見本園案内図vom Park Ome-tetsu-do-koen青梅鉄道公園 entdecke, in diesem stehen einige Kirschbäume. Leider blüht nur ein Baum. Ich erklimme eine steile Treppe den Abhang hinauf und wende mich nach links in die Straße mit einem großen Werbeschild für die Seilbahn Mitake ケーベルカーみたけ山. Diese kenne ich schon von meinen vorherigen Berichten Mitake-Rockgarden und Mitake-Hinode. Auf einem Hügel entdecke ich den kleinen Schrein Konbira 金比羅神社 samt einer schönen Aussicht auf die darunter liegende Stadt und den umliegenden Bergen. Nach ein paar Metern erreiche ich den ersten Rastplatz Dai-ichi-kyukeijo 第一休憩所 mit Unterstand. Nach 10 Minuten fällt mir links ein weißer Zwiebelturm Bussharito 仏舎利塔(Asche von Buddha Turm) von dem Tempel Daijyoji大乗寺 auf, der eine wunderschöne goldene Statue beherbergt. Ich folge den Hinweisschildern Richtung Rastplatz Yaguradai 矢倉台.

                                                                                                  Innerhalb von 1 ½ Stunden erreiche ich schließlich den erhöhten Rastplatz Yaguradai 矢倉台 am Ende einer steilen Treppe, und werde mit einer schönen Aussicht belohnt. Nach 5 Minuten ziehe ich weiter und laufe über einen breiten ausgebauten Weg. Von dem Punkt Futamataoochiku二俣尾地区 wird der Weg deutlich schmaler und verwandelt sich in ein Wurzelmeer. Ich folge den Schildern Richtung Berg Raiden 雷電山, Ikusabata 軍畑 und Karakaijyoseki 辛垣城跡.

                                                                                                  Am Wegrand entdecke ich einen kleinen Schrein, der auf einem Steinhaufen aufgebaut ist.



                                                                                                  Ich merke, dass der Pfad seinen Tribut fordert und lege eine Mittagspause auf einer Bank vor der wunderschönen Aussicht ein. Steile Wege und Treppen führen mich über ein Wurzelmeer und durch einen weiteren Sicheltannenwald.



                                                                                                  Teilweise ist es sehr steil, so dass ich mich wundere wie hier Trailrunner laufen können. Am Wegrand entdecke ich einen kleinen Schrein, der auf einem Steinhaufen aufgebaut ist. Der Weg führt mich auf weichen Waldböden zu einer unendlichen Holztreppe zum 494 m hohen Berg Raiden 雷電山.



                                                                                                  Keuchend erreiche ich den Gipfel und schieße ein paar Fotos von der schönen Aussicht. Im Tal werden einige niedrige Hügel zur Kieselgewinnung abgetragen. Der Abstieg erfolgt wieder über eine ziemlich lange Treppe über die Spitze Enokitoge 榎峠 bis zu einer Straße. Ich laufe die abfallende Straße entlang und komme nach 20 Minuten an dem Bahnhof Ikusabata 軍畑駅 an. Die Züge fahren nur im 30 Minuten Takt, so dass ich genügend Zeit habe, um auf Toilette zu gehen und meine Stöcke zu säubern.

                                                                                                  Eine Karte, mehr Informationen und Fotos findet Ihr auf dieser Seite.
                                                                                                  Zuletzt geändert von Bluewater; 29.05.2015, 07:48.
                                                                                                  Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                  http://wanderweib.de

                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                    • 68
                                                                                                    • Privat


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                                                                                                    AW: [JP] Oumekyuryo Wanderung - Berg Reiden - Burg Karakaijouseki - Spannend ✫

                                                                                                    Mal wieder ein schöner Bericht von dir,
                                                                                                    was treibst du eigentlich die ganze Zeit in Japan? Ist das ein Projekt von dir?

                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                      • 83
                                                                                                      • Privat


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                                                                                                      AW: [JP] Oumekyuryo Wanderung - Berg Reiden - Burg Karakaijouseki - Spannend ✫

                                                                                                      Zitat von Trampelpfad Beitrag anzeigen
                                                                                                      Mal wieder ein schöner Bericht von dir,
                                                                                                      was treibst du eigentlich die ganze Zeit in Japan? Ist das ein Projekt von dir?
                                                                                                      Danke! Ich bin mit einem Stipendium nach Japan gekommen und vertreibe mir die Zeit mit Wandern am Wochenende. ;) Die Berichte schreibe ich unter anderem auch, um meinen Schreibstil auszubauen und auch anderen von der Schönheit der japanischen Natur zu berichten. Ferner stellte ich zu beginn fest, dass die Wanderweg-Beschreibungen nur in japanisch im Netz vorhanden sind. Ich konnte die Beschreibung nicht lesen und war mehr oder weniger auf mich allein gestellt. Mittlerweile kann ich die japanischen Wanderbücher lesen und entdecke jedes Mal etwas Neues. :-)
                                                                                                      Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                      http://wanderweib.de

                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                        • 83
                                                                                                        • Privat


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                                                                                                        [JP] Berg Kobo - Einfach, Kulturreich und Wunderschöne Ausblicke ✫

                                                                                                        In Japan gibt es unzählige schöne Wanderwege unterschiedlicher Länge. Eine von den kleinen Touren startet am Bahnhof Hadano 秦野駅 der Odawara Linie小田原線, welche gut von Tokio erreichbar ist.

                                                                                                        Meine Tour starte ich am Nordausgang 北口 des Bahnhof Hadano 秦野駅, laufe gerade aus über eine Brücke und wende mich nach dieser nach rechts, bis ich an der dritten Ampel links abbiege. Ich überquere die nächste Kreuzung diagonal an der nächsten Ampel und sehe direkt hinter einem langen hohen grün/blauen Zaun drei kleine Wegweiser Richtung Sengen 浅間山 – 0.5 km, Kobo 弘法山 – 1.7 km und Azuma 吾妻山 – 4.7 km. Ich folge den Schildern zu einer Treppe zum Berg Sengen 浅間山. Davor bereiten sich einige Japaner auf den Aufstieg vor und packen ihre Stöcke aus. Meiner Meinung ist diese Tour ziemlich einfach und Stöcke sind nicht erforderlich. :/



                                                                                                        Auf dem Berg Sengen 浅間山 gibt es ein paar Bänke mit Tischen und eine größere Wiese. Im Winter kann ich gut den heiligen Berg Fuji von hier sehen.



                                                                                                        Ich setze meinen Weg Richtung Berg Gongen 権現山 auf einem breiten Wanderpfad fort.



                                                                                                        Nach 20 Minuten erreiche ich den 244 m hohen Gongen 権現山 über eine Treppe. Auf diesem erwartet mich der Koboyama Park 弘法山公園 mit einem traditionelles japanisches zweistöckiges Aussichtsturm, eine Statue und einige Friedens-Denkstätten. Der Rastplatz ist berühmt für seine zahlreichen Kirschbäume, die im April blühen und die Wanderung in eine Märchenlandschaft verwandelt. Nach gut 20 Minuten erreiche ich den 235 m hohen Berg Kobo 弘法山. Eine buddhistische Glocke, ein paar Tische mit Bänken, ein Gebäude Kobo-daishi 弘法大師 und einige Katzen gibt es auf dem Gipfel zu entdecken. Ein kühler Wind treibt mich nach 20 Minuten weiterzuziehen. Ein angenehmer Pfad führt mich Richtung Zenbatouge 善波峠 und Azumayama 吾妻山. Links und rechts wachsen Laubbäume, die leise im Wind rauschen. Nach ca. 3 km erreiche ich den letzten 155 m hohen Berg Azumayama 吾妻山. Der Abstieg zum Ort dauert nur 30 Minuten. Dazu durchschreite ich einen Tunnel unter der Autobahn hindurch, biege direkt danach rechts und wieder links ab, bis ich nach 300 m den Bahnhof Tsurumakionsen 鶴巻温泉駅 erreiche.

                                                                                                        Mehr Informationen zu Japan findet Ihr auf dieser Seite.
                                                                                                        Zuletzt geändert von Bluewater; 29.05.2015, 07:56.
                                                                                                        Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                        http://wanderweib.de

                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                          • 68
                                                                                                          • Privat


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                                                                                                          AW: [JP] Oumekyuryo Wanderung - Berg Reiden - Burg Karakaijouseki - Spannend ✫

                                                                                                          Ah ich habe mich schon gewundert.
                                                                                                          Danke für deine Mühe, vielleicht verschlägt es mich auch mal nach Japan.
                                                                                                          Du machst einem Lust auf mehr.

                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                            Lebt im Forum
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                                                                                                            • 8931
                                                                                                            • Privat


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                                                                                                            AW: [JP] Oumekyuryo Wanderung - Berg Reiden - Burg Karakaijouseki - Spannend ✫

                                                                                                            Die Frage nach Deinem Aufenthalt wollte ich auch in den Ring werfen...schön, wenn man solche Gelegenheiten bekommt.
                                                                                                            Meine asiatischen Wandererfahrungen habe ich in Südkorea sammeln dürfen, dass war schon sehr speziell. Sind die Japaner auch derart vom Wandern angefixt, dass sie am Wochenende in endlosen Schlangen die Berge hochzockeln?
                                                                                                            ministry of silly hikes

                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                              Fuchs
                                                                                                              • 19.06.2014
                                                                                                              • 2101
                                                                                                              • Privat


                                                                                                              #55
                                                                                                              AW: [JP] Oumekyuryo Wanderung - Berg Reiden - Burg Karakaijouseki - Spannend ✫

                                                                                                              Konnichiwa

                                                                                                              Wenn ich mal meinen Bruder in Nihon besuchen fahre will ich da auch wandern. Mich würden aber weniger solche Tagestouren interessieren sondern was längeres wo man auch draussen übernachtet. Japan hat ja einiges an Gebirgsketten auch über 2000 hm zu bieten.
                                                                                                              Speziell der Shirakami Sanji Nationalpark mit dem größten Buchenurwald der Welt interessiert mich.
                                                                                                              Hast du schon in diesen Gebieten Touren unternommen?
                                                                                                              Wie siehts vor allem mit Wildcampen aus?

                                                                                                              Das würd mich echt mal interessieren
                                                                                                              どうもありがとう
                                                                                                              Zuletzt geändert von Intihuitana; 17.03.2015, 19:48.
                                                                                                              Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                Gerne im Forum
                                                                                                                • 11.12.2014
                                                                                                                • 83
                                                                                                                • Privat


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                                                                                                                AW: [JP] Oumekyuryo Wanderung - Berg Reiden - Burg Karakaijouseki - Spannend ✫

                                                                                                                Zitat von MaxD Beitrag anzeigen
                                                                                                                Sind die Japaner auch derart vom Wandern angefixt, dass sie am Wochenende in endlosen Schlangen die Berge hochzockeln?
                                                                                                                Ja, aber nur auf den richtig berühmten Bergen wie Fuji und Takao. Sonst habe ich bisher keine großen Massen auf den Bergen gesehen. Dafür gibt es hier einfach zu viele Berge. ;)



                                                                                                                Zitat von Intihuitana Beitrag anzeigen
                                                                                                                Konnichiwa

                                                                                                                Speziell der Shirakami Sanji Nationalpark mit dem größten Buchenurwald der Welt interessiert mich.
                                                                                                                Hast du schon in diesen Gebieten Touren unternommen?
                                                                                                                Wie siehts vor allem mit Wildcampen aus?

                                                                                                                どうもありがとう
                                                                                                                Speziell im Wildcampen und mehrtägige Touren habe ich bisher noch nicht in Japan gemacht, aber ich hab hier schon ein Buch liegen, welches zweitägige Touren mit Campen vorschlägt. Wenn ich so eine Tour mal machen sollte, berichte ich davon. ;)

                                                                                                                Ansonsten empfehle ich dir diesen Bericht.

                                                                                                                Aktuell bin ich eher im Kanto-Gebiet unterwegs, da das aus Sicht der Kosten günstiger ist.
                                                                                                                Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                                http://wanderweib.de

                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                  • 13.07.2005
                                                                                                                  • 3047
                                                                                                                  • Privat


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                                                                                                                  AW: [JP] Oumekyuryo Wanderung - Berg Reiden - Burg Karakaijouseki - Spannend ✫

                                                                                                                  Hier wird ebenfalls ein Zelt in Japan genutzt:
                                                                                                                  http://recumbentlyjapan.blogspot.de
                                                                                                                  Wo war ich bloß?

                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                    Gerne im Forum
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                                                                                                                    • 83
                                                                                                                    • Privat


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                                                                                                                    [JP] Berg Makuyama - Berg Nangosan - Onsen Yutoro-Sagasawa - Abwechslungsreich ✫

                                                                                                                    Eine von den schönen Tokio-Tagestouren startet vom Bahnhof Yukawahara 湯河原駅. Die Tour befindet sich im Gebiet Hakone 箱根, welches ein beliebtes Reiseziel der Tokioter ist und bekannt für seine zahlreichen japanischen Bäder Onsen.

                                                                                                                    Gegen 9.24 Uhr steige ich aus der Bahn an der Station Yukawahara 湯河原駅 der Linie Tokaidohon 東海道本線 und begebe mich zur Bushaltestation Nr.3 vom Hakone-Tozan Bus 箱根登バス. Nach 15 Minuten erreicht der Bus die Endhaltestelle Makuyama-Koen 幕山公園.

                                                                                                                    Ich packe meine Stöcke aus, starte mein Garmin etrex 30 und ziehe mir meine Regenjacke drüber. Zunächst geht es über eine Teerstraße durch die Makuyama Parkanlage. Vor dem Toilettenhäuschen führt rechts eine schmale Treppe einen Abhang hinauf. Danach wende ich mich nach rechts und entdecke links von mir das Hinweisschild Makuyama-Tozanguchi 幕山登山口.



                                                                                                                    Zunächst führt der wilde Pfad über viele Stufen den Berg aufwärts. Ich folge den teilweise kaputten Wegweisern Richtung Makuyama 幕山ハイキングコース. Am Wegrand wachsen viele Pflaumenbäume. Große mit Moos bewachsenen Felsbrocken säumen den Wegrand.



                                                                                                                    Ein ziemlich großer Brocken löste sich durch das große Erdbeben in 2011 und landete mitten auf dem Weg. Dieser ist markiert mit der Nummer 2011. Nach gut 1 ½ Stunden erreiche ich endlich ein hohes gelbes Grasmeer auf der Spitze des 626 m hohen Makuyama 幕山. Schnell ziehe ich weiter und folge den Pfad Richtung Berg Nummer zwei: Nangosan 南郷山. Nach 15 Minuten erreiche ich eine Abzweigung links Richtung Ooishihira 大石ヶ平 und rechts nach Nangosan 南郷山. Dieses Mal wähle ich den Weg zum Nangosan 南郷山. Ich trete aus dem Wald auf eine Teerstraße und folge dem Weg gegenüber zum natürlichen Teich Jigansui 自鑑水. Über einige Wurzeln und durch einige Bambus-Tunneln kletter ich den Berg wieder hinauf. Nach 30 Minuten erreiche ich den zweiten Gipfel Nangosan 南郷山. Die Aussicht hält sich dank des Regens in Grenzen. Von diesem Punkt an erfolgt der Abstieg über rutschige Treppen und durch weitere nasse Bambus-Wälder. Ich erreiche eine Straße und biege nach rechts ab.

                                                                                                                    Nach 200 m entdecke ich links ein Hinweisschild Goro Schrein 五郎神社バス停. Der Weg wird ab hier immer schlammiger. Der Pfad wird durch 2 Meter hohe Bambus-Gewächse eingerahmt. Ich kletter über und unter Baumstämme, die den Weg versperren. Irgendwann erreiche ich endlich das Eingangsschild zum Wanderweg Nangosan 南郷山 an einer größeren Kreuzung.
                                                                                                                    Ich wende mich nach links, folge der Straße durch ein kleines Dorf, vorbei an der Bushaltestelle Sagasawa 嵯峨沢, bis ich auf einer steilen ansteigenden Straße ohne Gehweg rechts das Schild Bad Yutoro Sagasawa Onsen ゆとろ嵯峨沢温泉 entdecke. Dort biege ich nach rechts ab, laufe den Berg herunter und entdecke links eine kleine Bushaltestelle von dem Community Bus コミュニティバス. Ich schieße ein Foto von den Abfahrtzeiten. Nach weiteren 2 Minuten bemerke ich das große Eingangstor zum öffentlichen Bad Yutoro Sagasawa Onsen ゆとろ嵯峨沢温泉.

                                                                                                                    Eine Karte, mehr Informationen und Fotos findet Ihr auf dieser Seite.
                                                                                                                    Zuletzt geändert von Bluewater; 29.05.2015, 07:44.
                                                                                                                    Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                                    http://wanderweib.de

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                                                                                                                      • 642
                                                                                                                      • Privat


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                                                                                                                      AW: [JP] Berg Makuyama - Berg Nangosan - Onsen Yutoro-Sagasawa - Abwechslungsrei

                                                                                                                      Superschön!

                                                                                                                      Vielen Dank für den schönen Bericht und die tollen Bilder mitsamt ume blooming!

                                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                                        Gerne im Forum
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                                                                                                                        • 83
                                                                                                                        • Privat


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                                                                                                                        [JP] Berg Hakusan - Berg Sakurayama - Tempel Hasedera - Furusato-no-Yado Onsen ✫

                                                                                                                        Die Wanderung über den Hakusan 白山 und den Sakurayama 桜山 gehört zu den einsamen, aber schönen Touren in Japan. Der Startbahnhof Honatsugi 本厚木駅 kann innerhalb von 1 ½ Stunden von Tokio erreicht werden und bietet sich als einfache Tagestour an.

                                                                                                                        Gegen 9.24 Uhr steige ich aus der Bahn an der Honatsugi 本厚木駅 Station der Linie Odakyu 小田急線, am Nordausgang 北口 halte ich mich rechts auf der großen Straße, überquere eine Ampel und sehe links von mir die Bushaltezentrale. An der Bushaltestelle Nr. 9 warte ich auf den Bus Nr. 33 Richtung Nanasawa 七沢, der um 9.40 Uhr kommen soll. An der Bushaltestelle stehen schon einige Japaner und auch zwei Engländer. Sie unterhalten sich angeregt über die kommende Tour. Nach ein paar Minuten erscheint endlich der Bus und alle steigen ein. Um 10.12 Uhr erreiche ich endlich die Bushaltestation Nanasawa-byoin-iriguchi 七沢病院入口 und steige aus.

                                                                                                                        Ich laufe ein paar Meter die Straße zurück und sehe auf der linken Seite eine Stein-Wildsau Statue und eine Karte an der Ecke stehen. Dann biege ich in die Straße ein und überquere eine Brücke. Ich folge der Straße und entdecke schon bald eine große Steinbrücke, die über die Straße führt. Von hier fängt der große Park Nanasawa-Shinrin-Koen 七沢森林公園 an. Eine kleine Treppe führt links auf die Brücke, dann wende ich mich nach links. Kurz dahinter breitet sich wie ein Fächer eine Wurzeldecke über den Weg. Ich schieße ein paar Fotos und bin ganz begeistert.



                                                                                                                        Meine Bergsteige-Stiefel finden gut halt auf dem etwas sandigen Untergrund. Trail-Runner-Schuhe wären aber wohl die bessere Wahl gewesen.

                                                                                                                        Eine steile Treppe führt mich auf auf den 160 m hohen Nanasawa Hügel ななさわの丘. Ich folge den Weg weiter. Über viele Stufen führt mich der Weg wieder ab- und ansteigend durch den Park. Ich komme an einer Abzweigung mit mehreren Schildern an. Ich folge dieses Mal geradeaus dem Schild Richtung One-no-sanpo-michi 尾根のさんぽ道. Wieder erwarten mich einige ausgebaute Treppen, bis ich an einer großen Steintreppe ankomme. Diese führt mich zu einem Steinhäuschen und einem größeren Rastplatz mit wunderschöner Aussicht auf das Umland. Nach 45 Minuten erreiche ich die Spitze Junreitouge 順礼峠.



                                                                                                                        An dieser Stelle steht eine Steinstatue mit einem roten Lätzchen und Haube, die an einen Vorfall um 1488 erinnern soll. Hinter der Statue folge ich dem Weg links Richtung Monomitoge – Berg Hakusan 物見峠・白山 . Nach weiteren Stufen erreiche ich einen Zaun, der soll die Wildtiere im Wald einschließen. Ich durchschreite die Tür und kontrolliere, ob die Tür wieder verschlossen ist. Nach einer viertel Stunde entdecke ich am Wegesrand einen kleinen Schrein. Ich folge den Weg weiter über unzählige Wurzeln und Treppen Richtung Monomitoge – Berg Hakusan 物見峠・白山. Der Wanderweg wird ab dieser Stelle etwas schmaler. Ich muss aufpassen, wo ich meine Füße hinsetze. Wieder passiere ich ein paar Bänke. Dann komme ich an eine endlose Treppe an. Unten am Treppensims steht ein Schild, dass mich vor den großen Stufen warnt. Ein Trail-Runner überholt mich und klettert die Treppen vorsichtig hinauf.

                                                                                                                        Nach 10 Minuten erreiche ich endlich die oberste Stufe und komme an der Spitze Monomitoge 物見峠 an. Ich setze mich auf eine Bank, verschnaufe und trinke einen halben Liter Wasser. Wieder laufe ich viele Treppen herauf und herunter. Ich folge den Wegweisern Richtung Berg Hakusan 白山. Nach zwei Stunden meiner Wanderung komme ich endlich auf dem 284m hohen Berg Hakusan 白山 an. Eine Plattform auf einem Gerüst ermöglicht es mir besser meine Umgebung zu betrachten. Daneben stehen einige Bänke und Tische. Ich packe mein Mittagessen aus und genieße die Aussicht.



                                                                                                                        Nach 30 Minuten folge ich den orangenen Wegweisern Richtung Iyama Trail-Runner 飯山トレイル・ランニング もみじコース auf dem Scheitel des Berges. Im Schatten entdecke ich einen kleinen verlassenen Schrein Hakusanjinya 白山神社. Wieder folge ich den orangenen Wegweisern den Berg hinab, bis ich nach 30 Minuten den zweiten 277 m hohen Berg Sakurayama 桜山 erreiche. Von dort habe ich keine besondere Aussicht, da sich das Wetter immer weiter verschlechterte. Ich folge den steil absteigenden Weg und den Hinweisschildern Nordausgang Kitaguchi 北口 und Hanehira 羽平. Dann entdecke ich eine kleine niedliche Holzbrücke, die über einen kleinen Bach gespannt ist. Ich überquere die Brücke und folge den Weg Richtung kitaguchi北口. Der Weg wird ab dieser Stelle wieder breiter.
                                                                                                                        Zahlreiche Tafeln mit Karten garantieren, dass ich mich nicht verlaufe. Ich möchte zum Tempel Hasedera 長谷寺. Nach 30 Minuten erreiche ich endlich das Tempelgelände, in dem ich wieder durch ein Tor im Zaun schreite.

                                                                                                                        Ich folge der abfallenden Straße, laufe über einer großen Treppe den Berg herunter und entdecke wieder die orangenen Wegweiser. Unter wunderschönen blühenden Kirschbäumen gehe ich auf einer abfallenden Straße und spaziere in ein kleines verschlafenes Dorf. Nach 15 Minuten weist mich ein Hinweisschild rechts auf das Bad Furusato-no-Yado (Iyama-Onsen) ふるさとの宿 飯山温泉 hin. Danach folge ich der Straße über eine große Brücke und nehme den Bus um 15.16 Uhr rechts auf der linken Straßenseite zurück zum Bahnhof Honatsugi 本厚木駅.

                                                                                                                        Eine Karte, mehr Informationen und Fotos findet Ihr auf dieser Seite.

                                                                                                                        Zuletzt geändert von Bluewater; 29.05.2015, 07:42.
                                                                                                                        Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

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                                                                                                                          • 83
                                                                                                                          • Privat


                                                                                                                          #61
                                                                                                                          [JP] Wasserfall Hosawa-no-taki - Berg Sengenrei - Kazuma Onsen - Panorama ✫

                                                                                                                          Eine der bekannteren Wanderungen führt über den 890 m hohen Berg Sengenrei 浅間嶺 und der 920 m hohen Spitze Kazumabunki 数馬分岐.

                                                                                                                          Um 9.25 Uhr treffe ich am Bahnhof Musashiitsukaichi 武蔵五日市駅 ein. An der Bushaltestelle Nr. 1 möchte ich auf den Bus Richtung Hosawa-no-taki 法沢の滝 warten. Der Bus soll planmäßig um 10.08 Uhr ankommen. Direkt an der Bushaltestelle Hosawa-no-taki 法沢の滝 befinden sich Toiletten, eine Karte und ein kleines Hütchen. Auf der anderen Straßenseite entdecke ich ein Schild zum Wasserfall Hosawa-no-taki 法沢の滝. Ich folge der Beschilderung. Eine paar Minuten später entdecke ich den 26 Meter hohen Wasserfall Hosawa-no-taki 法沢の滝.



                                                                                                                          Ich folge den Weg wieder zurück bis ich an einer Abzweigung ankomme und richte mich nach dem Schild Richtung Parkplatz 駐車所. Links entdecke ich das erste Hinweisschild Richtung Totsusagatouge und Sengenrei 時坂峠 浅間嶺. Über überwachsene Steinstufen kletter ich den Berg weiter hinauf. Ich passiere ein winziges Dorf und bemerke die ersten pink-blühenden Kirschbäume. An der Straße folge ich dem aufsteigenden Weg. Ich erhalte erste Ausblicke auf das darunterliegende Dorf.

                                                                                                                          Zwischen den Häusern blühen überall pinke und weiße Bäume. Nach einer Stunde meiner Wanderung erreiche ich die Spitze Totsusagatouge 時坂峠. Ein kleiner Schrein und ein Steintor begrüßen mich auf dieser. Kleine Stein-Statuen stehen am Wegrand.

                                                                                                                          Ich folge der Straße links Richtung Sengenrei 浅間嶺. Zahlreiche Hinweisschilder zeigen mir die Richtung an, so dass ich mich nicht verlaufen kann. Ich bleibe immer auf dem Hauptweg. Ich erreiche endlich eine größere Abzweigung. Links von mir führt ein Weg Richtung Tenbodai 展望台 Sengenrei 浅間嶺 (0,7 km 0,8 km) und geradeaus Richtung Sengenrei 浅間嶺 (0,4 km). Ich wähle den linken Weg, der mich zu einer unverwechselbaren Aussicht auf die umliegenden Gipfel führt. Von dem Berg Sengenrei 浅間嶺 kann ich sogar den Fuji hinter einer Gebirgskette entdecken. Auf einem Baumstumpf sitzend verspeise ich mein Mittagessen. Ich staune noch immer über die Panorama-Aussicht. Bisher war dies die beste Aussicht, die ich jemals in Japan hatte.



                                                                                                                          Der Weg wird ab dieser Stelle immer schmaler und ich treffe auch nicht mehr auf andere Wanderer. Durch japanische Zedern und Bambuswälder laufe ich 1 ½ Stunden auf dem Kamm Richtung Spitze Kazumabunki 数馬分岐.

                                                                                                                          Irgendwann erreiche ich ein kleines Hinweisschild Richtung Henbori 人里, welches den Berg hinabführt. Ich richte mich NICHT nach diesem Schild und folge dem Weg geradeaus. Einige Wurzeln spannen sich über den Weg. An der Spitze Kazumabunki 数馬分岐 gibt es ein paar Bänke, eine Karte und eine Aussicht. Beim Abstieg weisen mir mehrere Hinweisschilder die Richtung Sengenonetozanguchibasutei 浅間尾根登山口バス停. Nach 30 Minuten erreiche ich ein kleines Dorf. Ich steige auf einer Teerstraße den Berg weiter herunter, bis ich über eine Brücke an einer Schnellstraße ankomme. Links haltend komme ich an der Bushaltestelle Sengenonetozanguchibasutei 浅間尾根登山口バス停 vorbei. Ich folge der Straße für weitere 10 Minuten und entdecke auf einem Hügel ein Hinweisschild Kazuma-no-yu 数馬の湯. Direkt vor dem Onsen befindet sich auch die Bushaltestelle auf der rechten Seite. Ich schieße ein Foto vom Busplan und betrete das Gebäude.

                                                                                                                          Eine Karte, mehr Informationen und Fotos findet Ihr auf dieser Seite.
                                                                                                                          Zuletzt geändert von Bluewater; 29.05.2015, 07:39.
                                                                                                                          Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                                          http://wanderweib.de

                                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                                            • 83
                                                                                                                            • Privat


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                                                                                                                            Am 969 m hohen Berg Bonomine 棒ノ嶺, oder auch Bonooreyama 棒ノ折山 genannt, startet eine sehr interessante Wanderung.

                                                                                                                            Am Nord-Ausgang 北口 des Bahnhofs Hanno 飯能駅 laufe ich zur Bushaltestelle Nummer 2 のりば2番. Der Kokusaikyogyo Bus 国際興業バス Richtung Sawarabi-no-Yu さわらびの湯経由 湯の沢ゆき wartet schon auf mich. Ich steige hinten ein, halte meine aufladbare Geldkarte an das blaue Touchfeld und setze mich in die hinteren Reihen. Pünktlich um 9.20 Uhr fährt der Bus los. Die Fahrt kostet mich 618 Yen. Nach 45 Minuten erreicht der Bus die Haltestelle Sawarabi-no-Yu さわらびの湯, und ich steige aus. Direkt an der Station gibt es kostenlose Toiletten, eine Karte und zwei Souvenirläden. Auf der linken Seite entdecke ich einen Damm. Oben angekommen liegt ein riesiger Felsbrocken mit dem Namen des Dammes: Arima-Damm 有間ダム.



                                                                                                                            Ein Hinweisschild Richtung Bonomine 棒ノ嶺 4.2 km leitet mich über den Damm. Ich erreiche nach 25 Minuten den Wanderweg, der mit einem Hinweisschild Richtung Bonomine 棒ノ嶺 3.3 km gekennzeichnet ist. Der Weg führt mich zunächst über viele Wurzeln und Steinen den Berg hinauf.

                                                                                                                            Langsam nähere ich mich einem Bachverlauf und überquere diesen zum ersten Mal auf Steinen. Immer wieder kann ich kleine Wasserfälle bestaunen. Nach einer Viertelstunde erreiche ich ein besonders enge Stelle. Ich kletter über Baumstämme und springe von Stein zu Stein. Um 11.20 Uhr erreiche ich eine besonders schöne Steinformationen und schieße viele Fotos.



                                                                                                                            Eine kaputte Holztreppe führt mich zu einer Feldstraße. Auf der linken Seite entdecke ich einen kleinen Rastplatz. Nach der Pause setze ich meinen Weg hinter dem Rastplatz fort. Der rutschige Weg wird immer steiler. Ein Seil hängt an einem Baum. Ich erreiche Iwatakeishi 岩茸石, einen riesigen Felsbrocken samt Bank.

                                                                                                                            Direkt davor befindet sich eine Kreuzung. Ich folge der Beschilderung Bonomine 棒ノ嶺 nach rechts den Berg hinauf. Zahlreiche kaputte Holzstufen behindern mich eher, als das sie mir den Aufstieg erleichtern. Der Boden ist rutschig. Ich muss aufpassen, wo ich hintrete. Nach 25 Minuten erreiche ich die Spitze Gonjiritouge 権次入峠. Schon nach wenigen Minuten durchbreche ich das dichte Gebüsch und trete auf den wunderschönen Gipfel-Rastplatz des 969 m hohen Bonomine 棒ノ嶺.



                                                                                                                            Ich schieße begeistert Fotos. Dann setze ich mich auf eine Bank und verschlinge mein Mittagessen.

                                                                                                                            Dann geht es auch schon weiter. Ich laufe den Weg zum riesigen Felsbrocken Iwatakeishi 岩茸石 zurück. Ab dieser Stelle richte ich mich nach den Schildern Richtung Kawamatanaguriko 河又名栗湖. Links an dem Felsbrocken führt der Weg langsam den Berg herab. Der Weg wird ab dieser Stelle immer monotoner und langweiliger. Doch schon nach einer weiteren halben Stunde erreiche ich endlich den Ausgang. Ich überquere eine rote Brücke, halte mich an der Kreuzung gerade aus und laufe einen steilen Hang hinauf. Oben angekommen, sehe ich rechts die Bushaltestelle Sawarabi-no-Yu さわらびの湯. Ich wende mich nach links und erblicke das Onsen Sawarabi-no-Yu さわらびの湯 am Ende der Straße. Nach einer Stunde verlasse ich das Onsen wieder und laufe zurück zur Bushaltestelle. Der Bus holt mich pünktlich um 16.53 Uhr wieder ab.

                                                                                                                            Links:
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                                                                                                                            Zuletzt geändert von Bluewater; 03.06.2015, 07:44.
                                                                                                                            Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                                            http://wanderweib.de

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                                                                                                                              Erfahren
                                                                                                                              • 25.04.2013
                                                                                                                              • 293
                                                                                                                              • Privat


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                                                                                                                              Schön, ein neuer Bericht aus Japan! Hoffentlich komme ich im Sommer dazu, die eine oder andere deiner Touren nachzuvollziehen.
                                                                                                                              Dein Blog-Projekt hat ja auch ordentlich Fortschritte gemacht!

                                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                                Gerne im Forum
                                                                                                                                • 11.12.2014
                                                                                                                                • 83
                                                                                                                                • Privat


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                                                                                                                                [JP] Marschland Senjogahara 戦場ヶ原

                                                                                                                                Das 1400 m über dem Meeresspiegel gelegene Senjogahara Marschland 戦場ヶ原 erstreckt sich zwischen dem See Chuzenji 中禅寺湖 und dem Ort Yumoto Onsen 湯本温泉. Im Herbst kann man diese ganz besonders genießen, wenn sich die Bäume und das Marschland-Gras in einem prächtigen Gold präsentieren.

                                                                                                                                Am JR Bahnhof Nikko 日光駅 nehme ich den 11.32 Uhr Tobu-Bus-Nikko 東武バス日光 Richtung Yumoto-Onsen 湯元温泉 an der Haltestelle 1A のりば1A番. Die Fahrt dauert eine Stunde und 10 Minuten und kostet mich ca. 1450 Yen. Ich halte meine aufladbare Geldkarte an das Touchfeld beim Fahrer und setze mich in die hinteren Reihen. Dort kann ich meine langen Beine ausstrecken. Gegen 13 Uhr erreiche ich die Bushaltestelle Nr. 35 Ryuzu-no-Taki 竜頭の滝. Ich laufe die Straße ein Stück zurück, biege in die linke kleine Straße ein und überquere eine Brücke. Direkt hinter der Brücke befindet sich auf Felsen ein Gästehaus. Von der Veranda des Gasthauses erhalte ich eine noch schönere Aussicht auf den Wasserfall Ryuzu-no-Taki 竜頭の滝.



                                                                                                                                Auf der linken Seite entdecke ich einen kleinen Schrein. Der Wanderweg fängt links vor dem Schrein an. Der Weg führt mich über zahlreiche Stufen den Berg hinauf. Ich überquere die Straße. Der Weg wird durch Bambusgewächse und japanische Zedern gesäumt. Schon nach wenigen Minuten überquere ich die nächste Straße. Der Weg ist gut ausgebaut. Ich laufe geradeaus Richtung Akanuma 赤沼. Nach ein paar Minuten sehe ich das nächste Hinweisschild an einer Kreuzung. Hier richte ich mich nach dem Hinweisschild Yudaki 湯滝 4.0km. Ab diesem Punkt laufe ich über breite Holzstege durch das Marschland. Die goldene Graslandschaft zieht mich in den Bahn. Immer wieder gibt es Aussichtspunkte, an denen ich Fotos schießen kann.



                                                                                                                                An einer Kreuzungen folge ich der Beschilderung Richtung Yudaki Falls ・ Yumoto 湯滝・湯元. Der Weg führt mich parallel zum Fluss durch den Wald. Ich laufe über Holztreppen, Wurzeln und Stege. Ich balanciere über weitere Stege und höre nach ein paar Minuten ein deutliches Wasserrauschen. Doch dann staune ich nicht schlecht über den 110 m hohen Yudaki 湯滝 Wasserfall.



                                                                                                                                Ich setze mich auf eine Bank und verspeise mein Mittagessen. Direkt hinter dem Wasserfall steige ich über zahlreiche Stufen den Berg hinauf. Ich erreiche den Yumoto See 湯元湖 mit einer beeindruckenden Berglandschaft dahinter.



                                                                                                                                Nach ein paar Minuten überquere ich den Fluss über die Brücke und laufe links am See entlang. Ich setze meinen Weg über eine weitere Brücke fort. Nach 30 Minuten erreiche ich eine Straße und biege zunächst nach rechts ab. Direkt vor dem See führt die Hauptstraße entlang. Auf der linken Seite entdecke ich einen Zebrastreifen, rechts führt die Straße weiter am See entlang und geradeaus führt eine kleine Straße Onsenji-dori 温泉寺通りin den Ort. Ich folge der kleinen Straße. An der nächsten Kreuzung wende ich mich nach rechts, passiere einen langen Lattenzaun und betrete das Onsen Oku-Nikko-Yumoto-Onsen-Yumorikamaya – 奥日光湯元温泉湯守釜屋. Nach dem Bad laufe ich zurück zur Straße Onsenji-dori 温泉寺通, folge dieser rechts, bis ich das Ziel die Bushaltestelle Yumoto-Onsen – 湯元温泉 erreiche. Ich steige in den Bus um 18.25 Uhr und komme um 20 Uhr wieder am Bahnhof Nikko 日光駅 an.

                                                                                                                                Links:
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                                                                                                                                Zuletzt geändert von Bluewater; 03.06.2015, 07:29.
                                                                                                                                Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                                                http://wanderweib.de

                                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                                  Erfahren
                                                                                                                                  • 25.04.2013
                                                                                                                                  • 293
                                                                                                                                  • Privat


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                                                                                                                                  AW: [JP] Marschland Senjogahara 戦場ヶ原

                                                                                                                                  Da war ich doch vor ein paar Jahren auch mal unterwegs... An den genauen Streckenverlauf erinnere ich mich nicht mehr, aber das eine oder andere deiner Fotos weckt doch Erinnerungen.

                                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                                    Gerne im Forum
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                                                                                                                                    • 83
                                                                                                                                    • Privat


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                                                                                                                                    [JP] Burgruine Hachiojijoseki 八王子城跡

                                                                                                                                    Am 550 m hohen Berg Shiroyama 城山, so wird er von den Dorfbewohner genannt, befindet sich die ehemalige Burg Hachiojijoseki 八王子城跡, die zu den 100 schönsten Burgruinen Japans zählt. In Tokio gehören nur die Burg Edo 江戸城, das ist der heutige Kaiserpalast, und die Burg Hachiojijo 八王子城 dazu. Der Kaiserpalast wurde als Statussymbol ausgebaut. Dagegen wurde die Burg Hachiojijo 八王子城 als eine Festungsanlage aufgerüstet. Die 9,3 km lange Wanderung startet am Takao Bahnhof 高尾駅, führt zur Burg hinauf und bietet Ausblicke auf die Stadt Hachijoji 八王子. Der Abstieg erfolgt über einige Hügel, bis man wieder am Ausgangspunkt, den Bahnhof 高尾駅, ankommt. Anschließend entspanne ich mich in dem Onsen Furoppy Onsen ふろッぴィ温泉.

                                                                                                                                    Direkt am Bahnhof Takao 高尾駅 eile ich zum Nord-Ausgang 北口. Ich sehe den Bus Nummer 1 霊園01 um 8.20 Uhr vorfahren. Außer mir sehe ich nur zwei ältere Frauen, die nach zwei Stationen schon wieder aussteigen. Gegen 8.25 Uhr sagt eine Ansage die Bushaltestelle Reienmae 霊園前 durch. Ich drücke schnell den Halte-Knopf. Der Bus lässt mich unter einer Unterführung aussteigen. Zunächst folge ich der Straße für ein paar Meter, um in die nächste Straße nach links einzubiegen. Dann sehe ich einen Tempel, Kansoji 閑窓寺, der 1973 von der Regierung erbaut worden ist. Ich passiere einen kleinen Inari Schrein 稲荷神社 mit zwei typischen Fuchsstaturen davor und den in der Enri Era 延喜年間 (901-923) gegründeten Sokanji Tempel 宗関寺. Dann erreiche ich einen großen Parkplatz und dahinter die Verwaltung der Hachioji Ruinen Hachiojijosekikanrito八王子城跡管理棟. Auf dem Platz davor gibt es einige Hinweisschilder, die die Geschichte der Burg und deren Namensgebung erklären.

                                                                                                                                    Die Burg wurde von Hojo Ujiteru auf der Spitze des Berges gegen Ende der Bürgerunruhen von 1584 bis 1587 errichtet. Abgesehen von Steinmauern gibt es von der Burg keine erkennbaren Überbleibsel. Hojo Ujiteru gehörte zu der mächtigen Hojo Familie 北条. Er baute die Burg, um die Position der Familie in dem Gebiet zu stärken und auch um die gerade unter Angriff liegende Burg Odawara zu unterstützen. Nachdem die Burg Odawara sich den Streifkräften von Hideyoshi ergab, verließ Hojo die Hachioji Burg, um beim Kampf der Odawara Burg zu helfen. Er nahm den wesentlichen Teil seiner Streitkräfte mit, so dass die Burg Hachioji fast schutzlos war. Kurz danach wurde die Burg von dem Feldherr Hideyoshi am 23. Juni 1590 angegriffen, und fiel innerhalb eines Tages.

                                                                                                                                    Ich nehme den Weg Richtung Honmaru 本丸 zur Hauptburg rechts an dem Verwaltungsgebäude vorbei und entdecke nach ein paar Metern ein riesiges Steintor. Daneben steht eine Tafel Hachiojijosekijisenkoen八王子城跡自然公園. Hier fängt meine Wanderweg an.



                                                                                                                                    Ich laufe über die ersten Wurzeln und Steine. Nach ein paar Metern erreiche ich ein weiteren Wegweiser Richtung Honmaru 本丸. Ich folge dem Schild nach links. Dann komme ich wieder an eine Abzweigung. Hier richte ich mich nach Hachiojijinja 八王子神社. Am Wegrand stehen Tonnen, in denen Wasser zum Löschen von Waldbränden gelagert wird. Über uralte und unebene Steinstufen kletter ich den Weg immer weiter hinauf, bis ich an der ersten Barrikade Kaneko 金子 ankomme. Der Weg wird immer steiler. Dann erreiche ich das Sakumon Tor 柵門跡, welches als Verteidigungstor für die Hauptburg diente.

                                                                                                                                    Ich folge der Beschilderung Richtung Hachiojijinja 八王子神社 und erreiche eine kleine Lichtung. Dort erhalte ich einen schönen Ausblick. Ein Schild Richtung Bergspitze Sancho 山頂 weist mir den Weg. Ich komme an einem braunen Holzgebäude mit Tafel an. Direkt dahinter entdecke ich das Schild Richtung Komiya Barriere 小宮. Ich steige einen kleinen Hügel hinauf und entdecke ein Holzhaus und zwei Hunde(?) Steinstatuen davor.

                                                                                                                                    Neben dem Häuschen weist mich ein Schild Richtung Honmaru 本丸. Ich folge dem schmalen Pfad vorbei an einem kleinen Steinschrein, bis ich an einer Steigung ankomme. Auf der Spitze des Berges steht ein alter Gedenkstein, den ich nicht lesen kann, und ein Holzschrein.

                                                                                                                                    Vor diesem liegt eine Sake-Dose als Opfergabe. Eine Aussicht gibt es leider nicht. Ich schieße ein paar Fotos, laufe den Weg zurück zur Kreuzung und steige ein paar Stufen herunter. Unter mir sehe ich den Hachiojijinja Schrein 八王子神社 mit zwei Holzgebäuden.



                                                                                                                                    Ich steige einige Stufen neben der Statue hinauf und sehe links von mir riesige Gedenkstätten, die sollen an eine Auseinandersetzung zwischen Angreifer und Verteidiger an der Matsuki Barriere 松木 erinnern. Hier finde ich auch Bänke, Tische und eine wunderschöne Aussicht. Ich setze mich auf eine Bank und verspeise mein Butterbrot.



                                                                                                                                    Dann gehe ich den Weg wieder zurück und rieche auf der linken Seite ein stinkendes Toilettenhäuschen. Ich laufe geradeaus Richtung Tsumenoshiro 詰城 eine schmale Treppe herunter. An der nächsten Kreuzung folge ich der Beschilderung Richtung Takao 高尾 oder Takao Bahnhof 高尾駅. An einer weiteren Kreuzung liegt ein Schild auf dem Boden und ein neueres steht davor. An dieser Stelle wurden früher die Pferde getränkt. Hier nehme ich den Weg nach links Richtung Tsumenoshiro 詰城 und Fujimidai 富士見台. Ich steige über Wurzeln und Steine.

                                                                                                                                    Es ist ein ständiges Auf und Ab. Irgendwann erreiche ich einen kleinen Platz Tsumenoshiro 詰の城. Ab hier folge ich der Beschilderung Fujimidai 富士見台. Die Wege sind steil, aber doch noch angenehm zu gehen. Nach ungefähr einer Stunde erreiche ich den Rastplatz Fujimidai 富士見台. Dort gibt es Bänke und einen Tisch.

                                                                                                                                    Ich setze mich und verspeise ein paar Nüsse. Eigentlich kann man den Fuji von hier aus sehen. Ich folge dem Weg weiter Richtung Takao Bahnhof 高尾駅. Ab dieser Stelle wird der Abstieg stetig steiler. Der Pfad ist teilweise zugewachsen. Mir weht ein kühler Wind ins Gesicht. Ich muss mich durch dichtes Gestrüpp kämpfen und folge der Beschilderung Richtung Komagino Bus 駒木野バス. Ein kleiner Salamander huscht über den Weg. Dann stehe ich vor einem abgesperrten Weg. Ich laufe stattdessen links einen kleinen Pfad herunter. Nach ein paar Minuten erreiche ich vier Statuen, die mit roten Kappen und Lätzchen ausgestattet sind.



                                                                                                                                    Vor den Staturen liegen Münzen, Sake-Dosen und eine Vase als Opfergabe. Nachdem ich einige Fotos geschossen habe, setze ich meinen Weg Richtung Komagino 駒木野 fort. Der Pfad fällt immer steiler ab. Ich kletter über und unter umgestürzte Bäume. Irgendwann höre ich den Lärm einer Autobahn. An Seilen klettere ich den schmalen Pfad herunter, bis ich an einem breiten Weg ankomme. Ich laufe unter der Autobahn durch, durchquere einen Wald und passiere eine kleine Brücke.An der nächsten Abzweigungen richte ich mich nach rechts und komme an einer Teerstraße an. Dort biege ich nach links ab, bis ich an der Hauptstraße 20 ankomme. Ich überquere die Straße an einer Ampel und laufe unter einer Unterführung durch. Nach 600 m weist mich ein Schild auf den Bahnhof Takao 高尾駅 hin und ich komme gegen 13 Uhr endlich am Bahnhof an.

                                                                                                                                    Am Süd-Ausgang 南口 des Bahnhofes Takao 高尾駅 befinden vor mir die Bushaltestellen. Ich wende mich nach links, unter den Schienen durch und biege unter einer Unterführung an der Machidakaido Straße 47 町田街道 nach rechts ab. An einer Ampel überquere ich die Straße und biege in die zweite von links ein. An deren Ende befindet sich das Bad Furoppy Onsen 高尾の湯ふろッぴィ. Ich entspanne mich in einem warmen Bad.

                                                                                                                                    Insgesamt eine aufregende Wanderung, die mich vorbei an Tempel, Schreinen, Burgruinen und schönen Aussichten führt. Ganz besonders kann ich diese im Herbst zur roten Blattfärbung nur empfehlen.

                                                                                                                                    Mehr Informationen, Fotos und eine Karte gibt es auf meinem Blog. Siehe Signatur. ;)
                                                                                                                                    Zuletzt geändert von Bluewater; 09.06.2015, 03:07.
                                                                                                                                    Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                                                    http://wanderweib.de

                                                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                                                      • 11.12.2014
                                                                                                                                      • 83
                                                                                                                                      • Privat


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                                                                                                                                      Heute habe ich für euch ein ganz besonderes Juwel unter den Wanderungen. Auf einer 634 m hohen Felswand des Berges Iwadonosan 岩殿山 thront die Burgruine Iwadonojoseki 岩殿城跡, die über nur wenige Zugänge erreichbar ist. Die 9,8 km Tageswanderung startet am Bahnhof Otsuki 大月駅 der Chuohonsen Linie 中央本線, führt steil zur Burg hinauf und ermöglicht Aussichten auf gleicher Höhe des Sky Trees. Außerdem bietet der Berg schöne Ausblicke auf den Fuji. Weiter geht es über und unter Felsklippen, bis man an einer atemberaubenden Felsenwand ankommt. Der Abstieg erfolgt über zahlreiche Hügel, durch ein Dorf und vorbei an einem Wasserfall, bis man am Ausgangspunkt den Bahnhof Otsuki 大月駅 ankommt.

                                                                                                                                      Im Bahnhof Otsuki 大月駅 folge ich der Beschilderung zum Ausgang 出口, wende mich nach links und überquere die Schienen. An der T-Kreuzung wende ich mich nach rechts und an der Schnellstraße nach links. Ich überquere auf der linken Seite den Fluss Sagamigawa 相模川 über eine große Brücke. An einem Zaun ist das erste Hinweisschild Berg Iwadonosan 岩殿山 angebracht. Ich laufe ein Stück den Hügel hinauf und entdecke auf der linken Seite den Eingang zum Wanderweg Iwadonojoseki Iriguchi 岩殿城跡入口.

                                                                                                                                      Ich gehe einen steilen Steinweg hinauf. Nach ein paar Minuten erreiche ich ein große Tor und eine Informationstafel über die Geschichte der Burg.

                                                                                                                                      Der Berg Iwadonosan 岩殿山 wurde zuerst im 9ten Jahrhundert (806) erwähnt. 1582 entkam Takeda Katsuyori den gegnerischen Streifkräften von Nabunaga und ersuchte Zuflucht in der Burg. Doch Oyamada, der Verantwortliche der Burg, lies seinen Herr nicht in die Burg, so dass Takeda zum nächsten Berg Tenmokusan 天目山 fliehen musste und beging dort auf Grund der aussichtslosen Lage Selbstmord. Später wurde Oyamada für das Verraten seines Herrn und seiner nicht samurai-gerechten Verhaltensweise hingerichtet. Im 17ten Jahrhundert verfiel die Burg langsam.

                                                                                                                                      Nachdem ich mich geschichtlich auf die Burganlage eingelesen hatte, spaziere ich durch das Tor und steige die Treppenstufen hinauf. Plötzlich stehe ich vor einem alten Tor des Furiai-no-Kan Gebäudes 岩殿山ふれあいの館. Auf der rechten Seite entdecke ich eine verschlammte Treppe, die auf eine 444,4 m hohe Aussichtsplattform des Berges Maruyama 丸山 hinaufführt. Von hier kann ich das Tal und den Fuji gut erkennen. Ich gehe zurück zum Gebäude, folge dem Schild Dozando 登山道 und steige die Stufen hinauf. Ab diesem Punkt steige ich auf zahlreichen Stufen den Berg hinauf. Um 10 Uhr erreiche ich eine Wegkreuzung zu der ich später zurückkehren werde. Ich folge zunächst dem Schild Richtung Berg Iwadonosan 岩殿山. Die Stufen werden steiler und steiler. Teilweise gibt es Geländer an denen ich mich festhalten kann. Mir läuft der Schweiß von der Stirn. Nach 40 Minuten erreiche ich endlich den Torbereich der Burg Bajotoseki(?) 場城戸跡. Das Tor bestand aus zwei Türen, die von riesigen Felsbrocken auf Natürlicherweise geschützt werden.

                                                                                                                                      Schon nach wenigen Schritten entdecke ich das nächste Schild Banshoseki番所跡. Ich laufe weiter und entdecke einen Tisch mit Sitzmöglichkeiten, sowie ein weiteren Wegweiser Richtung Burgruine Iwadonojoseki 岩殿城跡. Dann stehe ich in den Pferdestellen Umaya馬屋 der Burg. Ein winziges Schild Richtung Gipfel und Aussichtsplattform Tenbo展望 führt mich einen kleinen Hügel hinauf. Auf dem Berggipfel erwarten mich ein riesiger Gedenkstein, eine Geschichtstafel, mehrere Sitzmöglichkeiten und eine wunderschöne Aussicht.



                                                                                                                                      Stattdessen setze ich mich auf eine Bank, esse ein paar Nüsse und genieße die Aussicht. Ein kühlender Wind weht mir durch die Haare. Ich laufe rechts an den Tafeln vorbei und breche Richtung Hauptgebäude Maruhon 丸本 auf.

                                                                                                                                      Auf der linken Seite entdecke ich das nächste Hinweisschild Babaseki 馬場跡, das war früher ein großer Platz auf dem Pferderennen und Pfeilübungen stattfanden. An einer Kreuzung wende ich mich nach links Richtung Hauptgebäude Maruhonseki 丸本跡. Schnell laufe ich weiter und komme an einem weiteren Hinweisschild Lagerhaus Kurayashikiseki 蔵屋敷跡 an. Auf der Spitze des Hügels stehen hässliche Antennen und ein Hinweisschild Hauptgebäude Maruhonseki 丸本跡. Eine Aussicht erhalte ich leider nicht, da der Gipfel mittlerweile komplett zugewachsen ist. Ich laufe zurück zur Aussichtsplattform und wieder die Stufen herab, bis ich an der Kreuzung ankomme. Dieses Mal biege ich nach rechts Richtung Chigootoshi 稚児落しab. Eine Gruppe mit 50 Wanderer läuft an mir vorbei und ich begrüße sie freundlich mit „Konnichiwa!“ (Guten Tag!). Ich bin froh, dass die jetzt erst zum Gipfel steigen. So konnte ich wenigstens in Ruhe die Aussicht genießen. An einer weiteren Kreuzung richte ich mich nach Kabutoiwa 兜岩, das bedeutet übrigens der Helmfelsen. Ein schmaler Pfad führt mich den Berg herunter. Es ist sehr rutschig und ich muss aufpassen, wo ich meine Füße absetze. Hinter einer weiteren Kurve entdecke ich das Schild Chikusaka築坂, hier befand sich ein Eingang zu der Burganlage. Ich setze meinen Weg fort, folge der Beschilderung Chigootoshi 稚児落し und passiere zwei Strommasten. An einem Seil klettere ich den ersten Felsen hinauf. Das war noch recht einfach, denke ich mir. An einer Kreuzung kann ich mich für den einfacheren Weg Rinkan 林間 oder den Profi-Weg Kusarishoクサリ場 entscheiden, um auf den Rüstungsfelsen 鎧岩 zu gelangen. Ich wähle zunächst den schweren Weg, der an Seilen und Steigeisen den Berg hinaufführt. Meine Stöcke schraube ich zusammen. Nach mehreren Versuchen gebe ich auf, da ich Angst bekomme. Den Weg sollte man nur als „Profi“ mit tritt-festen Schuhen und Handschuhen wagen. Der leichte Wanderweg führt mich durch den Wald (Rinkan 林間) und an weniger steilen Stellen den Berg hinauf. Oben treffen sich beide Wege. Ich werde von einer wunderschönen Aussicht belohnt. Nach drei Minuten erreiche ich die nächste steile Stelle des Helmfelsens Kabutoiwa 兜岩.



                                                                                                                                      Diese passiere ich ebenfalls durch den Wald Rinkan 林間. Doch dieses Mal stehe ich vor einem 6 m tiefen „Abhang“, der mir genauso schwer erscheint. Ich klettere diesen mit Seilen und auf allen Vieren herunter. Mir tropft der Schweiß von der Stirn und Steine sammeln sich in meinen Schuhen. Meine Hose und Hände werden ganz braun. Ich hätte doch die Handschuhe einpacken sollen, denke ich mir zum zehnten Mal.... Der Waldweg führt mich zu einer weitere Felsenspitze des Helmfelsens Kabutoiwa 兜岩. Ich esse ein paar Nüsse, trinke einen Schluck Wasser und säubere meine Hände mit feuchten Tüchern.

                                                                                                                                      Nach kurzer Zeit setze ich meinen Weg fort und sehe zum ersten Mal den Berg Iwadonosan 岩殿山 von einer kleinen Lichtung aus. Der Himmel zieht sich immer weiter zu. Um 12.15 Uhr entdecke ich das Schild für den Berg Tenjinyama 天神山. Leider gibt es keine Aussicht.

                                                                                                                                      Dann erblicke ich durch das dichte Gestrüpp eine riesige Felswand den Chigootoshi 稚児落し. Ich kann sogar Leute auf der Spitze erkennen. Mir wird Angst und Bange... Ein rotes Schild warnt mich vor rutschigen Felsen. Ich laufe lieber den Weg durch den Wald noch rechts vorbei und komme auf eine Plattform. An deren Kante fällt der Felsen ebenfalls steil ab. Ich traue mich gar nicht herunter zuschauen.



                                                                                                                                      An einer Kreuzung folge ich den Weg Richtung Otsuki Bahnhof 大月駅nach links, wer hätte es gedacht, zum Abgrund. Na suuper! Langsam steige ich auf den Felsen. Die Aussicht ist wunderschön. Doch der Himmel präsentiert sich in einem hässlichen Grau. Auf der anderen Seite kann ich die Plattform von eben erkennen.



                                                                                                                                      Nach ein paar Minuten setze ich meinen Weg fort und laufe unter und über Felsen. Immer wieder muss ich meine Hände zur Hilfe nehmen, damit ich nicht abrutsche. Eine weitere Eisenkette erwartet mich. Dieses Mal schaffe ich ohne Probleme nach unten zu kommen. Um 14 Uhr steige ich eine provisorische Treppe herunter und passiere ein Dorf. Ich folge der Beschilderung Richtung Otsuki Bahnhof 大月駅. Ich laufe über eine Brücke, biege an einer Teerstraße nach links ab und höre ein Wasserrauschen. Auf der linken Seite führt mich ein rutschiger Weg zu einem Fluss mit einem kleinen Wasserfall.

                                                                                                                                      Die Teerstraße führt mich immer weiter bergab, bis ich unter einer Autobahnunterführung ankomme. Hier wende ich mich nach links und überquere den Fluss. Die Straße macht hier einen Rechtsbogen und führt mich eine leichte Steigung hinauf. Ich überquere die Gleise über eine Fußgängerbrücke und biege nach links ab. Nach 5 Minuten erreiche ich den Bahnhof Otsuki 大月駅.

                                                                                                                                      Insgesamt eine aufregende und steinige Wanderung, die mich vorbei an Burgruinen, Aussichten, Felsen, Felsen und nochmal Felsen vorbeiführt. Für Anfänger ist diese Route absolut nichts und bei Regen ist die Strecke einfach zu gefährlich. Handschuhe, gute Schuhe und feuchte Tücher müssen unbedingt mit eingepackt werden!

                                                                                                                                      Mehr Infos siehe Signatur.
                                                                                                                                      Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

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                                                                                                                                        Erfahren
                                                                                                                                        • 25.02.2005
                                                                                                                                        • 398
                                                                                                                                        • Privat


                                                                                                                                        #68
                                                                                                                                        AW: [JP] Berg Iwadonosan 岩殿山 - Felsen, Felsen und Felsen.

                                                                                                                                        Ich liebe diese Berichte aus Japan.

                                                                                                                                        Danke.
                                                                                                                                        Am Kreuzweg fragte er die Sphinx:
                                                                                                                                        Geh ich nach rechts, geh ich nach links?
                                                                                                                                        Sie lächelte: ...
                                                                                                                                        <Mascha Kaléko>

                                                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                                                          • 83
                                                                                                                                          • Privat


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                                                                                                                                          Der Berg Meshimoriyama 飯盛山 ist berühmt für seine Aussichten auf die Bergketten des Yatsugadake 八ヶ岳, den Fuji und die Südalpen 南アルプス Japans, die sich an der Grenze der Präfekturen Nagano, Yamanashi und Shizuoka erstrecken. Die 10,6 km Tageswanderung startet am Bahnhof Nobeyama 野辺山駅 und führt gemächlich zum Berg Hirasawayama 平沢山 hinauf. Weiter geht es durch Azaleen-Tunnel und über steinige Pfade, bis man den 1643 m Gipfel des Berges Meshimoriyama 飯盛山 erreicht. Von dort erhält man schöne Ausblicke auf das Tal und die Südalpen. Der Abstieg erfolgt über breite Wanderwege, durch Wälder und Dörfer. Nach insgesamt vier Stunden erblickt man den Zielbahnhof Kiyosato 清里駅.

                                                                                                                                          Direkt am Ausgang Deguchi 出口 des Bahnhofes Nobeyama 野辺山駅 wende ich mich nach links, überquere die Schienen und biege nach einer kleinen Brücke nach rechts ab. Nach einer Stunde erreiche ich auf der rechten Seite einen Parkplatz mit schöner Aussicht und auf der linken den Wanderweg. Eine große Holztafel zeigt mir alle Touren direkt am Eingang des Wanderwegs, der mit Berg Meshimoriyama 飯盛山 ausgezeichnet ist.

                                                                                                                                          Besonders auffällige Blumen werden auf der Tafel vorgestellt. Ich schieße ein paar Fotos von dem Parkplatz aus, schraube meine Trekkingstöcke zusammen und verputze ein paar Nüsse, dann begebe ich mich schon auf die Wanderung. Zunächst laufe ich über rutschige und steinige Wege. Es hatte leider am Vortag geregnet.

                                                                                                                                          Plötzlich höre ich leises Froschquaken und Vogelgesang. Ich lausche gespannt den Gesängen. Bisher hörte ich dergleichen eher selten. Nach der nächsten Kurve entdecke ich viele pinke Azaleen-Büsche, im Japanischen Rengetsutsuji レンゲツツジ genannt, die gerade in voller Blüte stehen.



                                                                                                                                          Kleine Hinweisschilder Richtung Berg Meshimoriyama 飯盛山 helfen mir mich zu orientieren. Ein Trailrunner kommt mir entgegen und begrüßt mich freundlich. Er läuft vorsichtig den rutschigen Pfad herunter. Der ansteigende Weg führt mich durch Bambus-Büsche und Zedernwälder. An einer Kreuzung muss ich mich entscheiden, ob ich nach links oder nach rechts gehen möchte. Beide Wege führen zum Gipfel des BergesMeshimoriyama 飯盛山. Ich wähle den linken Pfad. Dieser führt mich auf den 1653 m hohen Berg Hirasawayama 平沢山. Auf dem Gipfel gibt es leider kein Schild, dafür eine Aussicht über die Südalpen. Schließlich trinke ich einen Schluck Wasser und verscheuche dabei ein paar Fliegen, die gerade auf meiner Brille landen. Der kurze Abstieg erfolgt über steinige Pfade, bis ich an einer Kreuzung ankomme.

                                                                                                                                          Nach einer Stunde auf dem Wanderweg erreiche ich endlich den Berg Meshimoriyama 飯盛山, der auf dem Nordhang mit Azaleen-Büschen übersät ist. Auf der Südseite liegen Strohmatten, um die Erosion des Berges zu verhindern. Neue Pflanzen sollen sich so an der Oberfläche ansiedeln. Am Gipfel thront ein alter Holzpfosten: Meshimoriyama 1643 Meter 飯盛山 一六四三米. Auf dem Pfosten sitzen zwei große Krähen, die mich böse an krächzen, als ich mich ihnen nähere.



                                                                                                                                          Kurze Zeit später fliegen sie fort. Vom Gipfel erhalte ich eine 360° Panorama-Aussicht auf die 2899 m hohe Yatsugadake 八ヶ岳 Bergkette und die Südalpen. Den Fuji kann ich leider nicht im Dunst der Wolken erkennen. Ich verschnaufe und setze mich vor dem Pfosten. Während ich mein Mittagessen verspeise, genieße ich die Aussicht.



                                                                                                                                          Nach einer halben Stunde schraube ich meine Stöcke auseinander und laufe den breiten Weg zurück zur Kreuzung, die sich vor dem Berg befindet. Dort biege ich nach links Richtung Teirasawatozanguchi 平沢登山口 ab. Der gut ausgebaute Wanderweg führt mich vorbei an Nadel- und Azaleen-Büschen.

                                                                                                                                          Hinter einem Busch entdecke ich das erste Hinweisschild Richtung Bahnhof Kiyosato 清里駅. Der Pfad fällt immer weiter ab, bis ich an einer neuen Raststätte und einer Tafel mit einer Wanderkarte ankomme. Dort biege ich nach rechts ab und dann sofort wieder links. Ich folge dem Hinweisschild 3.5 km Bahnhof Kiyosato 清里駅. Über rutschige Steintreppen steige ich ins Tal hinab und höre wieder Vogelgesänge und Froschquaken.

                                                                                                                                          Seit dem Gipfel ist mir kein Wanderer entgegen gekommen. Ich bekomme ein mulmiges Gefühl. Ob ich wirklich auf dem richtigen Pfad bin? Von den Bäumen hängen Raupen und Spinnen an Seidenfäden, denen ich versuche auszuweichen. Die Fäden bleiben meistens im Gesicht hängen, das ist mir ein bisschen unangenehm. Gegen 17 Uhr erreiche ich eine Siedlung und ich sehe ein paar Kinder mit einem Eimer spielen. Ich laufe geradeaus weiter, bis ich eine Teerstraße erreiche. Dort biege ich nach rechts Richtung Bahnhof Kiyosato 清里駅 ab und folge der Straße, bis ich die Landstraße 141 erreiche. Diese überquere ich, biege nach links und dann gleich wieder nach rechts ab. Nach 200 Metern halte ich mich rechts und laufe direkt auf den Bahnhof zu.

                                                                                                                                          Insgesamt eine wunderschöne Panorama-Wanderung, die mich vorbei an Froschquarken, Vogelgezwitscher, Azaleen-Büschen, Bambusgewächsen und Zedernwäldern führt.

                                                                                                                                          Mehr Infos siehe Signatur.
                                                                                                                                          Zuletzt geändert von Bluewater; 26.06.2015, 12:54.
                                                                                                                                          Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                                                          http://wanderweib.de

                                                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                                                            Gerne im Forum
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                                                                                                                                            • 61
                                                                                                                                            • Privat


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                                                                                                                                            AW: [JP] Berg Meshimoriyama 飯盛山

                                                                                                                                            Das ist auch lustig: du schreibst deguchi Ausgang.
                                                                                                                                            Dann musst du aber auch schreiben Nobeyamaeki also alles auf romaji, so steht da auf Katakana nicht regeshishiji, sondern regenshishiji Und so fort. Coole Idee sonst, aber noch verbesserungswürdig. Liebe Grüße, Kint
                                                                                                                                            tonikaku, gambate ne.

                                                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                                                              Gerne im Forum
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                                                                                                                                              • 83
                                                                                                                                              • Privat


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                                                                                                                                              AW: [JP] Berg Meshimoriyama 飯盛山

                                                                                                                                              Zitat von Kint Beitrag anzeigen
                                                                                                                                              Das ist auch lustig: du schreibst deguchi Ausgang.
                                                                                                                                              Dann musst du aber auch schreiben Nobeyamaeki also alles auf romaji, so steht da auf Katakana nicht regeshishiji, sondern regenshishiji Und so fort. Coole Idee sonst, aber noch verbesserungswürdig. Liebe Grüße, Kint
                                                                                                                                              tonikaku, gambate ne.
                                                                                                                                              Danke! Ich hab das mal korrigiert.
                                                                                                                                              Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                                                              http://wanderweib.de

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                                                                                                                                                Gerne im Forum
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                                                                                                                                                • 61
                                                                                                                                                • Privat


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                                                                                                                                                AW: [JP] Berg Meshimoriyama 飯盛山

                                                                                                                                                Ich hab das eigentlich so gemeint.
                                                                                                                                                Ausgang auf deutsch, das machst. Du dann kommt das Kanji, damit kann keiner was anfangen, wenn er kein Kanji lesen kann. Oder? Dann schreib doch noch auf romaji Deguchi.

                                                                                                                                                Wenn sehr originell wird, kannst du ja auch noch so vorgehen: meshi heißt eigentlich Malzeit. Also den Namen eins zu eins übersetzen. Das bringt dem Leser mehr, macht ihn mündiger. Und ist auch nicht so trocken, klar, eine andere Denke, is ja auch nur ein Vorschlag gegen das etwas dröge: "links, Ausgang usf. Hab Grad gar keine Zeit,,aber Ich glaub du weißt schon, wie ich es meine.

                                                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                                                  Gerne im Forum
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                                                                                                                                                  • 83
                                                                                                                                                  • Privat


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                                                                                                                                                  AW: [JP] Berg Meshimoriyama 飯盛山

                                                                                                                                                  Zitat von Kint Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                  Ich hab das eigentlich so gemeint.
                                                                                                                                                  Ausgang auf deutsch, das machst. Du dann kommt das Kanji, damit kann keiner was anfangen, wenn er kein Kanji lesen kann. Oder? Dann schreib doch noch auf romaji Deguchi.

                                                                                                                                                  Wenn sehr originell wird, kannst du ja auch noch so vorgehen: meshi heißt eigentlich Malzeit. Also den Namen eins zu eins übersetzen. Das bringt dem Leser mehr, macht ihn mündiger. Und ist auch nicht so trocken, klar, eine andere Denke, is ja auch nur ein Vorschlag gegen das etwas dröge: "links, Ausgang usf. Hab Grad gar keine Zeit,,aber Ich glaub du weißt schon, wie ich es meine.
                                                                                                                                                  Romaji bringt keinem wirklich etwas, da die ganze Beschilderung komplett in Japanisch / Kanji ist. Das ist dann etwas schlecht, wenn man dann nicht weiter kommt.
                                                                                                                                                  Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                                                                  http://wanderweib.de

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                                                                                                                                                    Gerne im Forum
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                                                                                                                                                    • 61
                                                                                                                                                    • Privat


                                                                                                                                                    #74
                                                                                                                                                    AW: [JP] Berg Meshimoriyama 飯盛山

                                                                                                                                                    Gebongt

                                                                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                                                                      • 2
                                                                                                                                                      • Privat


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                                                                                                                                                      AW: [JP] Berg Meshimoriyama 飯盛山

                                                                                                                                                      Oder man treibt es bis zum Exzess und schreibt es in Kanji + Furigana + Romaji + dt. Übersetzung.
                                                                                                                                                      Kanji für die sie kennen. Furigana für die, die das Kanji nicht kennen, damit sie wissen wie es gesprochen wird. Romaji für alle die weder Kanji noch Kana beherrschen und für die 1-2 Leser welche gar kein Nihongo beherrschen die deutsche Entsprechung.

                                                                                                                                                      Alle sind zufrieden und man bekommt das Buch schneller gefüllt... Scherz

                                                                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                                                                        • 83
                                                                                                                                                        • Privat


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                                                                                                                                                        Ikenotaira 池の平 ist im Winter berühmt für seine Skipisten, aber auch im Sommer für sein Marschland und den Berg Higashikagonotoyama 東篭ノ登山. Diese Wanderung ist relativ unbekannt - und deswegen ein absoluter Geheimtipp. Die 8,1 km Tageswanderung startet am Parkplatz Ikenotaira 池の平駐車所, führt über Holzstege durch das Marschland zum Berg Sanbogamine 三方ヶ峰 und zum Aussichtspunkt Miharudake 見晴岳. Danach spaziert man auf dem Rundweg um das Marschland und besteigt den 2227.2 m hohen Berg Higashi-Kagonotoyama 東篭ノ登山. Dieser ermöglicht 360° Aussichten auf die japanischen Alpen. Der Abstieg ist deutlich einfacher, bis man am Parkplatz ankommt.

                                                                                                                                                        Am Parkplatz nimmt mir das Personal 500 Yen ab und ich kann das Auto nach Belieben auf den Platz abstellen. Mir fallen die viele Fliegen auf, die um das Auto herumfliegen. Die Luft ist etwas kühl, da es erst 10.30 Uhr ist. Als erstes laufe ich vom Parkplatz aus nach rechts und entdecke eine Wanderkarten-Tafel, mehrere Hinweisschilder und ein Unterstand.

                                                                                                                                                        Eine Informationstafeln erklärt mir die Geschichte des Parks. Das Marschland Ikenotaira Shitsugen 池の平湿原 zählt zu dem Südteil des Parks Joshinretsu-kogen-kokuritsu-koen上信越高原国立公園 und steht direkt neben dem Vulkan Asama 浅間山. Vor mehr als 10.000 Jahren brach der Vulkan Sanbogamine 三方ヶ峰 aus. Danach war der Krater für lange Zeit starken Klima-Wechseln ausgesetzt, so dass es dauerte, bis eine vielseitige Pflanzenwelt auf dem Hochland heranwuchs.

                                                                                                                                                        Nachdem ich mich in die Geschichte eingelesen hatte, folge ich den weißen Hinweisschildern Richtung Sanbogamine 三方ヶ峰. Über einen unebenen Pfad trotte ich gemächlich bergab. Am Ende des Pfades befindet sich eine große Lichtung. Vor mir erstreckt sich eine weites Marschland.



                                                                                                                                                        Auf Holzstegen geht esdurch das goldene Feld. An einer Kreuzung biege ich kurz nach rechts zum Spiegelsee Kagamiike 鏡池 ab, in diesem spiegeln sich die Wolken und Bergkuppen. Begeistert schieße ich ein paar Fotos.



                                                                                                                                                        Eine Familie gesellt sich zu mir. Das Kind starrt mich die ganze Zeit an. Es hat wohl noch nie eine Ausländerin gesehen. Ich unterdrücke den Versuch meine Zunge herauszustrecken, gehe zurück zur Kreuzung und kletter auf Stegen den Hügel hinauf. Oben stehen wieder weiße Hinweisschilder Richtung Sanbogamine 三方ヶ峰, denen ich folge. Nach 10 Minuten erreiche ich eine Treppe, die mich zum Gipfel des 2040 m hohen Berges Sanbogamine 三方ヶ峰 führt. Hinter einem hässlichen Zaun kann ich im Dunst das Tal erkennen.



                                                                                                                                                        Ich verspüre leicht Hunger, setze mich auf eine Bank und verspeise mein Mittagessen. Immer wieder muss ich Fliegen aus meinen Augen und Ohren verscheuchen. Nach gut einer Viertelstunde setze ich meinen Weg Richtung Miharudake 見晴岳 fort. Der steinige Pfad fällt zunächst ab, um mich dann durch einen alten Zedernwald zu führen. Die Anzahl der Fliegen nimmt immer weiter zu. Jetzt wünschte ich mir ein Netz um den Kopf. Ich verscheuche die Viecher immer wieder, doch keine Sekunde später landen diese wieder auf meiner Stirn. „Scheiß Viecher!“, fluche ich. Das nächsten Mal bringe ich ein Fliegennetz mit! Ich folge dem Schild Richtung Miharudake 見晴岳. Schon nachwenigenMinuten komme ich an dem 2095 m hohen Aussichtspunkt Miharudake 見晴岳 an. Ein älterer Herr sitzt auf einem Felsen und genießt sein Mittagessen.

                                                                                                                                                        Die Aussicht auf das Tal ist mäßig. Ich ziehe schnell weite und laufe zur Kreuzung zurück. Dort biege ich nach links Richtung Unjou-no-oka / Kaminari-no-oka 雲上の丘・雷の丘 ab. Über Felsbrocken geht es durch einen alten Zedernwald Pigumi-no-Mori ピグミーの森, den Wald der Zwerge.

                                                                                                                                                        Ich folge dem Schild Richtung Parkplatz chushajo 駐車所. Gegen 12 Uhr komme ich wieder an dem Platz mit den vielen Informationstafeln an. Dieses Mal biege ich Richtung Hokaiko 放開口 ab. Zunächst laufe durch ein kleines Wäldchen. Um 12.30 Uhr trete ich endlich aus dem dichten Unterholz heraus und sehe das Marschland vor mir. Auf Holzstege laufe ich auf der linken Seite zum Aussichtspunkt Hokaiko 放開口, das ist eine Öffnung im Krater.

                                                                                                                                                        Einige Japaner stehen davor und schießen ein Gruppenfoto. Ich grüße sie freundlich und ziehe weiter Richtung Spiegelsee, den ich schon von weitem erkenne. Vor dem See biege ich nach rechts ab und laufe zurück zum Parkplatz. Der Wanderweg Richtung Berg Higashi-Kagonotoyama 東篭ノ登山 geht vom Parkplatz auf der anderen Straßenseite los. Über leichte Hügel wandere ich durch einen Wald, Farne und Bambusgewächse, bis der Pfad immer steiler wird.

                                                                                                                                                        Auf allen Seiten befinden sich moosbewachsene alte Bäume. Das friedliche Bild lässt alle Sorgen vergessen. Nach einer Stunde treffe ich auf ein älteres Paar. Sie ruhen sich gerade auf einem Felsbrockenaus undsind dabei aufgeben, sagen sie. Ich ermutige die beiden weiter zu gehen, da es nur noch 200 Meter bis zur Spitze sind. Wir klettern zusammen die restlichen Meter über Felsbrocken hinauf. Oben werden wir mit einem 360° Panorama-Aussicht belohnt. Von hier kann ichgut den Ausbruchskrater des Sanbogamine 三方ヶ峰 erkennen.



                                                                                                                                                        Ich genieße den Anblick der weiten Ebene. Dicke Wolken ziehen langsam auf. Wir begeben uns auf den Rückweg und laufen den gleichen Pfad zum Parkplatz zurück. Jetzt ist das größte Problem nur die ganzen Fliegen aus dem Auto herauszubekommen. Aber das ist eine andere Geschichte....

                                                                                                                                                        Insgesamt eine schöne Wanderung, die mich vorbei an Aussichten, Gräser, Steinwegen, Bambusgewächse und Zedern-Wäldern führt. Eine schöne Tagestour!

                                                                                                                                                        Mehr Informationen und Fotos findet ihr auf meinem Blog. Siehe unten. ;)
                                                                                                                                                        Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                                                                        http://wanderweib.de

                                                                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                                                                          Gerne im Forum
                                                                                                                                                          • 11.12.2014
                                                                                                                                                          • 83
                                                                                                                                                          • Privat


                                                                                                                                                          #77
                                                                                                                                                          [JP] Kamikochi 上高地 – Wandern im Hochland Japans

                                                                                                                                                          Kamikochi 上高地 ist ein berühmtes Wandergebiet in den Nordalpen Naganos, das auf 1500 m über den Meeresspiegel liegt. Zusätzlich erheben sich die umliegenden Berge um weitere 1500 m und erzeugen damit einen traumhaften Hintergrund vor dem schönen Fluss Azusa-gawa 梓川. Die 13,4 km Wanderung startet an der Bushaltestelle Taisho-ike 大正池バス停 und führt über Stege durch das Marschland zur berühmten Kappa-bashi Brücke 河童橋. Dann wandert man parallel zum Verlauf des Azusagawa Flusses 梓川, bis man den Schrein Hotakajinja 穂高神社 erreicht. Zurück geht es über den Fluss, vorbei am Gästehaus Myojinkan 明神館 und einem Zeltplatz. Kamikochi 上高地 eignet sich nämlich hervorragend, um in Japan das Zelten zu erleben. Abschließend wandert man auf der anderen Flussseite zum Kamikochi Bus-Terminal 上高地バスターミナル.

                                                                                                                                                          Vom Bahnhof Matsumoto 松本行 laufe ich 5 Minuten zum Bus Terminal Ariomatsumoto 松本バスターミナルビル「アリオ松本」1F und warte dort. Gegen 10.10 Uhr fährt der Arupiko Bus アルビコ交通 Richtung Kamikochi 上高地 vor. Anderthalb Stunden später sagt die Ansage die Haltestelle Taishoike 大正池バス停 durch. An der Bushaltestelle stehe ich vor einem Restaurant, dass ein bisschen verlassen aussieht. Ich schalte mein GPS-Gerät ein und stärke mich kurz. Dann geht es auch schon los! Direkt neben der Haltestelle sehe ich das erste Hinweisschild Taisho-Ike Pond 50m 大正池. Ein schmaler Pfad führt mich zu zum Teich Taishoike 大正池.

                                                                                                                                                          Kamikochi 上高地 ist umgeben von sehr hohen Bergen wie den Nishihotakadake 西穂高岳 (2909 m), Okuhotakadake 奥穂高岳 (3190 m), Maehodakadake 前穂高岳 (3090 m) und den aktiven Vulkan Yakedake 焼岳 (2455 m). Majestätisch rahmen die Bergketten das Plateau ein.

                                                                                                                                                          Nur ein paar Meter entfernt fängt der Wanderweg „Nature Trail“ Shizenkenkyuro 自然研究路 an. Kurz dahinter führt eine breite Holzbrücke über einen Teich. An der nächsten Kreuzung geht es über Stege Richtung Tashiro-ike 田代池. Bambus ähnliche Büsche wachsen am Wegrand, die Pflanzen besitzen ein saftiges Grün. Keine hundert Meter weiter finde ich das nächste Schild über den Vulkan Yakedake 焼岳 (2455 m). Der Berg Yakedake 焼岳 (2455 m) ist ein aktiver Vulkan. Die heutige Form des Berges kam durch einen Ausbruch vor ca. 2300 Jahren zustande.

                                                                                                                                                          Eine Japanerin steht neben mir und liest ebenfalls den Text. Ihr roter Rucksack stellt ein schöner Kontrast zum Grün der Natur dar. Sie biegt plötzlich nach links auf ein breites Kiesbett ab. Ich folge ihr - und werde mit einem wunderschönen Landschaft belohnt.



                                                                                                                                                          Zwei ausgedorrte Baumstämme ragen aus dem Fluss heraus. Grüne Berggipfeln und weißer Kies harmonieren wunderbar miteinander. Wunderschön! Es ist sehr hell, da die Sonnenstrahlen von dem Kies reflektiert werden. Unter einem Baum steht das nächste Schild Richtung Tashiro-ike 田代池. Weiter geht es über breit ausgebaute Wanderwege durch Farne, Weiden-, Ulmen- und Lärchen-Wälder.

                                                                                                                                                          Nach ein paar Metern stehe ich in einem Birkenwald. Unter ihnen wachsen Farne und Rhododendron-Büsche, die in einem zarten Rot blühen. Auf einer großen Lichtung sitzt die Japanerin mit ihrem roten Rucksack auf einer Bank. Sie krempelt sich die Hosenbeine um. Es scheint ihr wohl zu warm zu sein.

                                                                                                                                                          Ich biege zunächst nach rechts Richtung Teich Taishiro-ike 田代池 ab und erreiche diesen nach nur 5 Minuten. Der Teich besaß früher eine Tiefe von 5 Metern. Nach jedem Schauer spült Regenwasser aus den umliegenden Bergen Sedimente in den Teich, so dass diese sich dort ablagern. Ich laufe zur Kreuzung zurück und folge der Beschilderung Richtung Kappa-bashi 河童橋. Breite Stege leiten mich durch das Marschland.

                                                                                                                                                          Ich erreiche die Hotaka-bashi Brücke 穂高橋. Von dieser kann ich gut den Fluss und die Berge fotografieren. Ein Pärchen steht mit ihren Koffern auf der Brücke. Ich frage mich, wie die mit ihren Koffern hier herkommen. Nachdem ich die Brücke überquerte, folge ich dem Schild Weston Denkmal ウエストン碑 nach rechts und passiere eine weitere Brücke. Auf der linken Seite befinden sich mehrere Gästehäuser. Gegen 13.30 Uhr sichte ich in einer Ecke das Weston Denkmal ウエストン碑.

                                                                                                                                                          Walter Weston (1861-1940) war ein Engländer der das Bergsteigen in Japan als Freizeittätigkeit einführte. Vorher hatten die Japaner ihre Berge nur aus religiösen Gründen erklommen. Einige Gipfel gelten als heilig oder als Wohnort böser Götter. Deswegen bestiegen nur sehr selten buddhistische Priester die Berge, um in der Höhe zu meditieren. Weston stellte eine Ähnlichkeit zwischen den europäischen Alpen und den japanischen Gebirge fest und benannte aus diesem Grund diese ebenfalls Alpen. Sein Buch "Mountaineering and Exploration in the Japanese Alps" (1896) ist einzigartig und erlange Weltruhm.

                                                                                                                                                          Wenige Minuten später stehe ich vor der berühmten Kappa-bashi 河童橋, die von mehreren Touristengruppen belagert wird. Jeder möchte ein Foto vor Brücke schießen. Ich mache einen großen Bogen um die Gruppen und schieße schnell ein Foto von einem anderen Blickwinkel.



                                                                                                                                                          Die Brücke ist ein berühmtes Symbol von Kamikochi上高地. In der Nähe der Brücke befinden sich viele Restaurants und Sitzmöglichkeiten. Die meisten Wanderer rasten hier. Ich wandere links an der Brücke vorbei.



                                                                                                                                                          Zahlreiche Holzstege und dichter Wald prägen das Bild Richtung Myojin-ike 明神池. In einem kleinen Teich ragen wieder verrottete Baumstämme aus dem Wasser heraus.



                                                                                                                                                          Es folgt eine Brücke nach der anderen und immer wieder atemberaubende Landschaften. Das Wasser ist kristallklar, aber eiskalt. Die Luft riecht frisch. Manchmal besitzen die Stege seltsame Formen. Wenn Bäume im Weg stehen,werden die Stege einfach im Zick-Zack-Stil drumherum gebaut. Ich gehe etwas schneller, um den Fliegen zu entkommen. Nach gut einer Stunde erreiche ich eine Abzweigung, wende mich nach links und laufe durch ein großes Steintor des Hotaka-jinja Schreines 穂高神社. Auf der linken Seite befindet sich die Hütte Kamonjigoya 嘉門次小屋, an der ich allerlei Speisen bestellen kann, und geradeaus der Schrein. Am Schrein bezahle ich 300 Yen, um den wunderschönen Teich Myojin-ike 明神池 sehen zu dürfen. Der wird auch Spiegel- oder Gottheiten-Teich genannt. Zwei Japanerinnen kommen mir entgegen und grüßen mich.

                                                                                                                                                          Nach ein paar Minuten kehre ich um, setze mich auf eine Bank vor dem Schrein und verspeise hastig mein Mittagessen. Zahlreiche Fliegen versuchen mich in der Zeit zu attackieren. Zurück auf dem Wanderweg entdecke ich rechts die beeindruckende Holzbrücke Myojin-hashi 明神橋, die über den Fluss führt.

                                                                                                                                                          Nach der Brücke erreiche ich die Raststätte Myojinkan 明神館. Hinter dem Gebäude wähle ich den rechten Weg Richtung Kamikochi Bushaltestelle 上高地バス停.

                                                                                                                                                          Über breite Wege wandere ich unter Lärchen und Ulmen hindurch. Dann stolpere ich über einen gut ausgebauten Zeltplatz. Die Sanitären-Anlagen sehen sauber und gepflegt aus. Viele Bäume spenden Schatten. Manche Wanderer verbringen eine Nacht hier und wandern dann zu den hohen Bergen hinauf. Innerhalb von wenigen Minuten erreiche ich die Kappa-bashi Brücke 河童橋. An den Raststätten sitzen viele Wanderer und unterhalten sich lautstark. Geradeaus erreicheich gegen 16 Uhr die Bus Station Terminal 上高地バスターミナル. Neben der Haltestelle stehen viele Bänke und Tische. Ich setze mich und warte auf den 16.45 Uhr Bus, der zum Bahnhof Matsumoto 松本駅 zurückfährt.


                                                                                                                                                          Wart ihr auch schon mal in Kamikochi?

                                                                                                                                                          Mehr Fotos und Informationen findet ihr in meinem Blog (Siehe Signatur).
                                                                                                                                                          Zuletzt geändert von Bluewater; 06.07.2015, 09:20.
                                                                                                                                                          Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                                                                          http://wanderweib.de

                                                                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                                                                            Erfahren
                                                                                                                                                            • 09.12.2013
                                                                                                                                                            • 222
                                                                                                                                                            • Privat


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                                                                                                                                                            AW: [JP] Berg Bonomine 棒ノ嶺

                                                                                                                                                            Die Bilder sind leider nicht mehr zu sehen. Vielleicht reparierst du das ja, wenn du die Zeit findest.
                                                                                                                                                            “Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.”

                                                                                                                                                            (Antoine de Saint-Exupéry, französischer Schriftsteller, 1900 – 1944

                                                                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                                                                              Alter Hase
                                                                                                                                                              • 19.10.2009
                                                                                                                                                              • 2925
                                                                                                                                                              • Privat


                                                                                                                                                              #79
                                                                                                                                                              AW: [JP] Berg Bonomine 棒ノ嶺

                                                                                                                                                              Zitat von gargantula Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                              Die Bilder sind leider nicht mehr zu sehen. Vielleicht reparierst du das ja, wenn du die Zeit findest.
                                                                                                                                                              Da scheint es gerade ein komisches Problem bei Flickr zu geben, denn auch direkt auf Flickr sehe ich nur die Alben etc, die Metadaten der Bilder, aber die Bilder selber nicht …hoffen wir mal, dass das nur ein temporäres Problem ist
                                                                                                                                                              Aktuelle Bilder von unterwegs … kommindiepuschen auf Instagram

                                                                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                                                                Gerne im Forum
                                                                                                                                                                • 11.12.2014
                                                                                                                                                                • 83
                                                                                                                                                                • Privat


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                                                                                                                                                                [JP] Berg Tsukubasan 筑波山

                                                                                                                                                                Der 877 m hohe Berg Tsubukasan 筑波山 liegt neben der gleichnamigen Stadt Tsukuba 筑波 nördlich von Tokio. Er hat zwei Gipfel: den Nyotai-san 女体山 und den Nantai-san 男体山. Der Tsubukasan 筑波山 gehört zu den 100 berühmtesten Bergen Japans. Im Gegensatz zu den meisten Bergen Japans ist der Tsukubasan 筑波山 nicht vulkanischen Ursprungs, sondern setzt sich aus Granit- und Gabbrogestein zusammen. Die 6,2 km lange Wanderung startet steil und verläuft parallel zu einer Seilbahn. Oben wird man von einer malerischen Aussicht auf die Kanto-Ebene belohnt. Bergab geht es vorbei an heiligen Felsen und durch Zedern, bis man zum Ausgangspunkt zurückkommt. Abschließend lockt das Onsen Tsukuba-yu 筑波山温泉 つくば湯 mit einem heißen Bad.

                                                                                                                                                                Am Bahnhof Tsukuba richte ich mich nach der Beschilderung Exit 1 出入口1 / Bus バス und warte an der Bushaltestelle Nummer 1 のりば1番. Der Shuttle-Bus Richtung Tsukubasan-jinja-Iriguchi・Tsutsujigaoka 筑波山神社入口・つつじヶ丘 fährt am Wochenende alle 30 Minuten. Beim Aussteigen werfe ich beim Fahrer den passenden Betrag in den Kasten. Ich folge der Beschilderung Richtung Schrein Tsukubasan-jinja-Iriguchi 筑波山神社.

                                                                                                                                                                Der historische Schrein Tsukubasan-jinja-Iriguchi 筑波山神社 ist dem heiligen Berg Tsukubasan 筑波山 gewidmet, der aus zwei Gipfeln besteht: den Nyotai-san 女体山 und Nantai-san 男体山. Sie werden für ihren Schutz vor Bösen und Krankheiten, sowie Segnen von Beziehungen und Kindern verehrt. Nach einer Legendewird der Berg schon seit fast 2000 Jahren verehrt. Der Schrein wurde im 7ten Jahrhundert gegründet. Das Betreten des Geländes ist übrigens kostenlos.



                                                                                                                                                                Am Schrein laufe ich zunächst links Richtung Seilbahn ケーベルカー. Wer möchte kann die anstregende Strecke einfach mit der Seilbahn überspringen. ;) Vor der Bahn halte ich mich rechts. Ein großes Steintor markiert den Anfang meiner Wanderung Miyukigahara Course 御幸ヶ原コース. Vom Tor bis zur Spitze brauche ich ca 2 ½ Stunden. Schon wenig später steige ich über großeSteintreppen und Wurzeln den Berg parallel zur Seilbahn hinauf. Der Weg wird immer steiler, bis ich nur noch über Felsbrocken klettere. Ich trinke viel Wasser.

                                                                                                                                                                Unterwegs begegne ich zwei „kräftigen“ Amerikanern, die auf einer Bank sitzen. „Wir hätten doch lieber die Standseilbahn nehmen sollen!“, jammert einer der beiden und schaut dabei sehnsüchtig zur vorbeifahrenden Bahn. Ich versuche die beiden etwas aufzumuntern: „Die Hälfte habt ihr doch schon!“. Sie zeigen wenig Begeisterung und überlegen, ob sie die Strecke wieder zurücklaufen sollten.

                                                                                                                                                                Nach einer kurzen Verschnaufpause setze ich meinen Weg fort. Ich steige den Weg weiter hinauf, bis ich an einer langen Treppe ankomme. Ich halte eine kurze Pause und gehetapfer die Stufen hoch. Nach einer weiteren Stunde erreiche ich endlich den Bergrücken. Auf der linken Seite istder 870 m hohe Gipfel Nantai-san 男体山 und rechts die Seilbahnstation. Ich setze mich auf eine Bank. Die Aussicht ist an klaren Tagen sicher schön, aber während meines Aufstiegs verschlechterte sich das Wetter. Ein eisiger heftiger Wind zieht über den Platz.

                                                                                                                                                                Auf dem Gipfel Nantai-san 男体山 steht ein Schrein. Die Aussicht wird leider durch Bäume und Büsche verdeckt. Ich laufe zurück zum Restaurant und gehe geradeaus weiter. An einer Kreuzung steht eine Übersichtskarte der Wanderwege. Ich wende mich Richtung Nyotai-san 女体山. Auch an diesem Gipfel steht auch ein Schrein, aber die Aussicht ist deutlich besser.
                                                                                                                                                                Wanderer sitzen auf riesigen Felsbrocken und genießen die Aussicht.



                                                                                                                                                                Ich laufe zur Kreuzung zurück und folge dem steil Abstieg Shirakumobashi Course 白雲橋コース Richtung Tsukubasan-jinja-Iriguchi 筑波山神社 Tsutsujigaoka つつじヶ丘. Ab diesem Punkt entdecke ich immer wieder große Felsbrocken, die mit kleinen Schildern gekennzeichnet sind. Laut einer Legende, wohnen die Götter von Tsukuba in diesen Felsbrocken.



                                                                                                                                                                Nach 40 Minuten erreiche ich die Kreuzung Benkeichayaato 弁慶茶屋跡 und wende mich nach rechts Richtung Tsukubasan-jinja-Iriguchi 筑波山神社. Der schmale Pfad führt mich steil den Berg herunter, bis ich an einer weiteren Holztreppe ankomme. Ich verlangsame mein Tempo. DasWandern geht langsam auf meine Knie. Nach weiteren 1,2 Stunden erblicke ich endlich ein Steintor und laufe gerade aus, bis ich die Hauptstraße 47 erreiche. An dieser biege ich links ab und sehe nach 400 m auf der rechten Seite das Onsen Tsukuba-yu 筑波山温泉 つくば湯. Ich betrete das Onsen, ziehe in der Eingangshalle meine Schuhe aus und bezahle den Eintritt. Tattoos sind übrigens in diesem Onsen leider verboten. Vom äußeren Bad kann ich eine Gondel den Berg hinauffahren sehen. Nach einer Stunde laufe ich zur Bushaltestelle zurück und fahre ich mit dem Bus zum Bahnhof.

                                                                                                                                                                Mehr Informationen und Fotos findet ihr auf meinem Blog. Siehe unten. ;)
                                                                                                                                                                Zuletzt geändert von Bluewater; 31.07.2015, 06:31.
                                                                                                                                                                Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                                                                                http://wanderweib.de

                                                                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                                                                  Alter Hase
                                                                                                                                                                  • 27.02.2007
                                                                                                                                                                  • 3373


                                                                                                                                                                  #81
                                                                                                                                                                  AW: [JP] Berg Tsukubasan 筑波山

                                                                                                                                                                  Nett, das ruft Erinnerung wach. Ist bei mir aber schon so 20 Jahre her. Vielleicht sollte ich bei meinem naechsten Besuch da noch einmal hoch.
                                                                                                                                                                  Je suis Charlie

                                                                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                                                                    Gerne im Forum
                                                                                                                                                                    • 11.12.2014
                                                                                                                                                                    • 83
                                                                                                                                                                    • Privat


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                                                                                                                                                                    [JP] Fuji 富士山 - Der höchste Berg Japans

                                                                                                                                                                    Der 3776,24 m Vulkan Fuji 富士山, oder auch Fujisan bzw. Fujiyama, ist der höchste Berg Japans. Er befindet sich in der Nähe von Tokio an der Grenze zwischen den Präfekturen Shizuoka und Yamanashi. Seit 2013 gehört der Fuji 富士山 zum Weltkulturerbe. Vom Fuji 富士山 den Sonnenaufgang zu beobachten, gilt als besondere spirituelle Erfahrung. Den Aufstieg auf dem Wanderweg Yoshida 吉田ルート wird über drei Tage verteilt, um genügend Zeit zum Erkunden zu haben. Der Yoshida Wanderweg 吉田ルート beginnt auf 2305 m Höhe an der fünften Station der Fuji Subaru Linie 富士山五合目 und führt an der sechsten, siebten, achten und neunten bis zur zehnten Station zum Gipfel hinauf. In der Hütte Taishikan 太子館 (3100 m) übernachtet man zwei Nächte. Insgesamt geht es 1452 m hinauf und hinunter. Nach der Besteigung entspannteman sich in dem Onsen Benifuji 山中湖温泉「紅富士の湯」. Zur Vorbereitung der Fuji-Besteigung kann ich euch diesen Bericht mit vielen Tipps empfehlen.

                                                                                                                                                                    Nachdem ich mich gründlich vorbereitet hatte, traute ich mich diese Woche an die Besteigung des Fujis 富士山. Die meisten meiner Freunde waren schon auf dem Fuji 富士山, so dass ich entweder alleine oder mit einer geführten Tour die Wanderung losziehen musste. Alleine hatte ich zwar mehr Freiheiten, aber mir war das Risiko zu groß, das mir etwas passieren könnte. Deswegen meldete ich mich an der Hato-Bus-Tour an. Schließlich gilt es einen aktiven Vulkan mit mehr als 3700 Höhenmetern zu meistern. Für mich war es auch eine Premiere, da ich bisher nur auf 3000 m hohen Bergen geklettert bin.


                                                                                                                                                                    Die Anfahrt

                                                                                                                                                                    Um 7 Uhr erreiche ich den größten Bahnhof Tokios den Shinjuku Bahnhof 新宿駅, der unglaublich riesig ist. Am West-Ausgang steige ich die Treppe 9 hinauf und biege links ab. Keine 100 m weiter stehe ich an der Hato-Bus-Bushaltestelle. Nach 5 Minuten ruft eine Führerin mich in den linken Bus. Ich steige ein und stelle fest, dass ich die einzige Ausländerin bin. Ich stelle mich meinen Nachbarn vor. Neben mir sitzt Herr Ryo und vor mir Herr Banso. Beides sind Japaner um die 65-75 Jahre alt. Herr Banso hat mal früher in einem Büro gearbeitet und besteigt jetzt Berge, um sich fit zu halten. Ryo war ebenfalls im Büro tätig und nimmt aktuell an Marathon-Turnieren teil. Unsere Führerin stellt sich als Frau Ikebukoro vor und wünscht uns viel Spaß auf dieser Tour. Nach einer Stunde Fahrt halten wir an einer Raststätte und halten eine kleine Pause. Schon nach 15 Minuten geht es weiter.


                                                                                                                                                                    Die fünfte Station Fuji Subaru 五合目

                                                                                                                                                                    Keine Stunde später schlängelt sich der Bus den Berg hinauf, bis wir an der fünften Station (Fuji Subaru Linie 5ten Station 富士山五合目) ankommen. Frau Ikebukoro stellt fest, „Aktuell ist es 10.30 Uhr. Treffpunkt ist in der Mitte dieses Kreisverkehres um 11.15 Uhr!“ Wir steigen alle aus und sind überrascht von der Größe der Station.



                                                                                                                                                                    Die ist nämlich eine kleine Stadt für sich mit Allem was man für den Aufstieg benötigt: Konbinis (24 Stundenläden), Restaurants, Souvenirläden, Toiletten, Feuerwehr, Polizei, Berghütten, Informationszentren, Postamt, Schrein, Schließfächern, und einer Aussichtsplattform. Vor den Gebäuden höre ich eine Vielzahl an Sprachen. Wir laufen zum Schrein Fujisan-Taisha 富士山大社. Am Eingang des Schreins steht ein großes rotes Tor.



                                                                                                                                                                    Der Schrein wurde von einem japanischen Kaiser 901-923 errichtet, um den damals aktiven Vulkan Fuji zu besänftigen. Die Besteigung des Fujis war damals für die einfachen Leute verboten, außer für betende Shugendo Mönche. Frauen durften den Berg überhaupt nicht betreten. Schon damals besaß der Berg einen Aufstiegs- und Abstiegsweg. Zuerst besteigt man nämlich verdreckt den Berg. Dann stirbt man am Gipfel, um dann neu geboren und sauber wieder abzusteigen. Damit sich die beiden nicht vermischen, gibt es eben zwei Wege. Der Schrein erlangte immer mehr an Bedeutung. Die meisten Wanderer beten an dem Schrein für eine sichere Besteigung des Fujis. Direkt daneben befindet sich eine Aussichtsplattform. Danach eilen wir zu den kostenlosen Toiletten neben den Parkplätzen. Vor dem Häuschen packen wir unsere Trekkingstöcke umd und stärken uns, bevor wir zum Treffpunkt eilen.


                                                                                                                                                                    Der Beginn

                                                                                                                                                                    Im Kreisverkehr wartet bereits unser Bergführer auf uns. Er stellt sich kurz als Herr Goto vor und zeigt uns ein paar Dehnübungen. Zum Abschluss der Übungen recken wir eine Faust in die Luft und brüllen los. Alle Trinkflaschen sind gefühlt, Rucksäcke werden auf die Rücken geschnallt und dann geht es auch schon los. Wir spazieren zum Eingang des gelben Yoshida Wanderweges 吉田ルート und passieren einige Pferdeställe.

                                                                                                                                                                    Scheinbar kann man für unglaublich viel Geld zu einem Wasserfall oder zur sechsten Station reiten. Dann stehen wir auch schon vor dem Eingangsschild des Wanderweges. Eine Tafel erklärt uns in vier Sprachen die Regeln für die Besteigung des Fujis und schon laufen wir auf einem leicht abfallenden breiten Weg. Moment mal? Abfallend? Ich dachte, dass wir den Fuji besteigen? Unser Führer scheint weiter guter Laune zu sein und führt uns immer weiter den Berg herunter.

                                                                                                                                                                    Ryo bleibt öfters stehen und schießt Fotos. Noch verdecken dicke Wolken den Himmel. Uns kommen einige Wanderer entgegen, die alle ziemlich komisch gehen und deren Gesichter verbrannt sind. Ihre Augen weisen eine Leere und Müdigkeit auf, die uns Angst bereitet. Wie werden wir wohl aussehen, wenn wir diese Straße lang laufen? Nach 20 Minuten erreichen wir eine Kreuzung und das erste Hinweisschild „Mt Fuji Summit 6 km 385 Min“.



                                                                                                                                                                    Ab dieser Stelle steigt der Weg wieder an. In einem kleinen Wald entdecken wir kleine rote Wildrosen, orangene Tiger-Lilien Kooniyuriコオニユリ und weiße Azaleen Rengetsutsuji レンゲツツジ. Herr Goto macht uns jedes Mal auf die jeweilige Blume aufmerksam.Nach 30 Minuten rasten wir kurz an einer breiten Stelle, um eine andere Wandergruppe vorbeizulassen. Plötzlich überholt uns ein Jeep von hinten und wundern uns wie der durch den Steinschlag-Schutz-Tunnel passt.



                                                                                                                                                                    An besonders gefährlichen Stellen wurden diese Tunnel errichtet, um die Wanderer zu schützen. Der Weg ist mit großen Steinen gepflastert. Herr Goto erzählt uns, dass diese bei Regen schnell rutschig werden können und sich hier die meisten Wanderer verletzen.

                                                                                                                                                                    [/url]✭
                                                                                                                                                                    Die sechste Station 六合目 (2390 m)

                                                                                                                                                                    Vorsichtig klettern wir eine breite Steintreppe hinauf und kommen an der sechsten Station an. Von hier sind es bis zum Gipfel noch 5,3 km (357 Minuten). Na, toll! An der Station stehen viele Dixi-Toiletten, ein Stand, um seine 1000 Yen Spende zur Forschungszwecke abzugeben, und ein Informationszentrum. Ein Mitarbeiter der Firma Docomo verteilt kostenlose Pflaster. Ich lehne dankend ab und laufe an ihm vorbei. Ein Bulldozer überholt uns. Herr Goto erklärt, dass alle Gegenstände mit dem Bulldozer auf dem Abstiegsweg zu den Hütten oder zur Spitze transportiert werden. Früher wurde die ganze Fracht von Menschen hoch getragen, da Pferde auf den unebenen Weg keinen Halt fanden.

                                                                                                                                                                    Nach einer kurzen Toiletten-Pause setzen wir unseren Weg fort. Über zahlreiche Schotterwege und unebene Stufen geht es im Zickzack den Berg hinauf. An jeder Kreuzungen stehen Schilder, so dass wir uns sicher nicht verlaufen können. Wir richten uns nach den Schildern des gelben Yoshida Wanderweges 吉田ルート. Die Spitze des Fujis wird weiterhin von einer dicken Wolke verdeckt. Die Wolken schützen uns wenigstens vor der grellen Sonne und wir kommen kaum ins Schwitzen.


                                                                                                                                                                    Die siebte Station 七合目 (2700 m)

                                                                                                                                                                    Um 13.40 Uhr sehen wir die ersten Berghütten der siebten Station 七合目, die noch weit in der Ferne erscheinen. Keine 20 Minuten später stehen wir vor einem steilen erkalteten Lawa-Weg. Herr Goto steigt vorsichtig voran. Wir müssen unsere Stöcke an den Rucksack binden und unsere Hände zur Hilfe nehmen. Am Ende des steilen Weges erwarten uns die siebte Station 七合目. Wir laufen an der Hütte Hanakoya 花小屋 vorbei. Ein kleiner Laden bietet Wasser, Tee, Sportgetränke für je 400 Yen an.

                                                                                                                                                                    An der nächsten Berghütte Hi-no-De-Kan 日の出館 legen wir eine kleine Pause ein. Hier kann man auch die Holzstöcke zum Einbrennen der Siegel kaufen. An der übernächsten Hütte Tomoikan トモイ館 laufen wir vorbei. Im Zickzack geht es auf schmalen Wegen den Berg hinauf. Wir passieren die Berghütten Kamaiwakan 鎌岩館 und Fujiichikan 富士一館. Neben den Hütten stehen kleine Toilettenhäuschen an denen große Preisschilder hängen.

                                                                                                                                                                    An der Tür hängt ein Kasten in denen man sein Geld einwerfen muss, bevor man das WC betritt. An der nächsten Hütte Fujiichikan 富士一館 (2800 m) werden auch Sauerstoffflaschen für 1200 Yen verkauft. Dicke Wolken verdecken die Sicht auf das Tal und den Gipfel. Schon aus der Ferne sehen wir das wunderschöne rote Tor der nächsten Hütte Toriiso 鳥居荘.



                                                                                                                                                                    Hier legen wir eine kurze Pause ein, bevor es an der nächsten Hütte Toyo-kan 東洋館 vorbeigeht. Ich merke, dass langsam meine Augen trocken werden und ich mehr Wasser trinken sollte. Am Wegrand stehen immer wieder Schilder, die uns vor Steinschlägen und Steinlawinen warnen. Um 16 Uhr durchbrechen wir durch die Wolkendecke auf 3000 m Höhe und erhalten einen schönen Blick auf das Tal. Wieder legen wir eine kurze Pause ein.




                                                                                                                                                                    Die achte Station 八合目 (3100 m)

                                                                                                                                                                    Gegen 16.10 Uhr hören wir jemanden von oben herunter rufen, ob wir die Hato-Bus Gruppe seien. Herr Goto bejaht dies. Wir klettern über große Felsbrocken und Steinstufen hinauf und erreichen unsere Übernachtungsort, die Hütte Taishikan 太子館, und damit auch die achten Station 八合目.


                                                                                                                                                                    Die Berghütte Taishikan 太子館 (3100 m)

                                                                                                                                                                    Vor der Hütte erwartet uns das Personal und erklärt uns die wichtigsten Regeln.

                                                                                                                                                                    Wir werden gebeten unsere Schnürsenkel zu lockern und gleich beim Betreten der Hütte die Schuhe auszuziehen. Diese werden in einer Tüte gepackt, dann bleibt die Hütte schön sauber. In der ersten Etage befindet sich der Verkaufsladen und der Speisesaal. Danach werden wir einige Stufen zum Schlafsaal hinaufsteigen. Zum Abendessen wird man in den Speisesaal im ersten Stock herunter gerufen. Nach dem Essen muss man alles liegen lassen, bekommt sein Frühstück für den nächsten Tag und geht zurück auf seinen Schlafplatz. Die Toiletten befinden sich draußen und kosten einmalig 200 Yen. Danach darf man die Toilette beliebig oft benutzen. Im Vorraum stehen deswegen extra Schlappen bereit, in die man schlüpfen kann, um zur Toilette zu gehen. Allerdings darf man die Schlappen nicht für andere Zwecke, wie zum Beispiel Fotografieren oder Zähne putzen, anhaben. Wenn man zwei Nächte übernachtet, kann man unnötige Kleidungsstücke und Gegenstände am Schlafplatz zurücklassen. Das Trinken von Alkohol ist in der Hütte strickt verboten.

                                                                                                                                                                    Nachdem wir alle Regeln gehört haben, ziehen zuerst die Frauen ihre Schuhe im Vorraum aus und steigen die Stufen zum vierten Stock hinauf. Danach folgen die Männer. In der zweiten und dritten Etage gibt es Doppelbetten. Unser Schlafsaal liegt direkt unter dem Dach. Zum Glück sind es keine Doppelbetten.

                                                                                                                                                                    Die Frauen schlafen auf der linken Seite und die Männer auf der rechten. Am Ende des Schlafsaals gibt es eine Umkleidekabine. Direkt an den Treppen stehen kleine Kotz-Schüsseln, die mit Zeitungspapier ausgelegt sind. "Falls euch schlecht wird, benutzt diese bitte!", sagt Herr Goto. Ein merkliches Stöhnen geht durch die Gruppe, als jeder auf seinen angewiesenen Platz sich setzt. Wer dachte, dass man in Deutschland schon wenig Platz in den Hütten hätte, der hat noch nie in einer japanischen Berghütte übernachtet. Hier bekommt man sage und schreibe 40 cm Breite und 2 m Länge zugewiesen. Eine harte Matte und ein Schlafsack liegen auf jedem Platz bereit. Zum Schlafen sollte man unbedingt Ohrstöpsel dabei haben, da immer irgendwer mit einer Plastiktüte raschelt. Der Rucksack und die Schuhe werden auf einem Regal über der Ruhefläche gelagert.

                                                                                                                                                                    Um 17 Uhr werden wir vom Personal zum Abendessen in den Speisesaal herunter gerufen. Es gibt Curryreis und eine Lunchbox mit Fisch und Würstchen. Der Geschmack ist mäßig. Die Menge ist unglaublich wenig. Als wir unser Abendessen verspeist haben, bekommen wir unser Frühstück für den nächsten Tag in die Hand gedrückt. Eine 350 ml Wasserflasche, abgepackter roter Reis und ein kleines Brötchen. Besonders lecker sieht das nicht gerade aus. Im Vorraum entdecke ich eine kleine Feuerstelle mit zwei Kupfer-Kannen in denen Wasser erwärmt wird.

                                                                                                                                                                    Ich bringe das Frühstück zu meinen Schlafplatz und gehe zu den Toiletten. Dazu schlüpfe ich in die bereitgelegten Schlappen. Ich werfe die 200 Yen in eine Box und betrete die Frauen-Toilette. Eine Ansage verkündet, dass man in den Toiletten nicht rasten darf, man pro Benutzung 200 Yen bezahlen muss und das Toilettenpapier nicht in die Schüssel gehört, sondern in den Abfalleimer daneben. Die Ansage wird dann in drei Sprachen in einer Endlosschleife abgespielt. Nach dem dritten Mal geht mir die Ansage schon auf die Nerven.

                                                                                                                                                                    Die Wolken verziehen sich langsam und die Sicht auf das Tal wird immer besser. Ich laufe zurück zu meinem Schlafplatz, um meine Schuhe und Kamera zu holen. Draußen vor der Hütte sitzt ein braun gebrannter älterer Japaner vor einem kleinen Ofen. Bei ihm kann man seinen Stock mit dem Hüttensiegel versehen. Später stellt sich heraus, dass er der Besitzer der Hütte ist. Nennen wir ihn Herr Honda. Übrigens seine Mitarbeiter sind alles Studenten und jobben auf Teilzeit in seiner Hütte. Während wir die schöne Aussicht genießen, unterhalten wir uns über Europa, Japan und die Welt.



                                                                                                                                                                    Die Sicht über die Ebene ist unglaublich schön. Wir können sogar die Präfektur Chiba, die Rainbowbridge und den Skytree sehen. Herr Honda schießt ebenfalls viele Fotos. Er ist jeden Sommer hier, aber so eine schöne Aussicht gibt es selten, meint er. Langsam geht die Sonne unter und färbt die Wolken in ein zartes Rosa. Herr Honda meint, dass ich jetzt unbedingt den Weg rechts hinaufsteigen sollte, um ein wunderschönes Naturschauspiel zu sehen. Ich verstehe zwar nicht ganz, was er meint, aber ich folge dem Weg zu einer kleinen Kuppe. Als ich endlich auf der Kuppe angekommen bin, stocke ich überrascht.



                                                                                                                                                                    Der Fuji wirft einen wunderschönen Schatten auf die Wolkendecke! Frau Ikebukoro findet ebenfalls den Weg zur Kuppe und staunt auch nicht schlecht. Wir schießen viele Fotos und erfreuen uns am Anblick.

                                                                                                                                                                    Langsam bricht die Nacht herein und wir sehen die funkelnden Sterne über uns. Mein Iphone macht leider nur miserable Fotos bei Nacht, so dass ich auf Fotos ganz verzichte. Es wird immer kälter und ich verabschiede mich von Honda. Die Hälfte der Gruppe scheint schon tief und fest zu schlafen. Leise lege ich mich auf meine Matte. Ich stecke mir Ohrstöpsel in die Ohren und kuschel mich in den Schlafsack. Innerhalb von Minuten bin ich wieder eingeschlafen.


                                                                                                                                                                    Der Sonnenaufgang Goraiko 御来光

                                                                                                                                                                    Gegen 3.30 Uhr werde ich wach. Ich schaue verschlafen auf meine Uhr und hätte mich liebend gerne wieder hingelegt. Ich husche zur Treppe, um auf die Toilette zu gehen. Am Horizont sieht man schon einen hellen Streifen. Wir werden von Herrn Goto nach rechts zu einigen Sitzgelegenheiten gerufen. Hier sollen wir unser Frühstück einnehmen, während wir den Sonnenaufgang beobachten. Der Himmel ist fast wolkenlos und versprecht einen wunderschönen Aufgang. Eine Stille breitet sich aus, da alle wie gespannt Richtung Osten blicken. Um 4.36 Uhr sehen wir das erste Gelb der Sonne über den Horizont blitzen.



                                                                                                                                                                    Es wird heller und heller. Der gelbe Punkt wird langsam größer. Und dann ist der Moment da, auf den alle gespannt gewartet haben. Ergriffen betrachten wir das Naturschauspiel.



                                                                                                                                                                    Es herrscht eine komplette Stille auf dem Platz. Jeder schießt Fotos.



                                                                                                                                                                    Mein Iphone hängt sich auf. Ich esse schnell einen Energieriegel, dann ruft Herr Goto uns zusammen und wir gehenlos. Zuerst passieren wir die Hütte Horaikan 蓬莱館 und laufen im Zickzack den Berg hinauf. Der Weg wird langweiliger, dafür wird man aber durch eine wunderschöne Aussicht entschädigt.



                                                                                                                                                                    Der Wind wird stärker. Wir steigen über hohe Stufen den Berg hinauf, bis wir die Hütte Hakuunso 白雲荘 (3200 m) erreichen. Auf einer großen Bank setzen wir uns kurz. Langsam wird die Luft dünner und die Sonne greller. Nach einer kurzen Pause gehen wir weiter. Die großen Mauern sollen uns vor Steinschlägen schützen.



                                                                                                                                                                    Wir stehen vor einem weißen Tor und einem kleinen Schrein. Direkt vor dem Tor verneigen sich alle Teilnehmer. Neben dem Schrein ist die Berghütte Gansomura 元祖室 (3250 m). Dieses Mal bleiben wir nicht stehen, sondern folgen dem Schild Richtung Spitze „Mt. Fuji Summit 1,8 km 125 Min“.

                                                                                                                                                                    Wir wuselten die eintönigen Wege hinauf und kommen endlich am berühmten Fujisan Hotel 富士山ホテル(3400 m) an. Früher gab es hier drei Hütten, heute sind diese zu einer großen Berghütte 1907 zusammengeschlossen worden. Allerdings wurde ich das Fujisan Hotel jetzt nicht unbedingt als Hotel bezeichnen. ;) Auf den Dächern der Hütte liegen mit Steinen beschwerte Decken. Auch eine Art, um seine Bettwäsche aufzuhängen!




                                                                                                                                                                    Die neunte Station 九合目 (3580 m)

                                                                                                                                                                    Nach einer kurzen Toilettenpause geht es wieder steil bergauf. Eine Gruppe Japaner kommt uns entgegen. Einer aus der Gruppe berichtet von heftigen Windböen auf der Spitze. Uns wird ein bisschen mulmig im Bauch. Für heute istnoch die Umrandung des Kraters geplant! Ob das noch möglich ist? Wir laufen an der Berghütte Tomoekan トモエ館 vorbei und sehen in der Ferne ein weißes Tor.



                                                                                                                                                                    Hier fängt die neunte Station 九合目 an. Wir denken alle: Bald ist es geschafft! Doch Herr Goto sagt, dass jetzt erst der Spaß richtig anfängt. Die letzten Meter wird nur noch über Felsen geklettert und immer wieder kommt es zu Steinschlägen. Wenn man bei Nacht den Fuji besteigt, dann muss man nämlich genau diese schwierige Strecke im Dunkeln passieren. Ich bin froh, dass es schon hell ist und ich genügend sehen kann. Der Wind nimmt weiter an Stärke zu.

                                                                                                                                                                    Ich halte mich an Felsbrocken fest und husche von Felsen zu Felsen, hinter denen ich mich hocken kann. Im Mund merke ich wie sich langsam Sand ansammelt. Ich trinke mehr Wasser, um den Geschmack los zu werden. Mein Herzschlag beschleunigt sich, da die Luft dünner wird. Durch den starken Wind bekomme ich langsam Angst. In der Gruppe bin ich die Größte. Ich kletter auf allen Vieren die Felsen hinauf und ruhe mich öfter aus. Doch zum Glück bin ich nicht die letzte.



                                                                                                                                                                    Doch so manches Mal erfasst mich der Wind, um ihm möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten, versucheich mich ganz klein zu machen. Ich bin froh über meine Windstopper Kleidung, so dass ich nicht frieren muss.


                                                                                                                                                                    Der Gipfel des Mount Fuji 富士山

                                                                                                                                                                    Herr Goto winkt uns von einem weißen Tor zu. Neben mir sitzt eine Japanerin, die mit ihren Kräften am Ende ist. Ich ermutige sie weiter zu gehen. Gemeinsam klettern wir die letzten Meter bis zum Gipfel hinauf. Herr Goto schießt von jedem ein Erinnerungsfoto vor dem weißen Tor. Geschafft!! Der Fuji ist bezwungen! Danach setzen wir uns auf die großen Stufen und warten auf die letzten Mitglieder unserer Gruppe. Nach 10 Minuten trifft auch der letzte ein.



                                                                                                                                                                    Wir stiegen die letzten Stufen hinauf und stehen auf dem Gipfel! Erstaunlich leer ist der Platz. Auf der rechten Seite steht der berühmte Schrein Kusushi-jinja 久須志神社, der im 18ten Jahrhundert erreichtet worden ist. Daneben reihen sich dicht an dicht Holz-Hütten und gegenüber stehen Holzbänke vor einer wunderschönen Aussicht.





                                                                                                                                                                    An einem Kiosk werden Getränke verkauft. Ganz hinten entdecke ich zwei Getränkeautomaten. Wasser und Tee kosten dort auch 500 Yen. Nach zwei weiteren Schritten weiß ich auch, warum es so leer ist, der Wind weht mit einer unglaublichen Stärke an den Häusern vorbei, so dass wir es mit der Angst zu tun bekommen. Schnell kehren wir in dem „Restaurant“ Yamaguchiya 山口屋 ein.In diesem stehen schlichte Holzbänke. An den Decken hänge Zettel mit Gerichten und Preisen - Alles nur in Japanisch. Mein Kopf fängt an zu schmerzen. Ich trinke etwas Wasser. Es gibt Suppen jeder Art. Ich bestelle einfach das Gleich wie meine Nachbarin eine Schweinesuppe Tonshiru 豚汁 für 800 Yen.

                                                                                                                                                                    Ihr glaubt nicht, wie gut die geschmeckt hat! Eigentlich wollten wir den Krater umrunden und die Karten am höchste Postamt Japans einwerfen. Doch Herr Goto sagt, dass das bei dieser Windstärke lebensgefährlich sei. Er selbst habe Angst.

                                                                                                                                                                    Wir sind alle etwas enttäuscht, dass wir nicht um den Krater gehen, aber schon beim Aufstieg hatten viele Angst.


                                                                                                                                                                    Der Abstieg (Gipfel bis achte Station)

                                                                                                                                                                    Herr Goto trommelt alle zusammen und bittet jeden seine Stöcke auszupacken, da wir jetzt absteigen werden. Ab dieser Stelle gibt es auf dem Abstiegsweg keine Einkaufs- oder Toiletten-Möglichkeit, erklärt er. Rechts deutet Herr Goto auf den Krater. Vergisst ein Abschiedsfoto vom Krater nicht!



                                                                                                                                                                    Ich schieße schnell ein Foto, bevor wir weitergehen. Wir laufen an dem Toilettenhäuschen vorbei und betreten den Abstiegsweg, eine Schotter-ähnliche Straße, im Zickzack geht es den Berg herunter. Besonders an den Wendepunkten weht der Wind besonders heftig. Je tiefer wir steigen desto mehr lässt mein Kopfschmerz und der Wind nach. Die Aussicht ist immer noch klasse! Der Weg ist dagegen langweilig.



                                                                                                                                                                    Ich merke wie sich meine Knie melden. Wir verlassen kurz den Abstiegsweg und legen eine kleine Pause an der Hütte Tomoekan トモエ館 ein. Bereits nach 10 Minuten gehen wir weiter und erreichen eine Kreuzung mit vielen Wegweisern. „Hier muss man ganz besonders aufpassen, da hier auch der Wanderweg Subashiri 須走ルート ab geht!“, meint Herr Goto.
                                                                                                                                                                    Wir folgen den gelben Schildern Richtung Fuji Subaru Linie 5ten Station 富士山五合目.

                                                                                                                                                                    Eine Aussicht gibt es nicht mehr. Im Zickzack geht es langsam den Berg hinab. An einer Kreuzung Nummer 39 biegen wir nach links ab und erreichen unsere Hütte Taishikan 太子館.


                                                                                                                                                                    Die zweite Nacht in der Hütte Taishikan

                                                                                                                                                                    Vor der Hütte Taishikan 太子館 steht bereits das Personal bereit und bittet uns die Schuhe mit den bereitgelegten Bürsten zu säubern und unsere Kleidung vom Staub zu befreien. Es ist mittlerweile 15 Uhr und irgendwie sind mir alle nicht besonders erschöpft. Wir unterhalten uns angeregt, bis wir zum Abendessen um 16 Uhr herunter gerufen werden. Wieder gibt es Curryreis und eine Lunchbox. Den heißen Tee verdünne ich mir mit Wasser. Als wir nach 10 Minuten fertig sind, bekommen wir unser Frühstück für den nächsten Tag gereicht.



                                                                                                                                                                    Reis, Brot und 350 ml Wasser. Hoffentlich schmeckt der Reis dieses Mal besser. Draußen tobt mittlerweile ein Sturm. Der Wind rüttelte am Dach und lässt das Gebäude erzittern. Wir sind froh, dass der Sturm erst jetzt ausbricht. Gemütlich kuscheln wir uns in die Schlafsäcke und erzählen uns Geschichten. Zum Glück gehört uns die vierte Etage ganz allein. Normalerweise schlafen auf unserer Etage rund 100 Personen. So bekam jeder richtig viel Platz. Der Sonnenuntergang ist auf Grund des Sturmes nicht zu sehen, so dass wir schon früh einschlafen.

                                                                                                                                                                    [/url]✭
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                                                                                                                                                                    Gegen 4 Uhr morgens werden wir geweckt. Draußen tobt noch der Sturm und es regnet stark. Wir ziehen unsere Regenkleidung an. Den Sonnenaufgang können wir leider nicht sehen. Doch der Regen festigte wenigstens den Weg, so dass der Abstieg recht einfach war. Schon nach 1 ½ Stunden erreichen wir die siebte Station des Abstiegsweges. Hier gibt es verdreckte Toiletten, meint Frau Ikebukoro. Von der siebten Station 七合目 laufen wir nur noch einen Bogen, dann kommen wir am ersten Steinschlag-Schutz-Tunnel an. Der Weg geht weiter steil bergab. Das Wetter bessert sich endlich und wir entdecken die sechste Station 六合目. Dort verbindet sich der Aufstiegsweg mit dem Abstiegsweg. Wir legen eine kurze Pause ein und gehen den gleichen Weg über Steinstraßen Richtung fünfte Station zurück. Dann laufen wir durch das kleine Wäldchen und vorbei an dem Wasserfall.

                                                                                                                                                                    Ab dieser Stelle steigt der Weg an, bis wir endlich an der fünften Station ankommen. Schnell schießen wir ein Gruppenfoto. Danach läuft jeder in eine andere Richtung. Wir verabschieden uns von Herr Goto und der Bus fährt ohne ihn los.

                                                                                                                                                                    [/url]✭
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                                                                                                                                                                    Um 9.40 Uhr erreichen wir das Benifuji Onsen 山中湖温泉「紅富士の湯」. Der Eintritt kostet 700 Yen. Doch der Preis war in dieser Tour enthalten. Wir packen unsere Handtücher und Wechselsachen aus und lassen unsere Rucksäcke im Bus zurück. Um 10 Uhr dürfen wir dann endlich in das Bad. Wir ziehen schnell unsere stinkende Kleidung aus und packen diese in kleine Schließfächer. Dann eilen wir zu den Duschen. Was für eine Erlösung! Danach ziehen wir uns an und betreten den Speisesaal. Dort bestellt jeder eine Nudelsuppe.



                                                                                                                                                                    Die war lecker! Gegen 12 Uhr sitzen wir im Bus und fahren zurück nach Tokio.


                                                                                                                                                                    Wie immer gibt es mehr Informationen auf meiner Homepage. Siehe Signatur!
                                                                                                                                                                    Zuletzt geändert von Bluewater; 17.08.2015, 07:00.
                                                                                                                                                                    Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                                                                                    http://wanderweib.de

                                                                                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                                                                                      Erfahren
                                                                                                                                                                      • 23.07.2011
                                                                                                                                                                      • 436
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                                                                                                                                                                      AW: [JP] Fuji 富士山 - Der höchste Berg Japans

                                                                                                                                                                      Danke für die Mitnahme auf einen der berühmtesten Berge der Welt ... und ich erhielt einen kleinen Eindruck der japanischen Haltung und Mentalität. Ich liebe Ordnung und Disziplin

                                                                                                                                                                      Ich war zusammen mit einer japanischen Reisegruppe (überwiegend Pensionäre) im Amselfeld-Kloster Visoki Dečani. Da hat sich keiner an die Regeln auf den Hinweistafeln gehalten.
                                                                                                                                                                      Viele Grüße aus Thüringen (oder von Sonstwo)
                                                                                                                                                                      Eberhard Elsner

                                                                                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                                                                                        Lebt im Forum
                                                                                                                                                                        • 18.01.2008
                                                                                                                                                                        • 5175
                                                                                                                                                                        • Privat


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                                                                                                                                                                        AW: [JP] Fuji 富士山 - Der höchste Berg Japans

                                                                                                                                                                        Danke für den sehr schönen Reisebericht aus Fernost.

                                                                                                                                                                        Gruß Peter
                                                                                                                                                                        Wir reis(t)en um die Welt, und verleb(t)en unser Geld.
                                                                                                                                                                        Wer sich auf Patagonien einlässt, muss mit Allem rechnen, auch mit dem Schönsten.

                                                                                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                                                                                          Gerne im Forum
                                                                                                                                                                          • 11.12.2014
                                                                                                                                                                          • 83
                                                                                                                                                                          • Privat


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                                                                                                                                                                          AW: [JP] Fuji 富士山 - Der höchste Berg Japans

                                                                                                                                                                          Zitat von EbsEls Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                                          Danke für die Mitnahme auf einen der berühmtesten Berge der Welt ... und ich erhielt einen kleinen Eindruck der japanischen Haltung und Mentalität. Ich liebe Ordnung und Disziplin

                                                                                                                                                                          Ich war zusammen mit einer japanischen Reisegruppe (überwiegend Pensionäre) im Amselfeld-Kloster Visoki Dečani. Da hat sich keiner an die Regeln auf den Hinweistafeln gehalten.
                                                                                                                                                                          Danke schön.

                                                                                                                                                                          Ich tippe mal darauf, dass die Japaner die englischen Schilder nicht lesen konnten. ;)
                                                                                                                                                                          Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                                                                                          http://wanderweib.de

                                                                                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                                                                                            Gerne im Forum
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                                                                                                                                                                            • 83
                                                                                                                                                                            • Privat


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                                                                                                                                                                            Der 2,956 m Berg Kiso-Komagatake 木曽駒ヶ岳, oder auch Misokoma 木曽駒, ist der höchste Berg vom Miso Gebirge. Er befindet sich in der Präfektur Nagano 長野県 im Chubu Ebene 中部 und gehört zu den 100 berühmtesten Bergen Japans. Die Komagatake Seilbahn 駒ケ岳ロープウエイ bringt Wanderer vom Fuße des Berges zu einer 2,650 m hohen kesselförmigen Eintiefung unterhalb des Gipfels. Danach führt ein steiler Weg zum Gipfel Kiso-Komagatake 木曽駒ヶ岳. Von dort kann der Wanderer die traumhaften Zentralen Alpen erblicken, die ein bisschen den Betrachter an die Schweiz erinnert. Die Einheimischen nennen die Berge die japanische Schweiz Japans. Zur Seilbahn geht es zurück über große Felsbrocken und steile Wege.

                                                                                                                                                                            Die Anfahrt

                                                                                                                                                                            Gegen 9.50 Uhr treffen ich mit dem Auto am Bus Zentrum Sugenodai 菅の台バスセンター ein. Vom Parkwächter werde ich auf einen Parkplatz gelotst und bezahle direkt 600 Yen für einen ganzen Tag. Neben der Bushaltestelle finde ich einen Fahrkarten-Verkaufsstand und kaufe ein Kombi-Fahrkarte mit Hin- und Rückfahrkarte (3900 Yen/3450 Yen) für den Bus und die Seilbahn. Als Ausländerin bekam ich sogar 450 Yen Rabatt. Dazu muss ich nur meine Ausländerkarte oder meinen Pass vorzeigen.

                                                                                                                                                                            Bereits nach wenigen Minuten trifft der Bus ein. Einige Wanderer sind schon am Bahnhof Komagane 駒ヶ根駅 eingestiegen. Die Fahrt zur Seilbahn dauert etwa 30 Minuten und führt über eine ziemlich enge Straße den Berg hinauf. Vor der Seilbahn werde ich gebeten meinen Rucksack vor mir zu halten. In Deutschland würde man knapp 20 Leute in die Seilbahn bekommen... Doch in Japan passen locker 60 Personen in die Bahn. :/

                                                                                                                                                                            Die japanische Schweiz

                                                                                                                                                                            Eingequetscht fahren wir den Berg hinauf, während das Personal die Sehenswürdigkeiten erklärt. "Sie können das ganze Jahr die Region um den Komagatake besuchen! Im Winter kann man Ski fahren. Im Frühling die Blumen bewundern. Im Sommer wandern gehen und im Herbst die Blattfärbung betrachten...", brabbelt eine Stimme. Oben erwartet uns an der 2,650 m hohen Kar, das ist eine kesselförmigen Eintiefung unterhalb des Gipfels, ein Souvenirladen und ein kleines Restaurant. Vor dem Restaurant entdecke ich eine wunderschöne Aussicht auf das Tal und auf der anderen Seite fängt der Wanderweg an. Ich halte mich zunächst nach links und passiere einen kleinen Schrein. Davor biege ich nach rechts Richtung Wanderweg Yuhodo 遊歩道ab. An der Kreuzung bleibe ich staunend vor der schönen kesselförmige Gipfel stehen. Was für ein Anblick!



                                                                                                                                                                            Ich biege nach links Richtung Tozando 登山道 ab. Ab dieser Stelle klettere ich über große Felsenbrocken steil den Berg hinauf. Von der Mitte des Weges blicke ich kurz zur Seilbahn zurück. Was für eine Aussicht! Langsam wird mir heiß, da die Sonne erbarmungslos auf mich herunter scheint. Ich greife öfters zu meiner Wasserflasche. Nach einer Stunde erreiche ich endlich den Sattel der Bergkette Nokkoshijijodo 乗越浄土.

                                                                                                                                                                            Dort stehen viele Hinweisschilder, die leider nur auf Japanisch sind. Auf der linken Seite entdecke ich einige Berghütten. Das Wetter ist klasse. Ich freue mich über die frische Luft und die angenehmen 17 Grad. Das steht im starken Kontrast zu dem 35 Grad heißem Tokio.Grüne Bergkuppen soweit das Auge reicht! Kleine Wolke zaubern schöne Muster in den Himmel.

                                                                                                                                                                            Hinter den Hütten biege ich nach rechts ab und erreiche eine Abzweigung.Für beide Richtungen wird der Berg Komagatake 駒ヶ岳 ausgeschildert. Ich entscheide mich für den rechten Weg, der über die Bergkuppe Nakadake 中岳 führt. Auf der Kuppe steht ein kleiner Schrein, der in zwei Hälften gebrochen ist. Ein Blitzeinschlag?

                                                                                                                                                                            Dort bete ich kurz für einen sichern Auf- und Abstieg und lege eine Yen Münze davor. Neben dem Schrein liegen viele große Felsbrocken, auf denen ich mich setze und mein Mittagessen auspacke. Es geht ein starker Wind, so dass mir sogar die Reiskörner von den Stäbchen davon fliegen. Ich setze mich in den Windschatten eines großen Felsens, um in Ruhe essen zu können. Vom Felsen kann ich die Bergspitze des Komagatake 駒ヶ岳 sehen. Davor stehen viele bunte Zelte.



                                                                                                                                                                            Die meisten Wanderer übernachten eine Nacht auf diesem Zeltplatz und erkunden von dort die umliegenden Gipfel. Pro Nacht kostet der Zeltplatz ca. 800 Yen (inkl. Wasser und Toilette).

                                                                                                                                                                            Die 360 Grad Aussicht

                                                                                                                                                                            Ich verlasse die Kuppe und setze meinen Weg Richtung Komagatake 駒ヶ岳 fort. Ein unlesbares Schild Komagatake 駒ヶ岳 führt mich über weitere Felsen den Berg hinauf. Nach 20 Minuten erreiche ich den 2958 m hohen Gipfel und werde von der schönen Aussicht auf die Zentralen Alpen Japans überwältigt.



                                                                                                                                                                            Auf dem Gipfel befinden sich mehrere Schreine. Eine Gruppe Wanderer stellt sich vor dem Holzpfosten Komagatake 駒ヶ岳 auf und schießt ein Gruppenfoto. Die 360 Grad Aussicht ist fantastisch. Dicke Wolken ziehen auf. Vielleicht zieht ein Gewitter auf? Ich klettere den Weg zurück zum Zeltplatz und biege an der Kreuzung vor dem Nakadake 中岳 nach rechts ab. Der Weg wird schmaler und schmaler. Nach 20 Minuten habe ich diese Strecke überlebt und erreiche die Berghütten. Kurz ruhe ich mich dort aus.

                                                                                                                                                                            Der Rückweg

                                                                                                                                                                            Dann setze ich meinen Weg Richtung Seilbahnstation fort und steige den gleichen Weg herunter. An der Kreuzung wähle ich den linken Weg Yuhodo 遊歩道 am See Kengaike 剣ヶ池 vorbei.



                                                                                                                                                                            Die Wegränder sind mit Seilen abgesteckt,damit kein Wanderer den Pfad verlassen kann. Ein paar Fliegen fangen an mich zu nerven, indem sie um meinen Kopf herumschwirren. Ich laufe schneller und erreiche die Seilbahnstation um ca. 15.30 Uhr.

                                                                                                                                                                            Insgesamt war dies eine schöne Wanderung, die mich an grünen Bergketten und bahnbrechende Aussichten vorbeiführt. Sehr zu empfehlen, wenn man eine kühle Wanderung im Sommer machen möchte.
                                                                                                                                                                            Zuletzt geändert von Bluewater; 17.08.2015, 09:40.
                                                                                                                                                                            Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                                                                                            http://wanderweib.de

                                                                                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                                                                                              • 83
                                                                                                                                                                              • Privat


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                                                                                                                                                                              DieStrecke

                                                                                                                                                                              Gegen 12 Uhr erreiche ich den Bahnhof Jinmuji, dessen Bahnhofsgebäude versteck in einer kleinen Gasse liegt. An der Hauptstraße biege ich links ab und stehe nach nur 700 Metern an einer Fußgängerampel. Gegenüber entdecke ich das Hinweisschild Jinmuji-Takatoriyama Wanderweg 神武寺・鷹取山ハイキングコース. Ich überquere die Straße und folge dem Schild nach rechts. Auf meinem Weg liegen ein Toilettenhäuschen und ein großes Gebäude mit einem Sportplatz davor. Das Schild am Tor weist das Bauwerk als Mittelschule der Stadt Zushi 逗子中学校 aus. Die Schüler scheinen gerade alle in ihren Klassenräumen zu sein, da es totenstill auf dem Platz ist. Nach einer leichten Rechtskurve entdecke ich am Straßenrand Hühner- und Hasenställe. An der nächsten Kreuzung halte ich mich links und betrete einen schmalen Pfad. Links im Schatten erkenne ich den ersten Steinbruch. Große Lücken klaffen im Felsen, der mittlerweile von Ranken überseht ist. "Seit Beginn der Meiji-Zeit (1868-1912) bis in die Taisho-Zeit (1912-1926) wurden Steine Rund um den Berg herausgeschnitten", erklärt eine Tafel auf Japanisch. "Aus dem Berg wurde das beliebte grau-braune Tuff-Stein gewonnen, welches für Mauern, Begrenzungen, Unterbauten, Fluss-Befestigungen, Brunnen, Grabsteinen und vieles Mehr verwendet wurde."

                                                                                                                                                                              Mal wieder etwas Neues gelernt! Beeindruckt setze ich meinen Weg fort über blank geschliffene Felsen. An der nächsten Kreuzung folge ich dem stark verfallenen Schild Richtung Jinmuji-Takatoriyama 神武寺・鷹取山 nach rechts. Ein kühler Wind bläst durch das Tal. Ich beschleunige meine Schritte, werde aber von den rutschigen Felsen ausgebremst.



                                                                                                                                                                              Gegen 12.45 Uhr erreiche ich endlich eine lange Treppe. An deren obersten Stufestehe ich vor einem verlassenen Toilettenhäuschen und einem Tor.



                                                                                                                                                                              Große weiße Richtungsschilder führen mich nach links durch das Tor zum Tempel Jinmuji 神武寺. Dann steige ich die Treppe Richtung Hauptgebäude Hondo 本堂 hinauf.Oben erwartet mich die riesige Glocke der Nacht.



                                                                                                                                                                              Beeindruckt stehe ich vor dem Gebäude und schieße ein paar Fotos. Ich gehe weiter den Berg hinauf und blicke auf mehrere Steinfiguren, die sich unter einem alten Baum verstecken.



                                                                                                                                                                              Auf der linken Seite entdecke ich eine lange Steintreppe, die zum nächsten Tor führt.



                                                                                                                                                                              Wow! Was für ein Bild! Und ich bin ganz alleine hier! Direkt dahinter befindet sich das braune Holzgebäude Gakushido 楽師堂, dass seit 1598 als spirituelles Krankenhaus dient.



                                                                                                                                                                              Man sagt, dassder Tempel im Jahre 724 gegründet wurde und dem Leben des Kaisers/Tenno Shomu (701 bis 756) gewidmet ist. Die Zeit scheint hier stehen geblieben zu sein. Es ist völlig still. Plötzlich höre ich Schritte hinter mir und entdecke einen hageren Mann über 60 mit einer blauen Baseball Mütze. Vor dem Hauptgebäude nimmt er die Mütze ab und wirft eine Münze in die Geldbox. Gespannt schaue ich zu, wie er sich verbeugt, zwei Mal in die Hände klatscht, betet, wieder verbeugt und dann den Platz verlässt. Das Ganze geschieht in absoluter Stille und mit einer solchen Anmut, dass ich Sprachlos bin.

                                                                                                                                                                              Irgendwann reiße ich mich los und folge der steinernen Treppe Richtung Takatoriyama 鷹取山 auf der linken Seite. Auf dem Kamm stehtein weiterer Gedenkstein, den ich auch nicht lesen kann. In Gedanken versunkengehe ich weiter über schmale Passagen und rutschige Felsen.„Gefährliche“ Stellen sind zusätzlich mit Ketten gesichert.

                                                                                                                                                                              Der Weg ist leicht hügelig mit einigen An- und Abstiegen(~150m Höhenmeter) und läuft größtenteils auf kleinen Pfaden über Felsen, wobei er herrliche Ausblicke auf die Landschaft bietet.

                                                                                                                                                                              Nach einigen Minuten verlangsame ich meine Schritte und erreiche eine Abzweigung. Dort muss ich mich entscheiden, ob ich einen schmalen Pfad oder einen breiteren Wanderweg gehen möchte. Ratlos stehe ich davor, da es leider kein Schild gibt. Zufällig kommt mir ein Wanderer entgegen, der um die Mitte 60 ist. „Wo geht es denn hier zum Gipfel?", frage ich ihn. "Eigentlich rechts, aber wenn du etwas mehr Spaß haben möchtest, dann steigst du den steilen linken Weg zum Berg hinauf! Da könnte ich dich auch begleiten.“, sagt er. „Warum nicht?“, antworte ich und er geht vor. „Warum siehst du eigentlich aus wie ein Ninja?“, fragt er mich. Schwarze Klamotten und eine schwarze Mütze machen mich also zum Ninja? „Na ja, ich möchte die Sachen auch gerne im Alltag tragen“, erkläre ich. Aber er hat recht, der normale Wanderer in Japan scheint eher auf Bunt zu setzen. Wir gehen über eine schmale Kante. Von dort klettert wir vorsichtig eine sehr steile 2 m Wand hinauf. „Halte dich gut fest und schaue nicht nach unten!“, sagt er. Wow, ich klettere mit Herzklopfen die Wand hinauf. Oben stehen wir vor einem Zaun und folgen diesem nach links, bis wir eine Öffnung erreichen. „Hinter dem Zaun ist der offizielle Weg, der allerdings nur aus langweiligen Treppen besteht!“ sagt er mit einem Augenzwinkern und verabschiedet sich. Ich steige die restlichen Stufen zur Aussichtsplattform hinauf und erhalte eine herrliche 360° Aussicht auf die Tokio Bucht.



                                                                                                                                                                              Unter mir entdecke ich eine Wiese und einige beeindruckende Kletterfelsen. Auf einem Vorsprung bemerke ich den Wanderer von eben. Er sammelt gerade seine Kletterausrüstung ein, winkt mir zu und ruft: „Jede Woche steige ich diese Felsen hinauf! Das hält fit!“ Kein Wunder, dass die Wand von eben für ihn kein Problem darstellte...

                                                                                                                                                                              Nachdem ich mich satt gesehen hatte, gehe ich die vielen Treppenstufen herunter und stehe auf der Wiese vor dem Berggipfel. Ringsum um die Wiese stehen hohe Kletterfelsen. Staunend stehe ich davor und entdecke sogar eine Klettergruppe, die gerade an einer Wand herumklettert. Große Schilder verbieten das Klettern ohne Aufsicht. Ich folge dem Wanderweg und erreiche einen größeren Rastplatz.

                                                                                                                                                                              Dort durchschreite ich die blauen und gelben Schranken und entdecke eine Übersichtskarte, ein Unterstand und ein Toilettenhäuschen. Ich durchschreite die Schranken erneut und setze meinen Weg auf der linken Seite fort. Ab dieser Stelle folge ich nur noch den Schildern Richtung Bahnhof Oppama 追浜駅. Um jeder Ecke gibt es etwas spannendes zu entdecken! Mal eine weitere Felswand, mal eine steinernde Treppe... Ich fühle mich ein wenig wie Indiana Jones. Hinter einer weiteren Kurve ragt mir der große Buddha Magaibutsu 魔崖仏 entgegen, der im Jahre 1960 von dem Kawaguchi Klan 川口 erbaut wurde.



                                                                                                                                                                              Auf einer Tafel erfahre ich etwas über die Geschichte des Berges Takatoriyama: "1590 erhielt Ota Dokan, der später Shogun wurde, die Gebiete um Tokio und baute die Grundmauern des heutigen Kaiserpalastes, die Burg Edo, aus. Man sagt, dass er gerne auf dem Berg Shonanmyogi 湘南妙儀 unterwegs war. Es ist nicht ganz klar, ob er mit Falken oder nach Falken jagte. Wie auch immer, die Dorfbewohner benannten den Berg Shonanmyogi später in Takatoriyama um, was so viel wie der Berg der Falkenjagd heißt."

                                                                                                                                                                              Wow, mit jeder Wanderung tauche ich tiefer in die japanische Geschichte ein! Spannender geht es fast gar nicht mehr. Danach wandere ich durch eine schmale Spalte tiefer in den Kletterpark hinein.



                                                                                                                                                                              Nach ein paar Minuten erreiche ich eine lange abfallende Treppe, die mich zu einer großen Kreuzung führt. Ich biege in die zweite Straße von rechts ein und folge der abfallenden Straße, bis ich eine Unterführung durchquere. Dann biege ich rechts ab und erreiche gegen 15.20 Uhr mein Ziel, den Bahnhof Oppama 追浜駅.

                                                                                                                                                                              Insgesamt war dies eine spannende Wanderung, die ich im Herbst nur empfehlen kann. Die Strecke ist für Familien ideal!Bitte diesen Weg nur bei gutem Wetter gehen!
                                                                                                                                                                              Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                                                                                              http://wanderweib.de

                                                                                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                                                                                Anfänger im Forum
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                                                                                                                                                                                • 26
                                                                                                                                                                                • Privat


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                                                                                                                                                                                AW: [JP] Wanderungen in Japan

                                                                                                                                                                                Das sind sehr schöne Reiseberichte aus eine wunderschönen Gegend. Schreib bitte weiter.
                                                                                                                                                                                Ich war im Mai in der Umgebung von Nagano wandern und fand den Kontrast zwischen den Mega-Städten und der wunderschönen Natur absolut einmalig. Mir ist da oben sogar ein Kragenbär begegnet.

                                                                                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                                                                                  Neu im Forum
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                                                                                                                                                                                  • 9
                                                                                                                                                                                  • Privat


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                                                                                                                                                                                  Sehr schöne Berichte, auch dein Blog gefällt mir sehr gut!
                                                                                                                                                                                  Living outside the couch zone - Mein Outdoor-Blog auf:
                                                                                                                                                                                  www.outcozo.com

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                                                                                                                                                                                    Gerne im Forum
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                                                                                                                                                                                    • 83
                                                                                                                                                                                    • Privat


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                                                                                                                                                                                    AW: [JP] Wanderungen in Japan

                                                                                                                                                                                    Zitat von ninja Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                                                    Sehr schöne Berichte, auch dein Blog gefällt mir sehr gut!
                                                                                                                                                                                    Danke!
                                                                                                                                                                                    Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                                                                                                    http://wanderweib.de

                                                                                                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                                                                                                      Gerne im Forum
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                                                                                                                                                                                      • 83
                                                                                                                                                                                      • Privat


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                                                                                                                                                                                      Der Berg Takigoyama 滝子山 gehört zu dem südlichen Gebirgszug des Daibosatsurei 大菩薩嶺 und liegt in der Präfektur Yamanashi. Die 15,8 km Wanderung startet vom gut erreichbaren Bahnhof Sasago 笹子駅 und führt durch die farbenfrohe Schlucht Sumisawa すみ沢. Dort folgen wir einen kleinen Bach bergauf, der uns immer wieder mit schönen Wasserfällen verzaubert. Während unseres Aufstiegs überqueren wir oft das Gewässer auf kleinen Brücken, so dass uns das stetige Rauschen des Wassers stätig begleitet. Endlich auf einen Kamm ankommen, geht es steil zum Gipfel des Takigoyamas hinauf. Von 1620 m Höhe erhalten wir schöne Aussichten auf den Fuji und grüne Bergkuppen der Yamanashi Präfektur. Der lange Abstieg ist steil und führt uns durch bunte Zedern- und Birken-Wälder, bis wir den Bahnhof Hatsukari 初狩駅 erreichen.

                                                                                                                                                                                      Pünktlich um 9 Uhr treffen mein Kumpel (Ama) und ich am Bahnhof Sasago 笹子駅 ein. Ungefähr 1 km spazieren wir durch ein kleines Dorf und an Reisfelder vorbei, bis wir das kleine Hinweisschild Takigoyama 滝子山 entdecken. Dem Schild folgend, unterqueren wir die Gleise. Nach ein paar Metern sehen wir den Shinto-Schrein Inamura (稲村神社), der 1327 gegründet wurde, vor uns.



                                                                                                                                                                                      Wir nehmen uns etwas Zeit, um uns das alte Holzgebäude näher anzuschauen. Zurück an der Straße folgen wir dem Schild Takigoyama 滝子山 nach links durch das Dorf und überqueren die Autobahn auf einer Brücke. Von hier geht es auf einer Teerstraße immer steiler bergauf. Unterwegs passieren wir mehrere Parkplätze und eine Wasserstelle. Nach gut einer Stunde erreichen wir endlich den Eingang des Wanderweges, der gut ausgeschildert ist. Von dort geht es über gut gepflegte Wanderwege und Brücken tief in den Wald hinein, bis wir an einem kleinen Bach ankommen. Dort entdecken wir unseren ersten kleinen Wasserfall. Das Geräusch des Wassers wird uns noch lange begleiten.



                                                                                                                                                                                      Hinter jeder Kurve entdecken wir weitere schöne Wasserfälle. Gegen 11 Uhr legen wir eine kurze Rast vor einem besonders schönen Wasserfall ein. Danach verlassen wir kurz die Schlucht und steigen steil den Berg hinauf, bis wir an einer Kreuzung ankommen. Links geht der Anfängerweg ab, aber wir folgen dem Schild nach rechts Takigoyama Chunanro滝子山 注難路. An steilen Stellen müssen wir unsere Hände zu Hilfe nehmen, um an Seilen den Weg zu meistern. „Besonders gefährlich finde ich die jetzt nicht!“, meint Ama zu mir und grinst mich an, während er hinaufklettert. Als wir um die nächste Kurve biegen, entdecken wir mehrere größere Wasserfälle, die von farbenfrohen Bäumen eingeschlossen sind. Vor jedem Schauspiel bleiben wir kurz stehen, um ein Foto zu schießen.



                                                                                                                                                                                      Begeistert steigen wir immer höher hinauf und passieren die Abzweigung der Anfängerroute. Je höher wir steigen, desto klarer wird das Wasser. Ama füllt seine Wasserflasche und trinkt einen Schluck. „Lecker!“ Ich halte dagegen nur meine Finger in das kalte Wasser. Gegen 12 Uhr verlassen wir endgültig den Bach und steigen einen schmalen Pfad hinauf, bis wir einen Kamm erreichen.



                                                                                                                                                                                      Auf dem breiten Weg rastet gerade eine Wandergruppe, die gerade ihr Mittagessen verspeist. Die Gruppe grüßt uns freundlich und fragt mich: „Wo kommen Sie denn her?“ Ama antwortet ihnen, bevor ich etwas sagen konnte. Wenige Minuten später erreichen wir einen Lärchenwald und einen kleinen Schrein, den Shiranui-jinja (白縫神社). Vor dem Schrein entdecken wir eine Geldbox und etwas abseits eine kleine Waschstelle. Von hier geht es noch steiler den Berg hinauf. Keine 5 Minuten später erreichen wir den 1610 m hohen Gipfel des Takigoyama 滝子山. Dort gibt es nicht besonders viel Platz, aber der Ausblick auf den Fuji und die grünen Berge der Yamanashi Präfektur ist einfach fantastisch.



                                                                                                                                                                                      Wir gehen den gleichen Weg zur Kreuzung zurück und folgen ab jetzt den Schildern Richtung Hatsukari 初狩駅. Der steile Weg ist durch die herabfallenden Blättern ziemlich rutschig, so dass wir nur langsam vorwärts kommen. An einigen Stellen sind Seile angebracht, die uns den Abstieg erleichtern. Ab hier gibt es nur noch bergab, bis wir eine Wasserstelle mit zwei Bänken erreichen. Dort halten wir eine kurze Rast ab und füllen unser leeren Wasserflaschen auf. Schließlich geht es durch eine weitere Schlucht. Zahlreiche interessante Brücken helfen uns, den kleinen Bach immer wieder zu überqueren. Um 16 Uhr gehen wir auf einem breiten Feldweg durch einen Zedern-Wald. Hier folgen wir den Schildern Richtung Hatsukari 初狩駅 auf der abfallenden Straße. Auf der linken Seite entdecken wir den Schrein Ne 子神社. Seine Wasserstelle gefällt uns besonders, weil dort viele bunte Blätter drin liegen.



                                                                                                                                                                                      Das Schild mit der Geschichte zum Schrein können wir leider nicht lesen, so dass wir sogleich aufbrechen. Von Weitem hören wir schon die Autobahn, die auf einer Brücke das Tal durchquert. Hinter der Brücke halten wir uns an der nächsten Kreuzung links und dann vor dem Lawson rechts. 100 Meter weiter erreichen wir den Bahnhof Hatsukari 初狩駅. Zufrieden setzen wir uns auf eine Bank und warten auf den Zug, der uns zurück nach Tokio bringt.

                                                                                                                                                                                      Fazit: Insgesamt war dies eine spannende Wanderung, den ich Wasserfall-Liebhabern nur empfehlen kann.
                                                                                                                                                                                      Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                                                                                                      http://wanderweib.de

                                                                                                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                                                                                                        Gerne im Forum
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                                                                                                                                                                                        • 83
                                                                                                                                                                                        • Privat


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                                                                                                                                                                                        Wahnsinns-Aussichten: Gipfel Daibosatsurei 大菩薩嶺

                                                                                                                                                                                        Der Berg Daibosatsurei 大菩薩嶺 ist der höchste Punkt im Gebirgszug Okuchichibu und liegt in der Präfektur Yamanashi. Er gehört zu den 100 berühmtesten Bergen Japans und eignet sich hervorragend als Tagesausflug von Tokio, um zum Beispiel die Aussichten auf den Fujisan und die Südalpen zu genießen.

                                                                                                                                                                                        Hinweis: DaibosatsuREI = Berg, DaibosatsuTOGE = Pass

                                                                                                                                                                                        ----

                                                                                                                                                                                        Die Tour

                                                                                                                                                                                        Dank einiger Zugverspätungen erreichen meine Begleiter (Toshi &amp; Sa) und ich mit dem Auto erst gegen 10.30 Uhr den Parkplatz Kaminikkawadoge 上日川峠. Direkt am Parkplatz finden wir die Berghütte Lodge Choubei ロッヂ長兵衛. Nachdem wir unsere Rucksäcke gepackt haben, geht es auch schon los. Wir nehmen den Weg Richtung Daibosatsurei 大菩薩嶺.

                                                                                                                                                                                        Wenige Minuten später stehen wir vor der Berghütte Fukuchanso 福ちゃん荘. Hier entledigen wir uns unserer Jacken. Toshi zeigt auf eine Hütte und sagt: „In der kannst du dir Anstecknadeln der umliegenden Berge für je 500 Yen kaufen und Suppen schlürfen.“ Vor der Hütte entdecken wir diese Statue.



                                                                                                                                                                                        An deren Füße liegen mehrere Münzstapel. „Die Figur soll diesen Ort beschützen“, erklärt mir Toshi. Ab hier gibt es steil bergauf. Unterwegs erhalten wir einige gute Ausblicke auf den Fuji und die umliegenden Bergketten, so dass wir immer wieder stoppen, um die Aussicht zu genießen. Kurz vor dem Gipfel klettern wir nur noch über Felsen und Steine. Und endlich erreichen wir den Felsen Kaminariiwa 雷岩.

                                                                                                                                                                                        Auf diesem sitzen mehrere Japaner. Nach dem Geruch zu schließen, kochen sie gerade Kaffee. Dann drehen wir uns um und sehen den Fuji und die umliegenden Bergketten. Wir sind sprachlos!



                                                                                                                                                                                        Wow! „Von hier hast du die beste Aussicht, aber wir wollen erst kurz nach links zur Spitze vom Daibosatsurei 大菩薩嶺 gehen”, sagt Toshi. Der kurze Pfad führt uns durch einen dunklen Wald. Wir können sogar Schnee entdecken. Der 2057 m Daibosatsurei 大菩薩嶺 selbst ist leider komplett zugewachsen.

                                                                                                                                                                                        Wir schießen nur schnell ein Gipfelschild-Foto und kehren zurück zum Felsen Kaminariiwa 雷岩. Hier setzen wir uns auf die Steine, packen unser Mittagessen aus und genießen die Aussicht. Leider geht ein ziemlich kalter Wind, so dass wir schnell wieder Richtung Daibosatsutoge 大菩薩峠 aufbrechen. Über den Kamm steigen wir langsam bergab. Die Wege sind etwas rutschig, so dass wir uns etwas mehr Zeit nehmen. An der nächsten Abzweigung steht zwar kein Schild, aber wir trauen uns trotzdem den Hügel Myoken-no-Atama 妙見ノ頭 zu besteigen. Ein schmaler Pfad führt uns zur Spitze.



                                                                                                                                                                                        Auf der anderen Seite erhalten wir endlich einen Blick Richtung Norden. Dort sehen wir die Berge des Okutama Berglandes.
                                                                                                                                                                                        Zurück an der Kreuzung folgen wir dem Kamm zu einer kleinen Schutzhütte Sainokawahara さいの河原. Vor der Hütte entdecken wir ein großer Steinhaufen, den im Laufe der Jahre Wanderer aufschichteten.



                                                                                                                                                                                        Über die nächste Kuppe können wir bereits die nächste Berghütte Kaizanso 介山荘 und den Pass Daibosatsutoge 大菩薩峠 erkennen.



                                                                                                                                                                                        An der Hütte treffen wir auf einen Wanderer, die gerade eine Pause einlegen. Neben dem Schild Daibosatsutoge 大菩薩峠 entdecken wir auch eine kleine Ansammlung kleiner Mönch-Statuen.



                                                                                                                                                                                        Praktischerweise gibt es auch gleich eine Geldbox, in die man seine Münzen werfen kann. Hinter der Hütte wählen wir an der Abzweigung den Weg zwischen der Hütte und dem Toilettenhäuschen. Der abfallende Schotterweg führt uns durch einen Zedern-Wald zu der Berghütte Syouennsou 勝緑荘, die aber verschlossen ist. Wir überqueren eine kleine Brücke, steigen die Straße hinauf und passieren die verlassene Berghütte Fujimisanso 富士見山荘, bis wir erneut die Berghütte Fukuchanso 福ちゃん荘 erreichen. Dann gehen wir den gleichen Weg zurück zum Parkplatz.

                                                                                                                                                                                        Fazit: Die Wanderung an sich ist schön, aber die Aussichtigen gerade im Winter sind einzigartig! Empfehlenswert!
                                                                                                                                                                                        Zuletzt geändert von Bluewater; 22.12.2015, 02:24.
                                                                                                                                                                                        Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                                                                                                        http://wanderweib.de

                                                                                                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                                                                                                          • 83
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                                                                                                                                                                                          Der Berg Nodake 能岳

                                                                                                                                                                                          Die Wanderung

                                                                                                                                                                                          Was gibt es schöneres, als bei gutem Wetter in den Bergen unterwegs zu sein? Und so machten wir uns auf dem Weg nach Uenohara. Nach einer kurzen Zugfahrt von Tokio erreichten wir um 11.30 Uhr den Bahnhof Uenohara 上野原駅. Dort stand bereits ein Bus Richtung Arai新井 bereit. Das hilfsbereite Personal kommt uns gleich entgegen, steckt uns zwei kostenlose Wanderkarten in die Hand und setzt uns freundlich in den Bus. Kurze Zeit später erreichen wir die Endhaltestelle Arai新井バス停. Dort bezahlt jeder 260 Yen und wir steigen aus. Immer wieder entdecken wir Hinweisschilder, die Richtung Nodake 能岳 und Yaeyama 八重山 zeigen. Wir ignorieren diese, bis wir auf den Schrein Hachimangu 八幡宮 treffen.



                                                                                                                                                                                          Dieser gehört zu den 30.000 Schreinen des berühmten Shinto-Schreins Hachiman-gu in Kamakura in der Präfektur Kanagawa. Wenige Schritte weiter kommen wir an eine Kreuzung mit mehren Hinweisschildern an. Dort folgen wir dem Schild nach rechts Richtung ➀ Nodake Yaeyama. Wir ziehen unsere Jacken aus und stampfen gut gelaunt den steilen Pfad hinauf. Nach einigen Metern verwandelt sich er sich in einen schönen Waldweg. Einige Schritte weiter stehen wir auf dem 543 m Berg Nodake 能岳. Leider gibt es keine Aussicht. Enttäuscht steigen wir einen steilen Pfad hinab und stehen plötzlich vor einem kleinen Stein.



                                                                                                                                                                                          Die Figur trägt einen lustigen Hut(?) und seine Hände sind gefaltet. Die Figur stellt die Gottheit Kshitigarbha dar. An Stellen, an denen schwere Unfälle passiert sind, werden sie aufgestellt, damit die armen Seelen von dieser Gottheit in die Unterwelt gebracht werden. Kurz verneigen wir uns, um der Figur unseren Respekt zu zollen, dann folgen wir den Schildern Richtung Berg Yaeyama 八重山. Etwas außer Atem erreichen wir einige Minuten später den Berg Yaeyama 八重山.



                                                                                                                                                                                          Von dort erhalten wir eine Aussicht Richtung Präfektur Kanagawa. Dann setzen wir unseren Weg auf der anderen Seite des Platzes Richtung Yaeyama Tenbodai 八重山展望台 fort. Wir steigen zahlreiche Treppenstufen hinab, bis wir vor einem Glockenhaus stehen.



                                                                                                                                                                                          Mutig ziehen wir an der Schnur und ein heller Ton erklingt, den man sicher weit hören kann. Dahinter bemerken wir eine Aussichtsplattform. Von dort erhalten wir eine wunderschöne Aussicht Richtung Präfektur Kanagawa und den Fujisan.



                                                                                                                                                                                          Begeistert schauen wir uns das Panorama an und betrachten die Bergprofile, die auf mehren Karten erklärt werden. Gegen 14 Uhr erreichen wir das Ende dieses Wanderweges, einen Parkplatz mit WC und die Mittelschule Uenohara chugakukomae 上野原中学校. Von hier an müssen wir jedes Schild suchen, da der Weg nur noch mäßig ausgeschildert ist. Auf einem Friedhof gehen wir mitten durch die Gräber, immer auf dem Hauptweg, leicht bergauf, bis wir an einer Treppe ankommen. Dort besteigen wir den Hügel und erreichen einen großen Rastplatz, einen kleinen Schrein und ein Shinto-Tor.



                                                                                                                                                                                          Wir gehen durch das Tor und steigen den Berg Akibayama 秋葉山 hinauf. Oben angekommen, erwartet uns der Schrein Akibara-jinja 秋葉神社, der nach dem Feuergott Akiba benannt wurde.



                                                                                                                                                                                          Mein Begleiter erklärt mir: „Übrigens das berühmte Anime-Stadtviertel Akihabara wurde auch nach ihm benannt. Im Jahre 1869 brannte das gesamte Stadtviertel nieder, um weitere Feuer zu vermeiden, ehrten die Bewohner den Feuergott, in dem sie das Stadtviertel nach ihm benannten.“

                                                                                                                                                                                          Wieder etwas dazu gelernt! Wir steigen langsam den Berg herab und folgen bzw. suchen die Schilder zu unserem nächsten Ziel. Über Forstwege, an Zäunen und vorbei an großen Silos geht es auf einem Kamm zum Berg Nehonyama 根本山. Dort stehen mehrere Steindenkmäler und eine Unterstand. Sonst leider nichts spannendes. Wir folgen dem Schild nach rechts Richtung Bahnhof Uenohara 上野原駅. Über eine längere Treppe erreichen wir den Bahnhof Uenohara 上野原駅. Etwas müde und erschöpft setzen wir uns in den Zug und fahren heim.

                                                                                                                                                                                          Fazit: Die Wanderung ist ideal für Anfänger. Im Winter gibt es keinen Schnee und keine störenden Blätter, so dass du weit blicken kannst.
                                                                                                                                                                                          Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                                                                                                          http://wanderweib.de

                                                                                                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                                                                                                            Gerne im Forum
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                                                                                                                                                                                            • 83
                                                                                                                                                                                            • Privat


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                                                                                                                                                                                            [JP] Schöne Schneehänge am Berg Momokurasan 百蔵山 und Berg Ougiyama 扇山

                                                                                                                                                                                            Jetzt wollte ich es mal richtig wissen und eine längere Schnee-Wanderung in Japan machen! Einen Tag später wählte ich die Berge Momokurasan 百蔵山 und Ougiyama 扇山 aus, weil von beiden Gipfel der Ausblick auf den Fuji einfach bahnbrechend sein soll. Pünktlich um 8.53 Uhr treffen meine Begleiter (Peter) und ich am Bahnhof Saruhashi 猿橋駅 ein. Peter lebt schon länger in Japan und ist mit einer Japanerin verheiratet. Mittlerweile arbeitet er an der japanischen Börse. Spontan verabredeten wir uns zu dieser „kleinen“ Wanderung.

                                                                                                                                                                                            Nach einem kurzen Gespräch zogen wir auch schon los. Wir treten aus das Bahnhofsgebäude durch den Nordausgang 北口 hinaus und folgen der nördlichen Straße, bis wir auf die Landstraße 20 treffen. Dort entdecken wir das erste Hinweisschild Momokurasan 百蔵山 auf der anderen Straßenseite und biegen nach rechts ab. Auf der linken Seite passieren wir den Schrein Mishima Daimyojin 三島大明神.



                                                                                                                                                                                            Der dem gleichnamigen Gott gewidmet ist. Der Ursprung seiner Verehrung beginnt wahrscheinlich in der Nara-Zeit (740–745 ). Doch genaueres ist unbekannt. Direkt vor dem Schrein fallen uns die beiden Hunde auf. Das sind sogenannte Komainu, die böse Geister abhalten sollen. In der Regel hat der eine Hund einen geöffneten Mund, das soll der Anfang darstellen,und der andere einen geschlossenen, das soll das Ende sein. Interessanterweise stammt diese Symbolik aus dem Buddhismus und gehört eigentlich nicht zum Shinto. Mehr dazu hier.

                                                                                                                                                                                            Wenige Schritte weiter treffen wir auf eine kleine Gott Kshitigarbha-Statue.



                                                                                                                                                                                            Vor dieser liegen noch zwei Mochi-Reiskuchen, die wohl noch vom Neujahrsfest übrig geblieben sind. Etwas weiter oben sehen wir auf der linken Seite das rote Tor vom Schrein Kasugamiya 春日宮.



                                                                                                                                                                                            Neugierig passieren wir das Tor und steigen die Steintreppe hinauf. Oben erwartet uns wieder zwei grimmige Komainu-Hunde, sonst sieht der Schrein ziemlich verlassen aus. Etwas enttäuscht gehen wir zurück zur Straße und setzen unseren Weg fort. Ab dieser Stelle geht es im Zickzack langsam bergauf. An einigen Stellen ist es etwas glatt, aber auch noch ohne Grödel/Eisen schaffbar. Genau zwei Stunden später, nachdem wir vom Bahnhof losgegangen sind, treffen wir auf dem Gipfel des Berg Momokurasan 百蔵山 ein. Dort halten sich bereits einige Japaner auf, die uns freundlich grüßen.Peter und ich wollen das obligatorische Gipfelfoto schießen, können uns aber nicht entscheiden, welches wir nehmen sollen.



                                                                                                                                                                                            Zur Auswahl haben wir ganz viele Schilder... Vermutlich ist hier zur Hauptsaison so viel los, so dass der Berg gleich mehrere Schilder braucht? Wir setzen uns ins Gras und bestaunen den Fuji, während wir unser Mittagessen auspacken.



                                                                                                                                                                                            Der Fuji glitzert geheimnisvoll in der Sonne. Der Momokurasan Gipfel ist dagegen komplett schneefrei. Nach dieser kurzen Pause setzen wir unseren Weg fort. Nur kurz werfen wir einen Blick auf den rutschigen Abhang, schon packen wir unsere Grödel und Trekkingstöcker aus.



                                                                                                                                                                                            Da wir beide zum ersten Mal Grödel anziehen, ist der erste Schritt etwas gewöhnungsbedürftig. Tatsächlich kommen wir deutlich schneller und sicherer voran. Erstaunlicherweise sind einige Stellen vom Weg komplett schneefrei und andere dagegen eher nicht. Wenige Minuten später stehen wir auf dem Berg Ougiyama 扇山.

                                                                                                                                                                                            [/url]

                                                                                                                                                                                            Dort erwartet uns 20 cm Schnee, der uns etwas verlangsamt. Das Herumlaufen im Schnee macht Spaß! Die Aussicht ist klasse, aber der Fuji ist mittlerweile von einer Dunstwolke eingehüllt.. Die Zeit drängt uns weiter und sind überrascht, wie wenig Schnee auf der Süd-Seite des Berges liegt. Der Abstieg gestaltet sich so deutlich einfacher und wir ziehen unsere Grödel aus. Die ersten Schritte ohne unsere Helfer fühlen sich sogleich ungewohnt an. Im Zickzack geht es bergab, bis wir vor dem kleinen Schrein Yama-no-jinja 山ノ神社 stehen.



                                                                                                                                                                                            Peter kramt zwei 1 Yen Münzen heraus und gibt mir eine. Wir werfen die Münzen in die Geldbox und nehmen uns Zeit, kurz zu beten. Weiter geht es durch einen dunklen Zedern-Wald. Leider sind dort noch einige Stellen vereist, so dass wir etwas langsamer gehen müssen. Irgendwann sehen wir das Haus der Manager des Berges Ougiyama-Kanri 扇山管理.Daneben steht eine Kannon-Statue und eine Steintafel, die wir nur schwer lesen können.



                                                                                                                                                                                            Sie wurde im Jahre 1907 errichtet und soll den Menschen auf den Bergen beschützen. Über eine Straße erreichen wir den Bahnhof Torisawa 鳥沢駅. Glücklich und fertig fahren wir heim.

                                                                                                                                                                                            Fazit: Die Wanderung ist eine ziemliche Herausforderung, da es ziemlich steil bergauf und bergab geht. Im Winter unbedingt Trekkingstöcker und Grödel einpacken!
                                                                                                                                                                                            Mehr Informationen und Fotos zu diesem Beitrag und Japan gibt es hier:

                                                                                                                                                                                            http://wanderweib.de

                                                                                                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                                                                                                              Neu im Forum
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                                                                                                                                                                                              • 8
                                                                                                                                                                                              • Privat


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                                                                                                                                                                                              AW: [JP] Wanderungen in Japan

                                                                                                                                                                                              Ich finde eure Bilder alle sehr schön da werden Erinnerungen wach. Bisher habe ich auf meinen Japanreisen nie die Zeit zum Wandern gefunden und bin eher innerhalb von Tokio geblieben. Wenn ich eure Beiträge lese, dann packt mich sofort wieder das Reisefieber.

                                                                                                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                                                                                                Gesperrt
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                                                                                                                                                                                                • 2
                                                                                                                                                                                                • Privat


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                                                                                                                                                                                                AW: [JP] Wanderungen in Japan

                                                                                                                                                                                                Die Bilder sind der Hammer! Bin immer so neidisch wenn ich hier in diesem Forum stöber

                                                                                                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                                                                                                  Neu im Forum
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                                                                                                                                                                                                  • 1
                                                                                                                                                                                                  • Privat


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                                                                                                                                                                                                  AW: [JP] Wanderungen in Japan

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                                                                                                                                                                                                  Als ich mich hier angemeldet hatte, habe ich kaum gehofft, etwas
                                                                                                                                                                                                  zu Wandern und Klettern in Japan zu finden - ein Thema, das mich sehr
                                                                                                                                                                                                  interessiert - und ich bin sehr froh, dass mich dein Reisebericht eines
                                                                                                                                                                                                  Besseren belehrt hat! Macht definitiv Lust, diese lange Reise ebenfalls
                                                                                                                                                                                                  auf sich zu nehmen!

                                                                                                                                                                                                  Viele Grüße,
                                                                                                                                                                                                  Wildlife84

                                                                                                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                                                                                                    Gesperrt
                                                                                                                                                                                                    Neu im Forum
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                                                                                                                                                                                                    • 3
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                                                                                                                                                                                                    Atemberaubend!

                                                                                                                                                                                                    Kommentar