Tourentyp | Trekkingtour |
Breitengrad | -43.18702166 |
Längengrad | 171.73828125 |

Land: Neuseeland
Reisezeit: Oktober 2012/Juni 2013
Kontinent: Ozeanien
So da ich seit länger Zeit schon im stillen Mitlese wollt ich doch nun auch mal meinen Senf dazu geben und meine Fotos aus Neuseeland zu einem kleinen Reisebericht zusammenfassen. So viele Reiseberichte gibt es ja aus der Gegend hier im Forum nicht.Bernies Südalpenwildnis zeigt ja wie schön es da unten ist.
Ganz so extrem wird es bei mir nicht. Um den ganzen Tag Weglos Bergauf und Berg ab zu klettern fehlte mir die Erfahrung und auch bestimmt die Ausdauer. Aber trotzdem gibt es noch genug Tracks die man auch mit weniger Kondition meistern kann und die trotzdem nicht Überlaufen sind.
Das schöne an Neuseelands Wanderwegen ist, dass die meisten Touristen nur die Great Walks laufen und man sich somit die restlichen Tracks nur mit den Kiwis und sehr wenigen anderen verrückten Wanderern teilen muss. So kann man auch auf Wegen, welche in Europa wohl überlaufen wären, einfach mal so eben für mehrere Tage keinem Menschen begegnen. Und dann gibt es noch dieses einzigartige Hut System welches ja Bernie auch schon schön erklärt hat.
http://https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/75916-NZ-S%C3%BCdalpenwildnis
Einfache Hütten in welchem man das nötigste vorfindet ohne nötigen Luxus dafür aber zu einem fairen Preis. Und selbst in den abgelegendsten Ecken gibt es irgendeine Hut und nix ist toller als nach einem langem regnerischen Wandertag eine trockene Hut zu erreichen, Feuer zu machen und seine Klamotten trocknen zu können. Aber dazu später vielleicht noch mal mehr.
Nach Neuseeland hat es mich eher zufällig verschlagen. Nach meine Ausbildung hat mich ein Kumpel, der gerade nach Neuseeland ausgewandert ist, gefragt ob ich Lust hätte für ihn da zu arbeiten. So eine Möglichkeit lässt man sich ja nicht entgehen.Ich wusste zwar, dass Neuseeland eine schöne Natur zu bieten hat aber ansonsten wusste ich nicht viel über die Wanderverhältnisse dort. Trotzdem mein Wanderequipment mit genommen und der Rest wird sich schon vor Ort klären.
So bin ich also in Christchurch gelandet und hab die Biblotheken nach Wanderbüchern durchforstet und konnte so langsam erahnen, das Neuseeland wohl ein Traumziel für Wander ist. Also wurde für die ersten Monate die ich in Christchurch lebte der Arthurs Pass mein "local tramping ground".
Als ich dann das erste Mal länger Frei hatte(3Tage) hab ich mein Rucksack gepackt mich an den Straßenrand gestellt und das erste mal in Richtung Arhurs Pass getrampt. Das erste mal Trampen in Neuseeland war sehr entspannt und sollte auch für den Rest meiner Touren so bleiben. Sehr nette Menschen die Kiwis und immer was zu erzählen und nebenbei kann man auch sein Englisch ein wenig aufpolieren.
Mein erster Track sollte nun also der Cass Lagoon Track werden. Ein relativ einfacher Track für den Einstieg. Meine Kumpel, mit dem ich in Neuseeland war, ist diesen 2 Wochen vorher gelaufen und hat ihn mir dann empfohlen.
So genug geschrieben ab jetzt gibt es Bilder.

So das war meine Karte mehr hatte ich nicht mit sollte aber reichen
Der Anfang des Tracks war noch so wie in Deutschland mit Schildern und so ziemlich gut zu erkennen doch dann kam ein offenes Flussbett und für mich als mittelmässig erfahrenen Mittelgebirgswanderer gabs dann schon die ersten Orientierungsschwierigkeiten. Wo muss ich den hin? Kein Weg keine Schilder nur ein Fluss.
Ein Blick auf die Karte zeigte, dass man ja nur dem Fluss folgen sollte.( Mein Orientierungssinn stellte sich aber bald von deutschem Modus auf Neuseeland Modus um.)

Erstmal immer am Fluss entlang

Da die Schneeschmelze noch im Gange war, konnte man nicht einfach so auf Steinen ans andere Ufer rüberhüpfen sondern musste ihn furten. Als guter deutscher Wandersmann hat man immer schön Schuhe ausgezogen durchgelaufen und Stiefel wieder an. Wenn man aber alle 10 minuten das Ufer wechseln muss nervt das ganz schön. Aber in Neuseeland ist das ein wenig anders da gehören nasse Schuhe einfach dazu. Without wet boots it's no tramping. Das sah ich aber erst später ein und deswegen hab ich an diesem Tag mindestens 15 mal meine Schuhe aus und wieder an gezogen.

A little bit lost!

Erste Hut
Bald hab ich dann auch die erste Hut erreicht sah ganz gemütlich aus aber viel zu früh für eine Pause also nur kurz was getrunken und weiter gings. Das Wetter war perfekt man hatte richtig schöne Aussichten auf die umliegende Landschaft.

So gegen 6 kam ich dann an der Hamilton Hut an. Dort traf ich dann auch die ersten anderen Menschen auf dem Track. Die Hamilton Hut gilt als Hilton der NZ Huts. Für meinen Geschmack aber viel zu groß und man brauchte auch ein Hutticket. Da ich zu diesem Zeitpunkt keinen Hutpass hatte, bin ich also noch 2 Stunden weitergewandert und bin dann kurz bevor es dunkel wurde an der West Harper Hut angekommen. Eine alte rustikale Basic 4 Bunk Hut.

Schön den Tag vorm Kamin ausklingen lassen.

Am nächsten Tag war das Wetter wieder super und da ich am ersten Tag schon fast 3/4 des Tracks geschafft hatte, konnte ich mir für den 2. Tag Zeit lassen. Bisher war der Track recht einfach zu laufen, mal von den anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten abgesehen. Nach der Hut kamen aber dann die schwierigen Stellen. Da es noch Frühling war, war der Track noch nicht vom DOC geräumt und der Winter hat den Track teilweise in einen Kletterparkour verwandelt. Mit großen Rucksack auf dem Rücken war das teilweise recht mühselig da drüber beziehungsweise durchzuquetschen.

Hier drunter befindet sich irgendwo der Weg

Dementsprechend froh war ich als dann wieder im offenen Gelände war. Ab dann ging das Wandern auch wieder einfacher und man würde mit tollen Ausblicken auf die umliegenden Berge belohnt.

Gegen 14 Uhr war ich dann am Ende des Tracks und hatte somit noch genung Zeit zurück nach Christchurch zu trampen. Musste ja am nächsten Tag wieder arbeiten. Am Trackenende musste ich auch nicht lange warten und wurde von einem netten Schweizer bis nach Springfield mitgenommen. Da hats leider ein bisschen länger gedauert mit der nächsten Mitfahrgelegenheit bis nach Christchurch.

Warten in Springfield
Das war also meine erste Tour in Neuseeland und ich war total überwältigt von der schönen Natur und denn Wanderwegen Neuseelands. Wo man nicht wie in Deutschland so oft, auf unattraktiven Forstwegen laufen muss, sondern das Flussbett der Wanderweg ist und der restliche Wanderweg nur ein kleiner Pfad ist. Mit dem Wetter hat ich auch Glück.
Ich konnte es also kaum bis zu meinem nächsten Trip abwarten.
Bei Interesse schreib ich gern weiter welche Touren ich noch gemacht hab.
Reisezeit: Oktober 2012/Juni 2013
Kontinent: Ozeanien
So da ich seit länger Zeit schon im stillen Mitlese wollt ich doch nun auch mal meinen Senf dazu geben und meine Fotos aus Neuseeland zu einem kleinen Reisebericht zusammenfassen. So viele Reiseberichte gibt es ja aus der Gegend hier im Forum nicht.Bernies Südalpenwildnis zeigt ja wie schön es da unten ist.
Ganz so extrem wird es bei mir nicht. Um den ganzen Tag Weglos Bergauf und Berg ab zu klettern fehlte mir die Erfahrung und auch bestimmt die Ausdauer. Aber trotzdem gibt es noch genug Tracks die man auch mit weniger Kondition meistern kann und die trotzdem nicht Überlaufen sind.
Das schöne an Neuseelands Wanderwegen ist, dass die meisten Touristen nur die Great Walks laufen und man sich somit die restlichen Tracks nur mit den Kiwis und sehr wenigen anderen verrückten Wanderern teilen muss. So kann man auch auf Wegen, welche in Europa wohl überlaufen wären, einfach mal so eben für mehrere Tage keinem Menschen begegnen. Und dann gibt es noch dieses einzigartige Hut System welches ja Bernie auch schon schön erklärt hat.
http://https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/75916-NZ-S%C3%BCdalpenwildnis
Einfache Hütten in welchem man das nötigste vorfindet ohne nötigen Luxus dafür aber zu einem fairen Preis. Und selbst in den abgelegendsten Ecken gibt es irgendeine Hut und nix ist toller als nach einem langem regnerischen Wandertag eine trockene Hut zu erreichen, Feuer zu machen und seine Klamotten trocknen zu können. Aber dazu später vielleicht noch mal mehr.
Nach Neuseeland hat es mich eher zufällig verschlagen. Nach meine Ausbildung hat mich ein Kumpel, der gerade nach Neuseeland ausgewandert ist, gefragt ob ich Lust hätte für ihn da zu arbeiten. So eine Möglichkeit lässt man sich ja nicht entgehen.Ich wusste zwar, dass Neuseeland eine schöne Natur zu bieten hat aber ansonsten wusste ich nicht viel über die Wanderverhältnisse dort. Trotzdem mein Wanderequipment mit genommen und der Rest wird sich schon vor Ort klären.

So bin ich also in Christchurch gelandet und hab die Biblotheken nach Wanderbüchern durchforstet und konnte so langsam erahnen, das Neuseeland wohl ein Traumziel für Wander ist. Also wurde für die ersten Monate die ich in Christchurch lebte der Arthurs Pass mein "local tramping ground".
Als ich dann das erste Mal länger Frei hatte(3Tage) hab ich mein Rucksack gepackt mich an den Straßenrand gestellt und das erste mal in Richtung Arhurs Pass getrampt. Das erste mal Trampen in Neuseeland war sehr entspannt und sollte auch für den Rest meiner Touren so bleiben. Sehr nette Menschen die Kiwis und immer was zu erzählen und nebenbei kann man auch sein Englisch ein wenig aufpolieren.
Mein erster Track sollte nun also der Cass Lagoon Track werden. Ein relativ einfacher Track für den Einstieg. Meine Kumpel, mit dem ich in Neuseeland war, ist diesen 2 Wochen vorher gelaufen und hat ihn mir dann empfohlen.
So genug geschrieben ab jetzt gibt es Bilder.
So das war meine Karte mehr hatte ich nicht mit sollte aber reichen
Der Anfang des Tracks war noch so wie in Deutschland mit Schildern und so ziemlich gut zu erkennen doch dann kam ein offenes Flussbett und für mich als mittelmässig erfahrenen Mittelgebirgswanderer gabs dann schon die ersten Orientierungsschwierigkeiten. Wo muss ich den hin? Kein Weg keine Schilder nur ein Fluss.

Erstmal immer am Fluss entlang
Da die Schneeschmelze noch im Gange war, konnte man nicht einfach so auf Steinen ans andere Ufer rüberhüpfen sondern musste ihn furten. Als guter deutscher Wandersmann hat man immer schön Schuhe ausgezogen durchgelaufen und Stiefel wieder an. Wenn man aber alle 10 minuten das Ufer wechseln muss nervt das ganz schön. Aber in Neuseeland ist das ein wenig anders da gehören nasse Schuhe einfach dazu. Without wet boots it's no tramping. Das sah ich aber erst später ein und deswegen hab ich an diesem Tag mindestens 15 mal meine Schuhe aus und wieder an gezogen.
A little bit lost!
Erste Hut
Bald hab ich dann auch die erste Hut erreicht sah ganz gemütlich aus aber viel zu früh für eine Pause also nur kurz was getrunken und weiter gings. Das Wetter war perfekt man hatte richtig schöne Aussichten auf die umliegende Landschaft.
So gegen 6 kam ich dann an der Hamilton Hut an. Dort traf ich dann auch die ersten anderen Menschen auf dem Track. Die Hamilton Hut gilt als Hilton der NZ Huts. Für meinen Geschmack aber viel zu groß und man brauchte auch ein Hutticket. Da ich zu diesem Zeitpunkt keinen Hutpass hatte, bin ich also noch 2 Stunden weitergewandert und bin dann kurz bevor es dunkel wurde an der West Harper Hut angekommen. Eine alte rustikale Basic 4 Bunk Hut.
Schön den Tag vorm Kamin ausklingen lassen.
Am nächsten Tag war das Wetter wieder super und da ich am ersten Tag schon fast 3/4 des Tracks geschafft hatte, konnte ich mir für den 2. Tag Zeit lassen. Bisher war der Track recht einfach zu laufen, mal von den anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten abgesehen. Nach der Hut kamen aber dann die schwierigen Stellen. Da es noch Frühling war, war der Track noch nicht vom DOC geräumt und der Winter hat den Track teilweise in einen Kletterparkour verwandelt. Mit großen Rucksack auf dem Rücken war das teilweise recht mühselig da drüber beziehungsweise durchzuquetschen.
Hier drunter befindet sich irgendwo der Weg
Dementsprechend froh war ich als dann wieder im offenen Gelände war. Ab dann ging das Wandern auch wieder einfacher und man würde mit tollen Ausblicken auf die umliegenden Berge belohnt.
Gegen 14 Uhr war ich dann am Ende des Tracks und hatte somit noch genung Zeit zurück nach Christchurch zu trampen. Musste ja am nächsten Tag wieder arbeiten. Am Trackenende musste ich auch nicht lange warten und wurde von einem netten Schweizer bis nach Springfield mitgenommen. Da hats leider ein bisschen länger gedauert mit der nächsten Mitfahrgelegenheit bis nach Christchurch.
Warten in Springfield
Das war also meine erste Tour in Neuseeland und ich war total überwältigt von der schönen Natur und denn Wanderwegen Neuseelands. Wo man nicht wie in Deutschland so oft, auf unattraktiven Forstwegen laufen muss, sondern das Flussbett der Wanderweg ist und der restliche Wanderweg nur ein kleiner Pfad ist. Mit dem Wetter hat ich auch Glück.
Ich konnte es also kaum bis zu meinem nächsten Trip abwarten.
Bei Interesse schreib ich gern weiter welche Touren ich noch gemacht hab.
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