• hgr
    Erfahren
    • 05.05.2004
    • 128


    [US] Alaska: Hula Hula River und Sadlerochit Mountains

    Nach einer leider etwas längeren Alaska Pause hatte ich mir für das Jahr 2014 den Hula Hula River als Ziel ausgesucht und umfangreich recherchiert. Ausschlaggebend war hierfür nicht zuletzt mein Wunsch nochmals in die Sadlerochit Mountains zu kommen. Die westlichen Ausläufer dieses Gebirgszuges kannte ich bereits von einer Tour auf dem Canning River. Leider war damals zu wenig Zeit dieses Gebirge umfangreicher zu erkunden.

    Der Hula Hula River selbst wird je nach Unterlage mit WW I – III oder WW I – IV klassifiziert. Ein Blick auf die Karten verrät denn auch schnell, dass der Hula Hula auf einer Länge von nur 120 km eine Höhendifferenz von über 700 Metern aufweist. Weiters war von vornherein geplant den Hula Hula in der gesamten Länge zu paddeln um dann über das Meer bis zum Dorf Kaktovik zu gelangen. Zu dieser Etappe gibt es in den vorhandenen Unterlagen Warnungen wie z. B.: „Which is near to impossible sometimes“. Dies einerseits weil die Hauptwindrichtung in dieser Gegend Nordost ist und das Gegendwind bedeutet andererseits aufgrund von recht häufigem Nebel und nicht zuletzt führt diese letzte Etappe durch eine sehr dichte Eisbärenpopulation.

    Doch jetzt von vorneweg. Nach meiner Ankunft in Fairbanks hatte ich einen Tag Zeit mich mit Proviant und restlicher Ausrüstung einzudecken. Dann folgte ein Flug nach Arctic Village, wo mich mein Buschpilot abholte und an den Oberlauf des Hula Hula flog.
    Schon die Buschflüge allein sind ein Erlebnis für sich:





    DER OBERLAUF

    Der Hula Hula begrüsst mich mit herrlichem Wetter und spektakulären, steil aufsteigenden Bergen zu beiden Seiten des Flusses. Ich befinde mich hier in unmittelbarer Nähe zu den höchsten Bergen der Brooks Range: Mt. Michelson, Mt. Chamberlain und Mt. Isto. Schnelle Strömung mit vielen kleineren Stromschnellen prägen den Oberlauf.









    Während der ersten Tage paddle ich meist bis zum frühen Nachmittag und mache danach kleinere Hikes auf nahe Berge:














    Natürlich gab es auch die eine oder andere Bärensichtung:







    Die Paddelei fordert meine gesamte Aufmerksamkeit. Die Strömung ist im gesamten Verlauf sehr schnell und Stromschnellen gibt es bis ca. 30km vor der Küste am laufenden Band. Nach der Mündung von Esetuk Creek – einem Gletscherzubringen - folgt eine Strecke von knapp 10 km mit einem guten Dutzend schwerer WW III-Schnellen. Obwohl ich die schwierigsten Stellen treidle, muss ich mein Boot alle halbe Stunde umdrehen um das viele Wasser entleeren das laufend ins Boot schwappt.






    Mitte August wird es in dieser Gegend schon herbstlich und die Landschaft bekommt die ersten roten und gelben Farbtupfer:





    DER HIKE

    Nach 5 Tagen am Fluss lasse ich mein Kajak zurück und starte zu einer Rundwanderung in die Sadlerochit Mountains. Die Sadlerochits sind die nördlichsten Ausläufer der Brooks Range und bieten spektakuläre Landschaft und vor allem auch auch viel Wildlife. Auf dieser rund 100 km langen Wanderung sehe Bären, unzählige Karibous, einen Vielfraß und Wölfe. Alles was das Herz begehrt.







    Dieser kleine Bach war besonders interessant. Das Bachbett war komplett orange eingefärbt und die Hügel im Hintergrund bereits tiefrot.



    Karibous gab’s einzeln und teilweise auch in größeren Herden täglich zu sehen:





    Wölfe konnte ich meist nur in weiterer Entfernung ausmachen. Zweimal kam ich einem Wolf aber doch etwas näher:



    Auf Sunset Pass hatte ich dann meine bislang prickelndste Bärenbegegnung. Ich konnte den Jungen auf rund 200 m Entfernung sehen und der Bär lümmelte in meine Richtung. Da es in der offenen Tundra keine Möglichkeit gab sich unbemerkt zurückzuziehen, habe ich mich bemerkbar gemacht und gerufen. Während die meisten Bären sich dann aus dem Staub machen, kam dieser zielstrebig seitlich auf mich zu. Auf ca. 70 m habe ich dann einen Bear-Bangger abgeschossen. Auch das ließ den Bären recht unbeeindruckt. Erst in rund 20 m Entfernung blieb er dann stehen und beäugte mich genau. Mit entsichertem Bärenspray hielt ich meine Bärenansprache und egal was der Bär auch wollte, er rannte dann plötzlich wie von der Hummel gestochen davon. Irgendwo alleine im nirgendwo war mir da schon recht mulmig geworden.












    Fast am meisten freute ich mich einen Vielfraß beobachten zu können. Da muss man schon etwas Glück haben:










    Der Unterlauf

    Nachdem ich wieder zum Hula Hula und zu meinem Kajak zurückgekehrt war, gönnte ich mir erstmal ein Bad in meinem Kajak. Als nächstes Stand der Unterlauf des Hula Hula auf dem Programm und die nächsten Tage waren von Nebel geprägt. Sobald sich der Nebel allerdings lichtete, hatten auch die Coastal Plains sehr schöne Augenblicke zu bieten:











    Einige km vor der Küste portagierte ich mein Boot und meine Ausrüstung zum Opilak River und hatte dort mein letztes Camp. Mein Plan war dann die restliche Strecke bis nach Kaktovik in einem Stück durch zu paddeln. Der Wetterbericht für den kommenden Tag sagte ausnahmsweise keinen Gegendwind voraus und so war klar, dass ich mein Glück am nächsten Tag versuchen musste. Ich gab somit schon mal meinem Kontakt in Fairbanks Bescheid wann ich voraussichtlich ankommen sollte und wurde auch sofort gebeten mich dringend mit meinem Piloten in Verbindung zu setzen. Einige Tage zuvor gab es an der Mündung des Opilak Rivers einen Eisbärenzwischenfall und der Eisbär wurde dabei erschossen. Jedenfalls erhielt ich nochmals eindringliche Warnungen zu meiner letzten Tagesetappe.
    Der nächste Tag startete mit dichtem Nebel und ich paddelte in der Suppe los und sollte eigentlich nach kurzer Zeit auf dem rechten Flussarm ins Meer kommen. Aber da kam kein rechter Flussarm. Nach einiger Suche fand ich dann ein 5 cm tiefes Rinnsal das laut den wenigen Beschreibungen meinen Zugang zum Meer bilden sollte. Das war dann richtig blöd: Ich konnte also nicht wie geplant weiterpaddeln sondern musste ausgerechnet in dieser Gegend bei wenig Sicht nochmals portagieren. Da hatte ich dann aber keine andere Wahl mehr. Schließlich schaffte ich es dann doch in die Arey Lagoon und paddelte den ganzen Tag im Nebel bis Kaktovik.



    Am Nachmittag klarte das Wetter dann auf und ich erreichte das Inuit Dorf bei strahlendem Sonnenschein.



    ENDE
    Zuletzt geändert von hgr; 07.01.2015, 18:48.

  • Grizzly
    Erfahren
    • 22.11.2010
    • 104
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    #2
    AW: [US] Alaska: Hula Hula River und Sadlerochit Mountains

    hallo Hubert
    Na endlich! Nach Deinem Kommentar in einem anderen Thread ( das Du den Hula Hula gepaddelt hast) habe ich gehofft, dass Du einen Bericht schreibst! Beeindruckender Trip, Respekt! Mit den Tiersichtungen hast Du ja wahnsinns Glück gehabt. Und auf Eisbären könnte ich auch verzichten.....

    Wie lange warst Du den genau unterwegs? Bist Du wieder mit Kirk geflogen?

    Toller Fluss und Bericht!

    Viele Grüße, Stefan (wir waren in Kontakt wegen dem Wind River)

    Ps; Du scheinst irgendwie Schönwetter für Dich gepachtet zu haben. - wie schaffst Du das bloss?
    Zuletzt geändert von Grizzly; 24.12.2014, 09:45.

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    • berlinbyebye
      Fuchs
      • 30.05.2009
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      #3
      AW: [US] Alaska: Hula Hula River und Sadlerochit Mountains

      Toll!

      Den Mumm zu sowas hätte ich auch gern.

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      • hgr
        Erfahren
        • 05.05.2004
        • 128


        #4
        AW: [US] Alaska: Hula Hula River und Sadlerochit Mountains

        Hi Grizzly!

        Hat etwas länger gedauert, da ich die letzten Monate ziemlich beschäftigt war. Ich hatte wirklich sehr gutes Wetter. Die letzten vier Tage war es dann aber mehr oder weniger durchgehend neblig. Kein Wunder dass die Piloten ab Anfang August nur noch sehr ungern in diese Gegend fliegen. Eisbären habe ich ja dann "gottseidank leider" keine gesehen. Bei besserer Sicht wäre mir da natürlich schon recht gewesen, aber in der Nebelsuppe hätte ich das nicht wirklich gebraucht. Ich habe in Kaktovik noch mit einem Guide geredet und der meinte, dass sich auf den Inseln an der Mündung des Opilak bereits 6 - 7 Eisbären tummeln.

        Im Oberlauf sah ich keine Karibous dafür fast täglich Braunbären und Füchse. Auf der Wanderung war's dann teilweise schon wie im Zoo.

        Ich war in Summe 16 Tage unterwegs. Für die letzte Teilstrecke habe ich einen Zeitpuffer von maximal 4 Tagen kalkuliert, konnte ja aber glücklicherweise beim erstmöglichen Termin die Strecke über's Meer paddeln. Das ist sehr windabhängig. Zwei Tage später wäre das für längere Zeit unmöglich gewesen, da stärkere Ostwinde aufgekommen sind.

        Und wie immer keimen schon die Ideen für die nächste Tour. Mal sehen, wird wieder etwas dauern.

        Grüße nach Rheineck
        Hgr

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        • Grizzly
          Erfahren
          • 22.11.2010
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          #5
          AW: [US] Alaska: Hula Hula River und Sadlerochit Mountains

          Zitat von hgr Beitrag anzeigen
          Hi Grizzly!

          Grüße nach Rheineck
          Hgr
          ...mit Rheineck liegst Du schon fast richtig, Romanshorn wäre noch richtiger....

          Du warst ja dieses Mal auch wieder solo unterwegs. Hattest Du ein Ersatzpaddel dabei? Ich gehe auch wieder solo in 2015, und dieser Punkt ist für mich noch abzuwägen.

          Wegen der Wolfssichtung bin ich Dir schon neidisch, der Wolverine toppt aber alles. die Grizzlies scheinen - zum Glück gutgenährt. da gab es am Hulahula vor ein paar Jahren mal ein Unglück mit einem Grizzly und einem Ehepaar, wahrscheinlich war die schlechte Beerensaison Auslöser. wobei ich jetzt keine "Reisen im Bärengebiet" Diskussion vom Zaun brechen möchte.
          Wirklich eine super Tour, die ich Dir nach Deiner längeren "Pause" von Herzen gönne,
          Stefan

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          • Pielinen
            Fuchs
            • 29.08.2009
            • 1356
            • Privat


            #6
            AW: [US] Alaska: Hula Hula River und Sadlerochit Mountains

            Hallo,
            Klasse Tour, klasse Bilder...

            Ein Ersatzpaddel würde ich auf jeden Fall mitnehmen.
            Wer nichts weiß muss alles glauben...

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            • Sarekmaniac
              Freak

              Liebt das Forum
              • 19.11.2008
              • 10987
              • Privat


              #7
              AW: [US] Alaska: Hula Hula River und Sadlerochit Mountains

              Am besten gefällt mir das zweite Bild vom Vielfraß.

              Ich will auch keine generelle Bärendiskussion aufmachen, trotzdem die Frage: hast Du bei den Tageswanderungen irgendwelche Vorkehrungen getroffen, also bspw. die Lebensmittel (Bärencontainer?) separat vom Zelt gelagert? Bäume gibt es da ja nicht.
              Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
              (@neural_meduza)

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              • hgr
                Erfahren
                • 05.05.2004
                • 128


                #8
                AW: [US] Alaska: Hula Hula River und Sadlerochit Mountains

                Grizzly

                Du warst ja dieses Mal auch wieder solo unterwegs. Hattest Du ein Ersatzpaddel dabei?
                Nein, hatte ich keines dabei. Ich habe auch noch nie eins verloren (geht ja auch nur bei einer ordentlichen Kenterung). Im schlimmsten Fall hätte ich eben nach Kaktovik wandern müssen. Ich war aber generell (zumindest für eine Flusstour) leicht ausgerüstet: Kein Kocher, kleines Zelt und kleines Tarp ...., da ich mit der Ausrüstung ja auch wandern war.

                Sarekmaniac

                hast Du bei den Tageswanderungen irgendwelche Vorkehrungen getroffen, also bspw. die Lebensmittel (Bärencontainer?) separat vom Zelt gelagert? Bäume gibt es da ja nicht.
                Ich hatte alle Lebensmittel luftdicht in Opsaks verpackt und diese dann in einem wasserdichten Sack verstaut. Da ich kein frisches Essen mitgenommen habe, funktioniert das recht gut. Für etwas Pepp im Speiseplan sorgte dann frischer Fisch und teilweise frisch gebackenes Brot:





                hgr

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                • Mika Hautamaeki
                  Alter Hase
                  • 30.05.2007
                  • 3996
                  • Privat


                  #9
                  AW: [US] Alaska: Hula Hula River und Sadlerochit Mountains

                  Vielen Dnak für den Bericht mit unglaublich tollen Bildern!
                  So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                  A. v. Humboldt.

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                  • Empathie
                    Erfahren
                    • 25.03.2012
                    • 147
                    • Privat


                    #10
                    AW: [US] Alaska: Hula Hula River und Sadlerochit Mountains

                    Habe grade zufällig eine Doku über Bären gesehen und genau dieser Gegend. Wunderschön. Dennoch an Tieren, da gibts ja mal alles was gefährlich ist

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                    • Mortias
                      Fuchs
                      • 10.06.2004
                      • 1232
                      • Privat


                      #11
                      AW: [US] Alaska: Hula Hula River und Sadlerochit Mountains

                      Geile Gegend die Du da durchquert hast. Hab den Bericht mit Freude verfolgt. Lediglich ein paar mehr Landschaftbilder von dieser tollen Natur hätten mich noch zusätzlich erfreut.

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                      • Horst24
                        Erfahren
                        • 01.02.2012
                        • 211
                        • Privat


                        #12
                        AW: [US] Alaska: Hula Hula River und Sadlerochit Mountains

                        Ich hatte alle Lebensmittel luftdicht in Opsaks verpackt und diese dann in einem wasserdichten Sack verstaut. Da ich kein frisches Essen mitgenommen habe, funktioniert das recht gut. Für etwas Pepp im Speiseplan sorgte dann frischer Fisch und teilweise frisch gebackenes Brot:




                        Sag mal, wie backt man denn in freier Wildbahn, also ohne Ofen, Brot?
                        Horst

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                        • hgr
                          Erfahren
                          • 05.05.2004
                          • 128


                          #13
                          AW: [US] Alaska: Hula Hula River und Sadlerochit Mountains

                          Sag mal, wie backt man denn in freier Wildbahn, also ohne Ofen, Brot?
                          Horst
                          Das funktioniert bei Flußcamps recht einfach:
                          Ich mache mir einen Brotteig in meinem Topf und lasse diesen an der Feuerstelle etwas gehen.



                          Währenddessen baue ich mir aus ein paar großen Steinen einen Ofen und dichte diesen mit Schotter ab. Darin mache ich dann mit Schwemmholz ein ordentliches Feuer bis die Steine aufgeheizt sind.





                          In diesen Ofen stelle ich dann den Topf mit dem Brotteig und verschließe den Ofen mit einem weiteren Stein. Wichtig ist, dass die Wärme nirgends entweichen kann.

                          Nach ca. 1 Stunde ist das Brot dann fertig. Auf Tour mit ordentlich Butter drauf jedenfalls wirklich ein Genuss!

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                          • Sebastianos
                            Erfahren
                            • 16.01.2013
                            • 180
                            • Privat


                            #14
                            AW: [US] Alaska: Hula Hula River und Sadlerochit Mountains

                            Vielen Dank für den Bericht!
                            Twenty years from now you will be more dissapointed by the things you didn´t do, than by the things you did. So throw off the bowlines, sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. (Mark Twain zugeschrieben)

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                            • Sebastianos
                              Erfahren
                              • 16.01.2013
                              • 180
                              • Privat


                              #15
                              AW: [US] Alaska: Hula Hula River und Sadlerochit Mountains

                              In welcher Hälfte welchen Monats warst du eigentlich dort gewesen?

                              Manche Pflänzlein tragen ja schon ein herbstliches Kleid. Passiert das in der Brooks Range Anfang/Mitte September oder auch schon Ende August?

                              Kann jemand sagen, ob der Indian Summer in der Alaska Range zur gleichen Zeit oder tendenziell später beginnt? Ich weiß nur, dass ich ab Mitte/Ende September mit dem Winter rechnen sollte.

                              VG
                              Sebastian
                              Zuletzt geändert von Sebastianos; 25.03.2015, 08:54.
                              Twenty years from now you will be more dissapointed by the things you didn´t do, than by the things you did. So throw off the bowlines, sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. (Mark Twain zugeschrieben)

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                              • hgr
                                Erfahren
                                • 05.05.2004
                                • 128


                                #16
                                AW: [US] Alaska: Hula Hula River und Sadlerochit Mountains

                                Hallo Sebastianos!

                                Ich war in Mitte/Ende August unterwegs. Aus meiner Erfahrung wird es ab dieser Zeit in der Brooks Range immer bereits herbstlich. Das stimmt zumindest für das ANWR. Auf dem Wind River hatte ich ab rund 20. August Indian Summer und auf dem Hula Hula waren bereits zu Beginn meiner Tour am 10. August die ersten Herbstfarben vorhanden. Die Jäger in Alaska haben hierzu folgende Regel: Wenn du nach dem 25. August nördlich der Brooks-Range auf die Jagd gehst, kommst du in den ersten Schneesturm. Stimmt zwar sicher nicht jedes Jahr aber es wird sicher ein Funken Wahrheit darin sein. Wobei der Schnee um diese Zeit natürlich auch wieder verschwindet.

                                Grüße
                                hgr

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                                • Sebastianos
                                  Erfahren
                                  • 16.01.2013
                                  • 180
                                  • Privat


                                  #17
                                  AW: [US] Alaska: Hula Hula River und Sadlerochit Mountains

                                  Danke dir! Damit, dass es schon Mitte August losgeht, habe ich nicht gerechnet. Ist ja prima!
                                  Twenty years from now you will be more dissapointed by the things you didn´t do, than by the things you did. So throw off the bowlines, sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. (Mark Twain zugeschrieben)

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                                  • joeyyy
                                    Erfahren
                                    • 10.01.2010
                                    • 198
                                    • Privat


                                    #18
                                    AW: [US] Alaska: Hula Hula River und Sadlerochit Mountains

                                    Toller Bericht, irgendwann werde ich mein Rad gegen ein Kajak tauschen. Danke.
                                    www.gondermann.net
                                    Reisen - Denken - Leben

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