• Belge
    Dauerbesucher
    • 23.02.2021
    • 524
    • Privat


    [CA] Parc national de la Gaspésie. Quebec, Kanada

    Tourentyp Trekkingtour
    Breitengrad 48.9977686
    Längengrad -66.5576499
    Parc national de la Gaspésie. Quebec Kanada

    Die Halbinsel Gaspésie ragt wie eine Nase als östlicher Ausleger der Provinz Quebec in den Atlantik hinaus. Im Reiseführer wurde sie als etwas abgelegen bezeichnet. Wir fanden sie sehr lohnenswert, die Uferstraße als eine der besten Strecken überhaupt bei einer Kanada-Durchquerung im Auto.

    Wir wollten dann eine Tagestour im Parc national de la Gaspésie machen und wählten dazu als Ausgangspunkt die Auberge - Village Grande Nature Chic-Chocs, die irgendwie völlig im Nirgendwo zu liegen schien, aber in Tagesmarschentfernung vom Nationalpark.

    Ich beschreibe die Wanderung hier, da ich sie nicht empfehlen kann. Die Unterkunft war gut, wenn man wirklich nichts um sich herum haben möchte. Von der Unterkunft führt eine schnurgerade Naturpiste in Richtung Nationalpark. Bei unserem Wetter war sie sehr schlammig, was nicht dramatisch ist, aber man lief eben immer auf einer Art Waldstraße.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220823_142355419.jpg
Ansichten: 159
Größe: 6,03 MB
ID: 3172445

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220823_135959910.jpg
Ansichten: 128
Größe: 4,19 MB
ID: 3172446

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220823_140012360.jpg
Ansichten: 130
Größe: 2,58 MB
ID: 3172447


    Nach einigen Windungen beginnt der Nationalpark. Diese ersten Kilometer kann man theoretisch auch mit dem Auto fahren. Selbst wenn man einen geländegängigen Wagen hat, muss man den dann aber am Schlagbaum (bzw. einer Kette) abstellen (einen Parkplatz gibt es dort nicht, aber das macht nichts. Ich glaube kaum, dass im Verlaufe eines Jahres dort viele andere Fahrzeuge vorbei kommen werden).

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220823_144417267.jpg
Ansichten: 131
Größe: 2,41 MB
ID: 3172448

    Mitten in den Wäldern links und rechts stehen einige Wohnwagen, wer auch immer sich dort aufhält. Es gibt ein paar Abzweigungen, die wie immer wohl eher von Quads und ähnlichen Geräten (wohl vorwiegend auch im Winter) genutzt werden. Es ist nicht sehr aufregend, dort diese verschlammte Straße durch den Wald zu laufen.
    Ein kleiner See, eine Lichtung, Fotomotiv, dann geht es bergauf, der Weg wird schmaler und ist komplett zugewachsen, man läuft durch kniehohes Gras und kann sicher sein, dass man absolut allein unterwegs ist. Nervöse Blicke, ob sich Bären in dem Dickicht aufhalten.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220823_144705587.jpg
Ansichten: 127
Größe: 4,78 MB
ID: 3172449

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220823_144719336.jpg
Ansichten: 127
Größe: 5,02 MB
ID: 3172450

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220823_144726838.jpg
Ansichten: 127
Größe: 4,24 MB
ID: 3172451

    Evtl. weiß jemand, was das für ein Tier war.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220823_154549922.jpg
Ansichten: 124
Größe: 6,15 MB
ID: 3172452

    Ein knackiger Anstieg und man hat einen leidlichen Blick zurück zur Küste. Das Meer konnten wir nicht sehen, aber sehr viel Wald. Das hört sich alles so an, dass es auch toll sein kann, aber wir fanden es eher langweilig. Es gibt schöne Wälder und es gibt langweilige Wälder. Der Wald dort gehörte für uns eindeutig zur zweiten Kategorie.

    Und dann stößt man dort oben auf die eigentlichen Fernwanderwege, insbesondere den Sentier International des Appalaches (SIA), also den nördlichen Teil des Appalachian Trails in Kanada.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220823_161558514.jpg
Ansichten: 127
Größe: 4,58 MB
ID: 3172453

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220823_165213600.jpg
Ansichten: 125
Größe: 4,82 MB
ID: 3172456

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220823_173127078.jpg
Ansichten: 123
Größe: 4,89 MB
ID: 3172457

    Dort ist auch ein bisschen was los, die üblichen Wandergruppen mit Mehrtagesrucksäcken. Wir konnten wählen, ob wir links zum Lac Thibault wollten oder rechts zum Lac Coté. Wir liefen zum Lac Thibault, wieder eine Fahrstraße (der andere See wäre auch eine Fahrstraße gewesen) . Dort findet sich auch ein Ferienhaus mit Sitzbank davor (keine Gäste da), Pause. Und wir liefen zurück.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220823_155948979.jpg
Ansichten: 123
Größe: 5,55 MB
ID: 3172454

    Das waren 26 km an dem Tag und es hat uns gereicht. Wenig Abwechslung, viel von etwas langweiligem Wald. Die eigentlichen Fernwanderwege im Parc national de la Gaspésie verlaufen eher auf der Höhe, sind weitaus spektakulärer als das, was wir gemacht haben und weitaus schmaler. Dort läuft man auf Single-Track durch dichten Wald. Auf dem Foto nochmals erkennbar, dass es viel Wald ist, wirklich viel Wald. Dichter Wald.



    Gaspesie 13km.gpx



    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220823_170938067.jpg
Ansichten: 123
Größe: 3,09 MB
ID: 3172458

    Daher empfehle ich unsere Tour explizit nicht. Ein besserer Einstieg in den Parc national de la Gaspésie (und den SIA) scheint zu sein, bspw. ab Mantane von der Küste abzubiegen in die Berge, oder besser noch ab Sainte-Anne-des-Monts (auf die Nummer 299). Von dort dann bis zum Nationalparkzentrum fahren. Dort kann man nach Westen laufen auf den Mont Albert, der über 1000 Meter hoch ist und über der Baumgrenze liegt. Die Blicke sind besser.

    Die gesamte Küstenstraße ist aus unserer Sicht dennoch absolut empfehlenswert. Natürlich mit Rad oder Auto, nicht zu Fuß.