Beste Leichtjacke gesucht /TNF Triumph Anorak/ Marmot Mica/ Marmot Essence....

[barleybreeder]

Guten Abend,

So ich jetzt auch.....bin auf der Suche nach einer möglichst leichten Regenjacke. Die Jacke (oder Schlupfer) soll mir als Immer-Dabei-Backup auch auf Rucksacktouren (8 Kilo Rucksack) dienen.

Hab jetzt die TNF Triumph, Marmot Mica und Essence in de näheren Auswahl.

Zur Mica gibt es ja schon einen recht ausführlichen Bericht hier im Form (nur die Jacke anscheinend nirgends mehr im Internet
Zu den anderen beiden Teilen gibt es nur a bissl was auf amerikanischen Sites, zu kaufen gibts sie aber anscheinend nicht wirklich in deutschen Landen.

Hat jemand zufällig die TNF Triumpf in Gebrauch? Die Kapuze soll ja nicht der Hit sein?!

Und die Marmot Essence...in dt. Shops scheint es ja nur das Vorgängermodell aus Precip zu geben.
Jemand Erfahrung mit der Jacke? Die Jacke sieht etwas besser durchdacht aus als die Mica, vor allem die Kapuze. Das Material (Strata Membrain) scheint ja dasselbe zu sein.

Weiß jemand ob es noch andere, vergleichbare Jacken in der Gewichtskategorie (200 Gramm) gibt....wichtig!

Also Erfahrungen, Anregungen, Aufregungen....

Es dankt
der Basti

[thrush]

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Stehe vor ähnlichen Überlegungen. Die TNF Diad Jacke wird bei bpl.com oft erwähnt und ist dort recht beliebt, aufgrund der Pit Zips, wiegt aber auch etwas mehr. Denn viele von den neuen sehr leichten Jacken mit 2,5-Lagen (Mica) verlieren scheinbar ihre DWR, nässen dann schnell von außen durch und atmen nicht mehr (sind aber trotzdem dicht!) - aber ohne Belüftungsmöglichkeiten schwitzt man dann halt schnell, so jedenfalls einige Erfahrungsberichte auf blp.com. Vielleicht kann das hier jemand bestätigen, ich hab darüber nur gelesen? Insofern wird wohl Paclite/Event überlegen sein. Die Mica soll für 2010 mit Pitzips versehen werden, dann würd ich sie mir zulegen. Außerdem warte ich ja noch sehnsüchtig auf den ersten Hersteller, der Event in 2,5 Lagen verarbeitet ähnlich Goretex Paclite - dazu noch Pitzips und gute Kapuze, fertig ist die Traumjacke. Technisch wäre solch leichtes Event problemlos möglich.

Ich denke bis dahin bleib ich einfach beim Poncho + Regenhose, hauptsächlich wegen dem schnellen An- und Ablegen. Der Poncho reicht für alle nicht extremen Wetterbedingungen aus, und ich möchte nicht jedes mal 5 Minuten Pause machen um meine schwitzige und durchnässte Regenjacke an- und ausziehen zu müssen bei jedem kurzem Schauer. Wenn man aber eine robuste, gut atmende Eventjacke mit guten Belüftungsmöglichkeiten hätte, müsste man die Jacke nur noch selten bei sehr großen Anstrengungen ablegen und wäre gleichzeitig auch für extremes Wetter gewappnet.

Viele Leute sagen auch, dass es momentan kein perfektes System auf dem Markt gibt - wenn es den ganzen Tag regnet, es evt. etwas warm ist oder die Berge rauf- und runtergeht, dann ist man abends immer nass, egal welche Jacke oder welcher Poncho. Da hilft dann eine wunderbar schnell trocknende, dünne Fleece.

[Lightfoot]

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Jedenfalls eVent verhält sich aber nicht besser; wenn die DWR weg ist, geht nichts mehr durch und man wird, wenn man stark schwitzt, von innen so klatschnaß, als wenn man keine Regenjacke anhätte.

Die Marmot Mica könnte ich durchaus auch fast als Windjacke nutzen, sie ist recht luftig. Ihre DWR verliert sie an den Schultern nach 3-4 Stunden, an Brust und Rücken teilweise nach 6-7 Stunden. Ich war in der Mica in bis zu 8 Stunden Regen jedenfalls weitgehend trocken, aber wahrscheinlich nur, weil es relativ kühl war (ca. 8-10 Grad) und ich relativ wenig schwitze. Ich finde das neue Membrain besser als Precip, würde nicht eine Jacke mit der alten Beschichtung nehmen.

Diese DWR Abhängigkeit der "atmungsaktiven" Gewebe geht mir auf die Nerven. Ich probiere jetzt mal Froggtoggs aus, habe mir einen Regenmantel (in weiß, würg...) bestellt, dann spar ich gleich die Regenhose. Der Halsschutz ist da aber grottig, die Kapuze natürlich sehr primitiv.

Edit: wenn Du einen Pullover akzeptierst, was ist mit dem Haglöfs Oz? Soll eine gute Kapuze haben und auch sonst recht gut sein.

[Tagaloa]

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Ich habe das "LIM Ultimate Jacket" von Haglöfs (240g) schon länger im Einsatz und bin damit auch sehr zufrieden. Würde ich heute noch mal vor der Wahl stehen, dann wäre das "Lite-Speed H2O Jacket" von Montane (135g) auch ein Kandidat.(http://www.montane.co.uk/productdeta...ctid=164&rid=7)

Schlupfer/Anorak finde ich bei einer reinen Regenjacke übrigens völlig unpraktisch, da man beim Ausziehen der nassen "Jacke" zwangsläufig Wasser auf die Klamotten darunter bekommt.

[Frank Wacker - outdoor]

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Hallo Basti,

ich nutze selbst den Triumph Anorak von TNF. Die Kapuze passt mir gut und dreht mit, wenn man sie vorne zuzieht, der Schild bietet vernünftigen Schutz. Die Imprägnierung des Materials ist super, der Dampfdurchgang nicht (viel) schlechter als bei Paclite. Außerdem kommt der Triumph mit sehr wenig Nähten aus - das verbessert den Dampfdurchgang. Beim Haflöfs OZ war bei den ersten Modellen die innenliegende Abdeckleiste nicht optimal konstruiert: Am unteren Ende lief das Wasser in die Jacke - aber vielleicht haben sie das ja mittlerweile geändert. Der Oz hat die bessere Kapuze.

Marmot Essence/Mica. Das Mica-Material macht einer weniger robusten Eindruck als das der Essence. Außerdem gibt's bei der Essence noch Ventilationsöffnungen unter den Ärmeln. Unterm Strich ist die Essence für mich die bessere Jacke.

Wenn's ein bisschen schwerer sein darf: Rab Momentum - 350 Gramm leichte Eventjacke. Test in der nächsten outdoor-Ausgabe Ein feines Teil! Ab nächstes Jahr gibt es dann einen Schlupfer, der unter 300 Gramm wiegen soll...

Gruß,

Frank

[Frank Wacker - outdoor]

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Jedenfalls eVent verhält sich aber nicht besser; wenn die DWR weg ist, geht nichts mehr durch und man wird, wenn man stark schwitzt, von innen so klatschnaß, als wenn man keine Regenjacke anhätte.

Die Marmot Mica könnte ich durchaus auch fast als Windjacke nutzen, sie ist recht luftig. Ihre DWR verliert sie an den Schultern nach 3-4 Stunden, an Brust und Rücken teilweise nach 6-7 Stunden. Ich war in der Mica in bis zu 8 Stunden Regen jedenfalls weitgehend trocken, aber wahrscheinlich nur, weil es relativ kühl war (ca. 8-10 Grad) und ich relativ wenig schwitze. Ich finde das neue Membrain besser als Precip, würde nicht eine Jacke mit der alten Beschichtung nehmen.

Diese DWR Abhängigkeit der "atmungsaktiven" Gewebe geht mir auf die Nerven. Ich probiere jetzt mal Froggtoggs aus, habe mir einen Regenmantel (in weiß, würg...) bestellt, dann spar ich gleich die Regenhose. Der Halsschutz ist da aber grottig, die Kapuze natürlich sehr primitiv.

Hallo Lightfoot - einfach die Sachen regelmäßig waschen und bei Bedarf nachimprägnieren. Dann funktioniert die DWR besser. Unterm Strich hat sich da auch viel getan. Ganz perfekt wird's wahrscheinlich nie, weil Wassertropfen unter Druck ins Gewebe hineingedrückt werden. Wer ganz trocken bleiben will, muss zu Hause blieben

Trotzdem schöne Touren,

Frank

[barleybreeder]

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Danke Frank für die Info,

ich denke ich werde mich zwischen der Essence und dem Triumph Anorak entscheiden, je nachdem was sich auftreiben lässt. Tendiere aber eher zur Essence.

Nach Möglichkeit soll schon so leicht wie möglich sein, 350 Gramm sind wir da eigentlich zu schwer. Der gewichtsmäßige Abstand zu meiner 440 Gramm Marmot Exum soll nähmlich so groß wie möglich sein.

Das mit der Kapuze von der Triumph klingt ja erfreulich. Von dem verwendeten Hyvent Mateial in ich eigentlich recht angetan, das einer Freundin schon eine Weile in zufriedenem Gebrauch hat.

Die Montane stand zwar auch auf der Liste, allerdings erscheint mir eine Wassersäule von gerade mal 1300 mm mehr als dürftig um auch länger dicht zu sein...

Klar, Alternativ könnte man sich noch ein sehr leichtes Poncho besorgen (nähen), nur konnte ich mich mit den Dinger nie wirklich anfreunden. Durch den Wald und bei Kraxeleinlagen einfach unpraktisch... da will ich sehen wohin ich trete...

[Ixylon]

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Eine Montane Atomic DT ist komplett dicht und mit 240-270g steht zumindest noch ne zwei vorne.

[blitz-schlag-mann]

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Eine Montane Atomic DT ist komplett dicht und mit 240-270g steht zumindest noch ne zwei vorne.

OT: Is das die, die Du auf dem Hexenstieg dabei hattest?

[Ixylon]

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Jepp

[thrush]

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Die Essence hat aber eine "Dauerbelüftung", überlappende Öffnungen wie "Schuppen". Die sind natürlich nicht so effektiv wie richtige Pitzips. Trotzdem wäre sie auch meine Wahl vor der Mica. Die Kapuzen sind mit persönlich nicht wichtig, ich "tune" sie eh immer mit einer Schirmmütze, das klappt wunderbar.

OT: Man könnte diese Idee aber ausbauen, z.B. Pitzips in den Achseln, Schuppen am seitlichen Torso, sowie nach oben versetzte Fronttaschen mit Netz hinterlegt. Wenn man solch eine Jacke aus Silnylon oder von mir aus auch aus robusten Membrain Strata fertigt, ist man sehr luftig dabei... aber sowas gibts halt nicht...

[barleybreeder]

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Die Essence hat aber eine "Dauerbelüftung", überlappende Öffnungen wie "Schuppen". Die sind natürlich nicht so effektiv wie richtige Pitzips.

Hmm...Schuppen, interessant, wie darf man sich das vorstellen?
Hab davon auf der Website nix gefunden. Oder sind das die "Cooling Vents"? Hast du die Essence schon mal in der Hand gehabt? Wo sind die denn possitioniert?

Danke, der Basti

[felö]

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Bei Marmot gibt´s ganz neu noch die Nano (8 Ounces, 250 $) aus Paclite.

... oder MYOG ?

Gruß Felö

[barleybreeder]

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Ja so leichte Jacken aus Paclite gibts ja noch eine ganze Reihe. Nur soll das ja recht empfindlich sein. Dann auch wieder recht teuer.
Dann doch lieber ne billige schrotten....

MYOG? Was nimmt man da für Gewebe damits so leicht bleibt?
Sicher mit einem Flächengewicht von unter 100g/cm2.

[felö]

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Auch wenn ich nicht der Super-Gewebe-Experte bin: Für MYOG gibt´s verschiedene Möglichkeiten, exemplarisch bei extremtextil:

- ich bin bei Regenjacken durchaus Anhänger von Gore: 3L GT-XR, 155g GT-XR: da könnte man wahrscheinlich mit geringer Ausstattung (leichter RV, 1Tasche,...) eine Jacke mit etwa 250-280g in Größe M/L schneidern und hätte eine robuste 3L-Jacke (Hätte ich mehr Zeit, würde ich das mal ausprobieren, auch wenn ich so eine Jacke gerade nicht wollte/brauche). Ein Beispiel aus dem Stoff aber mit etwas Schnickschnack (2 Taschen mit RV #5, aufwändige Ärmelkonstruktion, Paspel, dickerer Stoff im Schulterbereich, relativ schwere RV-Abdeckung innen/Untertritt) gibt´s hier: 3L for Girls, ca. 350g in Größe S und da gibt´s viel Einsparpotential

- dann gibt´s unter der Rubrik atmungsaktiv noch einige beschichtete Stoffe. Laß´Dich einfach mal von Martin bei extremtextil beraten, der kennt sich sehr gut aus. Beispiel für einen Testlauf wäre das PU beschichtete Nylon, 2. Wahl, 80g/qm für 4,90 Euro Nylon PU beschichtet - damit spart man gegenüber dem GT-XR schätzungsweise 100g.

- Einsparpotential: RV (oder sogar Schlupfjacke?), Ausstattung: Taschen, Paspel, Untertritt, RV-Abdeckungen, Ärmelkonstruktion, Kapuzenkosntruktion, Länge der Jacke, Breite und Material des Nahtbands (oder überhaupt Nahtband?), Schnitt, Anzahl der Nähte ...


-> und die Diskussion gehört jetzt schon fast ins MYOG-Forum

Zum Thema empfindlich und leicht: das dürfte das Problem bei den meisten Geweben sein, die für UL-Jacken genutzt werden.

Gruß Felö

[barleybreeder]

AW: Beste Leichtjacke gesucht /TNF Triumph Anorak/ Marmot Mica/ Marmot Essence....

@Felö

Du bringst mich wieder auf Ideen...

Hab hier ja noch ein Jalie Schnittmuster rumliegen aus dem ich in den nächsten Wochen eine Schlupfjacke aus Etaproof für den Winter schneidern möchte. Wenn sich der Schnitt bewährt versuche ich eventuell mal ne Variante aus dem günstigen PU beschichteten Polyester.

Danke

[thrush]

AW: Beste Leichtjacke gesucht /TNF Triumph Anorak/ Marmot Mica/ Marmot Essence....

Nochmal wegen der Essence: Ich habs selbst auch nur gelesen, aber es sollen wohl mehrere horizontale Schlitze sein, und deren Öffnungen "überlappen" sich halt wie Ziegelsteine von Dächern, sodass von oben nach unten fließendes Wasser nicht reinkommt. Die Öffnungen können nicht geschlossen werden, es handelt sich also um eine Dauerbelüftung.