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Mitreisende | |
Land: Norwegen
Reisezeit: Juli
Kontinent: Nordeuropa
Vorwort: Wie ich in den Vorbereitungen schon bemerkte bin ich auf das Borgefjell gekommen, weil ich auf der Suche nach einem recht unbekannten Wandergebiet in Norwegen war. Zudem sollte dieses die Möglichkeit bieten meiner Angelleidenschaft zu frönen.
Meine geplante Route war stark an den im Outdoor Magazin vorgeschlagenen Routenverlauf angelehnt. Allerdings haben wir uns im Verlauf der Tour entschieden diesen abzuändern. Gründe dazu gab es verschiedene.
- Zum einen lag in Höhen um die 1000 Meter noch recht viel Schnee. Wie wir am 2. Tag mitbekamen war das Vorankommen doch recht mühsam, so das wir uns weitere und längere Etappen in diesen Höhen lieber ersparten. Außerdem hatten mein Cousin und ich die Sonnenbrillen vergessen. Und ohne wäre ein längeres Wandern auf Schneeflächen mit der Gefahr von Augenschäden einfach sträflich.
- Die Flüsse und Bäche führten durch den vorhandenen Schnee noch allerhand Wasser, so das wir selbst auf der recht kleinen Runde allein 9 Mal mit Furtschuhen furten müussten. Dutzende Bäche ließen sich aber auch mit Wanderschuhen queren.
- Da die Kondition von uns 3en sehr unterschiedlich war, konnten das Gepäck nicht einfach gleichmäßig verteilt werden. Susi waren nicht mehr als etwa 15 Kilogramm zuzumuten. Mein Cousin war mit 18 kg in seinem Lightwave auch vom Volumen gut bedient. Ich musste folglich in meinem Gregory Palisade etwa 23 kg buckeln, was für mich zwar ok war, aber auf Dauer doch ganz schön auf die Kondition ging.
- Nicht zuletzt waren die doch recht hohen Tageskilometer nur mit sehr langen Laufzeiten von bis zu 6 Stunden möglich gewesen. So bliebe kaum noch Zeit für andere Aktivitäten abends im Camp.
Die Anreise erfolgte mit dem Auto, mit der Fähre über Rostock – Trelleborg, die E6 über Göteborg, Oslo, Otta, Trondheim, Steinkjier nach Majavatn. Die lange Fahrt machte er erforderlich auf der Hinreise 2 Mal auf Campingplätzen zu übernachten.
Routenverlauf:
Erster Tag – 7.7.09
Die letzte Nacht verbringenen wir etwa 25 km vom Majavatn auf einem Campingplatz. Da wir gestern erst sehr spät nachts in der Gegend ankamen, hätte ein Loslaufen ins Fjäll kaum Sinn gemacht. Also noch mal die letzte Dusche genießen, und ordentlich ausschlafen. Am Morgen werden die Rucksäcke das erste Mal marschmäßig gepackt, und es fällt auf ,wie wenig Platz die Rucksäcke von Susi und Matthias bieten. Meiner hat zwar noch Luft, lässt sich aber mit fast 23 kg kaum schultern.
In Majavatn finden wir, wie in der Outdoor beschrieben, ohne Probleme den Abzweig nach Tomaslia. Auch der beschriebene Briefkasten hängt an Ort und Stelle um die Parkgebühr von 30 Kronen pro Tag zu entrichten. Ein bisschen zweifeln wir schon, da wir anscheinend die einzigen sind die dieser Tage den Service in Anspruch nehmen.

Nach dem Schultern der Rucksäcke geht es das erste Mal stramm bergauf, durch Birkenwald. Susi fängt leicht an zu nörgeln das die Tragegurte drücken, und ihr so wahrscheinlich bald die Schultern weh tun werden. Wahrscheinlich beschleichen sie leichte Zweifel…für sie ist das die erste Mehrtagetour dieser Art. Bei mir muckerts ebenfalls. Mein Gluteus Muskel meint, dass der Rucksack doch etwas schwer sei. Ich ignoriere ihn, da ich vom Islandurlaub weiß das er trotzdem noch 1000 HM durchhält wenn ich will!
Das Wetter ist so lala, der Himmel bedeckt, ein kühler Wind weht. (Für die nächsten Tage soll es recht unbeständig werden, sagt die Vorhersage. Am Tag Regen, nachts trocken. Sie irrt wie sich zeigen wird. Das Wetter wird uns hold sein..)
Es geht durch sumpfiges Gelände auf dem Jengelvegen bis zu dem Pass südl. des Kuklumpen. Kurz unterhalb machen wir im Windschatten Rast. Die ersten Schneefelder kommen in Sicht. Auf dem Pass steht ein Schild was die NP-Grenze markiert. Außerdem gibt es ein Büchlein in das sich Besucher eintragen können. Wir hinterlassen Namen und Datum.
Weiter geht es ins Storelvdalen in der Hoffnung die Brücke über den Fluss zu finden. Aber nichts da…wir suchen eine Weile flussauf- und -abwärts. Habe ich mich in den Berichten verlesen, bringe ich was durcheinander? (Wie sich auf dem Rückweg zeigen sollte ist die Brücke etwa einen Kilometer weiter flussabwärts. Auch dann werden wir sie nicht benutzen.)

Also furten wir das erste mal den Storelva. Susi hat Neosocken dabei. Ich rate ihr noch die Regenhose anzuziehen, was sie auch macht. Für Matthias und mich wir es wesentlich unangenehmer. Nur mir Hose aus und Waldies an geht es in den Fluss. Dieser führt noch recht viel Wasser und ist kalt. Unterwegs müssen wir immer wieder auf Steinen und Inseln die Zehen warm werden lassen.
Für Susi ist das Ganze eher ein Spaß. Sie meistert das, warm eingepackt besser als ich gedacht habe. Nach ein paar Minuten sind wir am anderen Ufer, laufen aber mit den Waldies noch durch ein Supfgebiet bevor wir uns umziehen. (Auf dem Rückweg wird die Furt wesentlich unkomplizierter, das meiste Wasser ist dann durch, viele Kiesbänke sichtbar, und das Wasser ist wärmer)
Wieder frisch geht es die nächsten 5 km an der Ostseite des Storelva bergan, durch Sumpf, Weidengestrüpp. Die Vegetation lichtet sich und wir erreichen einen größeren Wasserfall wo wir rasten. Unser Lager schlagen wir auf einer recht großen Wiese auf der Westseite des Sees auf aus welchem der Storelva entspringt.

Wir versuchen das erste Mal unser Angelglück mit Rute und Spinner in dem sehr flachen See…ohne Erfolg..wie die nächsten Tage auch.
Soweit erstmal...noch mehr Bilder gibts im Album!
Reisezeit: Juli
Kontinent: Nordeuropa
8 Tage im Borgefjell - Wasser, Sonne, Mücken satt
Vorwort: Wie ich in den Vorbereitungen schon bemerkte bin ich auf das Borgefjell gekommen, weil ich auf der Suche nach einem recht unbekannten Wandergebiet in Norwegen war. Zudem sollte dieses die Möglichkeit bieten meiner Angelleidenschaft zu frönen.

Meine geplante Route war stark an den im Outdoor Magazin vorgeschlagenen Routenverlauf angelehnt. Allerdings haben wir uns im Verlauf der Tour entschieden diesen abzuändern. Gründe dazu gab es verschiedene.
- Zum einen lag in Höhen um die 1000 Meter noch recht viel Schnee. Wie wir am 2. Tag mitbekamen war das Vorankommen doch recht mühsam, so das wir uns weitere und längere Etappen in diesen Höhen lieber ersparten. Außerdem hatten mein Cousin und ich die Sonnenbrillen vergessen. Und ohne wäre ein längeres Wandern auf Schneeflächen mit der Gefahr von Augenschäden einfach sträflich.
- Die Flüsse und Bäche führten durch den vorhandenen Schnee noch allerhand Wasser, so das wir selbst auf der recht kleinen Runde allein 9 Mal mit Furtschuhen furten müussten. Dutzende Bäche ließen sich aber auch mit Wanderschuhen queren.
- Da die Kondition von uns 3en sehr unterschiedlich war, konnten das Gepäck nicht einfach gleichmäßig verteilt werden. Susi waren nicht mehr als etwa 15 Kilogramm zuzumuten. Mein Cousin war mit 18 kg in seinem Lightwave auch vom Volumen gut bedient. Ich musste folglich in meinem Gregory Palisade etwa 23 kg buckeln, was für mich zwar ok war, aber auf Dauer doch ganz schön auf die Kondition ging.
- Nicht zuletzt waren die doch recht hohen Tageskilometer nur mit sehr langen Laufzeiten von bis zu 6 Stunden möglich gewesen. So bliebe kaum noch Zeit für andere Aktivitäten abends im Camp.
Die Anreise erfolgte mit dem Auto, mit der Fähre über Rostock – Trelleborg, die E6 über Göteborg, Oslo, Otta, Trondheim, Steinkjier nach Majavatn. Die lange Fahrt machte er erforderlich auf der Hinreise 2 Mal auf Campingplätzen zu übernachten.
Routenverlauf:
Erster Tag – 7.7.09
Die letzte Nacht verbringenen wir etwa 25 km vom Majavatn auf einem Campingplatz. Da wir gestern erst sehr spät nachts in der Gegend ankamen, hätte ein Loslaufen ins Fjäll kaum Sinn gemacht. Also noch mal die letzte Dusche genießen, und ordentlich ausschlafen. Am Morgen werden die Rucksäcke das erste Mal marschmäßig gepackt, und es fällt auf ,wie wenig Platz die Rucksäcke von Susi und Matthias bieten. Meiner hat zwar noch Luft, lässt sich aber mit fast 23 kg kaum schultern.
In Majavatn finden wir, wie in der Outdoor beschrieben, ohne Probleme den Abzweig nach Tomaslia. Auch der beschriebene Briefkasten hängt an Ort und Stelle um die Parkgebühr von 30 Kronen pro Tag zu entrichten. Ein bisschen zweifeln wir schon, da wir anscheinend die einzigen sind die dieser Tage den Service in Anspruch nehmen.
Nach dem Schultern der Rucksäcke geht es das erste Mal stramm bergauf, durch Birkenwald. Susi fängt leicht an zu nörgeln das die Tragegurte drücken, und ihr so wahrscheinlich bald die Schultern weh tun werden. Wahrscheinlich beschleichen sie leichte Zweifel…für sie ist das die erste Mehrtagetour dieser Art. Bei mir muckerts ebenfalls. Mein Gluteus Muskel meint, dass der Rucksack doch etwas schwer sei. Ich ignoriere ihn, da ich vom Islandurlaub weiß das er trotzdem noch 1000 HM durchhält wenn ich will!
Das Wetter ist so lala, der Himmel bedeckt, ein kühler Wind weht. (Für die nächsten Tage soll es recht unbeständig werden, sagt die Vorhersage. Am Tag Regen, nachts trocken. Sie irrt wie sich zeigen wird. Das Wetter wird uns hold sein..)
Es geht durch sumpfiges Gelände auf dem Jengelvegen bis zu dem Pass südl. des Kuklumpen. Kurz unterhalb machen wir im Windschatten Rast. Die ersten Schneefelder kommen in Sicht. Auf dem Pass steht ein Schild was die NP-Grenze markiert. Außerdem gibt es ein Büchlein in das sich Besucher eintragen können. Wir hinterlassen Namen und Datum.
Weiter geht es ins Storelvdalen in der Hoffnung die Brücke über den Fluss zu finden. Aber nichts da…wir suchen eine Weile flussauf- und -abwärts. Habe ich mich in den Berichten verlesen, bringe ich was durcheinander? (Wie sich auf dem Rückweg zeigen sollte ist die Brücke etwa einen Kilometer weiter flussabwärts. Auch dann werden wir sie nicht benutzen.)
Also furten wir das erste mal den Storelva. Susi hat Neosocken dabei. Ich rate ihr noch die Regenhose anzuziehen, was sie auch macht. Für Matthias und mich wir es wesentlich unangenehmer. Nur mir Hose aus und Waldies an geht es in den Fluss. Dieser führt noch recht viel Wasser und ist kalt. Unterwegs müssen wir immer wieder auf Steinen und Inseln die Zehen warm werden lassen.
Für Susi ist das Ganze eher ein Spaß. Sie meistert das, warm eingepackt besser als ich gedacht habe. Nach ein paar Minuten sind wir am anderen Ufer, laufen aber mit den Waldies noch durch ein Supfgebiet bevor wir uns umziehen. (Auf dem Rückweg wird die Furt wesentlich unkomplizierter, das meiste Wasser ist dann durch, viele Kiesbänke sichtbar, und das Wasser ist wärmer)
Wieder frisch geht es die nächsten 5 km an der Ostseite des Storelva bergan, durch Sumpf, Weidengestrüpp. Die Vegetation lichtet sich und wir erreichen einen größeren Wasserfall wo wir rasten. Unser Lager schlagen wir auf einer recht großen Wiese auf der Westseite des Sees auf aus welchem der Storelva entspringt.
Wir versuchen das erste Mal unser Angelglück mit Rute und Spinner in dem sehr flachen See…ohne Erfolg..wie die nächsten Tage auch.
Soweit erstmal...noch mehr Bilder gibts im Album!
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