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Narvik, März 2011

Seit 4 Monaten sind die Flüge gebucht und der 2 1/2 wöchige Urlaub genehmigt.
Es lässt sich nichts verschieben und so sehe ich auf der einen Seite
Bei solarcircle24 und div. Webcams das wunderbare Polarlicht,
auf der anderen Seite das fette Tiefdruckgebiet, das sich über Nordscandinavien
ausbreitet. Aufgrund mehrerer PN`s und Threats halte ich den Ball flach
und verabschiede mich von der Vorstellung, dieses Jahr in Katterat starten zu können.
Schon in Düsseldorf haben die ersten Flieger Verspätung und das zieht sich bis in die
Nacht fort. Wir landen ca. 5h zu spät in der Nacht in Evenes.
Es war absolut still als die Maschine mehrfach heftig absackte und die Piloten
Mit Motorengeheul und Lenkbewegungen die Böen auszugleichen versuchen.
Nachdem die Maschine kurz nach dem Bodenkontakt
noch quer stand sagte keiner ein Wort
Beim rausgehen und einige sahen nicht sehr gesund aus.
Der Flybus fuhr mich nach Narvik, wo ich mitten in der Nacht vor verschlossener
Tür stand. Die Tel. die ich hatte war wohl falsch und so erreichte ich auch keinen.
Mich schon drauf vorbereitend, das ich in der Garage im Hof penne kommen
2 Jugendliche laut grölend vorbei. Als sie mich sahen und kurz fragten was ich hier mache
packten sie kurzerhand das Gepäck und nahmen mich mit in Ihre „Bruchbude“.
Mit Snoop Dog und diversen Drogen hatte ich mir den Urlaub wahrlich nicht vorgestellt,
konnte aber mit 45 kg in 2 Gepäckstücken und den Ski in 75mm NN Schuhen
auch nicht wirklich weg.
Am nächsten Morgen ging ich nach den Einkäufen mit allem Gepäck zum Bahnhof
Und musste feststellen, das die Strasse wie auch der Zug gesperrt waren.
Alle redeten eigentlich nur über das Wetter und insbesondere
über die Lawinen. Die Schweden schubsen den Norwegern die Schuld in die Schuhe
und umgekehrt

Als klar war das nichts fuhr, ging ich wieder mit dem Gelump durch die kleine (hässliche)
City und wieder ins Vandreheim, diesmal hab ich eingecheckt.
Hinten raus war ne Disko und mit schlafen war es nicht so dolle.
Also am nächsten morgen schon ein wenig angenagt zum Bahnhof und
wieder warten. Alle schüttelten nur den Kopf, keiner konnte es sich so richtig
vorstellen, da auf der Schiene das Eisenerz transportiert wird,
das in Kiruna gefördert in Narvik auf Schiffe verladen wird.
Ausfälle durch Lawinen kommen der Gesellschaft teuer zu stehen,
deshalb sind sie sehr bemüht die Strecke frei zu halten?!
Da sie im Hostel nicht wollten das ich in der Gemeinschaftsküche
warte ( angeblich war das Hostel ausgebucht?!) und ich das sehr unfreundlich fand
beschloss ich am Bahnhof zu pennen und hatte das mit dem Vorsteher
schon geklärt ( Der Bahnhof wird abgeschlossen und von einer Privatfirma
beschützt, aber es gibt einen kleinen beheizten Raum mit Bett )
Da steht Jarnis vor mir, er möchte seine Freundin aus Gallivare in Kiruna abholen,
da sie auch nicht weiterkommt.
Ob ich mich mit 200 Kronen an einem Mietwagen beteiligen wollte dann setzt er mich an der Strecke ab?!
Ich schau ihn nur mit großen Augen an, ein Krankenwagenfahrer und der Bahnhofsvorsteher
sagen die Strasse ist wegen Lawinen geschlossen???
Er wisse von einem Convoy, der sich im Borgefjell treffe und bei dem man mitfahren könnte.


Als er mir die horrende Summe, die er für den Kleinwagen hinterlegen musste, nannte
War ich bereit auch 300 Kronen zu bezahlen, was immer noch schwer ok war,
endlich los in die Berge und ne spannende Geschichte
In der Tat gab es eine Schranke mit Warnlichtern und Warntafeln und in den ca 3h
Wartezeit kamen so 50 Autos zusammen die in einer Schlange warteten.
Da ich alles dabeihatte kochten wir erstmal Kaffee und Tee neben dem Auto
Mit dem Convoy aus Schweden kamen eine riesige Schneefräse und Ein LKW mit Räumschild, die nach einer Pause die Spitze übernahmen und vorneweg mit blinkenden Lichtern die Strecke für uns frei machten.
Die ersten 10 min der Fahrt hatte ich Schweisausbrüche, die Strasse war reines Eis und spiegelglatt, bis ich drauf kam das der Wagen Spikes hatte.
Auf der Fahrt sahen wir flüchtig das erste Nordlicht und ich war besehlt

Gegen 21:00 Uhr ließ er mich an der Abisko Tourist raus.
Leider war Östra ausgebucht, aber das war zweitrangig, da ich schon mal
halb in den Bergen war, die Reservierung für das Keron Dormitory lag für mich
bereit und nach einem letzten Blick zum Himmel gings ins Bett.
06.03.
Los geht’s
Morgens hab ich mir das Frühstück nicht entgehen lassen,
in Narvik gab es nichts adäquates und ich konnte noch ein paar Schnitten
für unterwegs machen.
Wetter war ok und so freute ich mich richtig aufs loslaufen, auch wenn ich die Strecke
schon 2 mal in anderen Urlauben lief.
Warum dort der Weg am Anfang immer so komisch verläuft weis ich nicht,
bin irgendwann auf den Fluß ausgewichen, prompt im hohlen Ufereis
eingebrochen und hab ein Fell verloren, das ich wiederholen konnte.
Eigentlich wollte ich abends nicht zur Abiskojaure sondern unterwegs irgendwo zelten.
Eine kommerzielle Gruppe Deutscher lief mit einem Hund pro Pulka schneller als ich,
machten aber auch immer Pausen so das wir uns immer wieder begegneten.
Einmal haben sie an einer offenen Wasserstelle pausiert und auch auf mich gewartet,
das fand ich sehr nett. Den See im Anschluß finde ich
sehr zäh, jedoch haben wir uns im Rhythmus eingependelt und ich habe mich motivieren
lassen noch den See zu queren, so hab ich ihn hinter mir und kam im Sonnenuntergang an der Abiskojaure an.

7.3.
Morgens war es sehr sonnig und versprach super zu werden.
Ich bin mit einem Schweizer Paar gelaufen, das uA ein spannendes Kunstprojekt
über Menschen und Kälte macht. Wir gehen zeitnah los und fotografieren und
filmen uns gegenseitig.
Mit Pulka bin ich der langsamste und schon bald alleine.
Das Wetter wurde je höher ich kam immer düsterer und schon bald war der Himmel grau.
Als Etappenziel hab ich die Kingshut gewählt, sie ist nicht so verbraucht und bei dem aufkommenden Gegenwind genau passend.
Als ich rein kam war sie voll, die Schweizer, die 8 Deutschen und 2 Schweden mit Hund
wärmten sich dort auf. Na das kann ja lustig werden, aber bis auf die 2 Schweden gingen alle weiter. Die Deutschen schauten schon ganz schön aus der Wäsche, aber Kungsleden
(eigentlich ja der Dag Hammarskjöld Leden) in 5 Tagen lässt keine Pause zu.
Wir hatten es gemütlich und spaßig.


8.3.
Am morgen Wind von vorne, Schneetreiben und temp leicht unter 0°C.
Die Markierungen waren nicht immer zusehen, aber bis zur Alesjaure sind es nur
ca 8km und dort hat man einen guten Ausgangspunkt für verschiedene Täler,
so machte ich mich auf den Weg.
Der Wind blies kräftig und 2 mal ist an Hängen
die Pulka umgekippt. Es war schon ein zähes laufen weil die Ski und die Pulka
irgendwie nicht richtig bei dem pappigen Schnee wollten.

Um so mehr freute ich mich riesig Hillevi
in der Allesjaure wiederzusehen. Sie behauptete doch glatt, sie könnte sich nach 3 Jahren
an mich zu erinnern, ich bin mir nicht sicher, ich glaube Sie kann sich jeden merken.
Sie ist ca. 70 und seit 21 Jahren Stugvärd im Fjell, meistens im Winter in der Alesjaure.
An dem Tag sind mehrere Gruppen nicht gestartet und einige Richtung Tjäktja wieder umgedreht?!

Wetterbericht war eher negativ unbestimmt.
Also gab`s nur einen Tagesausflug in das Samidorf in der Nähe der Alesjaure.
Eigentlich war der Tag gut, aber ich traute dem Braten nicht und wollte auch nicht wieder den
Kungsleden abrödeln.

Sturm, Wind laut Sören dem 2. Stugvard im Schnitt 25m/s und Schneetreiben.
Wir haben mit Ihm einen Kurs in Sachen Windsack, Schneehöle etc gemacht.
Ich hab mal das Zelt unter „Laborbedingungen" aufgestellt.
Es geht und wenn es steht ist es Bombenfest, aber es ist harte Arbeit bei dem Wind.



so habe ich dort 3 Tage abgewartet....
Seit 4 Monaten sind die Flüge gebucht und der 2 1/2 wöchige Urlaub genehmigt.
Es lässt sich nichts verschieben und so sehe ich auf der einen Seite
Bei solarcircle24 und div. Webcams das wunderbare Polarlicht,
auf der anderen Seite das fette Tiefdruckgebiet, das sich über Nordscandinavien
ausbreitet. Aufgrund mehrerer PN`s und Threats halte ich den Ball flach
und verabschiede mich von der Vorstellung, dieses Jahr in Katterat starten zu können.
Schon in Düsseldorf haben die ersten Flieger Verspätung und das zieht sich bis in die
Nacht fort. Wir landen ca. 5h zu spät in der Nacht in Evenes.
Es war absolut still als die Maschine mehrfach heftig absackte und die Piloten
Mit Motorengeheul und Lenkbewegungen die Böen auszugleichen versuchen.
Nachdem die Maschine kurz nach dem Bodenkontakt
noch quer stand sagte keiner ein Wort
Beim rausgehen und einige sahen nicht sehr gesund aus.
Der Flybus fuhr mich nach Narvik, wo ich mitten in der Nacht vor verschlossener
Tür stand. Die Tel. die ich hatte war wohl falsch und so erreichte ich auch keinen.
Mich schon drauf vorbereitend, das ich in der Garage im Hof penne kommen
2 Jugendliche laut grölend vorbei. Als sie mich sahen und kurz fragten was ich hier mache
packten sie kurzerhand das Gepäck und nahmen mich mit in Ihre „Bruchbude“.
Mit Snoop Dog und diversen Drogen hatte ich mir den Urlaub wahrlich nicht vorgestellt,
konnte aber mit 45 kg in 2 Gepäckstücken und den Ski in 75mm NN Schuhen
auch nicht wirklich weg.
Am nächsten Morgen ging ich nach den Einkäufen mit allem Gepäck zum Bahnhof
Und musste feststellen, das die Strasse wie auch der Zug gesperrt waren.
Alle redeten eigentlich nur über das Wetter und insbesondere
über die Lawinen. Die Schweden schubsen den Norwegern die Schuld in die Schuhe
und umgekehrt
Als klar war das nichts fuhr, ging ich wieder mit dem Gelump durch die kleine (hässliche)
City und wieder ins Vandreheim, diesmal hab ich eingecheckt.
Hinten raus war ne Disko und mit schlafen war es nicht so dolle.
Also am nächsten morgen schon ein wenig angenagt zum Bahnhof und
wieder warten. Alle schüttelten nur den Kopf, keiner konnte es sich so richtig
vorstellen, da auf der Schiene das Eisenerz transportiert wird,
das in Kiruna gefördert in Narvik auf Schiffe verladen wird.
Ausfälle durch Lawinen kommen der Gesellschaft teuer zu stehen,
deshalb sind sie sehr bemüht die Strecke frei zu halten?!
Da sie im Hostel nicht wollten das ich in der Gemeinschaftsküche
warte ( angeblich war das Hostel ausgebucht?!) und ich das sehr unfreundlich fand
beschloss ich am Bahnhof zu pennen und hatte das mit dem Vorsteher
schon geklärt ( Der Bahnhof wird abgeschlossen und von einer Privatfirma
beschützt, aber es gibt einen kleinen beheizten Raum mit Bett )
Da steht Jarnis vor mir, er möchte seine Freundin aus Gallivare in Kiruna abholen,
da sie auch nicht weiterkommt.
Ob ich mich mit 200 Kronen an einem Mietwagen beteiligen wollte dann setzt er mich an der Strecke ab?!
Ich schau ihn nur mit großen Augen an, ein Krankenwagenfahrer und der Bahnhofsvorsteher
sagen die Strasse ist wegen Lawinen geschlossen???
Er wisse von einem Convoy, der sich im Borgefjell treffe und bei dem man mitfahren könnte.
Als er mir die horrende Summe, die er für den Kleinwagen hinterlegen musste, nannte
War ich bereit auch 300 Kronen zu bezahlen, was immer noch schwer ok war,
endlich los in die Berge und ne spannende Geschichte
In der Tat gab es eine Schranke mit Warnlichtern und Warntafeln und in den ca 3h
Wartezeit kamen so 50 Autos zusammen die in einer Schlange warteten.
Da ich alles dabeihatte kochten wir erstmal Kaffee und Tee neben dem Auto
Mit dem Convoy aus Schweden kamen eine riesige Schneefräse und Ein LKW mit Räumschild, die nach einer Pause die Spitze übernahmen und vorneweg mit blinkenden Lichtern die Strecke für uns frei machten.
Die ersten 10 min der Fahrt hatte ich Schweisausbrüche, die Strasse war reines Eis und spiegelglatt, bis ich drauf kam das der Wagen Spikes hatte.
Auf der Fahrt sahen wir flüchtig das erste Nordlicht und ich war besehlt
Gegen 21:00 Uhr ließ er mich an der Abisko Tourist raus.
Leider war Östra ausgebucht, aber das war zweitrangig, da ich schon mal
halb in den Bergen war, die Reservierung für das Keron Dormitory lag für mich
bereit und nach einem letzten Blick zum Himmel gings ins Bett.
06.03.
Los geht’s
Morgens hab ich mir das Frühstück nicht entgehen lassen,
in Narvik gab es nichts adäquates und ich konnte noch ein paar Schnitten
für unterwegs machen.
Wetter war ok und so freute ich mich richtig aufs loslaufen, auch wenn ich die Strecke
schon 2 mal in anderen Urlauben lief.
Warum dort der Weg am Anfang immer so komisch verläuft weis ich nicht,
bin irgendwann auf den Fluß ausgewichen, prompt im hohlen Ufereis
eingebrochen und hab ein Fell verloren, das ich wiederholen konnte.
Eigentlich wollte ich abends nicht zur Abiskojaure sondern unterwegs irgendwo zelten.
Eine kommerzielle Gruppe Deutscher lief mit einem Hund pro Pulka schneller als ich,
machten aber auch immer Pausen so das wir uns immer wieder begegneten.
Einmal haben sie an einer offenen Wasserstelle pausiert und auch auf mich gewartet,
das fand ich sehr nett. Den See im Anschluß finde ich
sehr zäh, jedoch haben wir uns im Rhythmus eingependelt und ich habe mich motivieren
lassen noch den See zu queren, so hab ich ihn hinter mir und kam im Sonnenuntergang an der Abiskojaure an.
7.3.
Morgens war es sehr sonnig und versprach super zu werden.
Ich bin mit einem Schweizer Paar gelaufen, das uA ein spannendes Kunstprojekt
über Menschen und Kälte macht. Wir gehen zeitnah los und fotografieren und
filmen uns gegenseitig.
Mit Pulka bin ich der langsamste und schon bald alleine.
Das Wetter wurde je höher ich kam immer düsterer und schon bald war der Himmel grau.
Als Etappenziel hab ich die Kingshut gewählt, sie ist nicht so verbraucht und bei dem aufkommenden Gegenwind genau passend.
Als ich rein kam war sie voll, die Schweizer, die 8 Deutschen und 2 Schweden mit Hund
wärmten sich dort auf. Na das kann ja lustig werden, aber bis auf die 2 Schweden gingen alle weiter. Die Deutschen schauten schon ganz schön aus der Wäsche, aber Kungsleden
(eigentlich ja der Dag Hammarskjöld Leden) in 5 Tagen lässt keine Pause zu.
Wir hatten es gemütlich und spaßig.
8.3.
Am morgen Wind von vorne, Schneetreiben und temp leicht unter 0°C.
Die Markierungen waren nicht immer zusehen, aber bis zur Alesjaure sind es nur
ca 8km und dort hat man einen guten Ausgangspunkt für verschiedene Täler,
so machte ich mich auf den Weg.
Der Wind blies kräftig und 2 mal ist an Hängen
die Pulka umgekippt. Es war schon ein zähes laufen weil die Ski und die Pulka
irgendwie nicht richtig bei dem pappigen Schnee wollten.
Um so mehr freute ich mich riesig Hillevi
in der Allesjaure wiederzusehen. Sie behauptete doch glatt, sie könnte sich nach 3 Jahren
an mich zu erinnern, ich bin mir nicht sicher, ich glaube Sie kann sich jeden merken.
Sie ist ca. 70 und seit 21 Jahren Stugvärd im Fjell, meistens im Winter in der Alesjaure.
An dem Tag sind mehrere Gruppen nicht gestartet und einige Richtung Tjäktja wieder umgedreht?!
Wetterbericht war eher negativ unbestimmt.
Also gab`s nur einen Tagesausflug in das Samidorf in der Nähe der Alesjaure.
Eigentlich war der Tag gut, aber ich traute dem Braten nicht und wollte auch nicht wieder den
Kungsleden abrödeln.
Sturm, Wind laut Sören dem 2. Stugvard im Schnitt 25m/s und Schneetreiben.
Wir haben mit Ihm einen Kurs in Sachen Windsack, Schneehöle etc gemacht.
Ich hab mal das Zelt unter „Laborbedingungen" aufgestellt.
Es geht und wenn es steht ist es Bombenfest, aber es ist harte Arbeit bei dem Wind.
so habe ich dort 3 Tage abgewartet....
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