Gumotex Safari Testfahrt Tagestour

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  • Itchy ST
    Fuchs
    • 10.06.2009
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    • Meine Reisen

    Gumotex Safari Testfahrt Tagestour

    Gumotex Safari Tagestour

    Lange hatte ich überlegt, ob ich mir dieses Boot zulegen sollte.
    Genauer gesagt 3 Jahre.
    Fand u.a. die Vorstellung reizvoll ein Sit on Top Boot zu besitzen.
    Das Safari ist für Flussfahren mit Strömung, Wellenfahrten auf dem Meer und Wildwasser bis Stufe III gedacht.
    Letzten Herbst habe ich endlich bei einem Angebot zugeschlagen.
    Kaum war es geliefert, wurde es im Wohnzimmer aufgebaut und Probe gesessen.
    War etwas überrascht, wie klein das Boot ist. Ich hatte vorweg nie Gelegenheit es im Original zu betrachten.
    Nach einigem Probepacken war aber zum Glück klar, ich würde alles für eine Mehrtagesfahrt mitkriegen.
    Den Hund, das Campinggepäck, Vorräte für drei Tage, den Bootswagen und mich.
    Dann hieß es warten... auf besseres Wetter und auf meine Genesung. Hatte mir eine Schulterverletzung zugezogen und die brauchte ewig zum auskurieren.

    Nach ein paar Monaten, sprich heute war es endlich soweit:
    Testfahrt mit dem Safari.
    Ausgesucht hatte ich mir einen Teil der Berliner Wannseerunde (16km Rundkurs). Erst Kanäle und kleine, relativ windgeschütze Seen, dann große, offene Seen.
    Ob ich überhaupt bis zu den offenen Seen paddle oder die Tour vorher beende, wollte ich spontan entscheiden.
    Luftboot und Wind sind ja ein Thema für sich.

    Ich hatte gelesen, das das Safari recht kippelig sein soll.
    Dementsprechend war mir beim wackeligen Einstieg etwas mulmig zumute.
    Zudem war die Einstiegsstelle nicht so optimal, das Wasser ist dort sofort tief. Nix mit gemütlichem, gemächlich abfallenden Badestrand.
    So bin ich also wagemutig los und traute mich auf den ersten Metern kaum, mich zu rühren.
    Kam mir vor wie der absolute Anfänger. Meine Hündin bekam meine Anspannung mit und verhielt sich ruhig. Als sie sich dann doch mal bewegte, hätten wir schon fast im Wasser gelegen.
    In der Tat, dieses Luftboot ist im Verhältnis zu meinen anderen Booten sehr, sehr wackelig!
    Nach dem ersten Kilometer setzte ich den Hund am Ufer ab und drehte eine Runde alleine.
    Nach ausloten der Grenzen und dem Wissen, dass ich die Paddelstütze nicht verlernt hatte, durfte der Hund wieder rein und weiter ging es.
    Nun mit mehr Selbstvertrauen, brachte es mich nicht mehr aus der Fassung und Balance, wenn der Hund sich bewegte.

    Ich paddelte die Kanäle entlang und hatte das Gefühl, dass ich doch recht flott vorankam.
    Hatte es mir schlimmer vorgestellt, mit der Langsamkeit des Luftbootes.
    Weit und breit war ich die einzige auf dem Wasser. Es war fast windstill.
    Mir wurde ein bißchen langweilig. Wollte doch mal testen, wie sich das Safari in Wellen verhält.
    Aber es war absolut kein Motorboot in Sicht.

    Von weit hinten sah ich einen Paddler.
    „Na, mal sehen, wie lange er braucht mich zu überholen.“ Mir war nach einem Vergleich.
    Fehlanzeige. Nach zig gefühlten Minuten kam der Paddler endlich mit mir auf gleicher Höhe.
    Er paddelte zwar ein schnittiges Seekajak, hatte es aber nicht eilig.
    Somit brauchte er auch ewig mich zu überholen. Mit dem Boot hätte er ansich an mir vorbeischießen können wie eine Rakete.
    Ich hatte mittlerweile schon festgestellt, dass eine Beschleunigung im Safari nur begrenzt möglich ist.

    Ich hatte als Ziel eine S-Bahn Station ins Auge gefasst, die ich schneller als gedacht erreichte.
    Ich beschloss weiter zu paddeln und doch entlang der offenen Seen zu fahren.
    Es war immer noch kaum Wind und weit und breit kein Motorboot in Sicht.

    Als ich den ersten großen See erreichte, kam Wind auf.
    Endlich mal was los hier!
    Wie erwartet, war das Safari nun schwerer zu händeln. Vorwärtsschlag und Kurskorrektur bei jedem Paddelschlag in einem.
    Jetzt wurde das Paddeln anstrengend.
    Als ich einmal einen Paddelschlag aussetzte, drehte das Boot so heftig bei, dass ich mir kurz vorkam wie in einem Karusell.
    So ging es die nächsten 6 km. Ich paddelte 1-2 km, machte eine Verschnaufspause am Ufer und dann ging es weiter. Der Wind wurde stärker.
    Langsam ging mir doch die Puste aus und ich beschloss die Tour zu beenden.
    Das Praktische an dieser Strecke ist, das überall schnell ein Bus oder eine S-Bahn erreichbar ist.
    Ich war nun direkt am Wannsee und es gingen immer mehr Segler aufs Wasser.
    Für mich ein deutliches Zeichen, das ich das Wasser verlassen sollte.

    Ich hatte das Boot schon an Land gebracht, als ich von weitem ein Fahrgastschiff sah.
    Mensch, darauf hatte ich die ganze Zeit gehofft!
    Zack, waren Hund und ich wieder im Boot und ich paddelte dem Fahrgastschiff entgegen.
    Ich konnte mein Glück kaum fassen, als ich dann auch noch ein paar Motorboote kommen sah.
    Wo waren die denn alle die ganze Zeit???
    Nun konnte ich doch noch ein bißchen testen, wie sich das Safari in Wellen bewährt.
    Das Fahrgastschiff produzierte wie erwartet schöne, hohe Wellen und es machte richtig Spaß die abzureiten.
    Mir schlugen die Wellen ins Boot und so kam die Selbstlenzung zum Einsatz.
    Mit ein Grund, warum ich das Safari kaufte und nicht das kleine Solar (nicht zu verwechseln mit dem großen Solar ehemals Sunny). Das Wasser im Boot floß sofort ab. Wunderbar.
    Surfen brachte richtig Freude. Leider zu kurz die Freude, ich brauch mehr Motorboote!!!
    Als die Boote alle vorbei waren, war ich mitten auf dem See.
    Jetzt wurde es aber wirklich Zeit von hier zu verschwinden.
    Ich hatte direkten Seitenwind, das Luftboot ließ sich aber denoch erstaunlich gut paddeln.
    Als ich vorweg den Wind mal von schräg hinten hatte, war ich einen kurzen Moment am Verzweifeln.

    Völlig k.o. erreichte ich das Ufer.
    Das Zusammenpacken des Bootes ging ruck zuck.
    Einer der Vorteile eines Luftbootes. Für das Aufpumpen und Verstauen des Tagesgepäckes hatte ich 15 Min. gebraucht.
    Das ich so k.o. war, ist der Nachteil eines so kurzen Luftbootes. Ich kenne die Strecke gut, bin sie schon oft mit Faltbooten gepaddelt, auch bei mehr Wind. Da war ich danach immer noch relativ fit.
    Heute war die Strecke im Gegensatz zu sonst, sogar noch 2 km kürzer.

    Trotzdem, das Safari hat mir heute gut gefallen. Mir war es wichtig, dass ich mit dem Boot auch mal über einen See kann, ohne Angst haben zu müssen, fortgeweht zu werden.
    Gekauft habe ich es mir für Urlaubsfahrten auf Flüssen (bis WWII) und für die spontane Schönwetterfahrt auf den Berliner Seen.
    Das ich dann ein paar Kilometer weniger schaffe, nehme ich in Kauf.
    Ich war es leid, für ein paar Stunden paddeln, den Stress des Aufbau eines Faltbootes auf mich zu nehmen. Die Vor-und Nachbereitungszeit bei einem Faltboot ist zudem nicht ohne.

    Bewährt haben sich heute die Schenkelriemen. Wenn ich sie nicht angelegt hatte, kam ich mir etwas hilflos im Boot vor. Gerade auf den windigen Teilabschnitten der Strecke.
    Wenn das Luftboot schon so kippelig ist, muss wenigstens ein guter Bootskontakt sein.
    Ein Sit on Top Boot ist echt was anderes als ein Sit in Kajak.
    Gut gefallen hat mir jeweils der Aus-und Einstieg. Kein umständliches Gefrimmel mehr, um seine Beine zu sortieren.

    Der Vorteil des Safaris ist die geringe Breite. Andere Sit on Top Luftkajaks sind in der Regel wesentlich breiter. Damit zwar sicher kippstabiler, aber dafür (noch) langsamer. Ich finde, noch langsamer als das Safari sollte ein Boot nicht sein.
    Ich hatte die Lenzlöcher nicht abgeklebt.
    Der Bootsboden war zwar die ganze Zeit mal mehr, mal weniger mit Wasser bedeckt gewesen, aber der Sitz ist hoch genug, um nicht permanent im Nassen zu sitzen.
    Eine Richtungsfinne hatte ich nicht angebracht.


    Grüße

    Itchy

    edit: inhaltliche Fehler verbessert
    Zuletzt geändert von Itchy ST; 19.03.2012, 07:29.

  • ronaldo
    Freak
    Moderator
    Liebt das Forum
    • 24.01.2011
    • 12970
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Gumotex Safari Testfahrt Tagestour

    Hi,

    danke für den Testbericht! Kommt sehr gut rüber, wofür man dieses Boot einsetzen kann und wofür eher nicht.
    Und wenn jeder neue Bootsbesitzer so was schreibt, hätten wir ein prima Wiki zusammen... :-)

    Grüße, Ronald

    PS: Oh ja, das Thema "Hund im Boot"... wär mal einen eigenen Ast wert...

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    • Itchy ST
      Fuchs
      • 10.06.2009
      • 1188
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Gumotex Safari Testfahrt Tagestour

      Habe mal nach den Messwerten von gestern geschaut.
      In der Zeit, als ich auf dem Wasser war, wurde an der Station Wannsee Windstärke 2-3 n. Bft. und zu der Zeit, als ich direkt auf dem Wannsee war, ca. 3-4 n. Bft. gemessen. In Boen jeweils mehr.


      Grüße

      Itchy

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      • earlyworm

        Erfahren
        • 07.03.2007
        • 387
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Gumotex Safari Testfahrt Tagestour

        Hallo Itchy,

        ebenfalls vielen Danke für die Hinweise und den Praxistest.

        Was würdest du denn sagen bis zu wie viel Kilogramm Zuladung das Safari beladen werden kann?
        Also so, das man bei einer mehrtägige Tour auch ein paar Kilometer paddeln kann am Tag.

        Grüße
        Holger
        ------------------------------------------------
        http://www.canoeguide.net
        Only the early worm catches the fish
        ------------------------------------------------

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        • Itchy ST
          Fuchs
          • 10.06.2009
          • 1188
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: Gumotex Safari Testfahrt Tagestour

          @ Holger

          Dazu kann ich nichts gescheites sagen. Hatte gestern nur Tagesgepäck mit.

          Vielleicht hilft dir dieser Link noch etwas weiter (etwas runterscrollen):

          http://apaddleinmypack.wordpress.com...umotex-kayaks/

          In wie weit sich das dort beschriebene 2003er Modell von meinem unterscheidet, weiß ich aber nicht.

          Mal zum schauen ist der Link noch interessant:

          http://www.google.de/imgres?imgurl=h...1t:429,r:2,s:0

          Grüße

          Itchy

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          • Sorci
            Erfahren
            • 22.11.2011
            • 108
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Gumotex Safari Testfahrt Tagestour

            Hallo Itchy,

            toller Testbericht! Hab's auch gleich einen Link gesetzt im "Vorstellungsthread für Boote".

            Eine Frage aber: warum ist es ein "Sit on Top-Kajak" - sieht doch genauso aus wie Sunny / Solar und Co.??? Unter "Sit on Top" verstehe ich was anderes:

            http://www.arts-outdoors.de/Shop/de/Bootssport/Sit-On-Top-Kajaks?gclid=CM6CqJP4864CFYsw3wodSzaOIQ

            Oder liege ich da falsch?

            Grüßle
            Sorci

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            • Itchy ST
              Fuchs
              • 10.06.2009
              • 1188
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Gumotex Safari Testfahrt Tagestour

              @ sorci

              Gute Frage.
              Hatte mich auch gefragt, wo genau die Unterschiede zwischen einem offenen Kajak und einem Sit on Top liegen.
              Näheres Forschen ergab lt. Wikipedia und einem anderen Artikel, dass man bei einem Sit on Top über der Wasserlinie sitzt und das Boot eine Selbstlenzung besitzt.
              Das ist beides bei dem Safari gegeben.

              Gut auf diesem Video zu sehen:

              http://www.youtube.com/watch?v=j9TRRHgwsFQ

              Von daher denke ich das passt, mit dem Begriff Sit on Top.

              Sunny, Twist und Co. werden meistens als offenes Kajak bezeichnet. Manchmal allerdings ebenfalls als Sit on Top.
              Etwas verwirrend, die ganzen Begriffe.


              Grüße
              Itchy

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              • Sorci
                Erfahren
                • 22.11.2011
                • 108
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                #8
                AW: Gumotex Safari Testfahrt Tagestour

                @ Itchy

                Na, das ist ja mal vielleicht ein Video - surfen mit dem Kajak - cool.... Eigentlich müßte das tierisch Spaß machen aber der Typ schaut ja ganz schön grummelig.... oder ist er so arg angestrengt???

                Das Safari liegt wirklich nicht sehr tief im Wasser und scheint ganz schön viel Auftrieb zu haben. Ich sitze mit meinem Gummiboot (= altes Gumotex-Boot, ähnlich dem jetzigem Helios) schon tiefer, hab allerdings (noch) keinen Sitz drin, mit dem sitzt man ja nochmal etwas höher. Also womöglich bin ich mit Sitz dann in Zukunft auch Sit-on-Top .....

                Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß mit dem Safari.

                Grüßle
                Sorci

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                • Itchy ST
                  Fuchs
                  • 10.06.2009
                  • 1188
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Gumotex Safari Testfahrt Tagestour

                  @ sorci

                  Finde das Video auch ganz cool.
                  Möchte diese Art von Surfen gerne mal ausprobieren.
                  Mal sehen, wie anstrengend das ist und man wirklich so grummelig dabei schauen muss.
                  Leider gibt es im Berliner Umland keinen so genannten Playspot dafür.
                  Werde also erst dazu kommen, wenn ich Urlaub habe.


                  Danke für die guten Wünsche und dir viel Erfolg beim Umbau deines Bootes.

                  Grüße

                  Itchy

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                  • Itchy ST
                    Fuchs
                    • 10.06.2009
                    • 1188
                    • Privat

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                    #10
                    AW: Gumotex Safari Testfahrt Tagestour

                    So, nachdem das Safari nun mal ausgiebiger ausgeführt wurde, noch ein paar Ergänzungen:

                    Bei einer Beladung über ca. 85- 90kg sitzt man im Nassen, dann ist eine Neoprenhose angebracht oder die Lenzlöcher sind abzukleben.
                    Fahreigenschaften auch mit ca. 100 kg Beladung (Person und Gepäck) dem Bootstyp entsprechend gut, bzw. es gibt keine gesonderten Probleme.

                    Sohlschwellen, Bootsgassen, Fischtreppen, auf Kies aufsetzen, auf/gegen einen Stein knallen, auf einen Stein aufsetzen und langsam herunterrutschen - alles kein Problem, die Bootshaut steckt alles gut weg und zeigt höchstens ein paar Schlieren.
                    Bei Fischtreppen/Bootsgassen muss am Ende konsequent gepaddelt werden, sonst legt man eine Karussellrunde in der Strömung ein, welches eine hohe Kentergefahr ergibt.
                    Kentern und Wiedereinstieg auf dem Wasser auch kein Problem, selbst nicht supersportlich Begabte werden leicht wieder ins Boot robben können. Beladenes, gekentertes Boot wieder aufrichten ist auch nicht allzu schwer. Vorteil bei nicht abgeklebten Lenzlöcher: Es gibt kein Wasser zu schippen, man kann gleich wieder einsteigen und weiter paddeln.

                    Luftdrucktoleranz bei Unterschied kaltes Wasser / praller Sonnenschein an Land erstaunlich gut. Der Aufwand Luft ablassen und wieder aufpumpen hielt sich in Grenzen.

                    Gemütliches Bummelpaddeln ergibt auf stehendem Gewässer ca. 3 km/h, bei einem kontinuierlichen Schlag kommt man auf 4 - 4,5 km/h. Bei leichtem Gegenwind wird es natürlich anstrengender, aber es bleibt noch im vertretbaren Rahmen.


                    Grüße

                    Itchy

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                    • Itchy ST
                      Fuchs
                      • 10.06.2009
                      • 1188
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                      #11
                      AW: Gumotex Safari Testfahrt Tagestour

                      Nochmal ein paar Ergänzungen.

                      Entgegen meiner Aussage im vorherigen Beitrag ist es doch nicht so einfach für jedermann, wieder ins Boot zu kommen. Jedenfalls nicht in das soweit leere Boot. Mit darauf verschnallten Campinggepäck und dementsprechend Gegengewicht, sah es anders aus.
                      Wir hatten nun mal während eines Badestrandtages Wiedereinstieg beim Safari ausgiebiger geübt.
                      Im Prinzip nach dieser Technik: http://www.youtube.com/watch?v=NmaNB...eature=related
                      Nun ja, das Ergebnis war nicht so berauschend.
                      Das leere Boot schlägt schnell um. Schlaufe als Einstiegshilfe (sozusagen als Steigbügel, was bei anderen Booten gut klappen kann) half auch nicht weiter. Das kann es für manche unmöglich machen auf offenerer See einfach wieder hineinzukommen. Bei mir klappte es im Schnitt nach jeweils dem dritten Versuch. Auch kein gutes Ergebnis. Wenn man so wie ich, die Kenterrolle schon nicht kann, sollte wenigstens der Wiedereinstieg sitzen.
                      Also, vorher ausprobieren evtl. Paddelfloat mitnehmen. Das werde ich zukünftig machen und vorher nochmal üben. Kann mir gut vorstellen, dass nach einem langen Paddeltag mir die Kräfte gänzlich fehlen würden, ohne Paddelfloat wieder ins Boot zu kommen. Wenn es jetzt langsam in den Herbst hinein geht will ich mich sicher fühlen in dem Boot.

                      Das Thema Luftboote/leichte Faltboote - Wiedereinstieg wäre schon fast ein eigener Thread wert. Denke mir, dass die gängigen Techniken auch bei anderen Luftbooten/leichten Faltbooten nicht viel bringen und man da umdenken muss. Aber welcher Kanuverein lehrt Wiedereinstieg bei Luftbooten? Youtube zeigt auch nur Festboote, bzw. gute Faltboote wie Nortik Navigator und ähnliches.
                      Wie sind eure Erfahrungen? Beim Puffin Swift https://www.google.de/search?q=puffi...CsfssgbujoHACQ komme ich auch nur mit Paddelfloat wieder ins Boot. Beim Triton Ladoga klappte diese Technik : http://www.youtube.com/watch?v=B8Tsb5CNYmA genauso problemlos, wie in dem Filmchen.

                      Ansonsten sei noch gesagt, dass Richtungsfinnen eine gute Erfindung sind. Erst hielt ich die ja für Quatsch, aber nun habe ich für offenes Gewässer am Safari auch eine und bin froh darüber.

                      Grüße

                      I.

                      edith meinte , mit Ergänzung durch einen Film wird alles anschaulicher.
                      Zuletzt geändert von Itchy ST; 23.08.2012, 15:23.

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                      • Capottrail
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                        • 28.03.2016
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                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Gumotex Safari Testfahrt Tagestour

                        Danke für deinen interessanten Bericht über das Safari und deinen Reisebericht.
                        Bin auch neuer Besitzer dieses Bootes. Habe es bereits mal alleine, ohne meinen Hund, getestet. Ich traute mich auch nicht wirklich gleich den Hund mit zu nehmen, da ich in deinem Bericht entnahm, dass es wackelig sei. Kam ziemlich gut klar mit dem Safari und die Oberschenkelgurten sind top. Freue mich nun auf wärmere Ausflügemit dem Safari und mit meinem Hund.

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