[FIN] Utsjoki/Kevo Ende Juli 2011

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  • Sapmi
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    [FIN] Utsjoki/Kevo Ende Juli 2011

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Land: Finnland

    Reisezeit: Juli 2011

    Wanderkarte: Utsjoki Kevo 1:100.000



    So, hier ist endlich der Bericht von meinem diesjährigen Sommer-Lappland-Kurzurlaub. An Wanderungen waren geplant: Erst mal kurz 2 Tage Utsjoen Retkeilyreitti zum Einlaufen, dann Durchquerung des Kevo, je nach Wetter ggf. mit Abstecher in Richtung Kuivi (und zurück, 2 Tage), weswegen ich für die zweite Wanderung sicherheitshalber 7 Tage eingerechnet hatte. Da ich dann unterwegs jedoch beschloss, doch auf den Abstecher zu verzichten, blieb ich nur 6 Tage im Gelände – womit ich vermutlich ein Rekord-Schneckentempo drauf hatte (kürzeste Tagesetappe 6,5 km, längste 14). Aber noch früher wieder an die Straße wollte ich halt auch nicht. Grund für den Entschluss war die Tatsache, dass ich hier nicht – wie sonst fast immer in den letzten Jahren – die Möglichkeit hatte, einen Teil meines gesamten Urlaubsgepäcks irgendwo zu deponieren, wohin ich nach der Wanderung zurückkehren würde, sondern alles schleppen musste – was eigentlich bei dem verkürzten Urlaub ja irgendwie etwas weniger war, aber ich schätze, auf 23-24 kg kam ich immer noch. Dazu kam die Tatsache – die mir vorher, ehrlich gesagt, gar nicht bewusst war –, dass man bei der Kevo-Wanderung von Nord nach Süd mehr Steigungen hat als umgekehrt. Bei mir hatte diese Richtung eben am besten in die sonstige Planung gepasst (zudem kannte ich den südlichen Teil schon vom Sommer 2005, als ich von Sulaoja zum Fielluputous und zurück gewandert war; und nun wollte ich lieber mit dem unbekannten Teil beginnen). Die meisten „normalen“ Wanderer laufen von Süd nach Nord in 4 Tagen, die ganz schnellen in 3. Von Nord nach Süd kann man ca. 1 Tag dazurechnen, aber das macht halt irgendwie kaum jemand.

    Und nun geht’s los:

    Anreise: Am 20.7. flog ich mit Finnair über Helsinki-Vantaa, wo ich mich während der über 2 Stunden „Umsteigezeit“ noch kurz mit Freunden traf (die in Vantaa wohnen und passenderweise gerade seit Anfang der Woche Urlaub hatten), nach Ivalo, wo ich am späten Nachmittag landete. Der Bus nach Norden kam erst 3 Stunden später vorbei, und zwar auch nur an der ca. 2 km entfernt gelegenen E4 und nicht am Flughafen. Blöderweise gibt’s hier nur Busse nach und von Saariselkä, das weiter südlich liegt, für die Nordrichtung ist nix vorgesehen. Also was machen? hatte ich mir schon zuhause überlegt. Taxi nach Ivalo nehmen, um dort auf den Bus zu warten? Zu teuer. Außer es findet sich jemand zum Teilen, aber im Gegensatz zu solchen Flughäfen wie z. B. in Kiruna ist sowas in Ivalo irgendwie eher schwer zu finden. Naja, und wenn sich auch sonst keine Möglichkeit findet, kann ich ja die 2 km bis zur Straße latschen – in 3 Stunden sollte das zu schaffen sein.




    Aber als ich dann mein Gepäck vom Band geholt hatte, sah ich, dass draußen ein Bus nach Saariselkä steht, und so beschloss ich kurzerhand, einfach erst mal dorthin zu fahren, zumal ich den Ort sowieso bisher nur vom Durchfahren kannte, um dann dort ca. 2 Stunden später in den Bus nach Norden zu steigen. Übrigens war das Wetter höchst sommerlich, ca. 24 Grad im Schatten + Sonnenschein. Bei blauem Himmel war das zwar eher kleine, aber doch recht hässliche Dorf dann eigentlich auch einigermaßen zu ertragen.








    Nach 21 Uhr ging’s dann weiter mit dem Bus über Inari nach Kaamanen, wo ich mit etwas Verspätung gegen 10 vor 11 bei Kaamasen Kievari ausstieg, wo ich eine Hütte reserviert hatte. Es war immer noch sommerlich warm und ich konnte mich endlich umziehen und dann noch etwas draußen rumsitzen. Als ich um ca. 00:15 Uhr schlafen ging, hatte es draußen immerhin auf 18 Grad abgekühlt.




    Am nächsten Tag ging es erst kurz nach 12 Uhr weiter, so dass ich morgens noch in Ruhe ausschlafen und duschen konnte. Dazu muss ich sagen, dass der Platz ja echt nett ist (ich kannte den Ort bisher von diversen Busstops, also die Tankstelle und das Resto, hatte aber bisher noch nie dort übernachtet), aber die Sanitäranlagen sind etwas merkwürdig. Zum einen haben die Toiletten nicht genug Licht (Lampe nur im Vorraum, in den Kabinen ist es rund um die Uhr höchst schummrig) und sowohl die 2 Duschen als auch die 3 Waschbecken haben jeweils nur einen Wasserhahn ohne Temperaturregler, d.h. zunächst kommt kurz kaltes Wasser, dann wird es immer wärmer und nach längerer Zeit irgendwie auch ziemlich heiß. D.h. zum Zähneputzen oder so eignete sich dann die Küche daneben besser, denn dort gab’s immerhin einen normalen Wasserhahn mit Mischbatterie. Aber das altbewährte Kaltabduschen von Beinen und Armen nach dem (warmen) Duschen wurde damit irgendwie unterbunden, was sich sehr merkwürdig anfühlte, zumal auch noch so sommerliches Wetter herrschte.






    Naja, ich hab’s überlebt. Mittags fuhr ich dann jedenfalls mit dem Bus weiter bis zu den Kirchenhütten von Utsjoki, also ein paar Kilometer südlich des Dorfs Utsjoki, am Mantojärvi gelegen.




    Etwa 10 vor 2 kam ich an und es hatte gerade angefangen zu regnen. Ich stellte erst mal den Rucksack ab, lief zur Kirche hoch und suchte dann an der Straße den Einstieg in den Wanderpfad „Utsjoen Retkeilyreitti“. Mittlerweile hatte Gewitter eingesetzt und ich nahm mir dann doch noch etwas mehr Zeit, um mir die Hütten und den dazugehörigen Laden anzugucken.




    Als das immer wieder umherziehende Gewitter sich endlich verzogen hatte, lief ich um 15.10 Uhr los, wobei es gleich nach den ersten Schritten schon wieder zu nieseln anfing. Ich zog die Regenjacke über und stapfte auf dem Weg weiter, der vor allem mit meinem viel zu schweren Gepäck zum Teil sehr beschwerlich war, da es ziemlich viel auf und ab und über einige sehr steinige Passagen ging. Als ich an der Watstelle ankam, regnete es bereits nicht mehr, aber die Regenjacke zog ich erst aus, als ich auf der anderen Seite wieder die Schuhe anzog. Hier kamen mir 2 jüngere Wanderer entgegen.




    Im weiteren Verlauf schien die Sonne wieder ziemlich erbarmungslos vom Himmel herab und ich machte bereits auf der ersten Hälfte der Tagesstrecke von insgesamt ca. 12 km mehrere Pausen.



    Kurz nach halb 6 kam ich dann an der Feuerstelle mit Holzkota an, wo ich etwas länger rastete. Am Feuer saßen 4 junge Angler.




    So 10 nach 6 lief ich weiter, auch wieder mit Steigungen, aber mit weniger steinigen Strecken, bis ich irgendwann die Baumgrenze überschritt. Dort wurde es angenehmer, es wehte ein netter Wind (weiter unten hatte es auch öfter ein paar Mücken gegeben, wenn auch nicht viele).




    Nach einem furchtbar steilen Abstieg kam ich um 20:30 Uhr endlich an der Autiotupa Goahppelašjávri an.






    4 jüngere Leute saßen in der Hütte, in der es viel zu heiß und die Luft ätzend schwül war. Ich riss also erst mal (mit Erlaubnis der anderen ) eines der Fenster auf, während die 4 gerade kochten. Ich packte etwas herum und belegte meinen Schlafplatz in Fensternähe mit meiner Isomatte. Dann ging ich erst mal an den etwas unterhalb gelegenen See zum Baden.




    Danach brachte ich meine restlichen Sachen in die Hütte und fing bald darauf an, mein Abendessen zu kochen. Die anderen beschlossen bald, nun doch zu zelten und zogen mit ihrem ganzen Gerümpel von dannen, um draußen noch eine ganze Weile am Lagerfeuer herumzusitzen. Das Wetter war angenehm, ungefähr 12 Grad. Gleichzeitig kamen 4 andere Leute (ein älterer Mann, 3 jüngere), die sich in der Hütte breit machten und dort ziemlich viel selbstgefangenen Fisch brieten. Auch um 23 Uhr saßen sie noch munter plaudernd am Tisch, als ich mittlerweile endlich mal schlafen gehen wollte. Kurz nach 11 legte ich mich in den Schlafsack und stopfte mir die Ohren zu. Die anderen gingen dann wohl auch irgendwann für eine Weile nach draußen. Gegen 3 Uhr nachts klingelte das Handy von einem der vier, doch ich konnte danach noch weiterschlafen. Allem Anschein nach sind in der Nacht auch vereinzelte Mücken in der Hütte gewesen.


    Als ich am Freitag früh um ca. 7:15 Uhr aufstand, fühlte ich mich nach der etwas unruhigen Nacht nicht gerade ausgeschlafen. Draußen maß das Thermometer 10 Grad und es nieselte so vor sich hin. Als ich einigermaßen startklar war, kam gerade ein heftiger Regenschauer im Gang, so dass ich noch etwas wartete. Als es wieder nur noch nieselte, lief ich um 8:30 Uhr los, wobei das Nieseln glücklicherweise bald nachließ. Zuerst musste ich das steile Stück wieder hoch und wieder auf den Wanderweg über der Baumgrenze. Dort ging es nach links und nun erst mal ebener weiter. Hier lief ich viel durch baumloses Gelände, aber bei leider sehr verhangenem Wetter und daher äußerst schlechter Sicht.






    Irgendwann sah ich von weitem die ersten Rentiere, ansonsten begegneten mir unterwegs viele Vögel. Der Weg war zunächst ok, doch später folgte wieder zunehmend nerviges Auf und Ab. Die 4 von gestern, die dann doch gezeltet hatten, überholten mich irgendwann unterwegs, als ich gerade rastete. Die Sicht blieb schlecht, aber immerhin regnete es die meiste Zeit nicht mehr, dafür war es relativ windig. Auf den insgesamt gut 14 km bis Utsjoki rastete ich zum letzten Mal an der Feuerstelle Johtalanvárri, kurz nach der Weggabelung.




    Von hier ging es nun bald wieder bergab und in den Wald hinunter, bald auch ziemlich steil.




    Auf den letzten 2 km kamen mir 2 ältere Männer entgegen, die nur eine Runde drehen wollten.
    Nach dem letzten steilen Abstieg nach Utsjoki kam ich um 14:35 Uhr an der Straße an. Als erstes schlich ich zur nächsten Bushaltestelle, um dort meinen Rucksack nochmal ein bisschen abstellen zu können, und lief dann noch die restlichen 10 Minuten bis zum Campingplatz, wo ich eine Hütte für die kommende Nacht reserviert hatte. Ich bekam die Nummer 7, lud meine Sachen ab und ging dann gleich duschen und meine Wanderklamotten waschen. In der Hütte hängte ich die Sachen alle auf und drehte die Heizung auf.



    Dann lief ich ins Zentrum, sah mir alles an (zum letzten Mal war ich im Sommer 2005 hier gewesen) und ging schließlich bei Annukan Grilli essen.

    Infopunkt Luontotupa:



    Grilli:




    Anschließend machte ich auf dem Rückweg zum Campingplatz noch einen Abstecher in das Dorfhaus Giisá, das gegenüber des Platzes auf der anderen Straßenseite steht.
    Gegen 19 Uhr legte ich mich hin, las kurz etwas und döste etwas vor mich hin, bis ich etwa kurz nach halb 10 aufwachte. Ich ging nochmal hinaus und dann gleich Zähneputzen. Bei einer Außentemperatur von 8°C verzog ich mich bald wieder in die Hütte und ging um 22:40 Uhr ins Bett.
    Zuletzt geändert von November; 01.11.2011, 19:31.
    Kilpailu ei kuulu erämaahan
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    Der Mensch, der allein reist, kann sich heute auf den Weg machen; doch wer mit einem anderen reist, muss warten, bis dieser bereit ist. (H.D.Thoreau)

  • Sapmi
    Fuchs
    • 20.11.2005
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: [FIN]Utsjoki/Kevo Ende Juli 2011

    Am nächsten Tag (Samstag) stand ich schon gegen halb 8 auf und maß in der Hütte 10°C. Nachdem ich eine Kleinigkeit gefrühstückt hatte, lief ich noch etwas an der Straße entlang in Richtung Süden, wo sich die meisten Wohnhäuser von Utsjoki sowie der Sportplatz, das Schwimmbad und die Schule etc. befinden. Als ich gegen Mittag mit Sack und Pack über die Straße zu Giisá lief, um dort auf den Bus zu warten, war es wieder richtig sonnig. Um ca. 12:05 Uhr stieg ich in den Bus nach Süden. Als ich an der Haltestelle in der Nähe des nördlichen Punkts des Kevon Reitti ausstieg, schien die Sonne und eine ganze Gruppe von Wanderern stieg hier in den Bus ein.






    Um 12:40 Uhr marschierte ich los, d.h. als erstes gleich eine Holztreppe hinauf.




    Danach ging es weiter bergauf und auch im weiteren Verlauf sehr oft auf und ab. Aber nicht nur:








    Nachdem neben dem Weg der erste Aussichtspunkt mit Blick auf den tiefer liegenden Canyon erreicht war, ging es bald wieder steil bergab, z. T. wieder über etliche Holzstufen. Ich rastete an den diversen Feuerstellen, die hier in recht kurzen Abständen zu finden sind,
















    und nach der dritten folgte die erste Watstelle, hier durch den Kevojoki, wie immer mit Handschlaufen versehen. Das Wasser reichte nur kurzzeitig mal bis zum Oberschenkel.




    Danach ging es wieder auf und ab, oft auf steinigem Untergrund, und wie bereits auf dem Utsjoen Retkeilyreitti begegneten mir abermals viele Lemminge. Zwischen den ersten beiden Feuerstellen war mir ein Paar (Menschen ) begegnet sowie ein Wanderer mit Fotoausrüstung und eine Joggerin. Später, vor der Watstelle, kamen mir noch 2 Frauen entgegen. Danach erreichte ich eine ausgesetzte Stelle, die beim Abstieg auch besonders felsig wurde und mit einem Seilgeländer gesichert ist.






    Blick zurück:




    Insgesamt kam ich nach nur 10 km Tagesstrecke um 17:15 Uhr an der Tapiola Goahti an, einer kleinen Torfhütte ohne Fenster neben einer normalen Feuerstelle, direkt am Ufer des Kevojoki gelegen. Ich kochte bald Essen am Feuer und als es etwas zu nieseln anfing, stellte ich meine Sachen unter das Dach an der Seite des Holzschuppens. Irgendwann baute ich bei leichtem Regen mein Zelt auf, oben neben dem WC-Häuschen auf einer ebenen Sandfläche. Später trug ich alles hoch und stellte den Rucksack unter dem Dach neben dem WC-Häuschen ab. Schon gegen halb 9 legte ich mich ins Zelt, bei mittlerweile regelmäßigem Regenfall.








    (Fortsetzung folgt später)
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    • MonaXY

      Fuchs
      • 30.08.2009
      • 1094
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: [FIN] Utsjoki/Kevo Ende Juli 2011

      Super vielen Dank für deinen Kevo-Reisebericht! Freue mich auf die Fortsetzung...

      OT: Ich habe seit dem Sommer immer mal wieder geguckt, ob du vielleicht schon berichtet hast, weil wir ja im nächsten Jahr überlegen, den Kevo-Trail mit dem Bärenweg zu verbinden
      "Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur."
      Jean Paul

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      • heron
        Fuchs
        • 07.08.2006
        • 1745

        • Meine Reisen

        #4
        AW: [FIN] Utsjoki/Kevo Ende Juli 2011

        Super Bericht - warte gespannt auf die Fortsetzung! Muss da unbedingt wieder hin
        Ist das richtig, im Kevo darf man nicht off trail gehen?
        Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
        Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)

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        • derMac
          Freak
          Liebt das Forum
          • 08.12.2004
          • 11888
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: [FIN] Utsjoki/Kevo Ende Juli 2011

          Zitat von heron Beitrag anzeigen
          Ist das richtig, im Kevo darf man nicht off trail gehen?
          Ja.

          Mac

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          • Sapmi
            Fuchs
            • 20.11.2005
            • 2329
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: [FIN] Utsjoki/Kevo Ende Juli 2011

            Ja, da es Naturschutzgebiet ist. Dazu kommt, dass es auch Zeiten gibt, zu denen der Zutritt eines Teilgebiets ganz verboten ist, siehe Link von derMac.

            Fortsetzung folgt gegen Abend.
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              #7
              AW: [FIN] Utsjoki/Kevo Ende Juli 2011

              Am Sonntag stand ich nach 7 Uhr auf, wobei es seit kurzem glücklicherweise nicht mehr regnete. Da es aber noch bewölkt war, war das Zelt natürlich noch nass. Ich packte nach und nach meine Sachen zusammen und baute das Zelt am Ende eben feucht und zudem auch noch ziemlich sandig ab und stopfte es erst mal in diesem Zustand in die Hülle. Als ich gerade noch die Zeltunterlage ausschüttelte, kam kurz die Sonne heraus.
              Kurz nach 9 marschierte ich los und der Weg wurde gleich wieder recht beschwerlich. Schon nach einem Kilometer kam ich an die nächste Feuerstelle, von der eine Treppe direkt in den Fluss führte.








              Im weiteren Verlauf führten bald über 300 Holzstufen steil bergauf bis fast ganz oben und es folgten wieder viele steinige Passagen.

              Blick zurück:




              Nach dem Überqueren eines Nebenflusses, dessen Tal wieder mittels Treppen durchquert wurde, wurde es etwas besser.






              Auf den 8 km zwischen der letzten und der nächsten Feuerstelle am Suohpašjávre kamen mir erst ein Paar und dann noch 2 jüngere Frauen entgegen. Insgesamt lief ich an diesem Tag nur 9 km und kam an der Kota am Suohpašjávre bereits kurz nach 13 Uhr an. Die Kota passte mir ganz gut als trockener Übernachtungsplatz.








              Als erstes hängte ich mein Zelt in der Holzkota zum Trocknen auf. Der Himmel war die meiste Zeit etwas bedeckt gewesen, somit war es auch nicht immer so heiß, aber die steilen Stellen natürlich trotzdem sehr schweißtreibend gewesen, so dass ich mich bald zum Baden an den kleinen See begab. Als ich gerade dabei war, mich wieder anzuziehen, sah ich, dass aus der anderen Richtung Leute im Anmarsch waren. Ich ging in die Kota, wo ich mich fertig eincremte und anzog. Das Paar mit Hund saß erst draußen an der Feuerstelle und kam danach noch kurz zum Plaudern hinein. Ich feuerte derweil den Ofen ein, während die anderen noch eine Weile draußen saßen, bevor sie weiter in Richtung Norden liefen. Ich kochte mir Essen und Tee auf dem Holzofen und später legte ich mich etwas auf die Isomatte in der Kota. So döste ich eine Weile vor mich hin, bis ich irgendwann vor 18 Uhr von weitem Frauenstimmen hörte. Ich stand auf und kurz darauf kamen 2 Frauen an, die sich mit in die Kota setzten und Würstchen brieten. Wir unterhielten uns etwas und auch sie waren unterwegs in Richtung Utsjoki. Bald war ich wieder allein und draußen hatte mal wieder Nieselregen eingesetzt, der irgendwann in stärkeren Regen überging. Ich packte schon einen Teil meiner Sachen zusammen und kurz nach 9 legte ich mich bereits schlafen. Der Regen hörte kurz darauf erst einmal auf, so dass ich auch bald einschlief.
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              • Sapmi
                Fuchs
                • 20.11.2005
                • 2329
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                #8
                AW: [FIN] Utsjoki/Kevo Ende Juli 2011

                Am nächsten Morgen stand ich vor halb 8 auf und es regnete wieder. In der Kota maß ich 8°C. Nachdem ich alles zusammengepackt hatte, lief ich kurz nach 9 Uhr in voller Regenmontur los, während es immer noch nieselte. Glücklicherweise hörte es bald wieder auf, fing aber ab und zu wieder für eine Weile an. Nach 1,5 km kam ich zur ersten Watstelle des Tages, wieder durch den Kevojoki, zu dem ich nun wieder hinabgestiegen war. An der Verteilung der Schlaufen konnte man klar erkennen, in welche Richtung die meisten Wanderer gewatet waren, also nahm ich gleich 4-5 Schlaufen mit auf die andere Seite, wobei das Wasser kaum tiefer war als bis zu den Knien.




                Hier fand ich bereits die nächste Feuerstelle vor, an der ich jedoch gleich vorbei lief, um nach weiteren 1,5 km, mehr oder weniger am Ufer entlang, abermals den Kevojoki zu durchwaten. Als ich zu der Bank kam, die – wie bei den anderen Kevo-Watstellen auch – neben dem Ufer steht, um das Aus- oder Anziehen der Schuhe zu erleichtern, war dort gerade ein Ehepaar dabei, sich von der soeben getätigten Durchquerung des Flusses zu erholen. Die Frau erzählte, sie habe sich dabei einmal „hingesetzt“. Nun ja, hier herrschte in der Tat eine etwas stärkere Strömung, aber letzten Endes war das Waten auch hier kein Problem, die Wassertiefe war ebenfalls akzeptabel. Hier nahm ich 2 Schlaufen mit zum anderen Ufer.

                Blick zurück:




                Als ich meine Schuhe wieder angezogen hatte, lief ich weiter bis zur ca. 1,5 km entfernten nächsten Feuerstelle, wo ich eine Pause einlegte, bevor der Weg nun wieder bergauf und auch sonst vom Fluss weg führte, mehr in westliche Richtung. Irgendwann wurde das Gelände endlich flacher und da es oft windig war, war das Wandern auch nicht mehr so schweißtreibend.




                Allerdings war die Sicht auch nicht besonders, eine Zeitlang fast neblig. An einer zugigen Stelle rastete ich nur kurz neben einer Birke.




                Nach weiteren 6,5 km erreichte ich die Weggabelung, an der nach rechts der Pfad zum Guivi abzweigt, hier kamen mir die nächsten Menschen entgegen (2 Männer). Danach hatte ich nur noch 3 km bis zum heutigen Tagesziel zurückzulegen, wobei gegen Ende ein ziemlich langer und steiler Abstieg zu bewältigen war, zu dessen Beginn mir noch ein älteres Ehepaar entgegen kam.






                Kurz vor 15 Uhr kam ich an der Torfhütte oberhalb des Fiellujoki heraus, die mir noch aus dem Sommer 2005 in Erinnerung war. Ich brachte als erstes meine Sachen in die kleine, aber feine Hütte, die fast an eine kleine Autiotupa erinnert, oder zumindest eine Päivätupa, denn Schlafpritschen gibt es nicht, aber Fenster und Tische. Dann lief ich zum Wasserfall und schoss ein paar Fotos. Zu dieser Zeit war ich ganz allein auf dem weitläufigen Gelände mit mehreren Feuerstellen und 2 WC-Häuschen. Danach ging ich mich bald am Fluss waschen und machte mich anschließend bald daran, an der Feuerstelle in der Kammi mein Essen zu kochen.








                So geht's morgen weiter: Der schwarze Strich ist die Treppe.






                2 Männer schauten kurz vorbei (sie hatten an einer der Feuerstellen gerastet) und sagten, sie zögen nun weiter nach Norden. Später kam noch ein junges Paar aus Tschechien und rastete draußen, auch sie liefen noch am selben Tag weiter nach Norden und somit noch mindestens 9,5 km, um den nächsten Zeltplatz zu erreichen. Sie erzählten, sie seien nach Helsinki geflogen, und dann nach Lappland getrampt, erst im Lemmenjoki gewandert, dann hierher, und hinterher wollten sie noch zum Nordkyn reisen, bevor es weiter nach Oslo gehen sollte, von wo sie mit dem Bus nach Hause fahren würden. Das Wetter war gut, die meiste Zeit sonnig. Gegen Abend kam noch ein einzelner Franzose mittleren Alters an, der hier eine längere Rast machte. Da es schon recht spät war, ging ich davon aus, dass er nicht mehr weiter wollte, aber auch er gehörte zu der eher eiligen Sorte. Da er länger rastete, kamen wir eine Weile ins Gespräch und ich erfuhr Näheres über seine Tour: Am Vortag war er gegen Abend am Flughafen in Ivalo angekommen, von wo er bis zum Sulaoja-Parkplatz getrampt war, um von dort irgendwann nach 22 Uhr noch schnell die 12 km bis zur Ruktajärvi-Hütte in Angriff zu nehmen. Von dort war er morgens die 18 km bis zum Fiellujoki gewandert und nun sollte es eben noch (mindestens) die knapp 10 km weitergehen. Am nächsten Tag würde er dann in Kenesjärvi an der Straße ankommen, dort ca. 5 km nach Süden laufen und über einen gestrichelten Pfad (auf einer ganzen Reihe von detaillierten Kartenausdrucken von www.retkikartta.fi, die er auf dem Tisch ausbreitete) von ca. 75 km bis Pulmankijärvi laufen, um von dort nach Möglichkeit noch den Reitti bis Sevettijärvi zu gehen, wobei er am 6. August wieder in Ivalo abfliegen musste. Bei Sevettijärvi war er bereits zuvor zum Wandern gewesen (Saamen polku) sowie ein andermal irgendwo anders in Finnland/Lappland. Als er wieder von dannen gezogen war, begann ich, mein Zelt neben der Torfhütte aufzubauen. Kurz darauf kam noch ein Paar, ebenfalls aus südlicher Richtung, das kurz die Gamme betrat und dann in Richtung Wasserfall lief, um dort das Zelt aufzustellen. Ich selbst ging nach halb 10 schlafen.




                (Fortsetzung folgt später, muss noch Bilder hochladen )
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                • ottone
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                  • 05.09.2011
                  • 21
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [FIN] Utsjoki/Kevo Ende Juli 2011

                  Danke für den schönen Bericht und vor allem die Bilder.
                  Da bekomme ich gleich wieder Lust auf Finnland.
                  Es ist immer wieder bemerkenswert, selbst auf weniger frequentierten Trails ein Dach überm Kopf, eine Feuerstelle und Brennholz vorzufinden.

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                  • Sapmi
                    Fuchs
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                    • 2329
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [FIN] Utsjoki/Kevo Ende Juli 2011

                    Zitat von ottone Beitrag anzeigen
                    Es ist immer wieder bemerkenswert, selbst auf weniger frequentierten Trails ein Dach überm Kopf, eine Feuerstelle und Brennholz vorzufinden.
                    Och, als "weniger frequentiert" würde ich den Kevo jetzt nicht gerade bezeichnen. Da kenne ich in Finnland weniger begangene Wege, an denen es auch viele Hütten und/oder Feuerstellen gibt (z. B. die diversen Wanderpfade im Gebiet Kaldoaivi).



                    So, hier geht's weiter:

                    Am Dienstag stand ich vor 8 auf und sah, dass die Sonne schien. Das Zelt war nur vom Tau etwas feucht und wurde nun größtenteils von den Sonnenstrahlen getrocknet. Nachdem ich alles gepackt hatte, zog sich der Himmel leider schon wieder etwas zu. Ab hier war mir die restliche Strecke bereits bekannt. Um 10 Uhr marschierte ich gleich barfuß los, da ich bereits nach wenigen Metern die Watstelle über den Fiellujoki erreichen würde. Auf der anderen Seite angekommen und wieder bestiefelt nahm ich den steilen Aufstieg über die Treppen in Angriff, natürlich mit einigen Verschnaufpausen.










                    Die lange Treppe ist dabei ja erst die halbe Miete, danach geht es auch über den normalen Pfad noch ein ganzes Stück weiter bergauf. Auf dieser Passage, wo ich mich noch mehrmals zum Blick auf den Wasserfall umdrehte, hörte ich plötzlich am linken Wegesrand einen Lemming schreien. Im Gegensatz zu seinen zahlreichen Verwandten, die mir in den vergangenen Tagen immer wieder begegnet waren, rannte dieser aber nicht weg, sondern blieb beharrlich sitzen, kaum vom spärlichen Gestrüpp bedeckt, und schrie mich weiter an, so dass es mir gelang, ein – wenn auch z. T. etwas verwackeltes - Video von ihm zu machen.

                    Auszüge:








                    Bei gemischtem Wetter lief ich weiter, eine Weile über etwas flachere Tundra, wobei es zuerst sehr stark bewölkt war und zum Teil etwas windig, doch der dunkle Himmel hellte sich später wieder auf. Es folgten die bereits bekannten Ab- und wieder Aufstiege anlässlich diverser Zuflüsse aus dem Westen in Richtung Kevojoki. Ich rastete in einem der Täler und an der nächsten Feuerstelle, 5 km südlich des Fiellujoki, bevor ich noch die letzten 1,5 km der kürzesten Tagesetappe der Tour zurücklegte.












                    Auf diesem Abschnitt gelangt man an einen der besten Aussichtspunkte des Kevocanyon, vermutlich ist es sogar DER Aussichtsort, da die meisten Canyon-Bilder irgendwo auf diesen Metern entstanden sind. Glücklicherweise hatte ich diesmal sehr gutes Fotowetter.










                    Am Ende der Strecke war es sonnig und heiß und um 14:40 Uhr kam ich an der Kota am Zeltplatz Suohpašaja an. Schon von weitem hatte ich Rauch gerochen („oh, es riecht nach Rauch, das heißt, da sind Menschen – ähm, huch, hoffentlich heißt es wirklich DAS" ) und als ich kurz vor dem letzten Abstieg von oben auf den Platz herab blickte, sah ich, dass die beiden Feuerstellen mit recht vielen Leuten belegt waren. Ich lief zur Kota, die glücklicherweise leer war, und stellte meine Sachen darin ab.




                    Mein Zelt hängte ich nochmals kurz auf, da es morgens beim Einpacken doch noch leicht feucht gewesen war. Für die nächste Nacht würde ich voraussichtlich das Zelt gar nicht aufbauen, sondern wieder in der Kota schlafen. Die Tür ließ ich zum Lüften offen und legte mich bald etwas auf die Isomatte. Draußen war es zwar etwas windig, aber auch sehr sonnig und somit ziemlich heiß. Nach einiger Zeit hatten sich die anderen Leute verdünnisiert, nur 2 Frauen kamen zur Kota und wir kamen ins Gespräch: Sie wollten nur bis zur nächsten Feuerstelle und zurück laufen. Sie trieben sich noch etwas draußen herum, während ich mich etwas weiter unten am Flussufer baden ging.






                    Die Frauen stellten irgendwann ihre Rucksäcke in die Kota und zogen von dannen. Ich bereitete mir derweil mein Essen zu, wieder auf dem Holzofen, so dass es in der Kota sehr heiß wurde. Danach trieb ich mich etwas draußen herum, eine ganze Zeitlang war niemand sonst anwesend. Das Zelt konnte ich schon bald einpacken. Irgendwann ging ich etwas Holz hacken. Als die beiden Frauen von ihrem Ausflug zurück kamen, kreuzten noch 2 weitere Frauen auf. Die ersten stellten bald ihr Zelt in Kotanähe auf, die anderen ihres weiter oben in der Nähe des Holzschuppens. Alle kochten noch schnell was auf dem Kota-Ofen, bevor sie wieder nach draußen verschwanden. So wurde es wieder heiß in der Bude, dafür war es draußen endlich ein kleines bisschen kühler geworden, auch wenn es fast die ganze Zeit sonnig war, mit nur wenigen Wolken dann und wann. Gegen halb 10 legte ich mich schlafen, obwohl es in der Kota immer noch zu warm war. Kurz danach hörte ich von weitem Gewitter, danach irgendwann Regen, der aber bald wieder aufhörte. Ich war froh, ein trocken verpacktes Zelt zu haben und nun unter dem Holzdach zu liegen.
                    Kilpailu ei kuulu erämaahan
                    ***********************
                    Der Mensch, der allein reist, kann sich heute auf den Weg machen; doch wer mit einem anderen reist, muss warten, bis dieser bereit ist. (H.D.Thoreau)

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                      #11
                      AW: [FIN] Utsjoki/Kevo Ende Juli 2011

                      Am nächsten Morgen stand ich nach 8 Uhr auf und es war zunächst wieder sonnig. Als ich kurz nach halb 10 abmarschierte, war der Himmel jedoch schon wieder bewölkt und bald fing es auch an zu regnen, so dass ich schon nach kurzer Zeit den Rucksack wieder absetzen und die Regenjacke hervorkramen musste. Es goss dann bald etwas heftiger und meine Wanderhosen wurden nach und nach durchnässt (ok, ein bisschen hält G1000 ja ab). Ich bereitete mich mental schon darauf vor, bei nächster Gelegenheit noch die Regenhosen rauszukramen, zumal die nächste Feuerstelle und somit Überdachung 8,5 km von der vorigen entfernt war. Glücklicherweise ließ der Regen jedoch bald wieder nach und kurz später zeigte sich schon wieder die Sonne. Ich rastete an einem idyllischen Bach und packte meine Regenjacke wieder weg.












                      Bald darauf kamen mir 4 Wanderer mit leichtem Gepäck entgegen, 2 Paare aus Frankreich inkl. einer Österreicherin. Sie fragten mich, wie weit es noch bis zum Aussichtspunkt auf den Canyon sei, und ich empfahl ihnen, auch noch das Stück bis zum Fiellu-Wasserfall zu laufen. Ihr Gepäck hatten sie an der Ruktajärvi-Hütte deponiert, wohin sie am selben Tag wieder zurückkehren wollten, so dass wir uns später dort wieder sehen würden. Im weiteren Verlauf vernahm ich irgendwann aus der Ferne Gewitter, aber nun war es zum Glück nicht mehr weit bis zur nächsten Feuerstelle.




                      Als ich dort ankam, zogen Wolken herum und nachdem ich ein bisschen gerastet hatte, zog ich für das letzte Stück lieber schon gleich die Regenjacke an - was sich dann als gute Entscheidung erwies, denn auf den folgenden 2 km bis zur Hütte am Ruktajärvi regnete es bald wieder. Auf diesem Abschnitt, der mit nur wenigen Höhenunterschieden durch mehr oder weniger bewaldetes Gebiet führt, habe ich daher auch kein einziges Foto gemacht.
                      Schon um 13:45 Uhr erreichte ich die Ruktajärvi-Autiotupa, immer noch bei Regen. In der Hütte saßen ein paar Leute, die bald hinaus gingen, als eine Gruppe mit Jugendlichen aufschlug. Wie sich bald herausstellte, handelte es sich um einen ziemlich großen Club, der hier nach und nach einlief. Ich unterhielt mich mit einer der Erwachsenen (eine Samin aus Karigasniemi, die seit 20 Jahren mit ihrem finnischen Mann in Oulu lebt). Sie erzählte, dass es sich um einen Skiclub aus Oulu handelte, insgesamt seien sie ca. 20 Leute, inklusive der jüngeren Teilnehmer, von denen ein paar am nächsten Morgen mit einem der Väter zurück zur Straße laufen würde. Sie waren von Sulaoja gekommen und wollten bis Kenesjärvi laufen. Natürlich hatten sie ihre Zelte dabei, momentan wurden nur ein paar nasse Sachen in der Hütte zum Trocknen aufgehängt. Als es draußen wieder trocken und sonnig war, stellten sie nach und nach ihre Zelte auf dem Gelände auf.








                      Ich ging bald zum Seeufer, um mich zu waschen, danach holte ich bald Wasser mit dem Eimer und begann in der Hütte zu kochen. Mittlerweile war wieder etwas mehr Platz. Meinen Schlafplatz hatte ich mir schon gleich mit der Isomatte reserviert. Es blieb weiterhin ein schöner Nachmittag und Abend, ich hing viel draußen in der Sonne herum und unterhielt mich irgendwann etwas länger mit einer Frau aus Helsinki, die bei meiner Ankunft in der Hütte gesessen hatte und sich danach ans Laavu mit Feuerstelle verzogen hatte, als die Mannschaft eingetrudelt war. Gemeinsam schwärmten wir einigermaßen einstimmig vom schönen Lappland, der schönen Landschaft und der himmlischen Ruhe, und lästerten ebenso über verschandelte Orte wie Levi und Saariselkä sowie die Entwicklung der Rumbauerei in Kilpisjärvi. Sie selbst lebt in Lauttasaari bei Helsinki und wollte am nächsten Tag irgendwelche Freunde zum Fischen treffen.

                      Laavu am See Ruktajärvi:






                      Die Franzosen kamen erst abends an und erzählten, dass sie die Tundra eher langweilig fanden. Sie waren dann doch nur bis zum Aussichtspunkt gelaufen, wobei sie dort in den Regen geraten waren und sich dann auf dem Rückweg in der Kota Suohpašaja untergestellt und getrocknet hatten. Die Österreicherin fand ich ok, sie war insgesamt gut drauf und an allem interessiert, die andere Tussi wirkte etwas griesgrämig. Allgemein wirkten die Franzosen etwas merkwürdig, reagierten auf die Finnen irgendwie abfällig und fanden wohl nichts so richtig nach ihrem Geschmack. Sie setzten sich zum Essen draußen an eine der Feuerstellen, so dass ich in der Hütte bald weitgehend meine Ruhe hatte und mich bereits gegen 21 Uhr schlafen legte. Die Franzosen kamen später nach, aber störten meinen Schlaf dann nicht allzusehr.


                      (Fortsetzung folgt später)
                      Kilpailu ei kuulu erämaahan
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                        #12
                        AW: [FIN] Utsjoki/Kevo Ende Juli 2011

                        Am Donnerstag wollte ich so gegen 7 aufstehen und befürchtete schon, die anderen 4 so früh damit womöglich zu belästigen, aber bereits um 6 Uhr kam plötzlich schlagartig Leben in die Bude: Alle standen blitzartig auf, kramten geschäftig herum und alle paar Minuten piepste ein Handy zur Erinnerung daran, dass jetzt eigentlich alle Anwesenden seit langem wach sein müssten. Eigentlich hätten sie es nicht eilig haben müssen, die letzten, bereits bekannten 12 km zur Straße zum Auto zu stapfen, um dann gemütlich weiterzufahren (mit einem Mietwagen, bis Utsjoki). Aber scheinbar hatten sie sich ziemlich viel für den Tag vorgenommen, denn irgendwann nach 7 Uhr zogen sie bereits von dannen.
                        Bei 12°C und bewölktem Himmel marschierte ich schon vor 9 Uhr los in Richtung Straße. Eigentlich hätte ich erst kurz vor 15 Uhr am Parkplatz sein müssen, aber trotzdem hatte ich es vorgezogen, nicht allzu spät an der Hütte loszulaufen, da das Wetter immer noch zweifelhaft war und am Nachmittag Gewitter erfahrungsgemäß meist wahrscheinlicher sind als am Vormittag. Bei zunächst beständigem Wetter lief ich den Pfad entlang. Erst begegnete mir lange Zeit niemand und am Anfang war es auch gut zu laufen, zumal sehr bald der breite Sandweg kam, auf dem ich wie immer sehr schnell voran kam.






                        Als ich auf den Waldrücken zwischen den 2 Seen aufstieg, wurde der Pfad schmaler und sympathischer, aber eben auch wieder etwas anstrengender, da es abermals wellenmäßig auf und ab ging. Irgendwo kam mir dann ein Paar entgegen, aber mehr zunächst nicht.






                        Ich rastete mehrmals und machte dann eine längere Pause an der Feuerstelle, die ich nach 10 km erreichte.




                        Als ich wieder aufgebrochen und gerade die Treppenstufen nach oben gestiegen war, kamen mir noch 2 Typen in Armeekleidung entgegen, sonst traf ich bis zum Parkplatz niemanden.






                        Abzweigung Naturpfad:




                        Nun ging es erst nochmal etwas auf und ab und am Ende traf ich auf den Sulaoja-Fluss, irgendwann gegen halb 1.




                        Allerdings lief ich nicht gleich auf den Parkplatz hinaus, sondern machte kurz vorher noch einen Abstecher nach links in Richtung Naturpfad, wo ich bis zur nächsten Treppe lief, dort meinen Rucksack abstellte und mich am Quellfluss bediente: Erst gab es wieder eine Tasse Quellwasser, dann füllte ich zusätzlich noch eine kleine Plastikflasche ab.






                        Ich blieb noch ein Weilchen dort, bevor ich wieder zurück und auf den Parkplatz lief. Eine ganze Reihe Autos standen dort, vorher hatte ich auch kurz einen Reisebus erspäht. Irgendwann nutzte ich die Zeit wenigstens schon dafür, meine Sachen etwas umzupacken, so dass ich für die Busfahrt wieder meinen kleinen Rucksack als „Handgepäck“ hatte. Ich hatte nämlich irgendwann unterwegs beschlossen, nicht direkt nach Muotkan Ruoktu zu fahren, sondern erst noch einen kurzen Abstecher nach Karigasniemi zu machen, wo ich dann knapp 1 ½ Std. Zeit hätte, um etwas zu essen und noch ein paar Einkäufe zu tätigen.






                        Glücklicherweise kam der Bus bereits kurz vor 15 Uhr an und erreichte Karigasniemi um 15:15 Uhr. Da dies derselbe Bus war, mit dem ich später auch wieder in die entgegengesetzte Richtung fahren würde, konnte ich meinen großen Rucksack gleich im Gepäckfach lassen. Als erstes lief ich über die Straße und zur Kotipizza, wo ich eine Pizza mit reichlich Wurst verschlang. Dann klapperte ich die 3 Supermärkte ab und besuchte zwischendurch das Kylätalo, das gleichzeitig auch Touristeninformation für Karigasniemi ist.

                        Schrottplatz in idyllischer Lage:




                        Bei Muotkan Ruoktu (ein nettes Hüttendorf an der Straße zwischen Kaamanen und Karigasniemi, kenne die Leute seit ein paar Jahren) wohnte ich wieder in „meiner“ Hütte Nr. 10, wo ich also nun für 2 Nächte blieb.

                        Kilpailu ei kuulu erämaahan
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                          #13
                          AW: [FIN] Utsjoki/Kevo Ende Juli 2011

                          Am nächsten Tag latschte ich noch etwas in der Umgebung herum, allerdings nicht sehr weit, sondern kaum mehr als über den bereits bekannten Naturpfad auf den Hügel Taugivaara.






















                          Das Wetter war gemischt. Danach aß ich mal wieder das „beste Rentiergeschnetzelte Finnlands“ (http://personal.inet.fi/yritys/muotk...u/karistys.htm) und abends trank ich noch irgendeinen Fusel mit Hánsa.
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                            #14
                            AW: [FIN] Utsjoki/Kevo Ende Juli 2011

                            Am Samstag ging die Reise weiter nach Inari. Gegen halb 1 stieg ich in Inari bei Toivasen Rantamökit aus und bezog gleich die Hütte Nr. 7. Bei ausnahmsweise auch hier durchwachsenem Wetter lief ich gleich ins Zentrum, erst zur Info im Museum, wo ich mich über eine Möglichkeit informierte, am nächsten Tag zum Ivaloer Flughafen zu gelangen, da ja das Flughafen-Taxi von Utsjoki den Betrieb eingestellt hatte. Ich bekam tatsächlich eine brauchbare Auskunft über eine Art Flughafentaxi zum Buspreis ab Ivalo Zentrum, das einigermaßen in meinen Zeitplan passte. Anschließend ging ich kurz in den Souvenirladen neben dem Museum (der letztes Jahr während meines Aufenthalts leergeräumt gewesen war, und nun zwar wieder geöffnet war, allerdings hatte der Ladenraum nur noch etwa die halbe Größe). Ich aß eine Pizza bei der Neste-Tankstelle und danach ging ich endlich in den Sámi Duodji-Laden, wo ich mich wie immer etwas länger aufhielt, um sowohl in den Büchern zu stöbern als auch in diverse CDs reinzuhören. Am Ende kaufte ich eine CD und ein Buch. Als nächstes war der große Souvenirladen Näkkäläjärvi dran, wo ich allerdings gar nichts kaufte. Als letztes ging ich im Supermarkt einkaufen, ein paar Esswaren für Zuhause, aber ich kaufte mir auch gleich ein Eis zum Gleichessen, und zwar ein Salmiakeis am Stiel, das ich bisher noch nicht kannte und das extrem lecker schmeckte (http://salmiakki.fi/wp-content/uploa...8254078977.jpg)!




                            Das neue samische Kulturzentrum Sajos:




                            Blick aus meiner Hütte:




                            Am Sonntag musste ich schon sehr früh raus und meinen ganzen Kram packen. Der Bus kam gegen 7:20 Uhr an der Hauptstraße vorbei und die Außentemperaturanzeige nannte erst 12, dann 13°C.




                            Kurz vor 8 stieg ich in Ivalo aus. Nun hatte ich hier noch fast 1 ½ Stunden auf das Flughafentaxi zu warten und stellte glücklicherweise fest, dass der große Supermarkt S-Market tatsächlich schon so früh am Sonntag morgen geöffnet hatte. Hier hielt ich mich nun eine ganze Weile auf und kaufte noch ein paar Lebensmittel sowie eine zufällig entdeckte DVD ein. Am Ende nahm ich noch ein Eis von der leckeren Salmiak-Sorte mit, das ich draußen gleich verspeiste. Die restliche Zeit hing ich noch draußen in der Sonne rum.
                            Ziemlich pünktlich um 9:40 Uhr kam das Taxi angebraust, das mich zum Flughafen brachte (für 3,40 Euro). So kam ich kurz vor 10 am Flughafen an, der allerdings erst 2 Stunden vor Abflug öffnen würde, also fast eine Dreiviertelstunde später. Noch ein paar vereinzelte andere Passagiere kamen an, davon zwei mit Rucksack, die die Straße entlang gelaufen waren. Die meisten der Anwesenden waren Franzosen und laberten zum Teil ziemlich dummes Zeug. Das Wetter war schön, so dass ich mich noch recht viel draußen aufhielt, auch nachdem ich den Rucksack schon eingecheckt hatte. Irgendwann ging ich dann schon etwas früher als nötig durch die Kontrolle, um auf der anderen Seite noch eine Kleinigkeit zu essen und dem landenden Flieger zuzusehen. Als dieser pünktlich angekommen war, ging es auch recht fix weiter und wir konnten bald einsteigen.

                            Flughafen Ivalo:






                            Um ca. 12:35 Uhr startete die Maschine planmäßig. Auf dieser Strecke ging es nur leider nicht direkt nach Helsinki, sondern erst noch über Kittilä, wo wir bereits nach 35 Minuten ankamen. Eine knappe halbe Stunde dauerte das Aus- und Einsteigen der Kittilä-Passagiere, dann ging’s schon wieder in die Luft und Richtung Helsinki und von dort knapp 2Stunden später weiter nach Frankfurt.


                            *LOPPU*
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                            • ottone
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                              • 05.09.2011
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                              #15
                              AW: [FIN] Utsjoki/Kevo Ende Juli 2011

                              Zitat von Sapmi Beitrag anzeigen
                              Och, als "weniger frequentiert" würde ich den Kevo jetzt nicht gerade bezeichnen. Da kenne ich in Finnland weniger begangene Wege, an denen es auch viele Hütten und/oder Feuerstellen gibt (z. B. die diversen Wanderpfade im Gebiet Kaldoaivi).
                              An den Kevo hatte ich dabei auch garnicht gedacht. Ich bin dort noch nicht gewesen, kann mir da also auch kein Urteil bilden.

                              Ich erinnerte mich nur an ein Stück UKK-Route von Kuhmo bis Valtimo, wo ich außer zwei Anglern und einem Beerensammler keiner Menschenseele begegnet bin. Trotzdem gab´s selbst dort alle 10 - 20km ein Laavu mit Feuerstelle und ausreichend Brennholz.

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                              • wesen
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                                • 16.02.2005
                                • 2155
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                                AW: [FIN] Utsjoki/Kevo Ende Juli 2011

                                Danke für den Bericht, @Sapmi!

                                Ich erkenne ein paar der Stellen wieder, allerdings wirkt die Gegend - und wirken die Hütten etc. - im Sommer ganz anders aus als im Winter. Vor eineinhalb Jahren wollten wir von Sulaoja nach Utsjoki eine Skitour machen, haben aber wegen der Unmengen pulvrigen Schnees an der Kuivi Hütte umgedreht.

                                Zitat von Sapmi Beitrag anzeigen
                                Ich rastete mehrmals und machte dann eine längere Pause an der Feuerstelle, die ich nach 10 km erreichte.

                                An dieser Stelle z. B. habe ich damals geflucht, weil keine Sitzgelegenheit zu sehen war. Nachdem wir mit der Pulka die Treppe runtergerutscht waren, waren wir doch etwas ko.

                                In der Nähe des "idyllisch gelegenen Schrottplatzes" haben wir damals gezeltet; der Kleinschrott war allerdings gnädig zugedeckt, nur ein paar Autos guckten raus.

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                                  #17
                                  AW: [FIN] Utsjoki/Kevo Ende Juli 2011

                                  Wohl der meist fotografierte Steinhaufen im Kevo

                                  Kommentar


                                  • heron
                                    Fuchs
                                    • 07.08.2006
                                    • 1745

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: [FIN] Utsjoki/Kevo Ende Juli 2011

                                    Noch einmal sehr schön!
                                    Ich war übrigens in Kaamasmukka, bei dem ich bis heute nicht glauben kann, dass es tatsächlich ein Dorf ist ;) Ich nehme an Muotkan Ruoktu ist ein ebensolches?

                                    Irgendwie scheint mir der Kevo NP aber doch ziemlich heftig bevölkert und rutscht damit nicht unbedingt an die oberste Stelle meiner Ziele in .fi
                                    Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
                                    Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)

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                                    • Sapmi
                                      Fuchs
                                      • 20.11.2005
                                      • 2329
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: [FIN] Utsjoki/Kevo Ende Juli 2011

                                      Zitat von heron Beitrag anzeigen
                                      Ich war übrigens in Kaamasmukka, bei dem ich bis heute nicht glauben kann, dass es tatsächlich ein Dorf ist ;) Ich nehme an Muotkan Ruoktu ist ein ebensolches?
                                      Naja, was heißt "Dorf". Ist halt so ein ziemlich großes Gelände mit Hüttenvermietung, Zeltplatz, Resto. www.muotkanruoktu.com

                                      Zitat von heron Beitrag anzeigen
                                      Irgendwie scheint mir der Kevo NP aber doch ziemlich heftig bevölkert und rutscht damit nicht unbedingt an die oberste Stelle meiner Ziele in .fi
                                      Jep, mit einem besonders hohen Grad an Abgeschiedenheit kann die Strecke nicht gerade punkten. Was hier den Reiz ausmacht, ist eher die abwechslungsreiche Landschaft. Naja, und nebenbei auch noch ein ganz nettes Herz-Kreislauf- und Wadentraining.
                                      Kilpailu ei kuulu erämaahan
                                      ***********************
                                      Der Mensch, der allein reist, kann sich heute auf den Weg machen; doch wer mit einem anderen reist, muss warten, bis dieser bereit ist. (H.D.Thoreau)

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                                      • MonaXY

                                        Fuchs
                                        • 30.08.2009
                                        • 1094
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: [FIN] Utsjoki/Kevo Ende Juli 2011

                                        Vielen Dank für deinen tollen (und für unsere weitere Planung sehr praktischen) Bericht! Wobei wir bis eben nicht dachten, dass der Kevo-Park so bevölkert ist...

                                        Das verunsichert uns nun doch und wir überlegen schon mal Alternativen für 2012!
                                        "Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur."
                                        Jean Paul

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