Erste Nationale Grundlagenuntersuchung Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern

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  • volx-wolf

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    Erste Nationale Grundlagenuntersuchung Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern

    Die erste "Nationale Grundlagenuntersuchung Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern" ist gestern erschienen:
    pdf (4,4 MB und 144 S.)

    Auftragnehmer für die wissenschaftliche Betreuung und die
    Durchführung der Untersuchung:
    Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack, Dr. Bert Hallerbach, Peter Herrmann
    (Europäisches Tourismus Institut an der Universität Trier GmbH (ETI))

    Projektleitung & Redaktion: Ute Dicks und Erik Neumeyer

    gefördert vom Bundesministerium Wirtschaft & Technologie.



    Scheint vom Inhaltsverzeichnis her sehr interessant zu sein.
    Mal schauen, wann ich Zeit finde, weiter hinein zu lesen.

    edit: Habe mal ein bißchen reingeschaut, zumindest bei einem Befragungsumfang von n=1600 bis n=4000 scheint es doch umfänglicher zu sein, als diverse Kurzmeldungen, die z.B. im Sommer auf SPON etc. erschienen sind.
    Zuletzt geändert von volx-wolf; 13.10.2010, 18:47.

    Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
    daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

  • Prachttaucher
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    #2
    AW: Erste Nationale Grundlagenuntersuchung Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern

    "werden die speziellen Outdoorfachgeschäfte nur von jedem fünften aktiven Wanderer,
    der Ausrüstungsgegenstände kauft, aufgesucht. Die Möglichkeiten im Internet allgemein oder über einen speziellen Fachversandhandel oder auch über den Katalogkauf sind dagegen nur von sehr geringer Bedeutung. Allenfalls der Katalogkauf kann mit einem Anteil von ca. 7% noch eine gewisse Bedeutung erzielen."

    Macht zumindest einen sehr ambitionierten Eindruck. Hier mal wahllos etwas etwas rausgegriffen, was ich jetzt nicht so für richtig halten würde...

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      #3
      AW: Erste Nationale Grundlagenuntersuchung Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern

      Aus dem Schlusswort der Studie:

      Die Renaissance des Wanderns in der jüngeren Vergangenheit
      hat zu einem Wandel des Images beigetragen,
      der noch nicht abgeschlossen ist. Die Analyse der
      spezifischen Lebensstile der besonders wanderaffinen
      Menschen hat deutlich gezeigt, dass Wandern zwar
      ein breites, gesamtgesellschaftliches Phänomen ist,
      besonders intensiv jedoch von überdurchschnittlich
      gebildeten, reflektierenden und in der Regel konsumbereiten
      Menschen ausgeführt wird. Diese Menschen
      sind Trendsetter in so weit, als für sie mit dem Wandern
      die in den letzten Jahren in unserer Gesellschaft zunehmenden
      Bedürfnisse und Wünsche nach unberührter
      Natur, Gesundheit, Reflexion sowie Kommunikation
      beispielhaft erlebbar gemacht werden können.
      ...
      DasWandern - bzw. die beim Wandern entstehenden
      Erlebnisse und Gefühle - sind zu einem Sinnbild für
      die zentralen Bedürfnisse und Sehnsüchte unserer
      Gesellschaft geworden: Gesundheit, Natur, Authentizität,
      Reduktion sowie Abstand vom Alltag
      Klingt stimmig.
      Gruss Kate

      "May your trails be crooked, winding, lonesome, dangerous, leading to the most amazing view. May your mountains rise into and above the clouds." (Edward Abbey)

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      • Pfad-Finder
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        #4
        AW: Erste Nationale Grundlagenuntersuchung Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern

        Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
        "werden die speziellen Outdoorfachgeschäfte nur von jedem fünften aktiven Wanderer,
        der Ausrüstungsgegenstände kauft, aufgesucht. Die Möglichkeiten im Internet allgemein oder über einen speziellen Fachversandhandel oder auch über den Katalogkauf sind dagegen nur von sehr geringer Bedeutung. Allenfalls der Katalogkauf kann mit einem Anteil von ca. 7% noch eine gewisse Bedeutung erzielen."

        Macht zumindest einen sehr ambitionierten Eindruck. Hier mal wahllos etwas etwas rausgegriffen, was ich jetzt nicht so für richtig halten würde...
        Gleich darauf kommt aber die Erklärung (PDF-Seite 61): Allgemeine Sportgeschäfte und Kaufhäuser sind Hauptquellen. Das halte ich für plausibel. Für Moorhead, McKinley, JW und TNF muss man nicht in Herrn Merten sein Laden gehen.

        Was ich etwas merkwürdig finde - aber angesichts der Entstehungsgeschichte der Studie auch wieder nicht verwunderlich - ist die starke Betonung des Vereinswanderns. Ich kenne in meinem überdurchschnittlich wanderaffinen Bekanntenkreis (90 Prozent?) nur einen Menschen, der in einem Wanderverein angehört.

        Auf jeden Fall sehr lesenswerte Studie, danke an volx-wolf für den Hinweis!

        Pfad-Finder
        Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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        • Prachttaucher
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          • 21.01.2008
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          #5
          AW: Erste Nationale Grundlagenuntersuchung Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern

          Es ist sicher auch die Frage in wieweit man von sich (bzw. vom Forum) auf die Geamtheit aller Wanderer schließen kann. Wahrscheinlich ist das dann in den 7 Prozent enthalten.

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          • Gecko
            Erfahren
            • 15.08.2007
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            #6
            AW: Erste Nationale Grundlagenuntersuchung Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern

            Hihihi.

            Zitat aus der Studie:
            Das Wandern stellt somit eine der wichtigsten touristischen
            Aktivitäten dar, ohne das eine wissenschaftliche
            Bearbeitung des Themas in adäquater Weise bisher
            geleistet wurde.
            Ja um Himmels Willen! Wir sind doch jetzt nicht etwa seit Jahrzehnten ohne wissenschaftliche Begleitung wandern gewesen?!? Was da alles hätte passieren können!

            Aber interessant finde ich die Studie schon, vor allem die Tatsache, dass für eine Studie mit dieser Fragestellung überhaupt Geld und Co. zur Verfügung gestellt werden. Allerdings finde ich die Definition von "Wandern" (S. 23 im pdf) nicht sehr überzeugend. Die Vorarbeiten zur Definition sind durchaus schlüssig dargestellt, und es wird klar, wo die Schwierigkeiten einer Abgrenzung zum Spazierengehen liegen. Wenn die Definition dann allerdings diese Abgrenzungen nicht leistet - ja, dann ist die Untersuchung hinfällig. Keine Definition des Forschungsbegriffs, also keine Forschung. Und die da (S.23) genannten Kriterien treffen locker auf jeden zweiten Spaziergang zu...

            Grüße,
            Marcus

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            • volx-wolf

              Lebt im Forum
              • 14.07.2008
              • 5576
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              #7
              AW: Erste Nationale Grundlagenuntersuchung Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern

              Na ja, was dem einen seine Wanderung ist dem anderen sein Spaziergang.

              Aber 13 km Strecke, 1/2 Tag unterwegs, extra Planung, extra (Regen)Kleidung, extra Gepäck und extra Verpflegung sowie die weichen Faktoren (Ansprüche an die Unternehmung) finde ich als Definiton von Wanderung sind schon halbwegs okay.

              Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
              daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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              • Prachttaucher
                Freak

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                • 21.01.2008
                • 11905
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: Erste Nationale Grundlagenuntersuchung Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern

                Interessant wäre auch die eigentliche Intention der Studie (die sicher auch irgendwo steht). Ein bißchen wirkt es z.T. wie eine Planungsgrundlage für : Wo kann man wieviel mit den Wanderern, die da immer mehr kommen werden, verdienen. Solowanderer sind wohl eher ungünstig, weil die wenig an anderen Aktivitäten teilnehmen. Kann ich so bestätigen.

                Ich sollte aber schon erstmal mehr lesen....

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                • Randonneur
                  Alter Hase
                  • 27.02.2007
                  • 3373

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                  #9
                  AW: Erste Nationale Grundlagenuntersuchung Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern

                  Der Titel enthaelt doch schon das Wort "Markt".
                  Je suis Charlie

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                  • Gecko
                    Erfahren
                    • 15.08.2007
                    • 453
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Erste Nationale Grundlagenuntersuchung Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern

                    @volx-wolf: Das, was du ansprichst, ist die Gegenüberstellung "Wandern - Spazieren" nach DTV/ DWV.
                    Die Definition der o.g. Studie sieht so aus: Wandern = Gehen in der Landschaft bei verschieden großer physischer Herausforderung mit folgenden Kriterien (Zitat): "eine Dauer von mehr als einer Stunde; eine entsprechende Planung; Nutzung spezifischer Infrastruktur sowie eine angepasste Ausrüstung". Und das finde ich ein wenig wenigsagend...

                    Grüße,
                    Marcus

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                    • volx-wolf

                      Lebt im Forum
                      • 14.07.2008
                      • 5576
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                      #11
                      AW: Erste Nationale Grundlagenuntersuchung Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern

                      Ah, okay. Ich habe bis jetzt nur mit einem halben Auge quer gelesen.
                      Deswegen dachte ich, dass sie diese Definition auch übernommen hätten.

                      Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
                      daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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                        #12
                        AW: Erste Nationale Grundlagenuntersuchung Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern

                        Zitat von volx-wolf Beitrag anzeigen
                        Na ja, was dem einen seine Wanderung ist dem anderen sein Spaziergang.

                        Aber 13 km Strecke, 1/2 Tag unterwegs, extra Planung, extra (Regen)Kleidung, extra Gepäck und extra Verpflegung sowie die weichen Faktoren (Ansprüche an die Unternehmung) finde ich als Definiton von Wanderung sind schon halbwegs okay.
                        Halbwegs, ja. Aber Materialstudium als Vorbereitung und vor allem "körperliche Herausforderung" als Motiv sind doch keine grundsätzlichen Voraussetzungen für Wanderungen. Also ich finde, dass das einfach nicht allen (auch nicht allen gängigen) Arten von Wanderungen gerecht wird. Auch die 13 km - kommt doch auch auf Gelände und Höhenmeter an.
                        (es geht um die Tabelle auf S. 20).

                        Ob ich mir das ganze Werk durchlese, wage ich noch zu bezweifeln. In der dafür notwendigen Zeit lese ich doch lieber ODS-Reiseberichte.
                        Kilpailu ei kuulu erämaahan
                        ***********************
                        Der Mensch, der allein reist, kann sich heute auf den Weg machen; doch wer mit einem anderen reist, muss warten, bis dieser bereit ist. (H.D.Thoreau)

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                          #13
                          AW: Erste Nationale Grundlagenuntersuchung Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern

                          Erschrecken finde ich vor allen Dingen die Zahlen im Bezug auf die An- und Abreise von Wanderern. Bis zu 87% verpesten ihre Umwelt mit ihrem Pkw, lediglich 5% reisen mit der Bus und Bahn an. Das "Massenphänomen" Wandern schadet also allein durch die An- und Abreise in der Blechdose schon massiv der Umwelt.

                          "Alle wollen zurück zur Natur. Nur nicht zu Fuß."

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                          • lina
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                            #14
                            AW: Erste Nationale Grundlagenuntersuchung Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern

                            Ah, alle Jahre wieder.

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                            • Fernwanderer
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                              #15
                              AW: Erste Nationale Grundlagenuntersuchung Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern

                              Zitat von Gecko Beitrag anzeigen
                              Wandern = Gehen in der Landschaft bei verschieden großer physischer Herausforderung mit folgenden Kriterien (Zitat): "eine Dauer von mehr als einer Stunde; eine entsprechende Planung; Nutzung spezifischer Infrastruktur sowie eine angepasste Ausrüstung". Und das finde ich ein wenig wenigsagend...
                              Aber treffend im Sinne des Themas.
                              Minimale Eingrenzung der körperlichen Aktivität, bei gleichzeitig maximaler Berücksichtigung marktrelevanter Angebote dazu.
                              In der Ruhe liegt die Kraft

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