[DE] Unterwegs auf dem E1

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  • ronaldo
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    • 24.01.2011
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    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    Hi,

    sehr schön wieder mal (bloß die Fichtenplantagen machen mich depressiv), danke für Bilder plus historische Details, prima Kooperation!
    Lustig das mit dem Wespenpilz...

    Der Raubvogel auf einem der letzten Bilder ist übrigens ein Roter Milan - die hatten wohl ein, zwei gute Jahre, man sieht sie viel häufiger als früher.

    Grüße, Ronald

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    • Eggefreund
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      • 27.11.2010
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      AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

      Zitat von lina Beitrag anzeigen
      E1 NRW, Etappe 12: Oesdorf – Giershagen[/B]
      Zuzerst einmal vielen Dank für den Bericht und die schönen Fotos.
      Ich bin den Weg von den Externsteinen bis Marsberg schon 6 mal gegangen und verbinde
      mit jedem deiner Fotos eine Erinnerung. Trotzdem möchte ich 3 Korrekturen anbringen:


      Dazu ein Burgfoto für Göga



      Das ist der „Buddenturm“, heute nur noch in halber Originalhöhe, er diente zur Überwachung der Trinkwasserbrunnen in den „Drakenhöhlen“

      Zitat von lina Beitrag anzeigen
      Dann geht's durch Obermarsberg, einem Bergort, wo früher die Eresburg gestanden haben soll.
      Die Eresburg stand da wirklich, gestanden haben soll da die Irminsul, das Heiligtum der Sachsen.

      Zitat von lina Beitrag anzeigen
      Linker Hand oben liege der Priesterberg, sagten die Schilder. Er heißt auch – und das stand in meiner Karte – „Kalvarienberg“. Das war mir zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht klar...
      Es sind auch zwei verschiedene Berge (Hügel), siehe Karte.

      siehe Karte Priesterberg
      Zuletzt geändert von Eggefreund; 25.03.2012, 02:15.
      LG aus Lippe
      Norbert

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      • lina
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        • 12.07.2008
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        • Meine Reisen

        AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

        @equipman: Herzlichen Dank, es macht auch richtig Freude, die Reise immmer wieder fortzusetzen!

        @Eggefreund: Ah, ich ahne jetzt, woran es lag: auf den Schildern am Weidengatter stand „Priesterberg“. Den habe ich dann mit dem nächsterreichbaren Hügel gleichgesetzt. Da dort auch eine Kapelle stand, sah das logisch aus. Auf eventuelle Entfernungsangaben habe ich nicht geachtet ... (Zudem ist auf meiner Karte (ein schon älterer Ausdruck einer OSM-Karte) nicht alles eingezeichnet, es fehlt ab und zu ein Dorf, ein Name oder ein Wäldchen. Deswegen ist häufig Improvisieren nötig, und manchmal geht's dann auch daneben. Der Zufallsfaktor hat aber auch was Spannendes, weswegen ich das eigentlich gar nicht ändern mag Auf's gps, wo alles korrekt ist, schaue ich nur selten).

        „Burgfoto“ war mit Augenzwinkern gemeint, da fehlen die Anführungszeichen. Hab's geändert.

        *

        Ansonsten finde ich es super, dass Ihr die historischen und sonstigen mir fehlenden Infos ergänzt, besten Dank!

        Nachtrach: Die Bruchsteine könnten übrigens tatsächlich Schiefer gewesen sein, der kommt in der weiteren Wegfolge noch häufiger vor.

        Weiß vielleicht noch jemand, von was für einem Tier dieses Fellbüschel gewesen sein könnte? Solche Teile habe ich bisher schon mehrmals gesehen.

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        • ronaldo
          Freak
          Moderator
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          • 24.01.2011
          • 11937
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          AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

          Zitat von lina Beitrag anzeigen
          Weiß vielleicht noch jemand, von was für einem Tier dieses Fellbüschel gewesen sein könnte? Solche Teile habe ich bisher schon mehrmals gesehen.
          Hi,

          schwer zu sagen, die Färbung der langen Grannenhaare zeigt immerhin mal, dass das Tier "wildfarben" ist, also aussieht wie Reh, Hase, Hirsch etc. und nicht wie ein Schaf.

          Die schön dichte Unterwolle lässt mich spontan an Feldhasen denken. Die haben Ende Januar und im Februar ihre Ranzzeit, in der im Wortsinn die Fetzen fliegen - würde also auch zeitlich halbwegs passen.
          Mitten im Wald findet sich das allerdings nicht, wenn doch, wars wohl Nachbars Husky...

          Grüße, Ronald

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          • lina
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            • 12.07.2008
            • 42927
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            • Meine Reisen

            AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

            @ronaldo: Danke, ja, stimmt, Feldhasen könnte auch hinkommen.

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            • lina
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              • 12.07.2008
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              AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

              E1 NRW, Etappe 13/Hessen, Etappe 1: Giershagen – Schweinsbühl
              Anreise: Per Bahn bis Marsberg, dann weiter mit dem Bus
              Reisezeit: Mitte März 2012
              Streckenlänge: ca. 17 recht hügelige km
              Karte: Ausdruck von OSM

              Sommer, Sonne, Sonntag – Giershagen. Nein, nicht ganz. Eher Frühling, Sonne, Samstag. Aber egal, Hauptsache Sonne, und die war schon ganz schön warm. In Erinnerung an die Kopfschmerzen des letzten Etappentages hatte ich diesmal die Sonnenbrille mit (ein zusätzlicher Hut wäre auch noch nicht falsch gewesen, aber das dann halt nächstes Mal, man ist ja lernfähig ).

              Ein kurzer Blick auf die erreichbaren Busfahrpläne zeigte: Wer mit den öffentlichen Verkehrsmittel anreisen möchte (oder damit wieder abreisen), ist gut damit beraten, einen Wochen- oder Samstag zu wählen, an ersteren kommt man bis in den frühen Abend an, an letzteren nur bis zur Mittagszeit. Sonntags bleibt in diesem Bergdorf nur Improvisation, Taxi oder Warten bis Montag.

              Nun aber los

              Entsprechend der blauen Linie auf meiner Karte, die für die nächste Etappe kaum Wald anzeigte (aber bei dieser kann man ja nie wissen, wie oben schon angedeutet ), erstmal raus aus Giershagen. Ein/zwei Felder weiter übersah ich den ersten Abzweig hoch zur Straße (der war wohl an dem Bauernhof, aber da hatte ich eher auf den Hund geachtet), und es gibt sogar ein Beweisfoto: Auf der Markierung, angebracht am Straßenschild, zeigt der Pfeil nach links ...



              Egal, es ließ sich noch korrigieren, noch stand kein Korn. Nach wenigen Metern Straße ging's dann ab in Richtung Baustellen neuer Windräder. Ansonsten waren die Grünflächen jetzt wohl eher Weiden: Die Elektrozäune wurden gerade neu montiert.


              Keine Schutzhütte und noch keine ganzen Windräder

              Vor mir liefen zwei weitere Wanderer, die ich lange im Blick hatte, da der Weg sich malerisch zwischen den Hügeln schlängelte. Überhaupt, die Hügel! Soweit das Auge reicht: Hügel aus Wiese und die jeweilige Kuppe dann besetzt mit einem kleinen Wäldchen. Irgendwo am Horizont dann die Landesgrenze nach Hessen. Wo genau, hatte ich mir nicht notiert, da wollte ich später dann nochmal nachsehen (Edit: Das könnte recht genau an dieser Stelle gewesen sein ). Unterwegs war ich nach wie vor auf dem gleichlaufenden Kaiser-Otto-Weg, gekennzeichnet durch X16.







              Der Steinplattenhaufen nach erneutem Kreuzen der nächsten Straße (K63) offenbarte dann: hier gibt es doch Schiefer



              und – war hier schonmal jemand von Euch?



              Es folgte ein Wäldchen






              Kuhweiden-Blüten

              und es ging, wie die Aussichten ja schon vermuten lassen, beständig bergab und wieder (teilweise sehr) bergauf. Die Wegmarkierung des X16 ist übrigens vorbildlich. Man findet sehr häufig entweder die Schildchen oder das x, mit weißer Farbe auf Baumstämme oder sonstige Pfosten gepinselt.


              Links (Suchbild bei Gegenlicht): Vor beeindruckender Steigung strategisch günstig platzierte Gaststätten-Bewerbung

              Eine kleine rote Katze flitzte über die Felder, verschwand im Unterstand, ...



              ... und es erschienen die nächsten – noch kuhfreien – Hügel: die leichte Landluft-Brise ließ aber erahnen, dass dieser Zustand nicht mehr lange so anhalten würde



              Nach Adorf ging es dann, wieder beachtlich, bergab weiter


              Am Wanderer interessierte Adorf'sche Fauna, inmitten von unbeeindruckten Hühnern mit Puschel-Füßen

              Das nächste Wäldchen war bald in Sicht, ein Wagen mit Anhänger transportierte eine kleine Hochsitzhütte in den Wald, und ich ging linksherum, ein Stück durch Wald und ein Stück wieder auf der anderen Seite retour – manchmal verzichtet die Streckenführung doch auch auf ein paar Höhenmeter ...





              Kurze Strecken an der Straße entlang waren nicht ganz zu vermeiden und besonders beliebt bei ganzen Gruppen von Motorradfahrern



              Aber es brummt auch weiter oben:



              Benkhausen liegt dann mal wieder ganz unten im (wunderschönenDiemel-) Tal



              Darauf folgte, nach Durchqueren des Dorfs, unweit entfernt von den letzten Häusern, die größte Schutzhütte, die ich bisher auf dem E1 gesehen habe (mit Spielplatz, Grillrost, Tischen und Bänken und einer Grillplatz-Verordnung für größere Gruppen)

              Landschaftlich geht es sehr hübsch weiter. Ich umrundete ein (in meiner Karte nicht eingezeichnetes) lichtes Wäldchen



              mit vereinzelten Nadelbäumen unbekannten Namens, aber interessant aussehenden Zapfen




              Blick zurück

              und kam dann, über eine kleine Brücke





              und nach noch ein bisschen weiterer Wald-Wegstrecke im (Bergdorf) Schweinsbühl an.

              Mein schon seit geraumer Zeit vor sich hin knurrender Magen lenkte mich daraufhin zielsicher zur ortsansässigen Gastwirtschaft – das mache ich ja sonst selten, aber diesmal war es genau die richtige Entscheidung
              Zuletzt geändert von lina; 08.02.2015, 11:31. Grund: Links repariert

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              • lina
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                • 12.07.2008
                • 42927
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                • Meine Reisen

                AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                E1 Hessen, Etappe 2: Schweinsbühl – Willingen
                Anreise: Es gibt einen Bus an Schultagen sowie Möglichkeiten über ein Anruf-Sammeltaxi
                Reisezeit: Ende März
                Streckenlänge: ca. 14 hügelige km
                Karte: Ausdruck von OSM

                Recht spät erst kam ich los. Die Sonne pratzelte vom Himmel, der Kaffee war wunderbar, Proviant hatte ich noch vom Vortag ... und bis man dann mal das Zelt (aber immerhin trocken) zusammengepackt hat ...



                Schnell raus aus Schweinsbühl, nur ein ganz kurzes Stück Straße, dann geht es wieder auf Feldwegen weiter, vorbei z.B. an einer beeindruckenden 250-jährigen Eiche



                Auf den Weiden blühten inzwischen andere Pflanzen, mit gelben sternförmigen Blüten, weiß jemand, was das für welche sind? – Gelbsterne (Danke an bjoernsson und Homer)



                Nach einer Weile hügelabwärts nähert man sich dann dem kleinen Dorf Deisfeld



                Katzen dösten in der Sonne, ich überquerte mal wieder die Diemel und die L3082 bzw. K64 und folgte dann dem Diemel-Radweg ein Stückchen bergauf. Einige Mountainbiker waren unterwegs. Zügig erreicht man wieder die Höhen der vorangegangene Hügel



                Märzenveilchen wachsen immer gleich büschelweise an den Böschungen



                und trotz Asphaltierung ist der Weg landschaftlich sehr schön; der Duft der zahlreichen Nadelbäume liegt in der Luft.



                Hier sah ich auch das erste Mal eins der weißen Wegkreuze dort, wohin ich schon die ganze Zeit dachte, dass diese mal jemand hinsetzen könnte: auf den Asphalt gemalt – perfekt für Wegkreuzungen auf Straßen!

                Auf den Wiesen wuchsen Löwenzähne und Gänseblümchen, und gerade als ich mir die richtige Frühlingssalat-Mischung ausdachte und bedauerte, dass ich weder Ostereier noch Vinaigrette noch Sardellenfilets im Rucksack hatte, kam die nächste Schutzhütte (Olkesberg). Und so schritt ich dann eben, im wohltuenden Schatten der Hütte, entschlossen zur Proviant-Vernichtung mitgebrachter Vorräte (Käsebrötchen und Kokosriegel sind doch auch was Feines ), und als das Knistern des Käsebrötchens endete, stellte ich fest, dass es aus der neben der Hütte stehenden Kiefer beständig weiter knisterte: Offensichtlich bewirkte die starke Sonneneinstrahlung, dass sich die Samen aus den Zapfen lösten. Das war also die Quelle der vielen zu Boden wirbelnden Fitzelchen überall im Wald! Fehlten nur noch Scharen von Ameisen, um sie wegzutragen

                Immer mal wieder bretterten weitere Mountainbiker vorbei, aber nicht so viele, dass die Staubwolken störten, und ich genoss die Aussicht ins nächste Tal und die restliche Umgebung: Wirklich schön hier!



                Weiter.

                Ein paar Meter später rannte eine riesige Spitzmaus (oder kleine Ratte?) über den Weg und verschwand in einer Wasserröhre. Viel zu schnell für meinen kleinen Knipsomaten: Keine Chance auf ein Foto.

                Neben den blaugrau melierten findet man jetzt auch helle, teilweise glitzernde Steine als Teil des Straßenbelags. Merkwürdigerweise fuhren auf den Wirtschaftswegen nach der nächsten Wegkreuzung auch einige Autos entlang, obwohl die K63 eigentlich unten im Tal verläuft. Aber zum Glück konnte ich bald wieder ins nächste Wäldchen abzweigen.



                Der Weg geht jetzt in Hör-, aber nicht Sichtweite, entlang des weiteren Verlaufs der K63 am Ellerberg bis nach Rattlar, wo man die Verwendung von Schieferplatten als bevorzugtes Hausbedeckungsmaterial betrachten kann. Einige Touristenbusse waren auch zu sehen, aber kaum Leute.





                Und bevor ich dann endgültig keine laubfreien Laubwälder mehr sehen mochte, gab es zum Glück wieder etwas mehr freie Sicht



                sowie endlich auch mal ein paar Weidenbewohner: Struppige schottische Highlander in diversen Brauntönen – es sah so aus, als würden einige von ihnen interessiert das sonntagnachmittägliche Fußballspiel auf dem gegenüberliegenden Hügel mitverfolgen, andere widerum nicht ...


                Blick zurück

                Nach Schwalefeld geht die Straße per 9%-Steigung bergab, der Feldweg daneben, auf dem der E1 entlang geht, fühlt sich noch viel steiler an. Dann verläuft der E1/X16 per Waldweg weiter nach Willingen. Die Mountainbiker-Familie, die mich vorher überholt hatte, blieben weiter unten auf einem Weg nahe der Schwalefelder Straße, und so hatte ich den Waldweg wieder für mich alleine. Neben diversen Farnen blitzte hier auch die eine oder andere Huflattich-Blüte.





                Auf den Flächen vor der Stadt finden sich relativ ebene Schieferabbau-Halden, dort ist das Betreten jedoch verboten



                Und noch war es ruhig.

                Willingen selbst scheint jedoch während der kalten Jahreszeiten ein florierender Wintersportort zu sein, es fanden sich sogar jetzt noch Schneereste auf den Hängen (aus Schneekanonen, schrieb die Willinger Regionalzeitschrift). Jedenfalls schien Willingen fest in der Hand der Synthetik-Softschäll-Träger zu sein, Wollpullover und T-Shirts Fehlanzeige. Wie viele Souvenir-Läden es dort tatsächlich gibt, stellte ich aber erst fest, als ich später durch die Haupteinkaufsstraße fuhr – der E1 tangiert davon zum Glück nur einen kleinen Abschnitt, praktischerweise aber den incl. italienischer Eisdiele (nein, nicht „Venezia“, sondern der andere Name, der mit der roten Sonne )

                Noch ein Stückchen den Hügel hinauf, die Bahnlinie wird unterquert. Wenig später weitet sich die Landschaft, man kommt in die Skigebiete und an die Talstation einer Gondelbahn. Drachenflieger leuchteten bunt über den Schneeresten.



                Eigentlich wäre ich schon gerne noch ein bisschen weiter gelaufen, jedoch zeigte meine Karte jetzt ein größeres Waldstück, ohne große Möglichkeiten, in eine praktische Nähe öffentlicher Verkehrsmittel zu gelangen. Deswegen wird die weitere Strecke auf die nächste Gelegenheit vertagt, demnächst also weiter ab ca. hier:

                Zuletzt geändert von lina; 08.02.2015, 11:25. Grund: Links repariert

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                • BDK
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                  • 11.01.2012
                  • 206
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                  AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                  Toller Thread! Bisher habe ich mir hauptsächlich die Bilder angeguckt, werde aber nach und nach noch (weiter) die Texte lesen. Ich mag den E1.

                  Falls alles glatt geht bin ich Ostern wieder unterwegs, von Flensburg nach Eckernförde. Bisher hab ich in Tagestouren den Teil von Eckernförde bis Eutin gemacht.
                  How strange it is to be anything at all.

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                  • Goettergatte
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                    • 13.01.2009
                    • 27465
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                    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                    An dieser Stelle auch noch mal vielen Dank für den Boutenturm,
                    natürlich stand ich auch schon drauf

                    Bist Du nicht an Padberg vorbeigekommen?
                    "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                    Mit erkaltetem Knie;------------------------------
                    Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
                    Der über Felsen fuhr."________havamal
                    --------

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                    • lina
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                      AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                      @BDK: Dankesehr! Der Nordteil des E1 wartet noch auf mich. Neulich habe ich mal einen Blick auf den dänischen Teil hinter Flensburg geworfen – der ist auch sehr schön, und ich freu mich schon darauf, da mal entlang zu gehen.

                      @Göga: Gerne, ich bin leider nicht in den Turm reingegangen, keine Ahnung warum, die Tür stand ja offen.
                      Padberg? In case you don't mean „Eva“ – das könnte der Buckel rechts auf dem ersten Bild von #126 sein

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                      • blauloke

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                        • 22.08.2008
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                        AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                        Deine Wanderung auf dem E1 zu verfolgen ist immer wieder schön.
                        Besonders dein Blick für Details gefällt mir.

                        Ich selber mache meistens nur Landschaftaufnahmen. Diese interessanten Kleinigkeiten, die du siehst, bemerke ich gar nicht.
                        Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                        • lina
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                          AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                          @blauloke: vielen Dank :-)
                          Es gibt hier ja eigentlich nicht viel zu erzählen, weil unterhaltsames Chaos oft nur dann entsteht, wenn was schief geht und/oder man Leute trifft, und das passiert nicht so oft – also muss ich das durch möglichst abwechslungsreiche Bilder auffangen Die im Verlauf des Weges gebietsweise wechselnde Landschaft und ihre Einzelheiten finde ich aber wirklich spannend, und freue mich, wenn es klappt, das auch ’rüberzubringen.

                          *

                          E1 Hessen, Etappe 3/NRW, Etappe 14: Willingen – Silbach
                          Anreise: In Willingen gibt es einen DB-Bahnhof
                          Reisezeit: Ende März
                          Streckenlänge: ca. 19 recht hügelige km
                          Karte: Ausdruck von OSM

                          Lange, lange ging es zunächst an – laut Beschilderung – Busparkplätzen entlang. Ich hatte, wie mir später ein Anwohner erzählte, die trubelbetreffend ruhige Zeit-Lücke zwischen Ende der Skisaison und Ostern erwischt, deswegen war hier fast kein Betrieb, nur plattgefahrene, schneebefreite, aber auch bus-lose Leere. Nach zwei Skihütten kam dann endlich wieder Wald: das Landschaftsschutzgebiet Hoppecke-Tal war in nächster Nähe.

                          Begegneten mir zunächst noch einige Mountainbiker, so zweigte die MTB-Strecke doch schon bald auf den Forstweg weiter oben ab, und man hatte den Weg demnanch also so gut wie wieder für sich alleine



                          Bald weitet sich die Landschaft, rechts vom Weg plätschert die Hoppecke auf steinigem Untergrund, und jede Menge frisches Pestwurz lugte zwischen Vorjahres-Laub und Steinen hervor





                          Vorbei geht es an den Überbleibseln einer Köhlerhütte, dann weiter durch den Wald, leicht aufwärts.

                          Die ersten Holunderknospen zeigten sich, ein Wandergrüppchen stratzte vorbei, und eine Familie war offensichtlich in Sachen Geocaching unterwegs: Ein glückliches Kind mit GPS-Gerät in der Hand, und Jubelrufe vom zweiten, nicht sichtbaren, das kann eigentlich gar nichts anderes bedeuten ... und heißt insgesamt: Obwohl es mit ca. 4 Plusgraden recht kühl war (in der vorhergehenden Nacht hatte es gar nicht so wenige Minusgrade gegeben), war um Willingen herum doch Einiges los. Auch die Sonne wärmte inzwischen recht erfolgreich.



                          Noch immer war ich unterwegs auf dem Kaiser-Otto-Weg, das sollte sich erst in Niedersfeld ändern,



                          und immer wieder waren kleinere Rinnsale zu überqueren, die wohl nicht nur auf den Regen vom Vortag zurückführbar waren – sonst hätte sich wahrscheinlich niemand die Mühe gemacht, hier Planken hinzulegen



                          Durch eine fast alpin anmutende Weidenlandschaft ging es weiter



                          und ich konnte es kaum glauben: Bääääärlauch!!
                          Den hauchdünnen Blättern schienen die nächtlichen Minusgrade absolut gar nichts ausgemacht zu haben



                          Dazu, der Höhenlage eines Skigebietes gerecht werdend: vermehrt Preiselbeergrün neben den nach wie vor häufig zu findenden Blaubeerbüschen (irgendwie bin ich gerade in der falschen Jahreszeit unterwegs ), dazu Pestwurz, erstaunlicherweise auch mitten im fließenden, klaren Wasser, zwischen vereinzelt noch zu findenden Eiskristallen auf dem moosigen Boden drumherum.

                          Weiter aufwärts dann, wieder auf Forstwegen, durch den Wald



                          Die Hoppecke fließt inzwischen weiter unten, und noch immer gab es Einiges an Bärlauch in den Uferbereichen.

                          Überall tröpfelte es, und eigentlich fand ich es warm, aber die Eiskristallformationen am Wegesrand sprachen eine andere Sprache. Es war wirklich Eis: Es schmolz, sobald man es berührte



                          Dazu Hatifnatten Moos in einer mir bisher unbekannten Form, das aber nur an diesem Wegstück zu finden war – Edit: Die Botaniker dieses Forums fanden heraus: das könnte Bärlapp sein (besten Dank! )





                          Etwas später fanden sich dann noch echte Schneereste am Wegesrand – aber bis hierher reichen die Kunstschnee-Schneekanonen wohl kaum, also ok, es war wohl doch kalt ... verwirrendes Wetter gerade ...




                          Da rechts entlang geht es später weiter

                          An der folgenden sternförmigen Wegkreuzung gerät die Dr. Adalbert Müllmann-Schutzhütte in Sicht. Sie ist zwar recht klein, aber es gibt zahlreiche Tische und Bänke drumherum. Da sie kurz vor der Hohen Heide platziert ist, hatte das, zumindest an diesem Tag, zur Folge, dass jede Menge Spaziergänger vorbei flanierten.

                          Netterweise verläuft der weitere E1/X16 aber nicht auf den geschotterten Wegen, sondern auf einem kleinen Trampelpfad durch die Heidelandschaft. Hier geht’s z.B rechts ab, durch’s Naturschutzgebiet Neuer Hagen. Damit ist man raus aus Hessen und wieder drin in Westfalen.



                          Vorbei geht's an der Hoppecke-Quelle,



                          auf dem Heideboden lässt es sich wunderbar laufen



                          und es wachsen hier unter anderem niedrige Wacholdergestrüppe



                          Ansonsten wird die Vegetation immer karger



                          Nachdem der Hügelkamm überquert ist, kommt die (offensichtlich ganzjährig bewirtschaftete und mit erfreulicherweise kostenfreier Toilette ausgestattete) geräumige Hochheide-Hütte in Sicht: Zielpunkt vieler Wanderer, die auf den geschotterten Wegen unterwegs waren



                          „Drinnen ist alles voll!!“ verkündete lautstark die Tochter einer Familie mit Hund, nach einem forschenden Blick durch die Tür. Auf den Außenplätzen hingegen war noch alles frei, nur 2 taffe Mädels wärmten sich die Hände am hoffentlich noch lange heißen Latte Macchiato.

                          Ich hielt es wie die beiden roten Mammut-Rucksackträger, die, nach einem kurzen Blick auf die Wegweiser, zügig ihr Lauftempo wieder steigerten.

                          Nach wie vor gibt es einen kleinen, wurzeligen Trampelpfad parallel zum geschotterten Forstweg.
                          Letzterer wird einige Zeit später überquert, und es folgt der nächste Trampelpfad.



                          Im Wald war es wieder weniger zugig, und obwohl mir nicht kalt war, war ich doch froh, dem eisigen Wind auf der Hochheide entronnen zu sein, so konnten die Ohrmützchen wieder in der Jackentasche verschwinden. Die vorherrschenden Temperaturen ließen sich erahnen an den Pfützen, die entweder gar noch nicht aufgetaut oder schon wieder am Zufrieren waren



                          Auf einem Hohlweg geht es dann recht abenteuerlich und steil bergab




                          Auf Bildern sehen solche Wege immer so harmlos flach aus ...

                          Ein paar Meter weiter unten dann, auf querlaufenden Forstweg, eine nicht erwartete Ansicht: Zwei Rehe schlenderten einmütig und nebeneinander her auf dem Forstweg entlang. Verblüffenderweise sah es tatsächlich so aus, als würden sie sich gerade miteinander unterhalten.

                          Zögernd blieb ich stehen, die Rehe ebenso. Wir betrachteten uns gegenseitig, interessiert. Im Zeitlupentempo friemelte ich meinen Fotoapparat aus der Jackentasche. Da sprang das erste Reh in die Büsche – verflixt, keine Zeit mehr für das Tele! Das zweite Reh schaute zwar noch immer erstaunt und neugierig in meine Richtung – aber dann – ein Sprung und weg war’s.

                          Gerade noch geschafft, aber nur als Suchbild





                          Der folgende Trampelpfad ging weiter in die selbe Richtung, jetzt in hübschen Schleifen durch luftigen Laubwald, die Piepmätze zwitscherten, und von den Rehen war nichts mehr zu sehen. Einige Sitzbänke stehen dort wohl schon sehr lange, da sie über und über mit Moos bedeckt sind. Die letzten Meter zum Forstweg verkomplizierten sich durch laufende Forstarbeiten, und der aufgewühlte Boden war wegen des Regens vom Vortag ziemlich rutschig. Mit doppelt so schweren Schuhen, haufenweise Matsch mitschleppend, überquerte ich die folgende Straße.

                          Doch dann, am nächsten Bach, blickte ich auf tiefstes Dunkelviolett: Märzenveilchen



                          Es roch nach Pferd. Die Verursacher waren eine Kurve weiter zu sehen: Es waren zwei, auf einer riesigen Weide. So kurz vor Niedersfeld beschloss ich dann, doch mal eine längere Pause zu machen, packte die Thermoskanne aus und fand, nach Verzehr der salzigen Anteile meines Proviantpäckchens, serviert auf einer dort gefundenen Schieferplatte, heraus, dass der Bäcker am Morgen bezüglich des euphorisch angepriesenen Vanille-Hörnchens („Richtige Vanillecreme, alles selbstgemacht, nicht dieses Fertigzeug!“) tatsächlich nicht zuviel versprochen hatte




                          Pausen-Blick auf den gegenüberliegenden Hügel

                          Der Weg durch Niedersfeld zieht sich recht lange hin. Ungefähr in der Mitte der Strecke biegt der X16 in die eine Richtung, und der E1, jetzt unter der Bezeichnung X2, in die andere Richtung ab.



                          Am Dorf-Ende, nach dem verlassenen Schlepplift und oberhalb des geräuschintensiven Betriebs (laut Aushang bis 19 Uhr) auf der Kartbahn, geht es wieder aufwärts.



                          Ein funkelnagelneuer Pfosten mit Wegweiser zeigte rechts ab ins Gelände – wie, da lang? Ich erinnerte mich, in irgendeiner Reisebeschreibung etwas von „Gestrüpp“ gelesen zu haben – das wäre hier zutreffend. Und tatsächlich, einige Meter später eine langgezogene, frugale Schutzhütte mit Wellblechdach. Wetterschutz? Naja ...

                          Dann ein gemaltes X an einem Baum. Ok, also doch. Durch hüfthohen Ginster, kleine Bäumchen und Holunderbüsche war ein schmaler Pfad erkennbar. Unten auf der Straße kurbelte ein Liegeradler entlang. Ich dachte an die Idee, den E1 per Rad zu befahren – nein, hier bestimmt nicht. Weiter. Das Gestrüpp wurde immer undurchdringlicher. Und das bei meinen Bedenken wegen Zecken – aber ok, für Zecken war’s zum Glück definitiv zu kalt.

                          Der Pfad näherte sich wieder dem Forstweg, oben war ein Spaziergänger mit Hund unterwegs. Der lachte und meinte auf meine Frage, man könne auch gleich auf dem Forstweg laufen, den Weg hätte er auch schon gesucht und nicht gefunden. Ok. Ich erklomm den Meter Böschung bis zum Weg und sah wenig später von oben einen umgekippten E1-Pfosten im jetzt wirklich undurchdringlichen Zweige-Dschungel. Hmja, viel weiter wäre es also eh nicht gegangen. Gut. Dann eben Forstweg, bisschen langweilig ...

                          ... aber bald besser, teils durch Wald, teils mit Aussichten





                          und, achja, inzwischen war ich auf dem Rothaarweg unterwegs, wohl Teil des Rothaarsteigs ...

                          Oben nach der St. Blasius-Schutzhütte an der sternenförmigen Wegkreuzung



                          wurde die Landschaft dann wieder spannender. Es gab raffinierte Durchgänge ...



                          und diverse Ausblicke





                          bevor der Weg dann wieder zwischen Nadelbäumen verschwand



                          Dann wieder Forststraße, und auf steilem Abstieg (aber diesmal auf einer kleinen Straße) ging's hinunter in den hübschen Ort Silbach



                          Und ab hier geht’s dann weiter entlang des Rothaarsteigs.
                          Zuletzt geändert von lina; 08.02.2015, 11:17. Grund: Links repariert

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                          • Ditschi
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                            AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                            Hallo @ lina,

                            schöne Bilder wie immer --aber viel wichtiger: Du bist draußen.

                            Und ich hocke drinne, selbst am Wochenende, und bearbeite Akten.

                            Aber ich habe es noch besser als Kollege uli.g, der Klausuren schreibt in einem Alter, in dem man sonst die der Jüngeren korrigiert.

                            Überzeugt: auch wenn ich totmüde bin, jetzt hole ich die Wanderstiefel raus und geh eine Runde. Die Bilder animieren.

                            Gruß Ditschi

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                            • Prachttaucher
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                              AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                              Irgendwie bin ich verwirrt, geht´s denn jetzt von Nord nach Süd oder von Ost nach West durch´s Sauerland ? Ich vermute mal, daß der E1 einen etwas eigenwilligen Verlauf hat....

                              Aber egal, schöne Bilder wie immer, mit viel Sonne.

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                              • lina
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                                • 12.07.2008
                                • 42927
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                                AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                                Vielen Dank Euch beiden :-)
                                Yes, raus ins Jrüne ist gut!

                                @Prachttaucher: Ja, das mit dem Sauerland ...
                                Im Moment geht's ein wenig Zickzack, aber grob von Nordosten nach Südwesten.
                                Dabei war nur ein kurzes Stück Hessen, jetzt bin ich wieder im Sauerland (Hochsauerlandkreis) bzw. Westfalen. Demnächst kommt dann der Retour-Abzweig nach Südosten, und ab der Frankfurter Gegend ist dann für ein paar mehr Kilometer Süd-Richtung angesagt.

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                                • Ditschi
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                                  • 12362
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                                  AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                                  Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                                  Irgendwie bin ich verwirrt, geht´s denn jetzt von Nord nach Süd oder von Ost nach West durch´s Sauerland ? Ich vermute mal, daß der E1 einen etwas eigenwilligen Verlauf hat....

                                  Aber egal, schöne Bilder wie immer, mit viel Sonne.
                                  Hallo,

                                  ja lina, kannst Du uns mal `ne Karte zeigen, wo Du gelaufen bist. Irgendwie habe ich auch keine rechte Vorstellung.

                                  OT. Im übigen wieder da von flotten 8 KM im Regen. Die haben mir eine blutende Wunde an der linken Achillessehne eingebracht.
                                  Gut, daß ich das Einlaufen neuer Wanderstiefel von vielen Schuhgenerationen her kenne. Am Anfang haben alle irgendwo gezickt, dann über Jahre prima gepaßt. Da muß man den Schmerz einfach überlaufen.


                                  Gruß Ditschi

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                                  • lina
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                                    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                                    Ich bin gerade unterwegs auf dem Knick nach Westen, auf der Karte dort, wo das Wort „GERMANY“ steht.

                                    OT: @Ditschi: Uah, die übliche Blutspende bei neuen Schuhen ... da hilft nur Freuen auf spätere Zeiten. Und bis dahin evtl. Blasenpflaster.

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                                    • lina
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                                      AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                                      E1 Hessen, Etappe 3/NRW, Etappe 15: Silbach – Westfeld
                                      Anreise: In Silbach gibt es einen selten angefahrenen, aber dennoch: Bahnhof.
                                      Alternative: Bis Bhf. Winterberg, dann nach Silbach per Bus
                                      Reisezeit: Mitte April
                                      Streckenlänge: gut 16 ziemlich hügelige km
                                      Karte: Ausdruck von OSM

                                      Die Wettervorhersage hatte Regenwahrscheinlichkeit angekündigt: 30%. Allerdings erst als ich schon längere Zeit unterwegs war, fiel mir auf, dass mein Regenschutz ebenfalls nur ca. 30% betrug: Einen Schirm hatte ich zwar eingepackt, aber die Regenhose vergessen Ich blinzelte in die sich munter knäuelnden Wolkentürme und beschloss, auch wenn es in Silbach recht dunkel aussah: Wird schon klappen! Denn immerhin: der Blau-Anteil nahm, auf jeden ca. zweiten oder dritten Blick hin zumindest, zu!

                                      Die Bahnlinie wurde unterquert, und dann ging es erst einmal stetig aufwärts. Die perfekt der Linie der Straßenführung angeglichene gelbe Markierung auf dem Asphalt, die signalisierte, dass alle Wanderwege hier links hoch gehen, war sehr nützlich: Ich hatte nach Blicken auf die verschiedenen Schilder und Pfosten-Bemalungen tatsächlich erst vermutet, dass der X16 hier rechts abbiegen würde (ein Blick auf die Karte hätte die richtige Richtung aber natürlich auch weisen können).



                                      Nach den letzten paar Wohnhäusern geht es dann wieder ab in den Wald


                                      Sonne!!





                                      Man befindet sich jetzt auch nicht mehr auf dem Rothaarweg, sondern auf dem Zuweg zum dazu gehörigen Steig: hierfür wird die Schilder-Grundfarbe gelb anstatt rot benutzt. Und in nicht allzu weiter Entfernung steht an einer Forstwege-Kreuzung auch schon eine Schutzhütte, umgeben von einem großzügigen Rast- und Grill(!)platz



                                      Weiter geht’s in Richtung Renautal.

                                      Hin und wieder gewährt die Botanik Ausblicke in die umliegenden Täler



                                      und das Wetter sah inzwischen recht vielversprechend aus

                                      Dass es die vergangenen Tag geregnet hatte (die Anwohner erzählten mir später von starken Niederschlägen), sah man noch ein bisschen an den Blättern der dort wachsenden Lupinen



                                      Die Waldwege mäandern so vor sich hin



                                      und man findet farblich interessante Baumpilze



                                      An der folgenden Wegkreuzung geht's nach rechts weiter, ab hier ist dann vorwiegend Laubwald angesagt.



                                      Viel Laub gab’s jedoch noch nicht, dafür war es noch zu kalt. Ein paar hundert Meter weiter waren aber ein paar Bärlauchpflänzchen in Sicht. Ganz wenige, deswegen waren sie auch ziemlich sicher vor mir

                                      Etwas später wieder Nadelbäume, die sind mir in der momentanen Jahreszeit, weil grüner, etwas lieber ...



                                      und dann lockte ein kleiner Bach zur rechten Wegseite zu einer Pause: Überaus klares Wasser, dazu Sonne, es war einfach wunderschön hier ...



                                      ... die Bärlauchblätter passten bestens zu Frittata und Brot, und das Wasser (sicherheitshalber gefiltert, aber das war möglicherweise gar nicht nötig) war kühl und wohlschmeckend



                                      Ein paar hundet Meter weiter fand sich dann auch ein Wasserwerk und ein ausgeschildertes Wassergewinnungsgebiet.

                                      Hier sah ich auch eine weitere der rosa blühenden Pflanzen, die ein bisschen an Flieder erinnern, aber vielleicht gar keiner sind? Edit homericum sagt: Seidelbast



                                      An der folgenden Kreuzung verlässt man dann erst einmal den Bach, es geht leicht bergauf auf dem Waldlehrpfad Renautal





                                      Über Wiesen, die der Schnee noch nicht lange verlassen hat, führt der Weg in Richtung Tal, vorbei an einer schön gelegenen Schutzhütte.


                                      Blick zurück

                                      Kurz darauf beginnt ein frisch renovierter Bohlenweg nahe dem Verlauf der Renau



                                      Ich sichtete ein paar Büschel Sumpfdotterblumen, sonst war noch nicht viel Blühendes zu sehen. Dafür gab es jetzt einige Höhenmeter: Der Kahle Asten war nicht mehr weit entfernt



                                      Dieses fast märchenhaft anmutende Gebäude ist keine Schutzhütte, sondern nur einer der sehr schmalen Unterstände, den man zur Lektüre der dort angebrachten – handgeschriebenen(!) – Informationsblätter der Holzwirtschaft nutzen kann



                                      Die Sonne blinzelte bald wieder durch die Bäume, und die zunächst nur am Rande wahrgenommenen Fahrzeuggeräusche wurden deutlicher: es war tatsächlich eine Straße in der Nähe. Ich kraxelte noch über eine gar nicht so kleine, quer über dem Weg liegende Fichte, ging am Renau-Quellbereich und an einigen leer stehenden Hotels vorbei und näherte mich dem „Nordhang“ – einer Skipiste an der vielbefahrenen Straße L 640.



                                      Der örtliche Bus spuckte eine Wagenladung Wanderer aus, bewaffnet mit Nordic-Walking-Stöcken und gut verpackt in warme Ski-Anoraks. Ich grübelte über mein vergleichsweise dünnes Merinopullöverchen und kam zu dem Schluss, dass die bisherigen Höhenmeter wohl den fehlenden Jacken-Loft ersetzt hatten – allein der Gedanke an ein weiteres Kleidungsstück schien schon zuviel, jedenfalls solange ich keine längere Pause einlegte. Also weiter.

                                      Die riesigen zugematschten Parkflächen ließ ich links liegen und ging zügig weiter bergauf. Der Weg war breit und kaum weniger matschig, irgendwie sah das hier alles ziemlich plattgewalzt aus. Immerhin – ein paar Kurven weiter wurde es langsam besser, und ein kleiner Pfad zweigte ab zu einer hübschen Aussichtsstelle



                                      Schließlich oben



                                      war dann erstaunlich wenig los: leere Parkplätze und nur eine Handvoll Leute. Optisch auch gut passend zur jetzt fast baumlosen Leere der Hochheide. Die Wege waren wieder einmal ziemlich perfekt ausgeschildert


                                      (und wer einen Campingplatz sucht: in Neuastenberg gibt es einen kleinen)



                                      Im Vergleich zur Hochheide war die Heidestrecke nur kurz, bald ging’s wieder bergab durch Wald



                                      vorbei an einer wirklich kleinen Schutzhütte, sehr nahe an einer schmalen Straße gelegen



                                      nach dem Abzweig dann per Trampfelpfad bergab und anschließend lange weiter auf geschotterten Forstwegen, vorbei an grünen (Forellen-?) Teichen.

                                      Nach einer Waldhotel-Anlage sollte man dem Schild mit dem goldenen G auf rotem Grund lieber nicht bergaufwärts folgen, auch wenn direkt darüber das weiße X2 gemalt wurde: Einfach auf dem Forstweg weiterlaufen.



                                      Der Wald lichtet sich bald





                                      und der Weg geht weiter durch ausgedehnte Kahlflächen: Die Kombination aus zahlreichen verblichenen Baumstümpfen, Gestrüpp, dramatischen Wolkengebirgen und knallblauem Himmel ließ die Gegend nahezu surreal wirken – und zur Hauptzeit der Ginster-Blüte sieht das hier bestimmt auch toll aus!



                                      In der ausgedehnten Anlage des Berghotels „Hoher Knochen“ tat sich fast nichts, gerade mal zwei Autos standen auf dem Parkplatz und eine kleine Familie mit Hund tobte über die Grünflächen, während ich Tee trinkend auf einer Bank in der Sonne saß und den Piepmätzen lauschte, deren Gesänge man (auch ohne das beim letzten Hannover-Stammtisch entdeckte Knirschen der EVent-Membranen beim Gehen ) gar nicht so deutlich mitbekommt.

                                      Die alten E1-Schilder zeigen, dass die Richtung, bis dahin jedenfalls, stimmte



                                      Dann ging’s tatsächlich über den kahlen Hügel weiter, den ich schon die ganze letzte Zeit vor Augen hatte. An einer Wegeteilung verlief ich mich erst und nahm den oberen Weg, die Beschilderung war nicht so wirklich klar hier.

                                      Als einige hundert Meter später noch immer kein X2 auftauchte, was bei der bisherigen Markierungsdichte seltsam schien, kehrte ich doch wieder um und nahm den unteren Abzweig



                                      Laut Bezeichnungen war das richtig ...

                                      ... und wenige hundert Meter weiter gab es einen Abzweig auf einen Trampelpfad rechts oberhalb des Wirtschaftsweges. Mal wieder einer dieser schmalen Wege durch Gestrüpp, der zunächst recht gut zu gehen war, aber dann ...

                                      Die ersten paar Querlieger ließen sich noch ganz gut über- bzw. unterklettern, aber was dahinter folgte, sah nicht mehr ganz so einfach aus. Ein Weg war auch überhaupt nicht mehr zu erkennen



                                      Zum Zurückklettern hatte ich keine Lust, der Waldboden sah eigentlich recht vertrauenserweckend und haltbar aus, und der vorhin verlassene Waldweg war auch nicht wirklich weit entfernt. Mal hoffend, dass nicht auf den letzten Metern noch unüberwindbare Hindernisse auftauchten, tastete ich mich also, über ca. 10 Höhenmeter, hangabwärts. Ok, funktionierte, die Felsabbrüche kamen erst ein paar Meter später.

                                      Später traf ich dann auf die Einmündung des Wegs, den ich eigentlich hätte herunterkommen müssen (und wäre ich dem goldenen G gefolgt, und dann oben am Hügel links abgebogen, wäre ich ebenfalls auf diesen Weg gekommen).


                                      Blick zurück auf die beiden Wege

                                      Noch ein Stück rot besandeter Wirtschaftsweg, dann kam auch schon Westfeld in Sicht ...



                                      ... ein bemerkenswerter Ort: mit charakteristischen, in Terrassenbauweise angelegten Fußballfeldern ...



                                      die in den hier schneereichen Wintermonaten praktischerweise auch für den dortigen Skizirkus genutzt werden können!

                                      Noch ein bisschen Schlendern an schmucken Häuschen (und einem durchgehend ebenen Fußballplatz ) entlang, dann beschloss ich, mal die hiesige Verfügbarkeit an öffentlichen Verkehrsmitteln zu testen: Einige Minuten zuvor hatte ich einen roten Bus erspäht, und so hoffte ich mal, dass dies nicht der letzte des Tages gewesen war.

                                      Es gab tatsächlich noch einen, und trotz schlapper 10 km bis Winterberg brauchte der Bus, wegen Fahrens in Gegenrichtung, viel länger als die eigentliche Luftlinie hergab – aber solches Sich-Gondeln-Lassen durch die Landschaft in der Abendsonne (Regenwahrscheinlichkeit – pffft!!) macht ja manchmal auch Freude

                                      *

                                      So, jetzt geht’s noch ein paar Kilometer westwärts, aber dann, ab Oberkirchen: gen Süüüüüüüden!!
                                      Zuletzt geändert von lina; 08.02.2015, 16:38. Grund: Fotolinks repariert

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                                      • lina
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                                        • 12.07.2008
                                        • 42927
                                        • Privat

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                                        AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                                        E1 NRW, Etappe 16: Westfeld – Bad Berleburg
                                        Anreise: z.B. DB bis Winterfeld, dann Bus bis Westfeld
                                        Reisezeit: Anfang Mai
                                        Streckenlänge: ca. 21 km
                                        Karte: Ausdruck von OSM

                                        Mai, YESSSS!! Endlich Grün! Auch wenn mehr davon in den tiefer gelegenen Landesteilen zu finden war. Immerhin gab es schon mal jede Menge ...


                                        ... Sauerklee

                                        Der Weg geht erst ein Stückchen durch's Tal



                                        dann zweigt ein Teil, bergaufwärts, ab



                                        Ist man dem Talweg noch ein Stückchen in Richtung Oberkirchen gefolgt, kann man Glück gehabt haben, und es stand ein Räucherwagen an den Forellenteichen. Dann haben die frisch geräucherten Fische auf der Bank am Antoniushäuschen (Bildstock) genau die richtige Verzehrtemperatur und -konsistenz



                                        Von dort aus kann man auch schon mal über den Hügel lugen


                                        und weiter geht's, durch Löwenzahnwiesen, in Richtung Oberkirchen



                                        das 1967 mit dem Bundespreis als schönstes Dorf ausgezeichnet wurde



                                        Am Eck-Café konnten wir dem dort angebotenen köstlichen Walnuss-Eis nicht widerstehen ( wenn man schon mal damit anfängt, tourismusplanungskompatibel die angebotenen gastronomischen Möglichkeiten zu nutzen ...)

                                        Ein bisschen durch's Dorf schlendern, dann geht's, ein imposantes Schulgebäude links liegen lassend, wieder bergauf



                                        Auf der Strecke liegt eine (verschlossene) Wanderhütte der Post & Telekom – man kann jedoch um's Haus herum gehen und findet dort Sitzmöglichkeiten an Kräuter-Blumenkästen auf einer überdachten Terrasse.



                                        Im nahen Wald gibt es diverse Möglichkeiten, Kunstwerke zu betrachten. Diese sind über die ganze Strecke bis nach Bad Berleburg verteilt. Hier z.B. am Hexenplatz



                                        Das Wetter wurde schöner, die Sonne blinzelte durch die Bäume



                                        und der Weg tritt ins (kyrillbedingte) Freie, wo zahlreiche neue Fichten in verschiedenen Größen, ordentlich nebeneinander gepflanzt, zur generellen Aufforstung oder für eine Karriere als Weihnachtsbaum vor sich hin wachsen





                                        Einige Spaziergänger waren unterwegs, und die Stapel gefällter Bäume luden zu kleinen Sitzpausen ein, darauf und daneben



                                        Bald zweigt der Weg nach links ab, und wir näherten uns, durch lichten Wald mit federndem, bemosten Boden der Schanze.

                                        Bedingt durch die zahlreichen Skihänge hatte ich bei „Schanze“ natürlich an Skispringen gedacht, aber nein, diesmal war der Begriff historisch gemeint: es war eine Wachstation auf der Heidenstraße (AKA Königsweg), der mittelalterlichen Verbindungsstraße zwischen Köln und Kassel (und ggf. weiter nach Leipzig) für Handel und Militär.

                                        Schautafeln, angebracht an den rindenmulchbestreuten Pfaden, versorgen die Besucher mit Informationen


                                        Ausschnitt aus einer Kopie eines Schriftstücks von 1496 zur Aufhebung des Fehderechts durch König Maximilian I.

                                        Vorbei an diversen (von uns nicht besuchten ) Gaststätten passiert man dann das Tor zum Rothaarsteig und kann sich auf dem Kyrillpfad über die Sturmschäden von 2007 informieren. Hier waren dann doch recht viele Ausflügler unterwegs (was auch daran liegen mag, dass die Schanze gut und per Straße vom Norden her zu erreichen ist).

                                        Auf der folgenden recht geraden, aber hügelig verlaufenden Langlaufloipe waren dann wieder wesentlich weniger Leute anzutreffen.

                                        Der Weg führt im Folgenden entlang an sog. „Naturwaldzellen“, das sind Waldstücke, in die, außer entlang des hindurch führenden Trampelpfads (dessen Betreten laut Schild dennoch lebensgefährlich sein kann), nicht eingegriffen wird



                                        Der Hauptweg ist aber ebenfalls landschaftlich sehr schön und führt vorbei an weiteren Kunstwerken



                                        bevor man dann, wieder leicht bergab, Kühhude (nettes Café und großer Wanderparkplatz, aber nur äußerst spärliche, laut Anwohner erst kürzlich noch weiter eingeschränkte Busverbindungen: nur samstags(!!): 9:40 und 16:40 Uhr ab Bad Berleburg, Poststr. 44 sowie 17 Uhr ab Kühhude) passiert.

                                        Ein Stück entlang der Straße, dann biegt der E1 (respektive X2), wieder nach rechts in den Wald ab.
                                        Die folgenden paar Kilometer vergehen ohne wesentliche Höhenmeter





                                        Die Sonne leuchtete durch die noch ganz hellgrünen und zarten Buchenblätter, und ich sichtete überraschend immerhin zwei Ginster-Blüten (... der Rest braucht noch etwas Zeit)









                                        An einer größeren Kreuzung befahrbarer Forstwege (hier nicht abbiegen, auch wenn's hübsch aussieht )



                                        darf man dann auf einen recht steilen Wurzelweg abzweigen. Die weiter oben plazierte, leuchtend grüne Hütte mit Durchlässen für Baumstämme (Kunstwerk Nr. 3: „Die Grünstation“) böte keinerlei Gewitter- und Unwetterschutz – so der Text auf der dort angebrachten Tafel: im Gegenteil, man solle sie im Fall eines Unwetters sofort verlassen.





                                        Der Weg blieb recht lange wurzelig, man hüpft von Spur zu Spur, Käfer flitzten kreuz und quer (was auch am nahenden Gewitter gelegen haben mag), und es duftete wunderbar waldig wegen der ganzen herumliegenden Fichtenzweige. Dank Kyrill bieten sich auch hier wieder schöne Ausblicke



                                        Durch dieses Tor geht's tatsächlich weiter – etwas unklar ist, welcher Teil hier von welchem abgesperrt wird, da es kein weiteres Tor gibt?



                                        Ein Reh stakste gemütlich über den jetzt geschotterten Weg, und bald darauf gibt die Botanik schon mal einen Blick auf Bad Berleburg frei



                                        Die Wiesen waren bedeckt von Löwenzahn, Wiesenschaumkraut, Sauerampfer, ... toll!







                                        und zur anderen Seite sah es fast schon wie Rapsfeld aus



                                        Dann wieder mäßig bergauf, die Sonne brannte



                                        – höchste Zeit, mal was zu trinken. Hätte ich nicht angehalten, dann hätte ich sie wahrscheinlich nicht entdeckt: Auf Rindenresten im Wald standen doch tatsächlich Pilze (der rechte ist eine Frühlingslorchel – und der linke?)



                                        Die Strecke auf dem Forstweg ist nur kurz. Bald geht es nach links auf einen angenehmer zu gehenden, kleineren Pfad, wieder bergabwärts, weiter. Noch ein Stück Schotterstraße, dann folgt eine Kastanienallee



                                        und die Farbe des Himmels (einschließlich inzwischen fortwährendem Donnergrollen) passte nun sehr schön zu den schiefergrauen Häuschen und ihren diversen Treppenaufgängen.



                                        Außerdem gibt es auch ein Schloss und eine sehenswerte Kirche auf dem Weg.

                                        Noch war es trocken, Kinder tobten um den Brunnen vor der Kirche, Leute in Sommerkleidung bevölkerten die zahlreichen Cafès, auf den Autokennzeichnen steht jetzt SI und der Dialekt klingt hessisch – ergänzt allerdings durch ein sauerländisches „woll“ am Satzende.


                                        Und es war dann doch gut, den anschließenden Starkregen einschließlich der haselnussgroßen Hagelkörner mit einem richtigen Dach über dem Kopf abwettern zu können :-) – zumal es auf dieser Etappe nicht eine Schutzhütte gibt.
                                        Zuletzt geändert von lina; 19.12.2016, 01:08. Grund: Links repariert

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                                        • Abt
                                          Lebt im Forum
                                          • 26.04.2010
                                          • 5726
                                          • Unternehmen

                                          • Meine Reisen

                                          AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                                          Danke Lina.
                                          Ganz super. Auch wenn ich auf dem E1 nicht unterwegs bin. Muss ich nicht um die halbe Welt fliegen. Du fängst an einem Ende Weg an und ziehst systematisch durch. Gefällt mir.
                                          Bei dem letztenPilz lag ich wohl letzte mal etwas daneben.

                                          Der gezeigte Pilz könnte ein Judasohr sein. Bin mir nicht sicher. Vielleicht gibt es wieder was zu lachen.

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