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Land: Tschechien, Deutschland (zumindest geplant)
Reisezeit: 14.08.2012 bis 19.08.2012
Region/Kontinent: Mitteleropa
Elbtour 2012
If you fail to plan, you plan to fail…
Dies ist mein erster Reisebericht, den ich hier schreibe.
Ich weiß, das ich niemals als Romanautor erfolgreich werde und auch die Bilder hier sind nicht grade Glanzleistungen,
Ich hoffe allerdings, das es euch trotzdem ein wenig Freude bereitet, den Bericht zu lesen
Vorwort (oder so)
Die Idee für diese Tour ist uns schon ein Sommer zuvor gekommen, wir konnten sie jedoch auf Grund von Zeitmangel nicht umsetzen. Ziel war es die Elbe so weit wie möglich mit dem Faltboot abzupaddeln. Eine Hilfe für die Planung war Tommy Lehmans Buch „Allein auf der Elbe“
Die Planung allerdings fiel aufgrund meiner Mitarbeit in einem Hochschulprojekt sehr nachlässig aus, was sich später rächen sollte…

Meine "Packliste" für die erste Woche bis Dresden
Tag 1
21°C
Wolkenlos bis leicht bewölkt
Um 3:30 Uhr gings los. Noch schnell ein letztes Mal unter die Dusche, wer weiß, wann man wieder in den Genuss kommt. Chris wartete schon unten auf dem Hof, wir luden schnell seine Sachen in mein Auto (den Rest hatte ich schon abends zuvor eingeräumt), parkten sein Auto hinter unserer Scheune und fuhren dann in den Nachbarort zum Bahnhof. Nachdem wir alles Gepäck ausgeräumt hatten, machte Chris erstmal große Augen. Es versprach eine nette Schlepperei zu werden, bis wir endlich Hradec Králové erreichen…

Zuerst brachte uns ein RE bis zum Berliner Hbf, das ging problemlos.
Eigentlich wollten wir von dort aus mit einem EC bis nach Prag um dann das letzte Stück mit einer tschechischen Regionalbahn zu fahren.
Wie gesagt, eigentlich. Aber dank dieser *piiiieeeeppp* von Schaffnerin wurde daraus erstmal nix.

Selbst nach einer langen und höchst stichhaltigen Argumentation war sie nicht davon zu überzeugen, dass es in diesem nahezu leeren Zug keine Gefahr darstellte, das Gepäck am Ende des letzten Wagons zu postieren.
Ihr Kollege stand die ganze Zeit wie ein begossener Pudel daneben, er hätte uns wahrscheinlich ohne Probleme mitgenommen…
Zum Glück sind aber nicht alle Angestellten bei der Bahn so drauf. Die nette Dame am Schalter entband unser Ticket nach Schilderung der Situation von der Zugbindung und somit konnten wir per Nahverkehrzug die Weiterreise bis Zittau antreten. Von dort aus versuchten wir uns weiter Richtung Ziel zuhangeln. Allerdings ist die Verständigung mit dem tschechischen Bahnpersonal nicht ganz leicht, da kaum Englisch gesprochen wird. Deutsch hilft dir da sogar weiter.
Im Zug klärte ich Chris erstmal über sein Boot (Pouch RZ85) bzw. über meins (MTW Kolibri) auf. Sein Boot müsste theoretisch die höhere Geschwindigkeit erreichen, meins jedoch etwas wendiger sein (weil Kürzer). Ihm kamen dann wohl ein paar Bedenken. Zitat: „Gut, wenn ich an der Boje hänge, denk ich mir: „Gott sei dank, Erwin hats geschafft“.

Die Boote im tschechischen Zug. Kein Problem
Endlich in Königsgrätz (Hradec Králové ) angekommen mussten wir nur noch den Weg zur Elbe finden. Dank moderner Technik recht leicht.

Der Aufbaue der Boote verlief Problemlos, besser als Zuhause und so konnten wir gegen 17:00 Uhr voller Elan lospaddeln.
Ganze 5 Minuten.
Bis zum ersten Wehr.
Laut Tommy Lehmans Buch sollte es sich gut umtragen lassen. Konnten wir nicht bestätigen. Nach einem Kilometer Staffellauf mit den Booten (doof wenn man nur einen Bootswagen hat ), während dessen mir zwei tschechische Missionare Hilfe anbooten (übrigens die einzigen Menschen, die wirklich Englisch konnten), fanden wir endlich einen Steg, an dem wir die Boote unbeschadet einsetzen konnten.
Die nun folgende Paddelei entlang der grünen Uferböschung in der Dämmerung war einfach nur herrlich und entschädigte für die Strapazen der letzten Stunden.
Allerdings auch nur so lange, bis uns gewahr wurde, das wir nirgends eine Stelle zum anlanden finden konnten. Da es nun schon bald stockfinster wurde, blieb uns als letzter Strohhalm nur noch ein winziger Angelsteg an dem wir die Boote festknoteten. Ohne Abendbrot und Tarp (es sollte ja zum Glück trocken bleiben) machten wirs uns auf dem recht schrägen Untergrund der Uferböschung bequem, mit der Angst im Nacken, hier grad auf Privatgrund zu liegen und mitten in der Nacht weggescheucht zu werden. Na dann gut Nacht^^
So, Morgen gehts weiter
Reisezeit: 14.08.2012 bis 19.08.2012
Region/Kontinent: Mitteleropa
Elbtour 2012
If you fail to plan, you plan to fail…
Dies ist mein erster Reisebericht, den ich hier schreibe.
Ich weiß, das ich niemals als Romanautor erfolgreich werde und auch die Bilder hier sind nicht grade Glanzleistungen,
Ich hoffe allerdings, das es euch trotzdem ein wenig Freude bereitet, den Bericht zu lesen

Vorwort (oder so)
Die Idee für diese Tour ist uns schon ein Sommer zuvor gekommen, wir konnten sie jedoch auf Grund von Zeitmangel nicht umsetzen. Ziel war es die Elbe so weit wie möglich mit dem Faltboot abzupaddeln. Eine Hilfe für die Planung war Tommy Lehmans Buch „Allein auf der Elbe“
Die Planung allerdings fiel aufgrund meiner Mitarbeit in einem Hochschulprojekt sehr nachlässig aus, was sich später rächen sollte…
Meine "Packliste" für die erste Woche bis Dresden
Tag 1
21°C
Wolkenlos bis leicht bewölkt
Um 3:30 Uhr gings los. Noch schnell ein letztes Mal unter die Dusche, wer weiß, wann man wieder in den Genuss kommt. Chris wartete schon unten auf dem Hof, wir luden schnell seine Sachen in mein Auto (den Rest hatte ich schon abends zuvor eingeräumt), parkten sein Auto hinter unserer Scheune und fuhren dann in den Nachbarort zum Bahnhof. Nachdem wir alles Gepäck ausgeräumt hatten, machte Chris erstmal große Augen. Es versprach eine nette Schlepperei zu werden, bis wir endlich Hradec Králové erreichen…
Zuerst brachte uns ein RE bis zum Berliner Hbf, das ging problemlos.
Eigentlich wollten wir von dort aus mit einem EC bis nach Prag um dann das letzte Stück mit einer tschechischen Regionalbahn zu fahren.
Wie gesagt, eigentlich. Aber dank dieser *piiiieeeeppp* von Schaffnerin wurde daraus erstmal nix.


Selbst nach einer langen und höchst stichhaltigen Argumentation war sie nicht davon zu überzeugen, dass es in diesem nahezu leeren Zug keine Gefahr darstellte, das Gepäck am Ende des letzten Wagons zu postieren.
Ihr Kollege stand die ganze Zeit wie ein begossener Pudel daneben, er hätte uns wahrscheinlich ohne Probleme mitgenommen…
Zum Glück sind aber nicht alle Angestellten bei der Bahn so drauf. Die nette Dame am Schalter entband unser Ticket nach Schilderung der Situation von der Zugbindung und somit konnten wir per Nahverkehrzug die Weiterreise bis Zittau antreten. Von dort aus versuchten wir uns weiter Richtung Ziel zuhangeln. Allerdings ist die Verständigung mit dem tschechischen Bahnpersonal nicht ganz leicht, da kaum Englisch gesprochen wird. Deutsch hilft dir da sogar weiter.
Im Zug klärte ich Chris erstmal über sein Boot (Pouch RZ85) bzw. über meins (MTW Kolibri) auf. Sein Boot müsste theoretisch die höhere Geschwindigkeit erreichen, meins jedoch etwas wendiger sein (weil Kürzer). Ihm kamen dann wohl ein paar Bedenken. Zitat: „Gut, wenn ich an der Boje hänge, denk ich mir: „Gott sei dank, Erwin hats geschafft“.

Die Boote im tschechischen Zug. Kein Problem

Endlich in Königsgrätz (Hradec Králové ) angekommen mussten wir nur noch den Weg zur Elbe finden. Dank moderner Technik recht leicht.
Der Aufbaue der Boote verlief Problemlos, besser als Zuhause und so konnten wir gegen 17:00 Uhr voller Elan lospaddeln.
Ganze 5 Minuten.
Bis zum ersten Wehr.
Laut Tommy Lehmans Buch sollte es sich gut umtragen lassen. Konnten wir nicht bestätigen. Nach einem Kilometer Staffellauf mit den Booten (doof wenn man nur einen Bootswagen hat ), während dessen mir zwei tschechische Missionare Hilfe anbooten (übrigens die einzigen Menschen, die wirklich Englisch konnten), fanden wir endlich einen Steg, an dem wir die Boote unbeschadet einsetzen konnten.
Die nun folgende Paddelei entlang der grünen Uferböschung in der Dämmerung war einfach nur herrlich und entschädigte für die Strapazen der letzten Stunden.
Allerdings auch nur so lange, bis uns gewahr wurde, das wir nirgends eine Stelle zum anlanden finden konnten. Da es nun schon bald stockfinster wurde, blieb uns als letzter Strohhalm nur noch ein winziger Angelsteg an dem wir die Boote festknoteten. Ohne Abendbrot und Tarp (es sollte ja zum Glück trocken bleiben) machten wirs uns auf dem recht schrägen Untergrund der Uferböschung bequem, mit der Angst im Nacken, hier grad auf Privatgrund zu liegen und mitten in der Nacht weggescheucht zu werden. Na dann gut Nacht^^
So, Morgen gehts weiter

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