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Land: Griechenland
Region: Kreta
Reisezeit: August 2012

Prolog
Dieses Jahr war wieder ein Sommerurlaub mit Sonne, Meer und Strand dran. Die Wahl fiel auf Kreta weil es hier neben den Stränden auch noch Berge gibt und hier auch der Europäische Fernwanderweg E4 beginnt – oder endet. Also wurde mit der Familie ein Strandhotel gebucht und ich durfte ein paar Outdooraktivitäten unternehmen.
Eins gleich vorne weg: Für knackige Aktionen ist es im August viel zu heiß! Daher gab es „nur“ 2 Wanderungen in Küstennähe weil hier immer ein frischer Wind weht und eine Wanderung ins Hochgebirge von Kreta.
1. Küstenwanderung
Datum: Freitag, der 10.8.2012
Strecke: 15,3 Km
Dauer: 4 h

Ich starte gegen 9 Uhr 30 nach dem Frühstück. Bei den aktuellen Temperaturen eigentlich schon wieder zu spät – oder viel zu früh! Ich nehme meine Stöcke und verlasse mit Wanderschuhen und entsprechender Kleidung das Hotel. Die Blicke, die mir folgen sprechen Bände! Nichts wie weg hier. Aber auf den Straßen wird es auch erst Mal nicht besser. Ich gehe an der Straße entlang durch Amoudara. An vielen Häusern wird gebaut und einige stehen noch oder wieder leer.

Die meisten Läden stehen leer oder sind zu. Also florierende Unternehmen sehen anders aus! An dem Kraftwerk vorbei geht es dann aus der Urbanen Zone von Heraklion hinaus.

Nach der Autobahn schlage ich einen Weg ein, der in ein Tal hinter führt. Eigentlich wollte ich ja auf den 790 Meter hohen Hausberg. Aber in der Schlucht fehlt der kühlende Wind. Dafür finden die Sonnenstrahlen durchaus den Weg bis in den Talgrund. Es wird richtig heiß. Bald kehre ich um und entschließe mich in Regionen mit Küstenwind zu bleiben.

Auf der Straße zurück nehme ich den nächsten Feldweg, der am Berg entlangführt. Langsam geht es aufwärts. Hier bestimmen Olivenhaine mit sporadischen Weinfeldern das Bild der Landschaft.

Aber alles recht trocken. Es hat wohl auch schon lange nicht mehr geregnet. Oberhalb der Felder ziehe ich am Hangentlang in Richtung Süden. Je weiter ich aber von der Küste weg komme desto mehr nimmt der kühlende Wind ab. So entschließe ich mich bald wieder in Richtung „zurück zum Hotel“ zu wandern. Der August ist einfach nicht die richtige Jahreszeit auf Kreta zu wandern.

Auf dem Weg durch Gazi fällt mir der Weihnachtsschmuck auf: Nicht gerade das, was man im August bei 38 ° C erwartet.
Über die Felder gehe ich zurück nach Amoudara und freue mich schon auf den Luxus eines Bades in Meer und Pool. Abends ist es dann am Strand einfach am schönsten.

2. Küstenwanderung
Datum: Dienstag, der 14.8.2012
Strecke: 14,7 Km
Dauer: 4,5 h
Nach dem Mittagessen mache ich Siesta am Strand. Gegen 15 Uhr entschließe ich mich spontan zu einem Spaziergang am Strand entlang in Richtung Heraklion. Ohne große Vorbereitung ziehe ich den Strand entlang. Vorbei an dem großen Stadion und dann auf die Uferpromenade. Eine recht große Straße führt direkt am Meer entlang. Ich bummle durch ein Einkaufzentrum, bleibe aber meist direkt am Meer. Am Hafen gehe ich hinaus zum Kastell.

Dann zieht es mich in die Altstadtgassen hinein. Hier ist schwer was los. Die Mittagspause ist vorbei und auf den Straßen pulsiert das Leben.

An einem Cafe – oder ist das eher eine Bar? – mache ich eine kleine Pause.

Alle paar Minuten zieht ein Flugzeug direkt über die Stadt auf das Meer hinaus. Die Startbahn ist hier nicht weit entfernt. Bald komme ich wieder an den Hafen.

Langsam merke ich, dass ich ungeplant losgezogen bin. Die Sand, der Straßenstaub und das Salzwasser ergeben mit dem Schweiß zusammen in den Crocs eine nette Schmierschicht. Bei jeder Gelegenheit spüle ich die Schuhe mit Wasser aus.

Am Hafen werden alte Gewölbe restauriert. Darunter ist es schön kühl. Dann ziehe ich am Fährhafen vorbei. Dort liegen auch einige Kreuzfahrtschiffe. Das sind ganz schön große Kästen!
Immer am Wasser folge ich einem kleinen Sträßchen und komme in ein Dorf direkt neben der Startbahn des Flughafens. Das hat keine großen Entfaltungsmöglichkeiten mehr! Da es keinen Weg seeseitig um den Flughafen drum rum geben soll muss ich ein paar Meter wieder zurück.

Dann geht es nur noch durch Vororte mit regem Verkehr. Als ich am Flughafenterminal ankomme habe ich keine Lust mehr noch weiter zu wandern. Es ist auch schon recht spät geworden. So nehme ich den Bus und fahre wieder zurück. So komme ich gerade noch rechtzeitig zum Abendessen.
Bergwanderung
Datum: Mittwoch, der 15.8.2012
Strecke: 14 Km
Dauer: 5 h
Überraschend kann ich günstig einen Mietwagen bekommen, den ein anderer Gast kurzfristig abgesagt hat. Ein nettes Cabrio mit Klimaanlage und automatischem Dach zu einem konkurrenzlosen Preis. Also mache ich heute meinen geplanten Ausflug in die Berge.

Ich komme durch einige Bergdörfer, die überraschend lebendig aussehen. Einige haben gewaltige Kirchen.

Ich fahre weiter nach Anogia und nehme dann die Straße hinaus in Richtung Nida-Hochebene.

Auf einem der Berge ist am Horizont eine Sternwarte zu erkennen. Ein paar Meter weiter lasse ich den Wagen stehen und beginnen hier meine Wanderung.

Ich steige ein paar Meter wieder hinab zum Nida-Plateau und überquere dieses. Am anderen Ende komme ich zu einer Hütte, in der eine Taverne betrieben wird. Die ist zwar schon etwas baufällig aber das scheint hier niemanden zu stören.

Hinter der Taverne liegt ein schattiger Rastplatz mit einer Wasserquelle. Ich habe zum Glück genug Wasser dabei, so dass ich nicht auf diese Quelle angewiesen bin. So richtig sauber sieht die nicht aus!

Etwas oberhalb liegt eine kleine Kapelle. Leider ist auch diese – wie alle Kirchen auf der Insel – geschlossen.

An einer alten Käserei drängen sich Ziegen in den Schatten. Hier oben ist es zwar gute 15 ° kühler als am Strand aber ich bin ja auch 1.500 Meter höher.

Ein paar Meter weiter liegt dann die Grotte Ideon Andron. Hier soll der kleine Zeus versteckt worden sein weil sein Vater alle männlichen Nachkommen umbringen ließ.

Hier wurde wohl auch mal irgendetwas abgebaut: Es sind noch Reste von Gleisen und Loren zu sehen. In der Grotte liegt auch noch ein Rest Schnee. Das hatte ich hier nun wirklich nicht erwartet!
Eigentlich wollte ich auf den höchsten Berg Kretas steigen aber irgendwie habe ich den Weg nicht wirklich gefunden. So bin ich recht weglos dann am Hang entlang aufwärts gestiegen und habe hier eine tolle Pflanzenwelt gesehen.

Neben Disteln gab es auch einige wirklich bunte Blumen.

Bei knapp 2.000 Metern war dann zu erkennen, dass es um den Gipfel herum langsam zu zieht. Das muss ja ausgerechnet heute sein! So ändere ich mein Ziel und peile einen Pass an, in dem ich eine Hütte zu erkennen glaube. Wieder recht weglos gehe ich auf den Pass zu und komme aus dem Staunen nicht heraus: Ich kreuze eine Skipiste mit mehreren Skiliften! Das habe ich hier nun als letztes erwartet!

Die Lifte sehen aber nicht mehr ganz taufrisch aus. Aber auch noch nicht völlig alt. Die vermeintliche Hütte war wohl mal ein Restaurant an den Talstationen. Heute dient sie aber hauptsächlich Ziegen als Schattenspender. Am Hang entlang führt ein Feldweg hinab zu Straße, dem ich folge um wieder hinab zum Nida-Plateau zu kommen. Das überquere ich und steige wieder hinauf zum Auto.
An der Straße zurück in Richtung Anogia stehen lauter kleine Kirchenmodelle.

Im Hintergrund kann man den Psiloritis, den mit 2.456 Metern höchsten Berg Kretas in den Wolken sehen.
Meine Rückfahrt führt mich dann noch durch einige Bergdörfer in denen reges Leben herrscht. Alte Frauen sitzen an der Straße und machen Handarbeiten, die hier überall rumhängen.

Die Landschaft ist durch die Landwirtschaft deutlich geprägt.

Weiter unten wird es dann auch noch richtig Grün. Über die Fernstraße 90 fahre ich zurück und komme am frühen Abend wieder in Amoudara an.
Ein paar Tage später machen wir eine Bootsfahrt durch die Buchten. Eine Deutsche, die schon viele Jahre hier wohnt, berichtet mir, dass es jedes Jahr im Hochsommer auf den beliebten Wanderstrecken zu Unfällen, teilweise mit tödlichem Ausgang, kommt, weil die körperlichen Anstrengungen bei diesen Temperaturen und mit zu wenig Wasser einfach oft unterschätzt werden. An die Samaria-Schlucht hatte ich auch gedacht aber nach meiner ersten Wanderung und diesen Infos habe ich das dann bleiben lassen.
Epilog
Kreta ist eine tolle Outdoor-Insel – aber nicht im August! Im Mai soll es hier sehr grün sein und alles blüht. Kreta ist weitestgehend autark und hat einen hohen Anteil an Landwirtschaft. Die Insel verfügt über hohe Berge, tolle Strände, kulturelle High-Lights und über eine brauchbare Infrastruktur – auch in den Bergdörfern.
Die Wege sind zwar manchmal etwas mühsam, weil schwierig zu finden und auch recht viel an Straßen entlang, aber zur richtigen Jahreszeit – was man so hört soll der Mai wirklich toll sein – absolut eine Outdoor-Reise wert! Ich glaube Kreta wird mich zu einer anderen Jahreszeit mal wieder sehen!
Region: Kreta
Reisezeit: August 2012

Prolog
Dieses Jahr war wieder ein Sommerurlaub mit Sonne, Meer und Strand dran. Die Wahl fiel auf Kreta weil es hier neben den Stränden auch noch Berge gibt und hier auch der Europäische Fernwanderweg E4 beginnt – oder endet. Also wurde mit der Familie ein Strandhotel gebucht und ich durfte ein paar Outdooraktivitäten unternehmen.
Eins gleich vorne weg: Für knackige Aktionen ist es im August viel zu heiß! Daher gab es „nur“ 2 Wanderungen in Küstennähe weil hier immer ein frischer Wind weht und eine Wanderung ins Hochgebirge von Kreta.
1. Küstenwanderung
Datum: Freitag, der 10.8.2012
Strecke: 15,3 Km
Dauer: 4 h

Ich starte gegen 9 Uhr 30 nach dem Frühstück. Bei den aktuellen Temperaturen eigentlich schon wieder zu spät – oder viel zu früh! Ich nehme meine Stöcke und verlasse mit Wanderschuhen und entsprechender Kleidung das Hotel. Die Blicke, die mir folgen sprechen Bände! Nichts wie weg hier. Aber auf den Straßen wird es auch erst Mal nicht besser. Ich gehe an der Straße entlang durch Amoudara. An vielen Häusern wird gebaut und einige stehen noch oder wieder leer.

Die meisten Läden stehen leer oder sind zu. Also florierende Unternehmen sehen anders aus! An dem Kraftwerk vorbei geht es dann aus der Urbanen Zone von Heraklion hinaus.

Nach der Autobahn schlage ich einen Weg ein, der in ein Tal hinter führt. Eigentlich wollte ich ja auf den 790 Meter hohen Hausberg. Aber in der Schlucht fehlt der kühlende Wind. Dafür finden die Sonnenstrahlen durchaus den Weg bis in den Talgrund. Es wird richtig heiß. Bald kehre ich um und entschließe mich in Regionen mit Küstenwind zu bleiben.

Auf der Straße zurück nehme ich den nächsten Feldweg, der am Berg entlangführt. Langsam geht es aufwärts. Hier bestimmen Olivenhaine mit sporadischen Weinfeldern das Bild der Landschaft.

Aber alles recht trocken. Es hat wohl auch schon lange nicht mehr geregnet. Oberhalb der Felder ziehe ich am Hangentlang in Richtung Süden. Je weiter ich aber von der Küste weg komme desto mehr nimmt der kühlende Wind ab. So entschließe ich mich bald wieder in Richtung „zurück zum Hotel“ zu wandern. Der August ist einfach nicht die richtige Jahreszeit auf Kreta zu wandern.

Auf dem Weg durch Gazi fällt mir der Weihnachtsschmuck auf: Nicht gerade das, was man im August bei 38 ° C erwartet.
Über die Felder gehe ich zurück nach Amoudara und freue mich schon auf den Luxus eines Bades in Meer und Pool. Abends ist es dann am Strand einfach am schönsten.

2. Küstenwanderung
Datum: Dienstag, der 14.8.2012
Strecke: 14,7 Km
Dauer: 4,5 h
Nach dem Mittagessen mache ich Siesta am Strand. Gegen 15 Uhr entschließe ich mich spontan zu einem Spaziergang am Strand entlang in Richtung Heraklion. Ohne große Vorbereitung ziehe ich den Strand entlang. Vorbei an dem großen Stadion und dann auf die Uferpromenade. Eine recht große Straße führt direkt am Meer entlang. Ich bummle durch ein Einkaufzentrum, bleibe aber meist direkt am Meer. Am Hafen gehe ich hinaus zum Kastell.

Dann zieht es mich in die Altstadtgassen hinein. Hier ist schwer was los. Die Mittagspause ist vorbei und auf den Straßen pulsiert das Leben.

An einem Cafe – oder ist das eher eine Bar? – mache ich eine kleine Pause.

Alle paar Minuten zieht ein Flugzeug direkt über die Stadt auf das Meer hinaus. Die Startbahn ist hier nicht weit entfernt. Bald komme ich wieder an den Hafen.

Langsam merke ich, dass ich ungeplant losgezogen bin. Die Sand, der Straßenstaub und das Salzwasser ergeben mit dem Schweiß zusammen in den Crocs eine nette Schmierschicht. Bei jeder Gelegenheit spüle ich die Schuhe mit Wasser aus.

Am Hafen werden alte Gewölbe restauriert. Darunter ist es schön kühl. Dann ziehe ich am Fährhafen vorbei. Dort liegen auch einige Kreuzfahrtschiffe. Das sind ganz schön große Kästen!
Immer am Wasser folge ich einem kleinen Sträßchen und komme in ein Dorf direkt neben der Startbahn des Flughafens. Das hat keine großen Entfaltungsmöglichkeiten mehr! Da es keinen Weg seeseitig um den Flughafen drum rum geben soll muss ich ein paar Meter wieder zurück.

Dann geht es nur noch durch Vororte mit regem Verkehr. Als ich am Flughafenterminal ankomme habe ich keine Lust mehr noch weiter zu wandern. Es ist auch schon recht spät geworden. So nehme ich den Bus und fahre wieder zurück. So komme ich gerade noch rechtzeitig zum Abendessen.
Bergwanderung
Datum: Mittwoch, der 15.8.2012
Strecke: 14 Km
Dauer: 5 h
Überraschend kann ich günstig einen Mietwagen bekommen, den ein anderer Gast kurzfristig abgesagt hat. Ein nettes Cabrio mit Klimaanlage und automatischem Dach zu einem konkurrenzlosen Preis. Also mache ich heute meinen geplanten Ausflug in die Berge.

Ich komme durch einige Bergdörfer, die überraschend lebendig aussehen. Einige haben gewaltige Kirchen.

Ich fahre weiter nach Anogia und nehme dann die Straße hinaus in Richtung Nida-Hochebene.

Auf einem der Berge ist am Horizont eine Sternwarte zu erkennen. Ein paar Meter weiter lasse ich den Wagen stehen und beginnen hier meine Wanderung.

Ich steige ein paar Meter wieder hinab zum Nida-Plateau und überquere dieses. Am anderen Ende komme ich zu einer Hütte, in der eine Taverne betrieben wird. Die ist zwar schon etwas baufällig aber das scheint hier niemanden zu stören.

Hinter der Taverne liegt ein schattiger Rastplatz mit einer Wasserquelle. Ich habe zum Glück genug Wasser dabei, so dass ich nicht auf diese Quelle angewiesen bin. So richtig sauber sieht die nicht aus!

Etwas oberhalb liegt eine kleine Kapelle. Leider ist auch diese – wie alle Kirchen auf der Insel – geschlossen.

An einer alten Käserei drängen sich Ziegen in den Schatten. Hier oben ist es zwar gute 15 ° kühler als am Strand aber ich bin ja auch 1.500 Meter höher.

Ein paar Meter weiter liegt dann die Grotte Ideon Andron. Hier soll der kleine Zeus versteckt worden sein weil sein Vater alle männlichen Nachkommen umbringen ließ.

Hier wurde wohl auch mal irgendetwas abgebaut: Es sind noch Reste von Gleisen und Loren zu sehen. In der Grotte liegt auch noch ein Rest Schnee. Das hatte ich hier nun wirklich nicht erwartet!
Eigentlich wollte ich auf den höchsten Berg Kretas steigen aber irgendwie habe ich den Weg nicht wirklich gefunden. So bin ich recht weglos dann am Hang entlang aufwärts gestiegen und habe hier eine tolle Pflanzenwelt gesehen.

Neben Disteln gab es auch einige wirklich bunte Blumen.

Bei knapp 2.000 Metern war dann zu erkennen, dass es um den Gipfel herum langsam zu zieht. Das muss ja ausgerechnet heute sein! So ändere ich mein Ziel und peile einen Pass an, in dem ich eine Hütte zu erkennen glaube. Wieder recht weglos gehe ich auf den Pass zu und komme aus dem Staunen nicht heraus: Ich kreuze eine Skipiste mit mehreren Skiliften! Das habe ich hier nun als letztes erwartet!

Die Lifte sehen aber nicht mehr ganz taufrisch aus. Aber auch noch nicht völlig alt. Die vermeintliche Hütte war wohl mal ein Restaurant an den Talstationen. Heute dient sie aber hauptsächlich Ziegen als Schattenspender. Am Hang entlang führt ein Feldweg hinab zu Straße, dem ich folge um wieder hinab zum Nida-Plateau zu kommen. Das überquere ich und steige wieder hinauf zum Auto.
An der Straße zurück in Richtung Anogia stehen lauter kleine Kirchenmodelle.

Im Hintergrund kann man den Psiloritis, den mit 2.456 Metern höchsten Berg Kretas in den Wolken sehen.
Meine Rückfahrt führt mich dann noch durch einige Bergdörfer in denen reges Leben herrscht. Alte Frauen sitzen an der Straße und machen Handarbeiten, die hier überall rumhängen.

Die Landschaft ist durch die Landwirtschaft deutlich geprägt.

Weiter unten wird es dann auch noch richtig Grün. Über die Fernstraße 90 fahre ich zurück und komme am frühen Abend wieder in Amoudara an.
Ein paar Tage später machen wir eine Bootsfahrt durch die Buchten. Eine Deutsche, die schon viele Jahre hier wohnt, berichtet mir, dass es jedes Jahr im Hochsommer auf den beliebten Wanderstrecken zu Unfällen, teilweise mit tödlichem Ausgang, kommt, weil die körperlichen Anstrengungen bei diesen Temperaturen und mit zu wenig Wasser einfach oft unterschätzt werden. An die Samaria-Schlucht hatte ich auch gedacht aber nach meiner ersten Wanderung und diesen Infos habe ich das dann bleiben lassen.
Epilog
Kreta ist eine tolle Outdoor-Insel – aber nicht im August! Im Mai soll es hier sehr grün sein und alles blüht. Kreta ist weitestgehend autark und hat einen hohen Anteil an Landwirtschaft. Die Insel verfügt über hohe Berge, tolle Strände, kulturelle High-Lights und über eine brauchbare Infrastruktur – auch in den Bergdörfern.
Die Wege sind zwar manchmal etwas mühsam, weil schwierig zu finden und auch recht viel an Straßen entlang, aber zur richtigen Jahreszeit – was man so hört soll der Mai wirklich toll sein – absolut eine Outdoor-Reise wert! Ich glaube Kreta wird mich zu einer anderen Jahreszeit mal wieder sehen!
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