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Land: Slowenien
Reisezeit: Juni 2012
Dauer: reine Wanderzeit: 5 Tage, zzgl. An- und Abreise
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Kartenmaterial:
Reiseführer:
Prolog
Der Schaffner gibt keine Ruhe. Seit Mitternacht liegen wir im Nachtzug von München nach Zagreb, aber aus unerfindlichen Gründen hält dieser Zug gefühlt an jedem kleinen Bahnhof und der Zugbegleiter ist ein bekennendet Fan des Signals der geöffneten Wagontür. Es piepst und piepst ununterbrochen. Wenn der Zug dann mal fährt, wird hauptsächlich rangiert. Ist er richtig in Fahrt, reagiert der Zugbelgeiter seinen Frust dadurch ab, dass er diverse Abteiltüren zuschmeisst. Kurz: An Schlaf ist nicht zu denken. Die Zeit im Zug ist sowieso nicht lang, denn um kurz nach 5:00 Uhr hält der Zug in Lesce Bled, wo wir unsere Tour in die slowenischen Alpen, in den Triglav Nationalpark beginnen wollen.
Am Vormittag haben wir die Kinder zu den Großeltern gebracht. Sie dürfen nun fünf Tage lang alleine bei Oma und Opa Urlaub auf dem Bauernhof machen. Wir beide haben dafür nach fünf Jahren endlich einmal wieder eine Wandertour gemeinsam und ohne Kinder. Unsere Vorfreude war ebenso groß wie die der Kinder auf einen Urlaub alleine bei den Großeltern.
Erster Tag
Pünktlich um viertel sechs erreichen wir Lesce Bled. Außer uns steigt niemand aus. Außer uns ist auch niemand hier. Alles ist verschlossen. Ach ja, es ist Sonntagmorgen. Deswegen fährt leider auch der erste Bus nach Krnica unserem gewählten Startpunkt erst eine Stunde später. Nun gut, vertrödeln wir diese Zeit eben am geschlossenen Bahnhof.
Der Bus ist dann aber pünktlich. Kurz nach sieben Uhr können wir dann tatsächlich loslaufen.
Wir wollen in etwa dem geologischen Wanderweg Sloweniens folgen. Genaueres haben wir aber nicht geplant. Die Schneegrenze wird wohl aufgrund der frühen Jahreszeit noch bei etwa 2.000 m liegen. Ob uund wieweit wir im Schnee wandern werden, wollen wir vor Ort entscheiden. Klettersteige werden wir ob meiner Höhenangst auch nicht in Angriff nehmen. Auch fehlt uns die Ausrüstung. Die eine oder andere Kraxelei wird sich aber nicht vermeiden lassen. Letztlich ist ein gemütliches Treiben-Lassen durch den südlichsten Alpenausläufer, den Triglav Nationalpark in Slowenien geplant. Den Namensgeber und höchsten Berg Sloweniens, den Triglav, haben wir aber aufgrund der genannten Einschränkungen nicht als Ziel definiert.
Von Krnica geht es den Wanderweg durch die Pokljuka Klamm, die jedoch weniger aufregend ist, als es die Beschreibungen erwarten lassen. Schön ist es allemal: Sonntagmorgen, niemand anderes ist unterwegs. Wir sind alleine mit uns und genießen es, endlich wieder zu zweit auf Tour zu sein. Irgendwann machen wir oberhalb der Klamm Frühstück, haben wir doch das geplante Frühstück von Bäcker ausfallen lassen. Kein Bäcker, keine Brötchen. Alle Geschäfte, die wir sahen, hatten noch geschlossen.
Es geht stetig voran. An der Kranjska Dolina Alm und der Javornik Alm vorbei in Richtung der Hütte Blejska koča na Lipanci. Eine der wenigen Hütten, die ganzjährig geöffnet haben. hier wollen wir vor allen Dingen zu Mittag essen. Für die fünf Wandertage haben wir nur für 3,5 Tage Essen eingepackt. Der Rest soll durch Zukauf gedeckt werden bzw. ist sowieso vor- und nachgelagert der eigentlichen wanderung. Das die meisten hütten och nicht geöffnet haben, ist von uns im Vorfeld gecheckt und bedacht. Die Winterräume sollen uns als Quartier dienen.
Irgendwann geht es auf einem Fahrweg entlang, der dann auch einen Parkplatz bereithält, von wo aus Tagesausflügler zu Hütte starten. Aber auch dies sind nur zwei andere Paare, es ist also sehr ruhig an diesem ersten Sonntag im Juni 2012. Auch die Strecke auf dem Fahrweg fährt nur klurz. Die meiste zeit sind wir auf kleinen Pfaden, zum Ende hin auf größeren Fußwegen unterwegs. Sehr entspannt alles.
Bevor wir die Hütte erreichen, erreicht der Nieselregen nun endgültig uns. Er zieht während unseres späten Mittagessens nicht wieder ab. Deswegen und weil wir wegen des fehlenden Schlafes sowieso müde sind, beschliessen wir, auf der Hütte zu bleiben. Die Betten kosten 10,-€/Person und wir sind im Schlafsaal ganz alleine, was auch die ganze Nacht so bleiben wird. Nach einem langen Mittagsschlaf gibt es noch ein Süppchen in der Gaststube, dann gehen wir zeitig zu Bett.

>>Start im Morgendunst<<

>>Warnung, schlechtes Ohmen oder Schabernack? Am Beginne der Pokljuka Klamm<<

>>Wegweisendes Monstrum<<

>>Märchenwald<<

>>In der Klamm<<

>>Alm unterhalb vom Rjavi Gipfel<<

>>Alm Kranjska Dolina<<

>>Aufstieg unterhalb der Hütte<<

>>Abendstimmung<<
Reisezeit: Juni 2012
Dauer: reine Wanderzeit: 5 Tage, zzgl. An- und Abreise
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Kartenmaterial:
- freytag & berndt: "Julische Alpen, WR 141", 1:50.000
- freytag & berndt: "Nationalpark Triglav, Kranjska Gora, Planicam, Bled - WK 5141", 1:35.000
Reiseführer:
- Wolfram Guhl: "Nationalpark Triglav - Ein Bergparadies in Slowenien", Verlag Carinthia, 2009
Prolog
Der Schaffner gibt keine Ruhe. Seit Mitternacht liegen wir im Nachtzug von München nach Zagreb, aber aus unerfindlichen Gründen hält dieser Zug gefühlt an jedem kleinen Bahnhof und der Zugbegleiter ist ein bekennendet Fan des Signals der geöffneten Wagontür. Es piepst und piepst ununterbrochen. Wenn der Zug dann mal fährt, wird hauptsächlich rangiert. Ist er richtig in Fahrt, reagiert der Zugbelgeiter seinen Frust dadurch ab, dass er diverse Abteiltüren zuschmeisst. Kurz: An Schlaf ist nicht zu denken. Die Zeit im Zug ist sowieso nicht lang, denn um kurz nach 5:00 Uhr hält der Zug in Lesce Bled, wo wir unsere Tour in die slowenischen Alpen, in den Triglav Nationalpark beginnen wollen.
Am Vormittag haben wir die Kinder zu den Großeltern gebracht. Sie dürfen nun fünf Tage lang alleine bei Oma und Opa Urlaub auf dem Bauernhof machen. Wir beide haben dafür nach fünf Jahren endlich einmal wieder eine Wandertour gemeinsam und ohne Kinder. Unsere Vorfreude war ebenso groß wie die der Kinder auf einen Urlaub alleine bei den Großeltern.
Erster Tag
Pünktlich um viertel sechs erreichen wir Lesce Bled. Außer uns steigt niemand aus. Außer uns ist auch niemand hier. Alles ist verschlossen. Ach ja, es ist Sonntagmorgen. Deswegen fährt leider auch der erste Bus nach Krnica unserem gewählten Startpunkt erst eine Stunde später. Nun gut, vertrödeln wir diese Zeit eben am geschlossenen Bahnhof.
Der Bus ist dann aber pünktlich. Kurz nach sieben Uhr können wir dann tatsächlich loslaufen.
Wir wollen in etwa dem geologischen Wanderweg Sloweniens folgen. Genaueres haben wir aber nicht geplant. Die Schneegrenze wird wohl aufgrund der frühen Jahreszeit noch bei etwa 2.000 m liegen. Ob uund wieweit wir im Schnee wandern werden, wollen wir vor Ort entscheiden. Klettersteige werden wir ob meiner Höhenangst auch nicht in Angriff nehmen. Auch fehlt uns die Ausrüstung. Die eine oder andere Kraxelei wird sich aber nicht vermeiden lassen. Letztlich ist ein gemütliches Treiben-Lassen durch den südlichsten Alpenausläufer, den Triglav Nationalpark in Slowenien geplant. Den Namensgeber und höchsten Berg Sloweniens, den Triglav, haben wir aber aufgrund der genannten Einschränkungen nicht als Ziel definiert.
Von Krnica geht es den Wanderweg durch die Pokljuka Klamm, die jedoch weniger aufregend ist, als es die Beschreibungen erwarten lassen. Schön ist es allemal: Sonntagmorgen, niemand anderes ist unterwegs. Wir sind alleine mit uns und genießen es, endlich wieder zu zweit auf Tour zu sein. Irgendwann machen wir oberhalb der Klamm Frühstück, haben wir doch das geplante Frühstück von Bäcker ausfallen lassen. Kein Bäcker, keine Brötchen. Alle Geschäfte, die wir sahen, hatten noch geschlossen.
Es geht stetig voran. An der Kranjska Dolina Alm und der Javornik Alm vorbei in Richtung der Hütte Blejska koča na Lipanci. Eine der wenigen Hütten, die ganzjährig geöffnet haben. hier wollen wir vor allen Dingen zu Mittag essen. Für die fünf Wandertage haben wir nur für 3,5 Tage Essen eingepackt. Der Rest soll durch Zukauf gedeckt werden bzw. ist sowieso vor- und nachgelagert der eigentlichen wanderung. Das die meisten hütten och nicht geöffnet haben, ist von uns im Vorfeld gecheckt und bedacht. Die Winterräume sollen uns als Quartier dienen.
Irgendwann geht es auf einem Fahrweg entlang, der dann auch einen Parkplatz bereithält, von wo aus Tagesausflügler zu Hütte starten. Aber auch dies sind nur zwei andere Paare, es ist also sehr ruhig an diesem ersten Sonntag im Juni 2012. Auch die Strecke auf dem Fahrweg fährt nur klurz. Die meiste zeit sind wir auf kleinen Pfaden, zum Ende hin auf größeren Fußwegen unterwegs. Sehr entspannt alles.
Bevor wir die Hütte erreichen, erreicht der Nieselregen nun endgültig uns. Er zieht während unseres späten Mittagessens nicht wieder ab. Deswegen und weil wir wegen des fehlenden Schlafes sowieso müde sind, beschliessen wir, auf der Hütte zu bleiben. Die Betten kosten 10,-€/Person und wir sind im Schlafsaal ganz alleine, was auch die ganze Nacht so bleiben wird. Nach einem langen Mittagsschlaf gibt es noch ein Süppchen in der Gaststube, dann gehen wir zeitig zu Bett.

>>Start im Morgendunst<<

>>Warnung, schlechtes Ohmen oder Schabernack? Am Beginne der Pokljuka Klamm<<

>>Wegweisendes Monstrum<<

>>Märchenwald<<

>>In der Klamm<<

>>Alm unterhalb vom Rjavi Gipfel<<

>>Alm Kranjska Dolina<<

>>Aufstieg unterhalb der Hütte<<

>>Abendstimmung<<
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