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    [BG] Pirin 2012

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    Pirin 2012

    Juno 9 12
    Als wir den Airport Makedonia am Abend des 9. Juni hinter uns ließen, sind es immer noch 36°C Lufttemperatur. Der Bus Nr. 78 sammelt die angekommenen Fluggäste auf und nimmt sie mit ins Zentrum von Saloniki. laut meiner Information sollte der Fahrschein 70 Cent kosten. Aber wir lesen, dass der jetzt 90 Cent kostet. Als wir den Automaten mit einer Zwei €uro-Münze füttern und weder ein zweites Busticket noch Wechselgeld erhalten, sind wir angesäuert und unterlassen dann die weitere Zahlerei. Dafür entdecken wir einen besonderen Hinweisknopf in griechisch, englisch und deutsch, dass der.Automat kein Wechselgeld herausgibt. Aha, die erste griechische Erfahrung haben wir damit gesammelt.
    Unser Ziel ist es, den mühsam über Internet herausgesuchten Nachtbus, der um 1.30 ab Saloniki nach Sofia abfahren sollte, zu erwischen. Die zweite griechische Erfahrung ist, dass es diesen Bus in Realo offensichtlich an diesem Tage nicht gibt. Ob es ihn überhaupt gibt erfahren wir nicht.
    Dafür wirbt ein Taxifahrer mit einem Sonderangebot, uns für 100,- € statt eigentlich 150,€ bis zur bulgarischen Grenze zu fahren. Das sind so in etwa 100 km. Ich fange mal an zu rechnen, immer noch zu teuer. Ich mache ihm den Vorschlag uns für 80,-€ zu fahren, den er natürlich nicht annimmt, 75,-€ würde die Fahrt für uns drei zusammen ohnehin mit dem Bus Kosten., Der nächste Bus fährt aber erst, - und das haben wir hier herausbekommen,- am nächsten Morgen um 8.30. Aktuell steht somit noch eine Übernachtung in Saloniki an, die auch nicht ganz ohne spürbaren Einschlag die Kasse passieren dürfte. Katrin will nachts nicht in der Pampa ausgesetzt werden und Manne ist unentschlossen. Und ich,... ich weiß ich letztendlich überhaupt nicht mehr worüber ich verhandeln soll. Ich habe aber keine Meinung von der Hitze hier und von den Preisen habe ich auch keine Ahnung. Die Busfahrt ist einkalkuliert, das Hotel nicht. Und vom Herumlungern in der Nacht hier halte ich nun überhaupt nichts. Erstens ist man dann früh wie zerschlagen und zweitens die Zielscheibe von Taschendieben., schrägen Vögeln, Brustinutierten und was auch immer. Der Taxifahrer scheint unsere Situation gescheckt zu haben und umkreist und mit seinem Handi, ruft seine Frau an zum Übersetzen. Ich verhandle dann eine ganze Weile mit der Frau des Taxifahrers. Jeder Taxifahrer hierzulande hätte mir längst eine Meise gezeigt, der hier war gleichermaßen unter Zugzwang. Bei Neunzig €uro werden wir schließlich handelseinig. Manne willigt zaghaft ein. Katrin widerwillig. Aber es geht los, bis zur Grenze ist vereinbart, nicht darüber. Wir jagen durch die Nacht und sind kurz nach Null Uhr dort wo Griechenland aufhört und Bulgarien anfängt. Auf griechischer Seite fertigt man uns kühl ab, in Bulgarien können wir noch am offenen Schalter Geld tauschen.
    Als wir zu dritt nach Mitternacht von der griechischen Seite kommend Kulata passieren, kommt mir das beinahe makaber vor, wie der Nachtrag zu einem Theaterstück mit vertauschten Rollen. Vor 30 Jahren hinter eisernem Vorhang geschrieben und uraufgeführt. Vor 23 Jahren zum letzten mal gespielt. Nach seiner €uro- Neuinszenierung der Premiere entgegen fiebernd. Jeder weiß das und keiner kann mehr lachen. Das alles erinnert an Ceaucescus regidierte Spar-Politik in Rumänien. Diesmal stellen die Griechen die mitwirkenden Komparsen, sind Testanden und Probanten gleichzeitig die an der Nordgrenze mit Traktoren anstehen. Nur zu der Abstimmung mit den Füßen kommt es diesmal nicht. Schon mal hier gelaufen, als die Landwirte die Schnauze voll hatten und die Grenze bei Kulata mit 200 Traktoren und Zigtausend Leuten die Grenze dicht machten. Und man dem Michel hierzulande etwas einem erschossenen Jugendlichen in Athen berichtete, als der gerade Autos anbrannte... Was denn...glaubt ihr nicht? Hier noch mal etwas...
    http://www.focus.de/finanzen/news/st...id_812892.html

    Aber, halt mich doch mal jemand zurück. Denn ich will hier ja einen Erlebnisbericht von unserer Bergfahrt zu Papier bringen. Ich merke spätestens ab der Grenze, dass Bulgarien immer noch nach einem Möglichkeitsprinzip funktioniert. Da ist das Zauberwort Moschno,- Möglich? Schon als Frage enthält es Antworten. Bei der Preisfindung zum Beispiel. Das Wort ist wie der Schlüssel zu diesem Land und das bulgarische Kopfschütteln soll man nicht unbedacht gleich negativ bewerten.
    Das Piringebirge im Südwesen Bulgariens ist das Ziel von zehn Freunden aus meinem Umfeld. Allesamt kennen wir uns von früheren Touren und gemeinsamen Unternehmungen zwischendurch. Im Pirin-Gebirge waren bisher drei von uns. Das ist das zweithöchste Gebirge auf dem Balkan, Ist seit 1975 Nationalpark und somit ist das Zelten offiziell verboten und wir sind auf die Übernachtung in Berghütten angewiesen
    Im Vorjahr hatte ich während einer Tour eine sehr gastfreundliche bulgarische Familie in Dobriniste kennengelernt. Zwei kurze Telefonate genügten, um uns zehn Personen anzukündigen.
    So starteten wir individuell von unterschiedlichen Abflughäfen in Deutschland, mit unterschiedlichen Zielflughäfen und perfekt schien das Chaos.
    Mit nur einer Stunde Zeitversetzung trafen wir alle am Sonntagmittag in Dobriniste bei unseren Quartiereltern ein und wurden sehr liebenswürdig empfangen.


    Das sind unsere Freunde mal, die hier mitwirken

    Den ersten 1000m-Anstieg wollten wir uns sparen und so organisierten wir für Dienstag, den 12. 06. 2012 früh den Transport zur Hütte Goce Deltschev in 1265 m die unmittelbar am Lift gelegen ist. Der Lift brachte uns dann hinauf zur Hütte Bezbog in 2200m Höhe.
    Das Wetter war angenehm warm und sonnig, nur hatte es in dem letzten Monaten hier noch mal kräftig geschneit, so dass wir schon bei der Anfahrt in der Kamm-Region riesige Schneefelder erkennen konnten, die unser Unternehmen nicht gerade begünstigen würden. Aber, wir hatten die Hoffnung auf die rasante Schneeschmelze gesetzt.



    So saßen wir in den einzelnen Gondeln, die Rucksäcke hatten neben uns Platz gefunden und die Männer vom Lift hatten darin Übung, wie man die schweren Dinger mit geübtem Schwung platziert und wieder entgegennimmt. Wow!. Wenn die nächsten tausend Meter auch so gehen..Aber die gingen nicht so, dass musste besonders ich feststellen Schon bald


    --------------------------------------------------------------------------------------

    Hier nun mal die erste Tagestour am 12. 06.2012
    Ort Doriniste – Hütte Goce Deltschev - Hütte Bezbog 2200m (mit Taxi und Lift)

    Hütte Bezbog – Popovo Ezero – Pass Livada Porta 2400m – KralevDworska Porta 2575m – Tevnoto Ezero Datum
    Markierung blaues/gelbes Band bis zum Pass Livada Porta
    ab dem Tal Zelesnia Dolina bis zum Pass Kralevdvorka Porta → Tevneto Esero rotes Band
    Das ist der Streckenverlauf des E4 in Bulgarien Fernwanderweg -Rhodopen->Pirin->Rila
    Zeitangabe 4-5h, 7-8h gebraucht

    Besonderes:
    Bis zum Popovo Ezero (Popensee) keine Schwierigkeiten. Einmal Gletscherbach überspringen, abschmelzendes Schneefeld queren vor Popova Porta
    im Bereich Kralev Dvorski Pass steile Schneefelder,
    in die Bergflanke über die Felsen ausgewichen, leichte Kletterstellen wegen dem Schnee. große Konditionsprobleme aller.




    Die Bäche hatten dank Sonne gewaltig an Stärke zugenommen und meist war da gar nichts mehr mit einem gemütlichen Hüpfer drüber. Also Rucksäcke abnehmen und diese einzeln hinüber werfen. Einige male langte natürlich auch die freundliche Hilfestellung



    An den Stellen, an denen der Schnee gerade verschwunden war, quollen die Krokusse in hunderten und tausenden geradezu hervor. Weiter oben mussten wir die ersten Schneefelder queren. Ich hatte zu meiner Schande meine Trekkingstöcke zu Hause gelassen, da ich im vergangenem Jahr hier so gut wie überhaupt keinen Schnee mehr vorgefunden habe.



    Kamenitza 2822m

    Die Seen um die TevnetoEzero-Hütte in 2512mhielten noch ihren Winterschlaf und waren gerade in der Auftauphase. Achtungsvoll machte ich da lieber einen Bogen um jede Bodensenke, man weiß ja schließlich nie – ich schwimme ganz schlecht mit kalten Füßen.
    Unsere telefonische Anmelderei hier war aber absolut überflüssig, denn außer uns waren nur zwei andere Touristen aus Polen hier, die waren ganz nett und spaßig.
    Zuletzt geändert von Abt; 05.09.2012, 18:44.

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    #2
    AW: BG Pirin 2012

    13.06.2012 Tagesetappe
    Hütte Tevno Ezero 2512m - Mozgoviska Porta – Vinarska Porta – Glavniska Porta – Vichrenhütte 1965m
    Markierung: Rotes Band als Abschnitt des Europäischen Fernwanderweges E 4
    Zeitangabe 4h- 6 – 7h gebraucht
    Höhe Von 2512m auf 1965m
    Schwierigkeit & Besonderes:
    Trittsicherheit im Bereich der Tipitz- Kette erforderlich, kurze exponierte Stellen. Aber ohne weiteres zu schaffen. Dazu kam die immer noch ungewohnte Last des Rucksackes, der immer fatal in Richtung Abgrund zieht, aber das kennen wir ja. Mehrmals Querung von Altschneefeldern;



    Ausgangspunkt ist die Hütte tevneto Esero in 2512m



    Schneefeldpassage


    Blick zum Samodivski Berg und die Seen Waljaviski Esera





    Die Schwierigkeiten dieses Weges bietet bestehen in der Überwindung diesen großen Steinen und dem Suchen eines machbaren Weges darüber


    Passage an der Tipitzkette









    das Rila winkt herüber


    Abstieg und Querung eines Schneefeldes


    Blick auf Vichren links und Kotelo rechts vom Pass


    Der beschwerliche Abstieg von der Glavniska Porta führt über viele große Blöcke die beim Betreten mitunter kippeln. Ich habe absichtlich nicht Weg gechrieben, denn den gibt es nicht so recht. Jeder geht so gut er kann. Eva rutscht auf einem Schneefeld weg und ab geht die Fahrt zum Glück in Zeitlupentempo. Alle kommen gut unten an der Vichren - Hütte an. Ich etwas später Pausen und Fototerminen. Es besteht keine Eile. Über den Banderitsa-Bach existiert unten eine Brücke aus Holz.



    Die Hütte wird gerade rekonstruiert. Aber:die Wanja funktioniert, Wir können in den Bungalows übernachten, Küche ist ok. Wir bleiben und machen einen Nulltag.
    So dachte ich abends. Zwei unserer Kumpels zieht es dann doch früh zeitig auf den Vichren rauf. Ein Bus mit anderen Touristen wird ausgekippt und für nicht mal 31 €,-!!! werden zwei Plätze nach Bansko (und zurück) im Taxi angeboten. Der Rest läuft gemütlich die 3 km hinunter zur Banderitza-Hütte.




    Die frühere Hütte Banderitsa



    ...und das ist die neue Hütte Banderitza an der gleichen Stelle...







    Gelber Lein im Tal der Banderitza


    Ich sehe mir das neu entstandene Hüttenhotel an, erfahre die Preise, die man demnächst dafür erwartet. Und an die Stelle der alten Hütte hat man nun auch etwas neues gebaut. Der alte Bau war schon 1979, als ich das letzte mal hier vorbeigekommen bin eine Bruchbude und so geht das schon in Ordnung. Als nützliche Errungenschaft haben wir direkt neben den Terrassen des ehemaligen (?) Campingplatzes oder Parkplatzes (?),-war niemand darauf,- eine Pivnitza mit Gourmet - Küche bemerkt. Die Jungs dort verstehen wirklich ihr Handwerk. Weiße Bohnen-Suppe vom Feinsten und das Gespießte! Schkembe Hm! Alles was ich wegen Gicht nicht essen darf, schmeckt hier besonders gut. Der Schöpsker Salat auch. Aber den darf ich ja essen.
    Wir gehen zurück, Ich mache einen Ausflug zum ältesten Lebewesen Bulgariens, einer ca.1300 Jahre alten Panzerkiefer. Einige sehen abends noch die Fußball - EM. Versehentlich schließen wir einen unserer Freunde aus. Der verschafft sich aber dann Gehör. Irgendwie bin ich ausgebrannt und fertig und beschließe solo abzusteigen.




    Die Neuigkeit früh weckt uns: Wir steigen ab. Verkündet aber nicht von mir. Irgendwie war ich wohl nicht dabei, als man das im Nachbarbungalow beschlossen hat. Die anderen wissen aber auch von nichts. Wir halten Kriegsrat. Die Mehrheit will die Tour im Gebirge weitergehen, vier von zehn steigen ab und verlassen uns. Jeder ist ja sein eigener Herr. Ich bleibe doch mit oben. Freundschaftlich gehen wir auseinander. Eva gibt mir einen ihrer Trekkingstöcke, was meine Trittsicherheit über Schneefelder sehr erhöht und Abstiege angenehmer gestaltet. Im Vitoscha werden die Trekkingstöcke eh weniger gebraucht. Das Vitoscha-Gebirge liegt vor den Toren Sofias und Schnee frei. Wir gehen alsbald los und machen diese Tour hier:

    Samstag.15.06.12
    Hütte Vichren – Banderiska Porta 2550m – Sinanizke Preval2470 – Hütte Sinanitza2200m
    Unsere Gruppe, also wir, steigen zu sechst auf.
    Unsere Markierung: blaues Band; Zeitangabe 5h gebraucht 6h
    Höhe 1965m auf 2550m ansteigen, allmählicher Abstieg auf 2200m zum See.
    Schwierigkeit & Besonderes:Anstieg wieder anstrengend wie üblich, vom schönen See Hvonjati Esera Esero hoch zum Pass Banderiski Preval 2550, leichte Höhentour bis zur Sinaniska Porta. Abstieg zur Hütte Sinanitsa relativ leicht.
    Hütte Sinanitza finden wir unbesetzt vor, malerisch schön gelegen an der Außengrenze des NP. Abends kommen noch zwei Zweier-Gruppen Bulgaren an. Hier bekommen wir nichts zu essen und leben aus dem Rucksack. Endlich mal wird der etwas leichter.
    Die Traumkulisse der Berge Sinanitza und Georgitza spiegeln sich im Bergsee und verdoppeln die Schönheit dieser einsamen Gegend hier.
    Wir übernachten in der Hütte, schonen aber die Kasse.











    Zuletzt geändert von Abt; 13.07.2012, 13:45.

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      #3
      AW: BG Pirin 2012

      Am 16.06.12 steht diese Tour an:
      Hütte Sinanitza – SinanitzaPreval – Goljamo Spano Pole – Begovitza-Hütte.
      Markierung rostbraunes Band
      Zeitangabe 6h, gebraucht 8h
      Höhe 2200m zum Pass auf 2550m , langgezogener Abstieg auf 1820m in der Waldzone
      Anstieg zum PassSinanitsaPreval – dann langer Weg, über große Steine, unangenehm hohe Stufen überspringen vom Bach im Goljamo Spano Pole, Rast bei den Bungalows. Es gibt Bier aber nichts zu essen! OK, haben wir ja noch.


      Besonders im Tal Spano Pole gibt es während der Schneeschmelze einige male Springstellen über den Bach, wie diese hier etwas weiter hinten.


      Diese Ginsterart breitet sich überall rasant auf den früheren Viehweiden aus


      Diese Auf-Tank-Stelle in der Gegend Goljamo Spano Pole ist noch recht urtümlich in der Ausstattung und auf Karten nicht eingetragen


      Ein Flachmoor im zarten Grun während der Überflutung mit Frischwasser

      Weiter über grüne Moore und sehr schöne Bachwiesen, Die WinterMarkierungen - (Pfähle) hat ein Idiot abgeknickt. Dann führt der Weg auch einmal durch unangenehmes Wacholderdickicht bergab innerhalb eines Waldes. Wir werden pausenlos von übel gelaunten Stechinsekten attackiert.
      Wir müssen noch mal über eine sehr baufllige Brücke, Der Weg ist dann eine Strecke nicht markiert, verläuft aber entlang auf einer Waldstraße, schließlich begegnet uns ein Mann, den ich fragen kann. Es ist der Hüttenwirt und der Weg wird uns klar beschrieben.Wenig später sehen wir die Hütte Begowitza.


      Der Weg führt über diese wacklige Brückenkonstruktion, die aber standhält.

      An der Hütte Begovitsa gibt es dann eine ganz ausgezeichnete Suppe mit irgendwelchen Pilzen drin. Wir sterben nicht, also waren sie gut! Der Salat ist super und reichlich. Duschen in den zweier-Zimmern. Die Hütte ist modernisiert. Ich werde erkannt von einem netten stimmlosen Menschen vom vergangenem Jahr aus der Malina-Hütte, einer entfernten anderen Hütte. Damals war ich von dem Personal und dem Service hier enttäuscht, aber jetzt ist alles top. Gute Ausstattung der Hütte.
      Diesmal sind einige andere Gäste anwesend, zum ersten mal wird mir bewusst, dass hier die Ferien begonnen haben.
      Zuletzt geändert von Abt; 10.01.2013, 21:29.

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        #4
        AW: BG Pirin 2012

        Hallo Alibotusch.

        Na, das liest sich ja echt gut! Bin auf die Fortsetzung gespannt! Ich finde die östlichen Länder Europas kommen hier etwas zu kurz. Dabei gibt es da so viel zu entdecken! Und noch nicht alles DIN-genormt.

        Gruß Wafer

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          #5
          AW: BG Pirin 2012

          Zitat von Wafer Beitrag anzeigen
          Hallo Alibotusch.

          Na, das liest sich ja echt gut! Bin auf die Fortsetzung gespannt! Ich finde die östlichen Länder Europas kommen hier etwas zu kurz. Dabei gibt es da so viel zu entdecken! Und noch nicht alles DIN-genormt.

          Gruß Wafer
          Ganz genau. Es ist reiner Idealismus hier darüber zu schreiben und das in weiter westlich gelegenem deutschsprachigen Gebieten etwas bekannter zu machen. Daher auch die Angaben zu den Hütten und in etwa den Wegen. Franzosen und Engländer haben Bulgarien auch schon entdeckt!
          Zuletzt geändert von Abt; 02.07.2012, 00:26.

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            #6
            AW: BG Pirin 2012

            am 17, 06. 2012
            Hütte Begovitsa1800m - Hütte Pirin 1620m zunächst rotbraunes Band, 4-5 h
            Wir haben entschieden, von der Hütte Begovitza zur Hütte Pirin - den rotbraunen Wanderweg zu nehmen. Ich hätte lieber den gelben oder blauen Weg genommen, aber o.k, den rotbraunen Weg der Waldtrasse kenne ich ja auch noch nicht. Eigene Pläne durchsetzen zu wollen ist auch nicht immer gut. Der rotbraune Weg führt laut Karte in der Waldzone entlang.

            Es kommt sowieso anders: Wir gehen los und ich falle ein Stück wegen Fototerminen zurück. Wieder so ein abgeknickter Markierungspfahl, ersatzweise steht ein Steinmännchen davor. Das Wegzeichen übersehen meine Kumpels, die vorne weg gehen und einem ausgetretenen Trampelpfad folgen. Als ich dann einmal zu ihnen aufschließen kann, teile ich ihnen den Irrtum mit. Niemand hat aber noch Lust, zurückzugehen. Wir stoßen alsbald auf das gelbe Band. Das heißt, dem Wegzeichen, welches eigentlich einen anderen Weg markiert und hinauf zum Pass führt. Die Kulisse lockt. Es geht zunächst an einem Felsen vorbei. Über diese riesigen Blockfelder in einem gigantischen Meer aus Steinen die auch mal kippeln und ein Stück nachrutschen, wenn man sie auf dem falschen Ende betritt.
            In dem Kar liegt wieder einer der wunderschönen Bergseen. Solcherart Anstieg ist zeitraubend und kräftezehrend aber im Pirin nicht endlos hoch. Mit einiger Gewöhnung ist es eine Frage der Eintelung von Kräften, Zeit und dem wenigen Nass, das man in den Flaschen mitführt.
            Von früher sind mir Durchfallatacken wegen Unterkühlung des Darmes in lebhafter Erinnerung geblieben. Inwieweit das auf den Genuss von verunreinigtem Trinkwasser zurückzuführen war, lässt sich aus heutiger Sicht nicht mehr sagen. Fakt ist, dass die Überweidung zweifelsfrei zurückgegangen ist. Zumindest habe ich früher hier nie so viele Bergblumen bemerkt wie während der letzten zwei Wanderungen.


            Geflecktes Knabenkraut


            Der Weg geht wieder über riesige Blöcke bis wir endlich am Hang etwas Boden unter die Füße bekommen

            Der Pass zwischen dem Berg Kuklide und Zabat ist nun das sichtbare Ziel, auf das wir zustreben.Weiter oben erreiche ich ein steiles Grasband und verfolge das zur Passenke. Als wir endlich oben am Pass ankommen wechselt die Landschaft und der Weg verläuft von da über weitläufige Wiesen hinunter. Unterwegs haben Wildschweinherden den Boden auf der Suche nach Nahrung ihm wahrsten Sinne des Wortes zur Sau gemacht. Die gelbe Markierung ist hier nur auf Steine gemalt und gibt bei Schnee keinen Hinweis, wo der Weg verläuft, da Stangen fehlen. Auf der zurückgelegten Steilseite gesteht im Winter akute Lawinengefahr. Wir haben jedoch gute Sicht. Bei Nebel bereitet das Orientieren Schwierigkeiten. Es liegt drei Jahrzehnte zurück, dass ich diesen Weg mit Günther, Kalle, Evi und Rainhardt aus Berlin gegangen bin. Und so ist beinahe jeder Weg ein Stück Geschichte aber auch wieder Neuland.


            Pass zwischen Kuklite und Zabat im Piringebirge


            Links weg geht am Kamm ein schmaler unmarkierter Gratweg über die Jalowarnika mit einigen Kletterstellen bis zur Kamenitza, der aber ist mir als sehr exponiert in Erinnerung. Der Weg zieht sich hinunter. Eine Schäferei erreichen wir schließlich, treffen aber niemand an. Den letzten Kilometer können wir endlich einen Waldweg folgen. Irgendwann stehe wir dann endlich an der Pirinhütte.



            Pirinhütte


            Es gibt insgesamt noch zwei Büchsen Bier! Die teilen wir. Das Kiosk & Restaurant hat auch zu. Die Holzbrücke über den Bach ist halb eingestürzt Aber in der Hütte gibt es Tee, und es gibt Domaschno Wino, Hausgemachten Rotwein. Aber,- danach sollte man fragen!. Es gibt Salat und Brot bekommen wir auch. Die Suppe hatte die erste Gärung schon hinter sich, aber aus unerfindlichen Gründen bleibt sie in meinem Magen.



            Direkt an der Pirinhütte fand ich wieder so ein sehr interessantes entomologisches Objekt Namens Kleopatra-Falter, den ich hier nie und nimmer erwartet hätte. Anhand des orangen Fleckes auf der Oberseite lässt er sich vom Zitronenfalter unterscheiden
            Zuletzt geändert von Abt; 14.07.2012, 21:47.

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              #7
              AW: BG Pirin 2012

              Zitat von Wafer Beitrag anzeigen
              Ich finde die östlichen Länder Europas kommen hier etwas zu kurz. Dabei gibt es da so viel zu entdecken! Und noch nicht alles DIN-genormt.
              Um das zu ändern, sind einige, wie auch Alibotusch, um so fleißiger beim Berichte schreiben

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                #8
                AW: [BG] Pirin 2012

                Chrischian, stelle doch dein Licht nicht unter den Scheffel
                Den Anderen hier gebührt hier die selbe Anererkennung!
                Zuletzt geändert von Abt; 12.07.2012, 09:16.

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                  #9
                  AW: [BG] Pirin 2012

                  18.06.2012 Hütte Pirin über die Poiana nach Rozen mit 5 - 6 Stunden angegeben. Markierung bis zur Märchenwiese auch das rotbraune Band ansonsten Grünes Band, ...oder eben nicht....
                  Die Tour vom 18.06.2012 ist für mich denkwürdig, denn die bin ich wenigstens schon sieben oder acht mal hoch oder runter gegangen. Und man sollte einige Wegkenntnis voraussetzen können. Das letzte Mal allerdings vor1980. Für andere ist die Strecke der Horror wegen der Hitze, dem wenigen Wasserstellen und der schlechten Markierung.
                  Ich habe mich besonders darauf gefreut, den Weg nun zusammen mit den Kumpels heute zurückzulegen. Zunächst folgt man von der Pirin - Hütte ein Stück der Straße und überwindet noch mal ansteigend eine schöne Wiese. Meine Märchenwiese von damals.
                  Wir folgen dabei der grünen Bandmarkierung, die sechs Stunden Wegzeit nach Rozen angibt. Auf der Wiese steht heute ein Wohnwagen, der von einem Hirten bewohnt wird.
                  Damals war es hier still und angenehm kühl und die Feuersalamander krochen über das Gras. Der Weg führte damals auf einem kleinem kahlen Höhenzug, bald von der einen Seite auf die andere Seite wechselnd, ab und zu floss auch so ein kleiner künstlich angelegter Wasserlauf daran entlang. Fast immer hatte man herrliche Ausblicke auf die Rozener Pyramiden, einer geologischen Formation und dem Rozenkloster,


                  Blick hinüber zum Grenzgebirge Alibotusch


                  mitgewachsenes Markierungszeichen

                  Manne aus unserem Freundeskreis kennt die Strecke auch von früher. An unserer einmalig schönen Zeltstelle von vor zig Jahren ist ein Kiefernwäldchen hochgewachsen. Die niedrigen Eichen, die damals gerade mal als Gebüsch durchgingen, bilden heute einen haushohen Eichenbestand, an dem die Weg - Markierungen mit in die Höhe gewachsen sind. Eine kümmerliche Schafstallung steht neben dem heutigen Weg. Manne war sicher auch den Weg zu kennen und verläuft sich prompt, uns bewahrt Frank, den selben Fehler zu machen., denn der Weg ging früher offensichtlich da entlang. Rozen sehe ich nur einmal ganz gut, ansonsten nur Bäume und Gebüsche. Die grüne Band - Markierung verschwindet immer mal wieder und hoher Farn macht die Sache nicht übersichtlicher. In dreißig Jahren ist an der Stelle beinahe alles verwildert und verbuscht.
                  Nachdem die Bergstraße den Weg mal schneidet, werden Manne und ich nochmal kühn und beschließen uns auf unseren Orientierungssinn zu verlassen. GPS haben wir nicht dabei.
                  Wir kennen uns ja aus..., folgen alten Trampelpfaden entlang einem kleinen Bächlein, bald kommen die ersten kleinen Wiesenstreifen, Einzäunungen, der Weg wird breiter... und ist weg.Verliert sich im Gebüsch, Ich finde Schildkröten, seltene Spinnentiere, werde durch Brombeerstacheln halb gerupft. Allein,- der Weg ist weg und bleibt weg. Das bedeutet 3km zurück. Super.


                  Markierungszeichen im Lagerfeuer

                  Ich gehe fast zu der Stelle, wo der Weg die Straße passiert,- und entdecke das Wegzeichen an einem der Steine einer Feuerstelle. Das andere ist verwachsen an einer Eiche und ein drittes ist von einem Zweig verdeckt. Der Weg biegt hier direkt ins Gebüsch ab. Weiter unten finde ich das Grüne Band nach einem Kilometer wieder einmal. Ich habe inzwischen Funkkontakt zu den anderen, die längst in Rozen warten, Manne hat sich durch das Gestrüpp bis Ljuboviste wacker durchgekämpft und geht durch den Tunnel nach Rozen.
                  Den Weg den ich dann gehe, ist mir etwas anders in Erinnerung aber als Orientierungshilfe dient mir weiter unten eine hohe Pappel, die im Tal vor Rozen steht und mir bekannt ist. Mein Gott. Ganz eindeutig ist, dass zwischenzeitlich viele Wege hier aufgegeben wurden, inzwischen zugewachsen sind oder im Laufe der Zeit weggespült wurden.


                  Das neu entstandene Rozen besteht nur noch aus wenigen großen Häusern


                  Meine Freunde haben nicht abgekürzt und waren eher da


                  In Rozen hat sich schon auf den ersten Blick vieles total verändert. Aber ich komme nicht weit, aus dem ersten Haus rufen meine Freunde nach mir. Ich bin fix und alle. Trinken, nur noch trinken. Das Flüssigkeitsdefizit von unterwegs ausgleichen. Blagoj, der aufmerksame Wirt, weist mich auf ein Buch hin “Begegnungen im Piringebirge“. Ich werde mir das später einmal ansehen. Dann schlafe ich friedlich auf der breiten Bank am Tisch ein. Ruhig ist es hier, und schön. Blagoj der Wirt wirft er mir noch schnell eine Decke über und schon bin ich in tiefem Schlaf. Ich werde nachts nur einmal wach und schlafe gleich wieder an diesem schönen Ort ein.
                  Zuletzt geändert von Abt; 13.07.2012, 10:24.

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                  • Abt
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                    • 26.04.2010
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                    #10
                    AW: [BG] Pirin 2012

                    Etwas erholt, gestärkt und gut gelaunt verlassen wir am Morgen des 19.06. 2012 das angenehme Heim von Blagoj, dem Wirt, wandern die wenigen hundert Meter hinunter zum Markt. Die Kneipe von vor einem Jahr scheint wie eine Filmkulisse abgebaut und verschwunden.



                    Die Treppe führt steil zum Rozenkloster hinauf


                    Meine Freunde am Eingang zum Rozenkloster


                    Klosteransicht innen


                    Absturzgefährdetet romantische Bank mit der Kulisse der Rozener Pyramiden



                    Türme und Zinnen der Natur


                    Die Rozener Pyramide unterliegt der Erosion Aufn. 2012



                    Wir gehen hinauf zum Rozenkloster auf dem steilen Fußweg, verweilen kurz und gehen dann weiter zur Pyramide hinauf. Von hier bietet sich ein phantastischer Ausblick zum Alibotusch, auf Melnik, die Canyons, die an eine chinesische Löslandschaft im Miniformat erinnern. Wir verweilen nochmals und beginnen mit dem Abstieg durch das Canyons, die inzwischen voller hoher Bäume stehen.





                    Fast nichts erinnert mehr an die frühere wüstenartige Landschaft hier, in der man wegen der Trockenheit und Hitze bald einen Rappel bekommen hat. Der oberhalb Melniks gelegene Isbata (Weinkeller) bleibt unauffindbar und Melnik selbst zählt heute nur
                    noch 150 Seelen von einstmals 25 000 bevor die ansässigen Griechen das Land verlassen mussten. Das muss ja auch den Bulgaren zu denken geben. Unten in einer schattigen Mechana holen wir das nach, was wir wollten. Zusammen gemütlich essen und trinken. Ich bleibe bei den Rucksäcken und die Kumpels ziehen noch auf Fotopirsch los. Wie beinahe immer in derartigen Situationen fällt es mir in den Schoß, Kontakte zu knüpfen zu Kyrill, dem Fahrer eines Mikrobusses. Ich frage mal vorsichtig nach dem Preis bis Dobriniste. Wir sind ja nur noch sechs und passen alle hinen. Plus Rucksäcke. Ist mir aber erst mal zu hoch und Kyrill verabschiedet sich.ich unterbreite meinen Kumpels das Angebot. Meine Freunde sind anderer Meinung und so wird Kyrill zurückgerufen, die Kellnerin macht das. Wir vereinbarenmit dem Fahrer eine feste Abfahrtszeit, ein Aufpreis wird fällig. Dafür führt die neue, viel interessantere Fahrtroute über die Ausläufer des SüdPirin.Vorbei an abgelegenen Seitentälern durch Traumlandschaften. Der Aufpreis ist der Tatsache geschuldet, dass der Weg hinauf auf über1400m führt. Ich hoffe im Ort Pirin auch alte Bekannte zu treffen.


                    Das Bergdorf Pirin war jahrelang isoliert und schlecht zu erreichen und weis einen desolaten Zustand auf


                    Das Bergdorf Pirin, hier eine Seitengasse.

                    Der Ort Pirin liegt zwei Kilometer von der Strecke ab, ist aber richtig urwüchsig und verfallen. Fototermin ist angesagt. Dem Fahrer spendiere ich einen Kaffee in der Zeit. Ich kenne den Ort ja schon vom letzten Jahr. Danach steigt der Weg endlos an. Eine Super Panoramastrecke auch für Fahrrad. Landschaftlich abgelegen und sehr schön. Bei Sonne aber sicher alles andere als schön! Hier gibt es keinen Schatten! Schließlich passieren wir noch einen anderen Pass bei Popowi Livadi (Papacaiir) wo die gleichnamige Berghütte steht


                    Die Berg-Hütte Papacaiir in der Nähe des Orelek


                    Das Bergdorf Deltchevo

                    Dann fällt die Straße in Serpentinen steil ab. Vorbei an Deltchevo einen ethnografisch sehr interessantem kleinen Ort. Hinunter nach Goze Deltchev. Ab dort führt die Straße immer am Fluss Mesta nordwärts, entgegen seiner Strömungsrichtung weiter, bis wir die imposanten Felsen bei Momina Kula passieren.

                    In Dobriniste treffen wir auf dem Markt, - na wen wohl? unseren Gastgeber der sich sichtlich freut und uns sofort wieder in sein Haus und zu seiner Familie einlädt. Wir haben einen kühnen Plan für den nächsten Tag gefasst: Wir wollen die lange und schwere Tour über den Koncheto ohne viel Gepäck gehen und lassen einen Großteil unserer Sachen im Haus in Dobriniste zurück.
                    Konstantin hilft wieder beim Organisieren des Transporters.
                    Zuletzt geändert von Abt; 11.01.2015, 20:32.

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                    • Rhodan76

                      Alter Hase
                      • 18.04.2009
                      • 3037
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                      #11
                      AW: [BG] Pirin 2012

                      Tolle Fotos von einer schönen Gegend! Beeindruckend. Schöne Tour

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                      • volx-wolf

                        Lebt im Forum
                        • 14.07.2008
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                        #12
                        AW: [BG] Pirin 2012

                        Sehr fein! Danke!

                        Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
                        daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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                        • Abt
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                          • 26.04.2010
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                          #13
                          AW: [BG] Pirin 2012

                          Ich freue mich wenn es mir gelungen ist, hier etwas von unserer Tour herüberzubringen und die Leser daran teilhaben.

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                          • peter-hoehle
                            Lebt im Forum
                            • 18.01.2008
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                            #14
                            AW: [BG] Pirin 2012

                            Hallo Ali,

                            Danke für den schönen Bericht und die schönen Bilder.
                            Es ist immer wieder schön,
                            wenn es Berichte aus wenig bewanderten Regionen gibt.

                            Gruß Peter
                            Wir reis(t)en um die Welt, und verleb(t)en unser Geld.
                            Wer sich auf Patagonien einlässt, muss mit Allem rechnen, auch mit dem Schönsten.

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                            • simurgh
                              Fuchs
                              • 02.11.2011
                              • 1846
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                              #15
                              AW: [BG] Pirin 2012

                              Schöne Erinnerungen erweckst du auch in mir ... "домaшно вино" an der Pirin Hütte zu dritt in einer "gepflegten" Runde mit dem Hüttenwirt aus einem 5(!) Liter Gurkenglas ... die "мелнишка избата" am Ortseingang von Melnik war damals eine böse "Falle", aber auch ein schöner Treffpunkt, wenn man aus den Bergen kam ... und, und, und...

                              Vieles scheint sich aber verändert zu haben, v.a. das Wetter. Anfang der 80'er bin ich mal Mitte Juni von der Pirin-Hütte über den Sattel zwischen Kuklide und Zabat bei viel mehr Schnee zur Begovitza Hütte (die damals noch "Kamenitza" hieß) gewandert und im Abstieg dahin auf zu querenden, steilen Schneefeldern böse "abgeschmiert".

                              "Direttissima" durch Blockgelände, Krummholz und Schmelzwasser erreichten wir dennoch die Hütte. An die wärmende Bohnensuppe vom Wirt erinnere ich mich heute noch.

                              Falls jemand schon mal Kyrillisch lernen und Alis Wege nachverfolgen möchte, kann das auf dieser Karte tun.
                              >> Ich suchte Berge und fand Menschen <<

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                              • Abt
                                Lebt im Forum
                                • 26.04.2010
                                • 5726
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                                #16
                                AW: [BG] Pirin 2012

                                Danke erst einmal an Peter_Höhle und simurgh.
                                Diese Wandergegend ist ja nicht so unbekannt und hatte im Osten durchaus Tradition. Ist aber wegen der Vielfalt an anderen Reise-Angeboten in Vergessenheit geraten. Es ist ja auch oft eine Frage des In-seins mit dabei.

                                Diesen beschriebenen Weg über den Pass zwischen Kuklite und Zabat möchte ich nie und nimmer bei Schnee in der anderen Richtung von der Hütte Pirin aus zur Hütte Begovitza gehen. Das Blockfeld unten macht den Abstieg zum Abenteuer. Früher hieß die Hütte Begowitza, neuerdings wohl Kamenitza.
                                Danke für die Karte simurgh, die ist wirklich gut und wertet den Beitrag auf. Nur ist da auch dieser schmale grüne Weg als baumfreier Höhenweg eingezeichnet.

                                Achtung, Baustelle!
                                Bericht Wird fortgeführt !
                                Zuletzt geändert von Abt; 03.07.2012, 15:46.

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                                • simurgh
                                  Fuchs
                                  • 02.11.2011
                                  • 1846
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                                  #17
                                  AW: [BG] Pirin 2012

                                  Zitat von Alibotusch Beitrag anzeigen
                                  Früher hieß die Hütte Begowitza, neuerdings wohl Kamenitza.
                                  Stimmt, so herum wird ein Schuh daraus. Die Karte ist wohl auch etwas neuer, denn ich kann mich nicht erinnern, daß meine aus den 80'ern damals so detailliert den Grenzverlauf zu Griechenland "verriet".

                                  Ergänzend: Kennst du das Kapitel aus "Der wilde Osten"?
                                  >> Ich suchte Berge und fand Menschen <<

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                                  • Abt
                                    Lebt im Forum
                                    • 26.04.2010
                                    • 5726
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                                    #18
                                    AW: [BG] Pirin 2012

                                    Danke. Das Buch kenne ich noch nicht und werde mir heute noch 'reinziehen'...
                                    Zuletzt geändert von Abt; 05.07.2012, 11:52.

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                                    • Gast-Avatar

                                      #19
                                      AW: [BG] Pirin 2012

                                      Zitat von simurgh Beitrag anzeigen
                                      Ergänzend: Kennst du das Kapitel aus "Der wilde Osten"?
                                      Die anderen Kapitel sind auch lesenswert.

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                                      • Abt
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                                        • 26.04.2010
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                                        AW: [BG] Pirin 2012

                                        Die vorher hier beschriebene Teil wurde von mir in den besser passenden Beitrag Pirinfahrten verschoben!
                                        Zuletzt geändert von Abt; 12.12.2013, 08:59.

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